iOS 16.2: Wann kommt das Update und mit welchen Features?

Bald ist es so weit: Mit iOS 16.2 bringt Apple voraussichtlich noch 2022 das nächste Update seines Betriebssystems iOS 16 heraus. Neuigkeiten für Live-Aktivitäten, Always-on-Display, Dynamic Island und Stage Manager – erfahre hier, welche Features mit der Einführung des Updates auf Dich warten und wann Du mit dem Release rechnen kannst.

Bereits das Update auf iOS 16.1 wartet mit reichlich neuen Features und Verbesserungen auf. Nun steht mit iOS 16.2 die nächste neue Firmware in den Startlöchern. Parallel wird mit iPadOS 16.2 auch eine neue Version des iPad-Betriebssystems erscheinen. Hier erhältst Du alle Infos zum kommenden iPhone-Update.

Beachte: Viele Features sind in Betaversionen des Updates zu sehen – doch nicht alle schaffen es in den finalen Release des Updates.

iOS 16.2: Release voraussichtlich Ende 2022

Zurzeit ist die Nutzung der Betaversionen von iOS 16.2 Entwickler:innen und angemeldeten Tester:innen vorbehalten. Bis zum finalen Release kann Apple weitere Features ergänzen – oder bei schlechten Testergebnissen streichen.

 

Erwartet wird die Veröffentlichung der neuen Firmware für Mitte Dezember 2022. Unbestätigten Quellen zufolge gilt der 12. Dezember als möglicher Zeitpunkt für den Launch, berichtet etwa MacRumors. Anfang des Monats hat Apple die vierte Beta veröffentlicht. Entsprechend kann es gut sein, dass Apple den (mutmaßlich) geplanten Release-Zeitraum einhält.

Dafür spricht auch, dass es seit dem 7. Dezember bereits die sogenannten „Release Candidates” von iOS 16.2 gibt, wie etwa AppleInsider berichtet. Dabei handelt es sich um die vorläufige Endversion des Updates – große Änderungen wird Apple also vermutlich nicht mehr vornehmen, bevor der Rollout startet.

Diese Änderungen kannst Du vom iOS-16.2-Update erwarten

Das Update soll neue Features mitbringen. Einige davon sind:

Live-Aktivitäten anzeigen: Häufigere Aktualisierungen

Die mit iOS 16.1 veröffentlichen Live-Aktivitäten werden mit der Nachfolgeversion verbessert. Schon jetzt können Drittanbieter dieses Feature für ihre Apps nutzen, um Informationen direkt auf Deinem Sperrbildschirm oder in der Dynamic Island bereitzustellen. Dies läuft offenbar über die Apple-TV-App.

Nun arbeitet Apple offenbar mit Hochdruck daran, die Aktualisierungsrate zu erhöhen. Demnach sollen neue Informationen schneller erscheinen – wie zum Beispiel Zwischenstände von Sportveranstaltungen.

iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max: Die Pro-iPhones im Hands-on

Die Dynamic Island ist die Leiste am oberen Bildschirmrand von iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max. Wie das Feature in der Praxis funktioniert, erfährst Du in einem speziellen featured-Artikel zur Dynamic Island.

Mehr Optionen für das Always-on-Display

Die dritte Beta von iOS 16.2 bringt mehr Einstellungsmöglichkeiten für das Always-on-Display auf dem iPhone 14 Pro und dem iPhone 14 Pro Max. So hast Du die Möglichkeit, Wallpaper und Benachrichtigungen in den Einstellungen ein- und auszuschalten.

 

Auf diese Weise kannst Du noch genauer bestimmen, welche Informationen das Always-on-Display anzeigen soll und welche nicht. Wenn Du die Schalter für Wallpaper und Benachrichtigungen auf „Aus” stellst, zeigt das Always-on-Display nur noch die Zeit und die Widgets an, die Du für den Sperrbildschirm eingestellt hast. Dadurch kannst Du zum Beispiel den Akku entlasten.

 

Freeform-App: Infos Teilen leicht gemacht

Mit Freeform steht nach dem Update eine brandneue Apple-App zur Verfügung. Die Anwendung funktioniert wie ein digitales Whiteboard: Sie ermöglicht es Dir, auf einem geteilten Board Texte, Bilder, Zeichnungen und mehr für Freund:innen und Kolleg:innen bereitzustellen. Geteilte Inhalte können dann alle gemeinsam bearbeiten.

Dynamic Island: Anzeige ausgeweitet

Wie eine Beta von iOS 16.2 andeutet, wird das Update auch die Anzeige neben der Dynamic Island erweitern. Auf dem iPhone 14 Pro sind neben der Dynamic Island bislang zwei Status-Icons zu sehen – für den Akku und entweder WLAN oder die Signalstärke des Mobilfunks.

 

Das ändert sich mit der Beta 2: Nun sind alle drei Icons zu sehen (Akku, WLAN, Mobilfunk), während in der Dynamic Island etwa  gleichzeitig die Anzeige für den Musikplayer dargestellt wird. Dafür hat Apple offenbar die Ausmaße der Dynamic Island leicht eingeschränkt. Offenbar hängt es aber von der jeweiligen Live-Aktivität ab, ob neben der Dynamic Island zwei oder drei Status-Icons zu sehen sind.

Auf dem iPhone 14 Pro Max gibt es diese Darstellungsunterschiede übrigens nicht. Das größere Display bietet genug Platz, um zu jedem Zeitpunkt drei Status-Icons anzuzeigen.

Schlaf-Widget: Schlafdaten auf einen Blick

Mit iOS 16.2 wartet eine komplett neue Funktion auf Dich. Das Update bringt mit dem Schlaf-Widget eine Sperrbildschirm-Widget-Option, die ihre Daten aus der Health-App bezieht. Das Widget zeigt Dir Deine Schlafdaten schnell und auf einen Blick an.

Auch für Meditationen soll es ein entsprechendes Sperrbildschirm-Widget geben.

Medikamenten-Widget: Medikamentenverwaltung auf dem iPhone

Über das Schlaf-Widget hinaus arbeitet Apple an einem Medikamenten-Widget. Hiermit kannst Du Deinen Medikamentenplan auf Deinem iPhone nutzen. Aktuell ist noch unklar, ob Dir das Widget als Startbildschirm-Widget, auf dem Sperrbildschirm oder in beiden Varianten zur Verfügung stehen wird.

Unfallerkennung: Meldung falscher Alarme an Apple

Eigentlich soll die Unfallerkennung nur im Notfall einen automatischen Notruf absetzen. Doch Berichten zufolge schlägt die SOS-Funktion immer wieder fälschlicherweise an.

Unfallerkennung beim iPhone 14: So funktioniert sie 

In den USA löste sie angeblich häufiger auch bei Achterbahnfahrten den Alarm aus. Unter iOS 16.2 kannst Du einen Bericht an Apple senden, wenn Du ähnliche Erfahrungen machst. Auf diese Weise kann das Unternehmen das Feature in Zukunft verbessern.

Home-App: Übersichtlicher dank neuem Aufbau

Mit iOS 16.2 will Apple seine Home-App übersichtlicher gestalten, wie unter anderem aus der zweiten Betaversion hervorgeht. Dadurch soll es für Dich einfacher werden, kompatible Geräte im Smart Home zu steuern. Grundlage dafür ist unter anderem, dass entsprechende Geräte einen bestimmten Update-Status nicht unterschreiten dürfen. Dadurch soll das Smart-Home-Erlebnis auf lange Sicht effizienter und verlässlicher werden.

Karaoke mit Apple Music Sing

Das neue Karaoke-Feature unter iOS 16.2 ist Teil von Apple Music, berichtet MacRumors. Du brauchst also einen Account bei dem Musik-Streamingdienst, um es nutzen zu können. Es ist mit dem iPhone, dem iPad und dem Apple TV 4K kompatibel.

Wenn Du das Feature in Apple Music zum Anzeigen von Liedtexten während der Wiedergabe kennst, weißt Du auch, wie Apple Music Sing funktioniert. Neben der Anzeige des Textes in Echtzeit gibt es in Sing einen Schalter, mit dem Du den Text im Lied herunterregeln kannst, damit Dein eigener Gesang hörbar wird.

Beachte, dass Apple Music Sing nicht für jeden Song in der Apple-Music-Mediathek verfügbar ist. Bislang ist nicht bekannt, für welche Songs das Karaoke-Feature nutzbar sein wird.

Weitere erwartete Änderungen und Bug-Fixes des Updates

  • Neue Anzeigemöglichkeiten für Apples Aktien-App: Du kannst jede Deiner „Watchlists” nach unterschiedlichen Parametern sortieren.
  • Stage Manager: iOS 16.2 soll einen Bug ausräumen, der dazu führt, dass bei der Nutzung des Stage Managers mit externen Displays die Anzeige fehlerhaft ist.
  • Health-App: Nach dem Update soll der Datenexport wieder fehlerfrei funktionieren.

iOS 16.2: Kompatible Geräte

Das Update läuft auf jedem iPhone-Modell, das auch iOS 16 unterstützt. Auf den neuesten Geräten, wie beispielsweise dem iPhone 14, ist das Betriebssystem bereits in Version 16 vorinstalliert.

Darüber hinaus ist iOS 16.2 mit allen ab dem Jahr 2017 erschienenen iPhone-Modellen kompatibel. Eine Übersicht aller unterstützten Geräte findest Du in unserer Übersicht zum Thema.

iOS 16.2 testen: Das musst Du zur Beta wissen

Wenn Du ein kompatibles iPhone besitzt, kannst Du darauf bereits Testversionen des kommenden Updates installieren und ausprobieren. Dazu musst Du nicht zwingend Entwickler:in sein. Du musst Dich lediglich bei Apples Betaprogramm als Tester:in anmelden.

 

Wichtig: Die Betaversion eines kommenden Updates kann noch zahlreiche Bugs und Fehler beinhalten. Entsprechend solltest Du sie am besten auf einem iPhone installieren, auf das Du im Alltag nicht angewiesen bist. Denn beim Testen einer Vorabversion kann es leicht zu Systemabstürzen und somit auch zu Datenverlust kommen. Außerdem neigen Betas mitunter dazu, den Akku stark zu belasten.

Quelle:

https://www.vodafone.de/featured/smartphones-tablets/ios-16-2-update-live-aktivitaeten-und-weitere-features/#/