In Zeiten der digitalen Transformation wird das Outsourcing von IT-Leistungen immer wichtiger. Der Trend geht zu mehr „Buy“ (Fremdbezug) und weniger „Make“ (Eigenleistung). Doch welches Prozess-Know-how sollten Sie eher im Unternehmen behalten und wo lohnt sich die Zusammenarbeit mit externen IT-Partnern? Erfahren Sie hier, was die wichtigsten Faktoren für eine Make-or-Buy-Entscheidung sind – und wie Sie eine geeignete Strategie entwickeln.
Ob Cloud-Dienste, Softwarelösungen, Cybersicherheit oder der Einsatz von künstlicher Intelligenz: Unternehmen in Deutschland setzen bei der Digitalisierung zunehmend auf externe Angebote. Das liegt nicht zuletzt daran, dass cloudbasierte Angebote im Mietmodell, wie das beliebte Microsoft 365 Business, sämtliche betrieblichen Anforderungen, beispielsweise im Office-Regelbetrieb, bei minimalem Risiko und zu einem fairen Preis abbilden können.
Welche IT-Leistungen sich für das Outsourcing eignen, hängt aber immer von den individuellen Anforderungen und der Größe Ihres Business ab. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das Small Office/Home Office (SOHO) können von der Entwicklung profitieren: Viele Cloudangebote sind inzwischen nicht nur mit kleinem Lizenzumfang, sondern auch mit individueller Anpassung verfügbar.
Das Wichtigste zu Make or Buy von IT-Leistungen in Kürze
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Outsourcing von IT-Leistungen gewinnt vor dem Hintergrund der rasanten Digitalisierung zunehmend an Bedeutung.
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IT-Verantwortliche in Unternehmen müssen die Faktoren sorgfältig abwägen, die für Buy (Einkauf) oder Make (Eigenentwicklung oder auch Eigenleistung) sprechen.
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Standardlösungen für eine Make-or-Buy-Entscheidung gibt es nicht. Sie ist abhängig von mehreren Faktoren wie den Unternehmenszielen, der Liquidität, den Qualitätserwartungen sowie den Ansprüchen an Cybersicherheit und Nachhaltigkeit.
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Der Trend bei Unternehmen geht zu Make, wenn sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren; und zu Buy, wenn sie Leistungen kostengünstig skalieren oder automatisieren können.
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Es gibt Gründe, die in der Regel eher für IT-Outsourcing sprechen, zum Beispiel bei Leistungen, für die eine jahrelange Erfahrung und regelmäßige Updates erforderlich sind wie beispielsweise bei Microsoft 365 Business.
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Zugleich gibt es Nachteile des Sourcings, die eher für Make sprechen können, etwa der Kontrollverlust über bestimmte Prozesse oder eine Abhängigkeit vom Dienstleister.
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Auch kleine und mittlere Unternehmen profitieren mittlerweile von IT-Outsourcing.
Das ist wichtig für die Make-or-Buy-Entscheidung
Fragen, die für Ihre Make-or-Buy Strategie relevant sein können
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Wie können Sie die Effizienz steigern und Ressourcenmängel beheben, etwa bei den Fachkräften?
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Welches Servicelevel wollen Sie beanspruchen? Wollen Sie alle Leistungen an ein Sourcing-Unternehmen auslagern oder nur einen Teil davon?
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Wollen Sie von datengesteuerten Entscheidungen profitieren und künstliche Intelligenz in den Entscheidungsprozess einbeziehen?
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Wie können Sie die Mitarbeiter:innen am besten mitnehmen und sie durch Trainings in die Prozesse einbeziehen?
Welche IT-Leistungen eignen sich für das Outsourcing?
IT-Leistungen, die sich gut für „Buy“ eignen
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Cloud-Dienste und -Produkte, die Sie bei der digitalen Transformation Ihres Business unterstützen
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Lösungen für die Remote-Zusammenarbeit
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digitale Plattformen insgesamt, vor allem cloudbasiert
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Infrastructure-as-a-Service, Platform-as-a-Service, Software-as-a-Service
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Cyber-Security-Lösungen
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Backup-Lösungen, PC- und Ordnersicherung
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Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und virtuelle Maschinen
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Datenmigration
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Administration
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Automatisierung
IT-Leistungen, die eher „Make“ erfordern
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Leistungen, die sich auf Daten beziehen, die Geschäftsgeheimnisse beinhalten
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Softwarelösungen, für die eine hohe Kontrolle über den Entwicklungsprozess nötig ist oder die gar das Kerngeschäft darstellen (Softwarehäuser)
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Datenanalyse für Prozesse, bei denen Sourcing-Anbietern das Wissen zum Kontext fehlt
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Geschäftsprozesse, für die externe Partner die Einhaltung des Datenschutzes nicht gewährleisten können
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Prozesse in Branchen, die einer hohen Risikobewertung unterliegen (z. B. Finanzsektor)
In 7 Schritten zur Make-or-Buy-Analyse
Schritt für Schritt zur individuellen Make-or-Buy-Analyse
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Ziele: Definieren Sie Ihre Ziele so klar wie möglich, zum Beispiel Kostenvorteile und Vorteile durch die Konzentration auf das Kerngeschäft.
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Kosten: Vergleichen Sie nicht nur die Kosten für Eigenleistung und Outsourcing, sondern beziehen Sie auch eine erwartete Kapazitätsauslastung mit ein.
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Liquidität: Digitalisierung und Innovation erfordern Investitionen. Deshalb entscheidet die Liquidität maßgeblich über die Machbarkeit von Make oder Buy.
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Image: Prüfen Sie, ob der Fremdbezug von IT-Leistungen Ihr Image verbessern kann, zum Beispiel in Bezug auf Nachhaltigkeitsziele und Cybersicherheit.
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Qualität: Bedenken zur Qualität von Fremdleistungen können für Make sprechen. Wenn sich Ihr Qualitätsanspruch inhouse nicht erfüllen lässt, spricht dies für Buy.
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Zeit: Wenn sich konkrete Ziele durch Outsourcing schneller erreichen lassen, kann das für ein IT-Outsourcing sprechen, etwa wenn Sie eine Markteinführung beschleunigen wollen.
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Sourcing-Partner: Die Suche und Bewertung der verfügbaren IT-Partner ist entscheidend dafür, ob eine angestrebte Buy-Lösung machbar ist.
„Make“ oder „Buy“: Vor- und Nachteile im Überblick
Das spricht für IT-Outsourcing
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variable Kosten statt Fixkosten
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Skalierbarkeit
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Kosteneinsparungen (z. B. für Hardware, Software, Personal, Energie, Wartung, Fortbildung)
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Expertise und langjährige Erfahrung von externen IT-Partnern
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Wettbewerbsvorteile durch Konzentration aufs Kerngeschäft
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keine Abschreibungsfristen für Anschaffungskosten
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höhere Leistungsqualität durch größere Rechnerkapazitäten
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bessere Cybersicherheit durch Hochsicherheits-Rechenzentren
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mehr Nachhaltigkeit
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hohe Verfügbarkeit
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Desaster Recovery
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konstanter Zugang zu modernsten Technologien
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Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit
Make: Das spricht gegen IT-Outsourcing
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Schwierigkeit des Wettbewerbsvergleichs bei den Anbietern
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Kontrollverlust über Prozesse
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Abhängigkeit vom Anbieter (wenn dieser in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommt, kann das Folgekosten verursachen)
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Risikomanagement
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Aufwand für Steuerung und Kontrolle des Dienstleisters
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Mögliche Kommunikationsprobleme mit dem Dienstleister
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/blog/make-or-buy-20446/