Urlaubsabwesenheit richtig vorbereiten – so gelingt die stressfreie Erholung

Hand aufs Herz: Wie gut können Sie im Urlaub abschalten? Viele Berufstätige schaffen es nicht, das Smartphone an freien Tagen abzuschalten. Nicht wenige lesen regelmäßig auch am Ferienort ihre E-Mails und telefonieren in geschäftlichen Angelegenheiten. Wie Sie Ihre Urlaubsabwesenheit so vorbereiten, dass Sie sich stressfrei erholen können. 

Eine Verpflichtung zur Erreichbarkeit im Urlaub gibt es nicht, im Gegenteil. Das Bundesurlaubsgesetz räumt Arbeitnehmern bei einer 5-Tage-Woche einen Mindestanspruch von 20 Tagen Erholungsurlaub im Jahr ein. In dieser Zeit dürfen Sie – oder Ihre Mitarbeiter – Nachrichten und Anrufe des Arbeitgebers ignorieren.

Die meisten tun das aus den verschiedensten Gründen jedoch nicht: Der häufigste Grund ist die Scheu vor liegengebliebenen Aufgaben bei der Rückkehr ins Büro. Dabei ist eine richtige „Aus“-Zeit, also auch das „Aus“ der elektronischen Helfer, wichtig, um wirklich abzuschalten und den Kopf wieder frei zu bekommen. Ein paar Tipps, wie Sie Ihre Urlaubsabwesenheit richtig vorbereiten.

 

Im Urlaub richtig abschalten mit guter Organisation

Um eine ungestörte Urlaubszeit genießen zu können, ist es wichtig, sich vor und während des Urlaubs gut zu organisieren. Idealerweise fühlen sich Kunden, Kollegen und Mitarbeiter weiterhin gut betreut, und Aufgaben werden möglichst reibungslos weiter erledigt. Die richtige Vorbereitung der Urlaubsabwesenheit ist das A und O. Dafür gibt es natürlich eine Reihe von technischen Lösungen.

  • Abwesenheitsnotiz im E-Mail-Konto einrichten
    Auf eingehende Nachrichten wird eine automatische Antwort gesendet. Diese sollte folgende Informationen enthalten: Von wann bis wann sind Sie nicht persönlich erreichbar? Was geschieht mit der eingegangenen Nachricht – wird sie weitergeleitet oder erst nach der Rückkehr bearbeitet? Gibt es eine Vertretung für Fragen? Wie lauten die Kontaktdaten der Vertretung? Tipp: Verlängern Sie Ihre (virtuelle) Abwesenheit um ein bis zwei Tage – das verschafft Ihnen etwas Zeit, um nach einem längeren Urlaub die E-Mails zu sichten und dringende Aufgaben zuerst zu erledigen.
  • Einrichtung einer professionellen Mailbox-Ansage
    Leiten Sie Ihren Festnetzanschluss auf Kollegen oder das Office Management um. Das können Sie ebenso mit Ihrem beruflich genutzten Smartphone machen. Kommt das nicht in Frage, sprechen Sie eine Ansage auf Ihre Mailbox. Darin sollten Sie auf Ihre eingeschränkte oder nicht vorhandene Erreichbarkeit hinweisen.

Überlegen Sie für beide Maßnahmen sorgfältig, wie Sie die Angaben formulieren und wer davon erfahren könnte. Nutzen Sie die E-Mailadresse und die Telefonnummer auch privat, könnte die Information über Ihre Urlaubsabwesenheit auch in falsche Hände geraten. – Urlaubszeit bedeutet leider auch Hochkonjunktur für Einbrecher.

Für besonders wichtige Kunden und Geschäftpartner gilt: Informieren Sie diese vorher persönlich, wenn Sie die kommenden drei Wochen in der Karibik verbringen. Hier empfiehlt sich ein Telefonat, bei dem Sie beispielsweise einen Projektstatus besprechen und weitere Schritte vereinbaren. Nutzen Sie das Gespräch, um Ihr Gegenüber zu informieren. Kein Kunde nimmt Ihnen die wohlverdiente Erholung krumm, wenn Sie vorher ankündigen, wer seine Interessen in Ihrer Abwesenheit vertreten kann.

Urlaubsabwesenheit mit Kollegen und Partnern klären

Damit die Betreuung von Kunden und Geschäftspartner reibungslos funktioniert, während Sie weg sind, muss eine Übergabe stattfinden. Wenn Sie von einem Kollegen oder Mitarbeiter erwarten, dass er oder sie sich um Ihre Aufgaben kümmert, müssen Sie die nötigen Informationen zur Verfügung stellen.

  • Übergabe und Checklisten
    Idealerweise haben Sie bereits vor Ihrer Urlaubsabwesenheit wichtige Aufgaben und Termine erledigt. Alles, was Sie nicht abschließen konnten, sollten Sie auflisten. Übergeben Sie auch wichtige Kontaktdaten an Ihre Vertretung: Telefonnummern, E-Mailadressen und Namen von Lieferanten beispielsweise. Legen Sie sich rechtzeitig eine Checkliste an, damit Sie bei der Übergabe nichts vergessen.
  • Einführung in Projekte
    Planen Sie einen langen Urlaub während eines wichtigen Projektes, sollten Sie rechtzeitig einen Kollegen oder eine Kollegin mit in das laufende Projekt einbinden. Nutzen Sie ein Meeting oder eine Telefonkonferenz vor Ihrer Abwesenheit, um Ihre Vertretung vorzustellen.
  • Kompetenzen und Verantwortlichkeiten klären
    Wenn Ihre Vertretung genau weiß, was sie allein entscheiden kann, hilft dies gegen Unsicherheit – und sorgt letzten Endes dafür, dass man Sie weniger im Urlaub kontaktieren muss.

Manchmal hilft aber auch ein wenig mehr Gelassenheit: Nicht alle Fragen und Aufgaben sind so wichtig und dringend, dass sie sofort erledigt werden müssen. Manches löst sich auch einfach, während man am Strand liegt. Warum also nicht das Büro mal wirklich Büro sein lassen – und einfach nur gelassen abwarten.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/urlaubsabwesenheit-vorbereiten/

Microsoft Teams: Die wichtigsten Funktionen im Überblick

Die Digitalisierung ermöglicht nicht nur vollkommen neue Geschäftsmodelle. Sie revolutioniert zwangsläufig auch die Art, wie Mitarbeiter:innen untereinander kommunizieren und kooperieren. Mit Microsoft Teams bleiben Sie auch hier am Ball – und können schon in der Gratis-Version wichtige Profi-Funktionen nutzen.

Immer neue Technologien und Herausforderungen in der Arbeitswelt verlangen nach neuen Konzepten. Das gilt in besonderem Maße für die Zusammenarbeit einzelner Mitarbeiter:innen oder ganzer Gruppen. Der flexible, jederzeitige Austausch von Daten und Informationen ist für den unternehmerischen Erfolg heute wichtiger denn je. Microsoft Teams trägt dem Rechnung. Es ist sozusagen das verbindende Element innerhalb der Microsoft 365-Welt sowie (über die „Connectors”-Funktion) sogar nach außen hin zu YouTube, DropBox und Co. Wie Teams funktioniert, welche Funktionen das System bietet und welche Vorteile es hat, erfahren Sie hier.

 

So funktioniert Microsoft Teams

Chatten, Team-Funktionen nutzen, einen Kalender verwalten, Videokonferenzen abhalten und zusätzliche Apps installieren: Die Möglichkeiten von Teams sind verglichen mit Alternativangeboten wie der Google Suite oder Standalone-Lösungen wie Zoom auch dank der Integration mit der M365-Suite geradezu riesig. Dabei ist Teams für kleinere Unternehmen sogar kostenlos nutzbar. Hier erhalten Sie unter anderem die Möglichkeit,

  • unbegrenzt Gruppenbesprechungen mit einer Dauer von bis zu 60 Minuten abzuhalten,
  • hierbei bis zu 100 Teilnehmende einzubeziehen,
  • pro Nutzer:in 100 Gigabyte an Cloud-Speicher zu nutzen,
  • in Teams unbegrenzt mit Kolleg:innen und Kund:innen zu chatten und
  • die Teams-Dateifreigabe, Aufgabenliste und Live-Abstimmungen zu nutzen.

Bei den kostenpflichtigen Versionen von Microsoft Teams können bis zu 10.000 Teilnehmer:innen gleichzeitig an Live-Ereignissen und bis zu 1.000 Nutzer:innen an einer einzigen Teams-Besprechung teilnehmen – was selbst für große Organisationen mehr als ausreichend sein dürfte. Des weiteren haben Sie Zugriff auf Profifunktionen wie Hintergrund-Weichzeichner (siehe unten), Gastzugriff, Bildschirmfreigabe, gemeinsame Dokumenterstellung und sogar die Möglichkeit, in der Web-Version von Microsoft 365 gemeinsam an Word-, Excel- oder PowerPoint- und OneNote-Dateien zu arbeiten. Die Anwendung erinnert im Wesentlichen an die Skype for Business-Technologie in Verbindung mit Azure Active Directory-Konten (Azure AD). Zudem punktet Microsoft Teams hinsichtlich der Abschirmung sensibler Informationen. Als Element von Microsoft 365 bringt es bewährte Vorkehrungen für Datenschutz und Datensicherheit mit.

So melden Sie sich für die kostenlose Version von Teams an

Wenn Sie Microsoft Teams nicht ohnehin als Bestandteil eines Microsoft 365-Abonnements nutzen, können Sie sich mit Ihrer vorhandenen Microsoft-Adresse für eine kostenlose Teams-Lizenz anmelden. Alles, was Sie dafür tun müssen ist, sich auf der Teams-Anmeldeseite zu registrieren und anzugeben, ob Sie Teams für Bildungszwecke (Schulen oder Hochschulen), für den Kontakt zu Freunden und Familie oder beruflich nutzen wollen.  Je nach gewählter Option geht es nun weiter:

  • Teams für Bildungseinrichtungen: Registrieren Sie sich und Ihr Institut auf der Microsoft 365 Education-Seite, um Teams kostenlos für Schulen, Hochschulen oder andere Bildungseinrichtungen zu erhalten.
  • Teams für Freunde und Familie: Nutzen Sie die Teams-App für Android oder iOS, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Für Desktop-Calls empfiehlt Microsoft im privaten Umfeld hingegen Skype für Endkunden.
  • Teams für Arbeitsumgebungen und Organisationen: Sofern Ihre Mailadresse noch nicht bei Microsoft registriert ist, werden Sie nun durch die Anmeldeschritte geführt. Der Microsoft-Vertrieb selbst oder ein Partnerunternehmen helfen Ihnen, sich entsprechend für Teams anzumelden.

 

Diese Funktionen bietet Teams und das steckt dahinter

Konferenzen sind für die Entwicklung neuer Prozesse, Produkte und Dienstleistungen enorm wichtig. Doch müssen Arbeitsgruppen bei Meetings oder Brainstormings unbedingt vor Ort an einem Tisch sitzen? Nein. Mit Microsoft Teams geht das nämlich auch standortunabhängig. Chat-basiert bringt das System alle Beteiligten ähnlich wie bei der bekannten Meeting-Plattform Zoom in einem virtuellen Raum zusammen. Kein:e Teilnehmer:in muss dafür den Arbeitsplatz verlassen – egal, wo auf der Welt er oder sie sich gerade befindet. Die Cloud-Funktionalität von Microsoft 365 im Allgemeinen und von Microsoft Teams im Besonderen (als Bestandteil entsprechender Microsoft 365-Abonnements von Vodafone) macht es möglich. Das spart wertvolle Zeit und teils erhebliche Reisekosten – nicht nur während der aktuellen Pandemie.

Für die Microsoft-Entwickler:innen bestehen Teams nicht nur aus Menschen und deren Interaktion. Sie verstehen darunter ebenso Inhalte und sinnvolle Tools für unterschiedliche Projekte und Aufgaben innerhalb eines Betriebs. Das zeigt, dass die Anwendung auch zentrale Drehscheibe für Daten unterschiedlichster Art ist. Zum Beispiel lassen sich mit Microsoft Teams Dokumente, Grafiken, Bilder, Tabellen, Videos oder Audio Files in den Chat-Channels teilen. Bei Microsoft Teams heißen diese Arbeitsbereiche „Kanäle” und darin enthalten spezielle „Registerkarten” mit zugehörigen Inhalten.

Aber natürlich ist Microsoft Teams kein Solist in der Microsoft 365-Suite. Im Gegenteil. Die Anwendung ist tief in die Software-Sammlung integriert. Zu ihren Mitspielern gehören unter anderem SharePoint Online, Exchange Online, OneNote sowie Word, Excel und PowerPoint. Der gemeinsame Austausch läuft dabei schnell und sicher über die Cloud.

Das Teams-System, das nach und nach Skype for Business ersetzt, wird fortlaufend erweitert und ausgebaut. Gerade für Unternehmen sind die Möglichkeit, mit sehr vielen Teilnehmenden gleichzeitig kommunzieren zu können und ein fortlaufender Support durch neue Features und Updates ein wichtiger Grund, sich für diese Lösung zu entscheiden. Außerdem punktet Teams mit diesen Videokonferenz-Funktionen:

  • Virtueller Meeting-Look: Arrangieren Sie die Konterfeis Ihrer Gesprächspartner:innen in virtuellen Besprechungsräumen und Hörsälen, sodass der Eindruck einer „echten” Besprechung intensiver wird.
  • Individuelle Layouts: Anstelle einer bildschirmfüllenden PowerPoint-Präsentation können Sie diese auch verkleinert in den Hintergrund stellen, sodass Sie ähnlich wie ein Nachrichtensprecher Inhalte präsentieren.
  • Geteilte Meetings: Gerade bei längeren Sitzungen kann es sinnvoll sein, die Teilnehmer:innen zwischendurch in Gruppen aufzuteilen. Teams ermöglicht dies mit Hilfe sogenannter „Breakout Rooms”.
  • Meeting-Nachlese: Sowohl für Teilnehmende, als auch für nicht anwesende Personen kann die Funktion der Nachlese hilfreich sein. Sowohl eine Aufnahme des Meetings, als auch ein Transkript, ein Chatprotokoll und die geteilten Dateien lassen sich so auch im Nachhinein noch einsehen.
  • Web-Seminar-Funktionen: Automatische E-Mail-Erinnerungen, detaillierte Reportings zu den einzelnen Teilnehmern und mehr machen es Online-Session-Anbietern leicht, entsprechende Veranstaltungen zu organisieren.

Weitere Funktionen betreffen die Möglichkeit, Teilnehmer:innen im selben Raum beispielsweise per Sprachunterstützung die berührungslose Mitarbeit zu ermöglichen. Außerdem soll eine KI-gestützte Belegungserkennung den oder die Organisator:in warnen, wenn ein (realer) Meeting-Raum zu voll wird. Spezielle „Teams Panels” können außen am Besprechungsraum angebracht werden und liefern wichtige Informationen zu bevorstehenden und laufenden Meetings auf einen Blick.

Auch die Anruffunktionen werden fortlaufend überarbeitet. So ist es seit Kurzem möglich, Anruf-Warteschlangen nacheinander mit einem Teams-Channel zu verbinden. Gerade für Hotline-Anbieter dürfte dies sehr interessant sein. Außerdem wird die Liste der Länder fortlaufend erweitert, in denen Einwahlnummern angeboten werden können.

Weitere neue Funktionen betreffen Vorlagen für bestimmte Meeting-Anlässe (beispielsweise Krisenmanagement oder Betreuung von Patient:innen), den Infobereich, die Suchfunktion und die (noch) nahtlose(re) Integration mit Microsoft 365-Komponenten.

So blenden Sie den aktuellen Hintergrund in Teams aus oder ersetzen ihn

Sie können in Teams den aktuellen Bildhintergrund mit einem Weichzeichner-Effekt versehen oder ihn sogar ganz ersetzen. Das funktioniert wie folgt:

  • Rufen Sie innerhalb einer Konferenz im Web das Drei-Punkte-Menü am unteren Bildschirmrand auf bzw. wechseln Sie mobil zu den Besprechungssteuerelementen.
  • Klicken Sie nun auf „Weitere Aktionen | Hintergrundeffekte anzeigen”.
  • Wählen Sie einen Hintergrund durch Klicken aus. Er wird nun hinter Ihnen als Vorschau angezeigt.
  • Alternativ können Sie auch ein eigenes Bild hochladen oder sich für „Weichzeichnen” entscheiden.

Die Einstellungen können Sie auch im virtuellen Wartebereich vornehmen. In diesem Fall beginnen Sie Ihren Call direkt mit dem Hintergrund Ihrer Wahl. Und noch ein Tipp: Verwenden Sie einen möglichst einfarbigen Hintergrund oder sogar einen sogenannten Greenscreen (ein Hintergrund in einheitlich grüner Farbe). In diesem Fall klappt das Ersetzen des Hintergrunds besonders problemlos.

Eine fortlaufend aktualisierte Liste mit noch mehr neuen und geplanten Funktionen für Teams können Sie direkt bei Microsoft einsehen.

Bessere Kommunikation durch (auch spontane) Gruppen-Channels mit optionalem Video-Chat

Die Mitglieder:innen einer Teams-Arbeitsgruppe schließen sich in Gruppen-Channels zusammen. Jeder dieser Kanäle verfügt über eine individuelle, separate E-Mail-Adresse. So lassen sich Mitteilungen direkt über Outlook dorthin senden. Nimmt ein Channel-Mitglied nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine erhaltene Einladung wahr, so wird der- oder diejenige automatisch auf die neue Nachricht aufmerksam gemacht.

Der Chat in Teams ist jedoch mehr als einfach nur eine Unterhaltung: In ihm können Audio- oder Videokonferenzen gestartet werden, zu dem automatisch alle aktuellen und neu hinzukommenden Teilnehmer:innen eingeladen werden. Bei Besprechungen von Dokumenten bspw. in Excel, PowerPoint oder Word können diese direkt von allen Teilnehmenden parallel eingesehen und bearbeitet werden. Außerdem ist der Chatverlauf in Teams fortschreibend und daher eine zeitsparende Alternative zum (internen) E-Mailverkehr. Alle Dateien, welche über Teams geschickt wurden, sind automatisch für alle Empfänger:innen in einem SharePoint Online-Laufwerk für späteren Zugriff oder gemeinsame Bearbeitung gespeichert. Microsoft Teams ist in der Lage, bestehende Gruppenmitgliedschaften und Inhalte aus Exchange Online und SharePoint Online hierhin zu migrieren.

 

Schnelle Terminplanung mittels Assistent

Zum Inventar des Kommunikations-Tools gehört außerdem ein Terminassistent. Er findet freie Zeiträume für Besprechungen oder Videokonferenzen in kleiner oder großer Runde. Auch hier leistet die enge Verknüpfung zwischen Microsoft Teams und Outlook mit seiner Kalenderfunktion wertvolle Dienste. Damit ist das Organisieren, Verschieben oder Absagen von – nicht nur virtuellen – Meetings kein Problem. Alles ist zentral planbar.

Mit nur wenigen Klicks lassen sich Applikationen wie Microsoft Planner in Teams einbinden und somit einzelne Projektaufgaben festlegen und zuweisen. Die Mitglieder:innen haben so jederzeit volle Transparenz über ihren Projektstatus. In Teams lassen sich praktische Bots einfach integrieren, die einem die Suche nach Kolleg:innen vereinfachen. So bekommt man treffsichere Aussagen zu Fragen wie „Wer berichtet an Frau Schneider?“

 

Offen für Partner: Die Integration mit SAP, DocuSign, Trello und Co.

Microsoft Teams ist übrigens auch über die Grenzen von Microsoft 365 hinaus für digitale Beziehungen offen. So nimmt es Kontakt zu zahlreichen Partner-Anwendungen auf, etwa von SAP, DocuSign oder Trello oder auch Google. Damit erweist sich Teams als besonders flexibles Integrationstalent.

Das zeigt sich auch in anderer Hinsicht. Die Plattform kollaboriert nämlich gleichermaßen mit unterschiedlicher Hardware. Sie versteht sich mit stationären Desktop-PCs und iMacs ebenso gut wie mit portablen Geräten, also Laptops, Tablets und Smartphones der wichtigsten Betriebssysteme iOS und Android in Form einer jeweils passenden App.

Online-Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen vereinfachen die Projektarbeit

Ein Team ist eine Gruppe von Menschen, die dauerhaft oder zeitlich begrenzt gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. In Unternehmen können das einzelne Aufgaben sein, ganze Projekte oder Veranstaltungen wie Produktpräsentationen oder Messeauftritte. Wie Sie bereits wissen, bringt Microsoft Teams die daran Beteiligten zusammen – je nach Bedarf in geschlossenen oder öffentlichen Runden, als feste Teilnehmer:innen oder Gäste, oder per Text-, Audio- und Videoübertragung. Dabei werden folgende drei Rollen unterschieden:

  • (Team-)Besitzer: Ein:e Gruppenbesitzer:in fungiert wie ein Admin und kann sämtliche Einstellungen bearbeiten. Außerdem kann er weitere Miglieder:innen zu Besitzern ernennen.
  • Mitglieder: Diese aktiven Teilnehmer:innen können Kanäle hinzufügen oder umbenennen, aber auch Register, Connectors und Bots hinzufügen.
  • Gäste: Gelegentliche Teilnehmer:innen an den Teams-Funktionen bleiben diese oben beschriebenen Rechte verwehrt. Allerdings wird hierdurch die Teilnahme an Besprechungen auch für Externe ermöglicht.

Die entscheidende Funktion bei der Zusammenstellung der Arbeitsgruppen übt der oder die jeweilige Team-Besitzer:in aus. Ist Microsoft Teams unternehmensweit ausgerollt, kann er oder sie sämtliche (oder nur von ihm ausgewählte) Mitarbeiter:innen in einen Kooperationskanal einladen. Dazu braucht er oder sie lediglich den betreffenden Namen in das Programm einzutragen. Darüber hinaus kann er oder sie Personen einbinden, die nicht zu der eigenen Organisation gehören. Auch bereits bestehende, anderweitige Microsoft 365-Gruppen lassen sich involvieren. Anschließend synchronisiert Microsoft Teams alle Mitglieder:innen und ihre relevanten Daten automatisch und regelmäßig. Jede:r ist immer auf dem gleichen Wissensstand.

Der oder die Team-Besitzer:in hat mehrere Möglichkeiten, die eigene Crew zu verwalten. Er oder sie kann in der Anwendung ein Teambild einfügen, Unterkanäle etablieren (und dies auch bestimmten Mitstreitern erlauben) oder Registerkarten, GIF-Dateien, „Aufkleber” und Memes integrieren. Außerdem darf er oder sie andere Personen zu Mitbesitzer:innen seines Teams ernennen, etwa um Aufgaben und Zuständigkeiten mit ihnen zu teilen. Grundsätzlich ist es jedem:r Nutzer:in des Programms möglich, Team-Besitzer:in zu sein und einen neuen Channel aufzusetzen.

 

Mehr Zusammenarbeit auf allen Ebenen und Abbau von Silos

Führen Sie Microsoft Teams ein, dann animieren Sie Ihre Belegschaft möglichst dazu, die bis dato ungewohnte Anwendung konsequent zu nutzen. Erläutern Sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile zum Beispiel geeigneten Personen, die das Erlernte in die Abteilungen weitertragen. Oder erstellen Sie einen Teams-Info-Channel, in den Sie alle Mitarbeiter:innen einladen. Auch interne Schulungen sind sinnvoll. Wichtig ist jedenfalls, eventuell vorhandene organisatorische Silos zu knacken und so abteilungsübergreifende Arbeitsgruppen zu unterstützen.

Im Idealfall fördert Microsoft Teams die Zusammenarbeit auf und zwischen allen Ebenen. So lassen sich nicht nur Aufgaben gemeinsam und transparent lösen: Ideen, Verbesserungsvorschläge oder Synergieeffekte ergeben sich praktisch automatisch durch die hürdenlose Kommunikation. Gute Ratschläge und Impulse der Mitarbeiter überwinden damit einfacher bestehende Hierarchiegrenzen als zuvor.

Das Wichtigste zu Teams im Überblick

  • Nicht nur in Pandemie-Zeiten ist Microsoft Teams eine der besten Business-Lösungen für (teil-)virtuelle Meetings.
  • Microsoft Teams bringt die Belegschaft über cloud- und chatbasierte Kanäle zusammen.
  • Die virtuelle Kommunikation verringert mögliche (Reise-)Kosten und das Ansteckungsrisiko.
  • Daten, Worte, Texte oder Bilder, Videos und mehr lassen sich ganz einfach austauschen.
  • Microsoft Teams stehen viele Funktionen von Microsoft 365 sowie Partner-Anwendungen offen.
  • Alle Dokumente können von den Teilnehmer:innen parallel bearbeitet werden und sind somit stets transparent auf dem neuesten Stand.
  • Alle Dateien sind automatisch für alle Empfänger:innen in einem Sharepoint-Online-Laufwerk jederzeit verfügbar.
  • Der fortschreibende Chatverlauf erspart Zeit und ist eine gute Alternative zum E-Mailverkehr
  • Arbeitsgruppen lassen sich einfach und abteilungsübergreifend bilden und verwalten, bei Bedarf unterteilen und nach außen öffnen.
  • Hierarchien werden durchlässiger für Ideen und Impulse aus allen Unternehmensbereichen.
  • Microsoft Teams ist als Desktop-App, Smartphone-App und Browserlösung für alle gängigen Betriebssysteme und Geräte verfügbar.
  • Das System ist für Kleinunternehmen in begrenztem Umfang kostenlos nutzbar.

Nicht nur Videokonferenzen, sondern auch das Thema Telefonie wird inzwischen fast überall über schnelle Internet-Leitungen abgewickelt. Was hinter dem Begriff Unified Communications steckt, wie smarte Business-Kommunikation Ihre Position im Wettbewerb stärkt und auf was es im digitalen Geschäftsbetrieb sonst noch ankommt, erfahren Sie in unserem kostenlosen PDF-Whitepaper zum Thema UCC.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/microsoft-teams-chat-macht-die-interne-kommunikation-besser/

 

Ablagesysteme im Büro: So finden Sie jeden Vorgang wieder

Ein gutes Ablagesystem ist die Grundlage für einen organisierten Arbeitsplatz: Ohne System versinkt der Schreibtisch schnell im Zettelchaos, der Computerbildschirm wird von Post-Its umrahmt und digitale Dokumente verschwinden unauffindbar auf der Festplatte. Sprechen wir also über Ordnung und Organisation im Büro, dann kommen Sie um ein funktionierendes, einheitliches Ablagesystem nicht herum. Egal ob digital oder analog, stehende Ordner oder Cloud-Speicher: Auch Kollegen müssen sich schnell zurechtfinden können. Schaffen Sie mit einem digitalen Ablagesystem die Grundlage für effizientes Arbeiten.

Die zunehmende Digitalisierung sorgt dafür, dass immer mehr Papier aus den Büros verschwindet. Daher wird auch die digitale Ablage immer wichtiger. Übersichtlichkeit ist hier genauso wichtig wie bei der konventionellen Ablage. Besonders wenn mehrere Mitarbeiter Zugriff auf einzelne Laufwerke haben, dort Dokumente ablegen und bearbeiten, ist ein einheitliches Ablagesystem wichtig. Nur damit lässt sich Ordnung halten und bei Bedarf eine Vertretung bei Urlaub und im Krankheitsfall organisieren.

 

Die digitale Ablage organisieren – so geht’s

Schon der Name „Ordner” im Computer- oder Cloud-Ablagesystem weist auf die Parallelen zwischen analoger und digitaler Ablage hin. Ebenso wie im Büroschrank können Sie auch auf dem PC Ordner und dazugehörige Unterordner erstellen. Benennen Sie diese Ordner und Unterordner genauso sorgfältig wie ihre analogen Gegenstücke.

Denken Sie immer daran: Ein Ablagesystem dient der Organisation und Ordnung im Büro. Eine gute Ablage ist vor allem übersichtlich und auch für Außenstehende leicht und schnell verständlich. Legen Sie Wert auf Einheitlichkeit innerhalb Ihres Ablagesystems. Ob Sie Ihre Dokumente nun chronologisch, numerisch oder alphabetisch sortiert ablegen – die Hauptsache ist, dass Sie bei einem Ordnungssystem pro Ablage bleiben.

Dateien richtig benennen

Wählen Sie die Dateinamen sorgfältig aus und erstellen Sie im Zweifelsfall eine verbindliche Richtlinie darüber, wie Dateien benannt werden sollen. Beispielsweise mit dem Datum vorangestellt, so dass sich Informationen leichter chronologisch sortieren lassen. (Das Erstellungsdatum ist nicht immer ein zuverlässiger Sortier-Parameter.) Datei- und Ordnernamen sollten konkrete Informationen über den Inhalt liefern.

Auch eine übersichtliche Liste mit Infos über Ablageorte ist sinnvoll, besonders bei sehr umfangreichen Ablagesystemen. Legen Sie diese Liste im Idealfall elektronisch an. So können Sie sie jederzeit problemlos anpassen, neue Infos hinzufügen und veraltete Dateien löschen.

Falls Drucken notwendig ist: Wichtige Informationen vermerken

Sollen oder müssen Dokumente trotz digitalem Büro ausgedruckt werden? Sie können in Dokumenten den Dateipfad (Ort der Ablage) automatisch in den Fußzeilen mit vermerken lassen. So verrät das ausgedruckte Papier sofort, wo die digitale Variante liegt. In fast allen Büros ist auch weiterhin Papier im Umlauf, seien es nun die eigenen Dokumente oder von Dritten zugesandte – beispielsweise Rechnungen. Manche Berufsbilder, wie etwa Rechtsanwälte und Immobilienmakler, erfordern ebenfalls gewisse Dokumente und Unterschriften im Original. Daher widmen wir uns im Folgenden der Ordnung im guten alten Aktenschrank – auch wenn selbst das Thema Buchhaltung inzwischen das Digitalzeitalter erreicht hat.

Welches klassische Ablagesystem ist das richtige?

Von der Hängeregistratur bis zum wuchtigen Aktenordner hat jedes Ablagesystem seine Vor- und Nachteile. Generell unterteilt man die Systeme in 3 Kategorien:

  • Stehende Ablage mit Ordnern, Stehsammlern, Archivboxen
    Ein stehendes Ablagesystem ist die Ablage von Unterlagen in Ordnern, Stehsammlern und Archivboxen. Ordner eignen sich vor allem für die Sortierung einzelner Dokumente, die mit farbigen Trennblättern thematisch unterteilt werden können. Stehsammler sind optimal für Prospekte, Kataloge und Zeitschriften. Archivboxen empfehlen sich für die dauerhafte Aufbewahrung von Dokumenten und sonstigen Unterlagen, die nicht weggeworfen werden sollen, aber auch nicht für aktuelle Projekte gebraucht werden.
  • Hängende Ablage mit Hängemappen, Hängetaschen
    Die Hängeregistratur oder „hängende Ablage” eignet sich vor allem für das Abheften von Dokumenten, die man häufig braucht. Bei einer ordentlichen und einheitlichen Beschriftung der Hängemappen, -hefter und -taschen lassen sich wichtige Unterlagen übersichtlich ordnen und sind bei Bedarf schnell griffbereit, ohne dass sie gelocht und eingeheftet werden müssen. Ein Nachteil gegenüber den klassischen Stehordnern ist, dass die Hängemappen deutlich weniger Platz bieten. Sie lassen sich außerdem nur schlecht durchblättern. Das erschwert die Suche nach einem bestimmten Dokument.
  • Liegende Ablage mit Klarsichthüllen, Schnellheftern, Aktendeckeln
    In der liegenden Ablage werden Dokumente, Prospekte und sonstige Unterlagen übereinander gestapelt in einzelnen Körben oder Kästen gesammelt. Dieses Ablagesystem sollte jedoch möglichst nur kurzfristig oder zusätzlich zu einer weiteren Ablageform verwendet werden. Im Vergleich zu Ordnern oder auch zur Hängeregistratur ist die liegende Ablage eher unübersichtlich. Sollten Sie sich dennoch für dieses System entscheiden, nehmen Sie dazu am besten Ordnungsmappen. Sie können dann einzelne Dokumente etwa nach Datum oder alphabetisch abgelegen. Das sorgt für mehr Übersicht innerhalb der liegenden Ablage.

Wenn Sie als Angestellter in einem Unternehmen arbeiten, gibt es in der Regel schon ein festes Ablagesystem, an das Sie sich halten müssen. Als Selbständige oder für Ihr Home-Office haben Sie natürlich freie Hand. Damit Sie Ihr neues System auch einhalten und nicht schon nach wenigen Tagen wieder verwerfen, wählen Sie eine Ablageart, die auf Ihre Bedürfnisse und Ihren Geschmack ausgerichtet ist. Auch eine Kombination aus den Ablageformaten ist möglich. Achten Sie aber darauf, Ihre Unterlagen innerhalb des jeweiligen Systems einheitlich und übersichtlich zu sortieren.

 

Drei einfache Regeln für ein gutes Ablagesystem

Die folgenden Regeln gelten im übertragenen Sinne vielfach sowohl für die klassische als auch für die digitale Ablage:

1. Beschriftung der Ablage

Beschriften Sie die einzelnen Fächer oder Ordner Ihres Ablagesystems. Hier gilt die Faustregel, dass Sie die Beschriftung auch aus 2 Metern Entfernung noch gut lesen können. Tipp: Erstellen Sie für ein ordentliches und einheitliches Gesamtbild die Etiketten nicht handschriftlich. Vermeiden Sie Ablagefächer und Ordner mit allgemeinen Aufschriften wie Sonstiges oder Diverses. Solche Bezeichnungen verleiten dazu, das jeweilige Fach als Allzweck-Ablage zu nutzen.

2. Befüllung der Ablage

Halten Sie sich bei Ablagebehältern an die 80-Prozent-Regel und sorgen Sie dafür, dass in Ordnern oder Mappen noch Spielraum frei bleibt. In überfüllten Ordnern können Sie nicht blättern und gesuchte Dokumente nur schwer finden. Legen Sie lieber einen weiteren Ordner an.

Im Digitalen gilt: Natürlich sind Such- und Sortierfunktionen hilfreich. Jedoch werden auch hier zu volle Ordner unübersichtlich. Legen Sie also sinnvolle Unterordner an, so dass Sie in der Anzeige des Windows Explorers oder des Mac Finders nicht scrollen müssen, um den Inhalt eines digitalen Ordners zu überblicken.

3. Regelmäßige „Entrümpelung”

Besonders wichtig für ein übersichtliches und gut funktionierendes Ablagesystem ist eine regelmäßige Entrümpelung. Machen Sie sich einen festen Regeltermin, an dem Sie Unterlagen aus Ihrer Ablage aussortieren. Die Papiere, die Sie aufgrund der Aufbewahrungsfrist nicht wegwerfen können, lagern Sie am besten in beschrifteten Archivboxen. Dokumente, die Sie nicht im Original brauchen, können Sie einscannen und digital abspeichern. Vermeiden Sie Ausdrucke und die doppelte Aufbewahrung in analoger Form.

Im Digitalen brauchen Sie übrigens unbedingt ein Konzept für Sicherungskopien, weshalb sich Cloudspeicher für Ihre digitale Ablage anbieten.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/digitale-ablagesysteme-ordnung-buero/

Kabel-Internet und Glasfaser: Die ideale Kombination für Unternehmen

Kabel-Internet trifft auf Glasfaser: Ab sofort können Geschäftskunden Internet-Anbindungen mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr ordern. Doch nicht nur die Geschwindigkeit, auch die Zuverlässigkeit wird auf eine neue Ebene gehoben.

Auf dem Weg in die digitale Zukunft ist Vodafone einen riesigen Schritt vorangekommen: Nach dem Zusammenschluss mit Kabel Deutschland ist nun auch Unitymedia Teil der Vodafone-Gruppe. In der Folge entsteht für viele Kunden ein leistungsstarkes Angebot aus ultraschnellem Hintergrundnetz und größter Zuverlässigkeit und Performance auf der „letzten Meile” bis zum eigentlichen Anschluss vor Ort. Insbesondere, aber nicht nur Unternehmen in ländlichen Gegenden profitieren enorm von der Kombination der beiden Hochleistungs-Technologien.

Kabel-Internet in Kombination mit Glasfaser-Technik: Für beste Performance überall

Vereinfacht ausgedrückt, erfolgt der Anschluss an das Kabel-Internet über Ihren TV-Anschluss, während herkömmliches DSL über die Telefondose bereitgestellt wird. Das gute alte Kupfer-Telefonkabel dürfte hingegen in absehbarer Zeit weitgehend ausgedient haben.

Hierfür gibt es gleich mehrere Gründe:

  • Die Internet-Leitung über das abgeschirmte Fernsehkabel („Koaxialkabel”) ist deutlich weniger störanfällig als herkömmliche Kupferleitungen.
  • Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr sind möglich (bei V-DSL über Kupferkabel: Maximal 250 Megabit pro Sekunde).
  • Das Übertragungsprotokoll DOCSIS im Koaxialbereich verträgt sich hervorragend mit Vodafones leistungsstarkem Glasfaser-Backbone.
  • Für den Anschluss bei Ihnen vor Ort ist in der Regel kein Besuch eines Servicetechnikers notwendig.
  • Die verfügbare Bandbreite ist bei Kabel-Internet von der Entfernung zum nächstgelegenen „Verteilerkasten” nahezu unabhängig.

 

Die wesentlichen Einschränkungen herkömmlicher Internet-Leitungen liegen somit häufig im Bereich der „letzten Meile”, also der Strecke vom letzten Knotenpunkt des Anbieters (meist ein Verteilerkasten), bis zum Kunden vor Ort. Dabei wurden im Zuge der Umrüstung auf Kabelfernsehen ab den 1980er Jahren die meisten Haushalte und auch Unternehmen bereits mit Koaxial-Fernsehkabeln und den entsprechenden Hausübergabepunkten versorgt.

Diese Verkabelung wird heute auch für die Internet-Datenübertragung genutzt. Bei Neubauten ist die Versorgung mit solchen Koaxialkabeln bereits lange Standard – sofern nicht auch hier bereits auf Glasfaser zurückgegriffen wird.

Davon abgesehen geht im Internet natürlich nichts ohne ein leistungsstarkes Hintergrundnetz, das sogenannte Backbone-Netz. Hierbei handelt es sich um denjenigen Teil des Netzes, den mehrere Kunden gleichzeitig nutzen. Hierüber erfolgt der eigentliche, verteilte Zugang ins Internet über die jeweils schnellste oder beste Route.

In einem solchen, meist komplett glasfaserbasierten Backbone werden Signale nicht mehr elektrisch übertragen, sondern optisch mit Hilfe von Laserlicht. Der Signalverlust und der mögliche Störeinfluss sind nochmals deutlich geringer als bei elektrischer Signalübertragung. Die „Übersetzung” zwischen diesen beiden Netztechnologien übernimmt Ihr Anbieter für Sie, sodass Sie hiervon nichts mitbekommen. Technisch gesehen handelt es sich also bei der Versorgung mit Kabel-Internet über ein Glasfaser-Backbone um ein sogenanntes Hybridnetz. Die Glasfaserleitung liegt sprichwörtlich bis „an den Bordstein”, worin auch der Begriff „Fibre-to-the-curb” (FTTC) seinen Ursprung hat. Liegt sie bis ins Gebäude, ist von „Fibre-to-the-building” (FTTB) die Rede.

Welche Unternehmen profitieren von Kabel-Internet via Glasfaser?

Die Gründe, auf eine leistungsstarke Internet-Anbindung mit 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr zu setzen, liegen auf der Hand:

  • Online-Videokonferenzen können bereits mehrere Dutzend Megabit pro Sekunde an Internet-Bandbreite verbrauchen. Hier sind ein ruckelfreies und hochauflösendes Bild fast schon ein „Muss” – gerade, wenn es um wichtige Termine mit Kunden geht.
  • Die Zusammenarbeit via Cloud bringt Ihnen jede Menge Effizienz-Vorteile. Das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten spart Ihnen das mühsame Herunterladen, Versionieren und anschließende Verschicken von Unterlagen. Außerdem können mehrere Personen gleichzeitig an einem Projekt arbeiten, ohne dass Wartezeiten entstehen.
  • Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern flexible Homeoffice-Regelungen, indem Sie ihnen (geschützten) Zugriff auf Ihre leistungsstarke Firmeninfrastruktur von zu Hause oder unterwegs aus geben.
  • Lagern Sie ganze Arbeitsprozesse in die Cloud aus und profitieren Sie von fortlaufenden Updates, ohne Ihre IT-Abteilung damit zu beschäftigen. Insbesondere das Thema Telefonie können Sie in der Cloud auf eine völlig neue Ebene heben.
  • In der Industrie 4.0 sorgen vorausschauende Wartungsarbeiten („Predictive Maintenance”), eine deutlich verbesserte Maschinenauslastung und Fernwartung mit oder ohne Augmented Reality-Einsatz für enorme Wettbewerbsvorteile. Ohne leistungsstarke Internet-Anbindung ist so etwas kaum denkbar.

Durch den konsequenten Ausbau des Glasfaser-Netzes stellt Vodafone sicher, dass auch im Bereich des sogenannten Backbones keinerlei Performance-Einbußen zu erwarten sind. Selbst entlegene Gegenden können mit Hilfe des Nano-Trenching-Verfahrens inzwischen problemlos auch mit Glasfaser-Unterstützung angebunden werden.

Unternehmen, die bislang auf V-DSL setzen, aber bereits über einen „Kabelanschluss” verfügen, können häufig problemlos auf Kabel-Internet umrüsten. In welchen Gebieten dies möglich ist, verraten Ihnen gern unsere kostenfreie Interessenten-Hotline oder unser Online-Verfügbarkeits-Check.

 

Beste Performance und Zuverlässigkeit sparen bares Geld

Schnelles Internet ist schon lange ein wichtiger Wettbewerbsfaktor: Wenn Sie als Unternehmer längere Zeit auf Downloads warten müssen, die Verbindung gelegentlich abbricht oder für jedes kleine Problem ein Wartungstechniker vor Ort nachschauen muss, leidet währenddessen die Produktivität vor Ort.

Doch damit nicht genug: Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern, nächtliche Backups an entfernte Standorte und die Zusammenarbeit von bis zu mehreren hundert Mitarbeitern sind nur mit einer leistungsstarken und zuverlässigen Internet-Anbindung möglich.

Unternehmen, die schon heute konsequent auf leistungsstarkes Internet setzen, schonen nicht nur die Nerven der hauseigenen IT-Abteilung, sondern sparen auch bares Geld. Von den Möglichkeiten der Online-Kollaboration mit Hilfe von SharePoint, Microsoft TeamsMicrosoft 365 und Google Docs einmal ganz abgesehen.

Lassen Sie sich noch heute zu den Möglichkeiten beraten, die der Zusammenschluss von Vodafone mit zwei der größten Anbieter von Kabel-Internet für Sie bringt.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/kabel-internet-und-glasfaser-die-ideale-kombination-fuer-unternehmen/

Offenes WLAN für Gäste: Das KABÜ in Essen macht es vor

Das „KABÜ” in Essen-Rüttenscheid ist nicht einfach nur ein Café. Hier dreht sich alles um Vernetzung, Kreativität und Coworking – daher gibt es zu Kaffee und Kuchen den Internetzugang kostenlos. Das Konzept funktioniert: Wir erklären, wie auch Sie in Ihrem Betrieb mit offenem WLAN einen Mehrwert für Ihre Kunden schaffen können.

Die beiden Gründer Julian Kühn und Igor Albanese haben gemeinsam das Coworking-Café KABÜ gegründet. Sie sind sich 2015 in der Musikszene Essens begegnet und erkannten den Bedarf für einen kreativen Arbeits- und Begegnungsraum. Der eine war damals Lehramtsstudent und Musiker, der andere hat eine Agentur für Musik und Veranstaltungen. Die Chemie stimmte sofort, gemeinsame Projekte wollten verwirklicht werden. Dabei war den beiden schnell klar, dass zum gemeinsamen Arbeiten selbstverständlich der unkomplizierte, freie Zugang zum Internet gehört.

Die Idee von einem richtigen Büro kam auf, als es zuhause zu eng dafür wurde. Warum dann das Office nicht mit anderen teilen? „Zu Hause gibt’s immer viel zu tun, man muss Staubsaugen oder es fällt einem einfach klassisch die Decke auf den Kopf“, erzählt Julian Kühn. Da es auch anderen Kreativen und Selbständigen so geht, ist aus einer vagen Idee dann ein offenes Konzept entstanden.

Speisen und Getränke werden im KABÜ daher gegen Bezahlung serviert, aber eine Tischmiete oder ähnliches wie in den typischen Coworking-Büros sucht man hier vergeblich.

WLAN als Grundlage der Geschäftsidee

Das offene WLAN ist die Grundlage für das gemeinsame Arbeiten der Gäste und damit auch für die Geschäftsidee von Kühn und Albanese. Ohne Netz läuft hier nichts. Dafür haben die beiden Betreiber extra einen Hotspot eingerichtet.

Am Anfang stellten sich Fragen nach den rechtlichen und technischen Hürden bei offenem WLAN. Was gibt es zu beachten? Wie lange dauert es, bis die Gäste surfen können? Die Gründer haben diese Fragen mit ihrem Netzanbieter Unitymedia (heute: Vodafone) besprochen und mit der persönlichen Kundenberatung geklärt, wie für jede Räumlichkeit die optimale Sendeleistung gewährleistet werden konnte.

Für Cafés, Restaurants und Hotels ist ein frei zugängliches WLAN ein wichtiger Faktor, denn Kunden und Gäste setzen das vielerorts als selbstverständlich voraus. Wer kein offenes WLAN anbietet, ist im Wettbewerb mit anderen Anbietern im Nachteil, besonders im Gastgewerbe.

 

Die Haftungsfrage: Ist offenes WLAN für Betreiber ein Risiko?

Die früher geltende Regelung, dass ein Betreiber für alles haftet, was über sein WLAN geschieht, ist aufgehoben: Die sogenannte Störerhaftung für WLAN-Betreiber wurde überwiegend abgeschafft. Das macht Unternehmern wie Kühn und Albanese das Leben um einiges einfacher. Sie (und auch Privatpersonen, die ihr WLAN anderen frei zur Verfügung stellen) haften seit dem Inkrafttreten des „Dritten Gesetz zur Änderung des Telemediengesetzes (TMG)“ am 13.10.2017 nicht mehr für rechtswidriges Verhalten der jeweiligen Internetnutzer.

Die Fachanwältin für IT-Recht Carola Sieling erklärt genau, worauf Betreiber von offenen Netzen dennoch achten müssen:

Das Telemediengesetz (TMG) regelt die Haftung von Betreibern eines öffentlich zugänglichen WLAN für Handlungen ihrer Nutzer im Internet. So kann es sein, dass beispielsweise gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen wird oder Dritte das Netzwerk auf andere, rechtswidrige Weise nutzen. Eine Haftung des Betreibers für solche Handlungen besteht aber laut § 8 TMG nicht, sofern die rechtswidrige Nutzung nicht in Kooperation oder auf Veranlassung des Betreibers erfolgt – was in der Praxis nicht vorkommen dürfte.

Allerdings muss der Betreiber für den Schutz der Datensicherheit durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen nach dem Stand der Technik Sorge tragen. So muss der Betreiber beispielsweise gewährleisten können, dass kein unerlaubter Zugriff auf die technischen Einrichtungen möglich ist und dass das Netzwerk gegen äußere Angriffe zum Beispiel durch geeignete Verschlüsselungsverfahren abgesichert sind. Andere Sicherungsmaßnahmen bestehen etwa darin, die Software regelmäßig zu aktualisieren, ein Authentifizierungsverfahren oder eine Firewall einzusetzen.

All diese Anforderungen gelten allerdings nur, soweit es dem Betreiber technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist, sie umzusetzen. Betreibern wird grundsätzlich geraten, die Nutzer auf die Datenschutzbestimmungen hinzuweisen und die Kenntnisnahme zum Beispiel durch Ankreuzen eines Häkchens beim Einloggen durch den Nutzer bestätigen zu lassen.

 

Arbeiten im offenen WLAN – das gibt es zu beachten

Carola Sieling, Fachanwältin für IT-Recht, verrät Ihnen als Anwender einige Tipps für sicheres Surfen unterwegs:

  • Schalten Sie die WLAN-Funktion Ihres Endgerätes nur ein, wenn Sie diese benötigen. Ihr Gerät bietet bei abgeschalteter WLAN-Funktion keine Angriffsfläche.
  • Rufen Sie am besten keine vertraulichen Daten über ein fremdes WLAN-Netz ab. Falls Sie dennoch Daten abrufen müssen, dann möglichst nur über eine transportgesicherte Verbindung (wie etwa https) oder nutzen Sie ein VPN (Virtual Private Network). Ein VPN bietet eine verschlüsselte Verbindung für sämtliche übertragenen Daten in ein vertrauenswürdiges Netzwerk, so dass unberechtigte Dritte Ihre Daten nicht mitlesen können. Viele Arbeitgeber bieten ein VPN für die sichere Anbindung ihrer Mitarbeiter an. Für die private Nutzung gibt es verschiedene Angebote von Internet-Providern und spezialisierten Dienstleistern.
  • Informieren Sie sich über das Sicherheitsniveau des Hotspots. In den meisten Hotspots wird nicht verschlüsselt, damit der Gast möglichst unproblematisch ins Netz kommt. Deswegen sind die Nutzer für die Vertraulichkeit der Datenübertragung immer selbst verantwortlich, zum Beispiel indem sie einen VPN-Client nutzen. Lesen Sie die Beschreibungen des Hotspot-Leistungsangebots oder fragen Sie – etwa in einem Café – einfach den Besitzer.
  • Deaktivieren Sie die Datei- und Verzeichnisfreigaben. Je nach Konfiguration des Hotspots kann es möglich sein, dass Ihre Netzwerkfreigabe für andere sichtbar ist.
  • Deaktivieren Sie nach Möglichkeit die automatische Anmeldung an bekannten Hotspots. Den Namen seines WLAN-Netzwerks kann ein Betreiber frei wählen. Daher ist es denkbar, dass Betrüger Netze errichten, diese „Coffeeshop“ oder „Free WiFi“ nennen, und dann darauf warten, dass sich Smartphones einbuchen. So können sie zum einen die Zugangsdaten abgreifen, die Ihr Gerät für Netzwerke mit dem entsprechenden Namen abgespeichert hat. Zum anderen könnten sie den gesamten Datenverkehr mitlesen. Da sich auch verschlüsselte Verbindungen vortäuschen lassen, sollten Sie in öffentlichen WLAN-Netzwerken auch SSL-gesicherten Websites ein gesundes Misstrauen entgegenbringen.

 

Die KABÜ-Gründer: Vernetzung für alle

Auf einen Kabüccino im KABÜ Anna Rü treffen sich gern die Kreativen und Freelancer aus der Essener Kulturszene. Eine kleine Decodierungshilfe: „Ka“ steht für Kaffee und „Bü“ für Büro. Der Zusatz „Anna Rü“ gibt Ortskundigen einen Hinweis auf die Adress-Koordinaten, denn das Café-Büro liegt in der Annastraße in Essen-Rüttenscheid. Und auch der Begriff Kabüccino hat eine Bedeutung: Schließlich zielt das Konzept darauf ab, dass es zum Kaffee-Konsum im KABÜ Strom und Internet gratis obendrauf gibt.

 

„In Rüttenscheid ist die Studenten-, Kunst- und Kulturszene ansässig, da war für uns eigentlich relativ schnell klar, dass wir unbedingt hier sein wollten, inmitten des Geschehens.“
Die KABÜ-Gründer

 

Das KABÜ hat sich schnell zu einem Szene-Treffpunkt entwickelt. Hier treffen sich Kreative, Unternehmer, Studenten und Kulturschaffende. So gibt es auch den Austausch über Branchengrenzen hinweg gratis zum „Kabüccino“ dazu. Ohne offenes WLAN allerdings wäre das Café nicht das, was es ist.

 

Offenes WLAN via Business-Hotspot anbieten: Nicht nur für Cafébetreiber interessant

Überall, wo gewartet wird, beschäftigen sich Kunden heute überwiegend mit ihrem Smartphone. Und in vielen Cafés scheint das Surfen und Mailen aus Kundensicht sogar fast schon eine wichtigere Rolle zu spielen, als der Verzehr von Kaffee und Kuchen. Dem Publikum kostenlose WLAN Business Hotspots anzubieten, ist deshalb fast schon logisch, zahlt es doch direkt auf Ihre Wahrnehmung aus gastfreundlicher Unternehmer ein.

Doch damit nicht genug: Oftmals steuern selbst Geschäftsreisende aus Ländern mit ungünstigen Roaming-Konditionen gezielt einen WLAN-Hotspot an, um Mails zu checken und Daten herunterzuladen. Wer solche Business Hotspots bereitstellt, darf sich dann ebenfalls über Umsatz mit Getränken, Speisen oder anderen Angeboten freuen. Ein Gratis-WLAN-Hotspot macht also nicht zuletzt das eigene Geschäft attraktiver.

Neben Cafés kann ein eigenes, freies WLAN-Angebot auch für weitere Branchen interessant sein:

  • Beim Arzt: Lange Wartezeiten auf das Behandlungsgespräch, zwischen Untersuchungen oder bis das Rezept unterschrieben ist lassen sich mit freiem WLAN noch besser überbrücken.
  • Beim Friseur: Auch hier gibt es häufig Wartezeiten, weil gerade kein Stylist frei ist. Was früher die Zeitung aus dem Lesezirkel war, ist für viele Kunden heute das Smartphone.
  • Im Autohaus: Der gewünschte Berater spricht gerade? Bieten Sie Ihren Kunden neben einer Tasse Kaffee doch direkt auch Ihr kostenloses WLAN an.
  • Im Restaurant: Besucher, die auf einen freien Tisch warten, freuen sich nicht nur über ein Getränk an der Bar, sondern surfen ebenfalls gerne kostenlos bei Ihnen im Netz.
  • In Ferienwohnungen: Bieten Sie Ihren Übernachtungsgästen den zusätzlichen Service, über Ihr hauseigenes WLAN zu surfen – eventuell sogar gegen Entgelt.

Die Liste ließe sich beinahe beliebig fortführen: Immer dort, wo für Kunden Wartezeiten entstehen oder sie sich längere Zeit aufhalten, kann trotz umfangreicher Mobilfunk-Flatrates und EU-Roaming ein WLAN-Service sinnvoll sein. Immerhin geht es nicht nur um die direkten Kosten für Ihre Gäste, sondern auch um das wahrgenommene Service-Plus bei Ihnen.

 

Der Vodafone WLAN Business Hotspot mit Repeater: Eigene Leitung zu überschaubaren Kosten

Spezialisierte Angebote für Business-WLAN-Hotspots liegen in der Größenordnung von 30 bis 40 Euro netto pro Monat. Die Miete von Router und gegebenenfalls Repeater sind dabei inklusive. Somit sind sie auch für kleinere Unternehmen – oder beispielsweise auch Anbieter von Ferienwohnungen – problemlos finanzierbar. Und die zur Versorgung genutzten Internet-Leitungen bieten mit Bandbreiten von typischerweise 100 Mbit/s auch dann genügend Kapazität, wenn der WLAN-Hotspot so erfolgreich ist, dass ihn viele Kunden gleichzeitig nutzen.

Sie wollen auch für Ihre Kunden WLAN anbieten? Dann werfen Sie doch mal einen Blick auf unsere WLAN-Hotspot-Angebote. Diese eignen sich sowohl für den Betrieb drinnen als auch draußen, beispielsweise in der Aussengastronomie. Eine entsprechende Absicherung gegen mögliche, fragwürdige Internetnutzung einzelner Kunden ist selbst in der Basisversion bereits inbegriffen (Stand: März 2020).

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/offenes-wlan-fuer-gaeste-das-kabue-in-essen-macht-es-vor/

 

Handwerk digital: Innovation in der Tischlerei

Tischlermeister Christian Voss mag Innovationen: Im nordrhein-westfälischen Havixbeck upcycelt er alte Gerüstbohlen zu neuen Möbeln. Auch in seinen Arbeitsabläufen vertraut er auf frische Ideen und moderne Technik – seine Tischlerei ist voll digitalisiert. 

Christian Voss und sein Team planen und überwachen einen Großteil ihrer Projekte digital. Sein Ziel: Zukünftig soll das Aufmaß beim Kunden schon digital erfasst und das neue Projekt direkt vor Ort angelegt werden können.

 

So sieht die Tischlerei von morgen aus

Wer glaubt, dass der Chef einer Tischlerei nur etwas von seinem Handwerk verstehen muss, irrt gewaltig: „Eine Menge Mut, Durchhaltevermögen und Kraft“ sind laut Christian Voss, selbstständiger Schreiner, noch viel wichtiger.

Schon vor zehn Jahren, als er seine Tischlerei „Charakterstück“ gegründet hat, bewies Tischlermeister Voss Innovationsfreude. Seitdem widmet sich sein Betrieb in Havixbeck im Münsterland dem Upcycling: Aus alten Gerüstbohlen entstehen neue handgefertigte Möbel, deren Optik den Einsatz der Bretter auf Baustellengerüsten noch erahnen lässt. Aus diesem Bauholz fertigt der selbstständige Tischler gerade mit seinem Team Möbel wie Betten, Schränke, Tische und Garderoben.

In seinem Betrieb macht er den Spagat zwischen Digitalisierung und Tradition: Die ersten Schritte hatte er schon gewagt, als andere noch Rechnungen per Post verschickten. Heute läuft von der Anfrage bis zum Kundenfeedback der Großteil der Projektplanung und -überwachung über digitale Wege. Nur die Handarbeit am Holz kann und soll keine Maschine übernehmen – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die Balance zwischen 3D-Zeichnung und Handskizze und zwischen Zollstock und Smartphone macht die Arbeit erst richtig spannend.

Während Innovationen früher häufig nur alle paar Jahre stattfanden, hat sich dieser Zeitraum inzwischen vielerorts auf wenige Monate verkürzt. Dass auch „traditionelle” Familienunternehmen bei kurzen Produktzyklen und der Digitalisierung ganz vorne mitmischen, zeigt das Beispiel des Handelsunternehmens Ludwig Meister. Die Großhändler für Produkte rund um den Maschinenbau denken schon lange konsequent dem Markt mindestens einen Schritt voraus, wie Max Meister (Mitglied der Geschäftsführung) Christoph Burseg im aktuellen „Digitale Vorreiter”-Podcast verrät:

Vernetzter Arbeitsalltag braucht perfekte Organisation 

Christian Voss ist ständig auf Achse. Die Zahlen im Blick haben, mit den Lieferanten und Kunden vernetzen, die Mitarbeiter motivieren, in der Werkstatt den Überblick behalten, neue Projekte entwerfen und alte abschließen. Die Grundlage seiner Selbstständigkeit bilden eine gute Organisation und eine realistische Planung. „Zum Glück kann ich da auf digitale Tools zurückgreifen“, so der Unternehmer. Schon seit Jahren läuft der Großteil der Kommunikation bei Charakterstück über Smartphone und Tablet.

Christian Voss geht noch einen Schritt weiter: Zukünftig sollen die Mitarbeiter das Aufmaß beim Kunden schon digital erfassen und das Projekt direkt vor Ort anlegen. Da der Digitalfan immer mehr Zeit im Auto statt im Büro verbringt, kann er so auch von unterwegs auf alle wichtigen Projektdetails zugreifen und Zeit sparen.

Eine moderne Telefonanlage für das digitale Handwerk 

Früher sind wichtige Kundenanfragen und Rückrufe auf dem Anrufbeantworter gelandet, während Christian Voss von Baustelle zu Baustelle unterwegs war. Kundentermine, Materialauswahl, Messen und Montage: Es gibt viele Gründe, warum man ihn nicht in der Werkstatt antrifft.

„Die Autofahrten von und zu Terminen nutze ich, um in Ruhe Telefonate zu führen.“
Tischlermeister Christian Voss

Inzwischen vertraut er auf eine virtuelle Telefonanlage, die sich gänzlich in der Cloud befindet und dafür sorgt, dass er immer und überall über seine Festnetznummer erreichbar ist. Wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte, kann er Anrufe an Kollegen, die Mailbox oder in eine Warteschlange weiterreichen. Über die moderne Telefonanlage läuft beim digitalen Tischler quasi alles und von überall.

Der Tischlermeister erzählt: „Ich kenne die alte analoge Welt noch sehr gut und erinnere mich gerne an das erste Modem mit dem lustigen Piepsgeräusch beim Einwählen zurück.“ Das fiepende Modem, an das sich Christian Voss erinnert, war ehemals eine kleine Revolution und wurde 1989 von „Integrated Services Digital Network“ abgelöst. Die damalige Sensation, kurz ISDN genannt, brachte einen enormen Fortschritt: Man konnte zeitgleich Telefon und Internet nutzen – und zwar doppelt so schnell wie vorher.

Aber auch ISDN ist heute längst nicht mehr der letzte Stand der Technik. ISDN wird nach und nach abgeschaltet und durch IP-Telefonie ersetzt, die der Tischlermeister ja bereits nutzt.

Die Digitalisierung vereinfacht Prozesse auch hier: Egal wie sich die Größe des Unternehmens verändert, die Telefonanlage passt sich durch ein paar Mausklicks an. Weitere Standorte oder Mitarbeiter im Außeneinsatz können eingebunden werden, im Urlaub oder unterwegs lässt sich die Festnetznummer nutzen – flexibles Arbeiten wie es Tischler Christian Voss schon längst praktiziert.

Das Handwerk der Zukunft braucht die zettellose Werkstatt

Die Digitalisierung bietet die Voraussetzungen, um sich weitere Ziele zu setzen. Christian Voss wünscht sich die Zukunft auch in seinem Betrieb papierlos: „Durch den digitalen Wandel ist die zettellose Werkstatt schon fast greifbar.“

Nicht nur aus ökologischer Sicht lohnt sich das Umdenken. Es erleichtert den Büroalltag, wenn Informationen einfach per Mausklick gesucht, geteilt oder kopiert werden können. Christian Voss verrät, mit welchen Mitteln er seinen Arbeitsalltag unterwegs organisiert:

  • Stabile Internetverbindung: Das A und O für mobiles Arbeiten
  • Smartphone und Tablet: Das Büro für die Hosentasche ermöglicht telefonieren, fotografieren, notieren, diktieren
  • Headset: Hände frei beim Telefonieren
  • Powerbank: Zusätzliche Energie für unterwegs
  • Faltbare Tastatur: Spart Platz und beschleunigt das Tippen auf dem Tablet
  • Mobiler Drucker: Für den schnellen Ausdruck auf der Baustelle
  • Taschenprojektor: 3D-Modelle beim Kunden direkt auf die Wand projizieren
  • Papier und Stift: Manchmal geht nichts über die flotte Handskizze

So ganz ohne Papier kann sich Christian Voss seine Arbeit nämlich nicht vorstellen: „Wenn es mal hektisch zugeht und ich Mitarbeitern oder Kunden schnell etwas erklären möchte, greife ich doch manchmal auf die gute alte Handskizze zurück.“ Aber das passt ja zu seinem Upcycling-Konzept: Altes nehmen, neu interpretieren und modern umsetzen.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/handwerk-digital-innovation-in-der-tischlerei-voss/

 

Schreibtisch organisieren: Tipps für Büro und Homeoffice

Eine gute Selbstorganisation im Büro oder Homeoffice schafft Platz auf dem Schreibtisch und ist die beste Voraussetzung für eine effiziente Arbeitsatmosphäre. Mit ein paar einfachen Regeln erzielen Sie sichtbare und spürbare Erfolge. So reduzieren Sie im Handumdrehen den unterbewussten Stress, den Unordnung auslösen kann.

In der aktuellen Situation sind Home-Office und ein sinnvoll eingerichtetes Büro aktueller denn je: Wer jetzt noch keinen optimalen Heim-Arbeitsplatz hat, den unterstützt Vodafone gern unkompliziert mit einem GigaCube Business zum sofortigen Lossurfen, einem Kabel-Anschluss mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde oder einem Red Business Prime-Vertrag, dem optimalen Mobilfunk-Vertrag für Geschäftskunden. Und für die passende Büro-Software daheim sorgen wir auch: Mit Microsoft 365 für Unternehmen inklusive Word, Excel, PowerPoint und Teams für die Online-Zusammenarbeit. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer New-Work-Essentials-Seite. #WeKeepYouGoing

Meterhohe Aktenstapel auf dem Schreibtisch und ein Bildschirm, der unter einer Vielzahl verblichener Post-its kaum noch zu sehen ist. Ein Haufen ausgetrockneter Kugelschreiber und ein Sammelsurium von unnützen Büroutensilien – erkennen Sie darin Ihren Arbeitsplatz wieder? Damit sind Sie nicht allein: Das papierlose Büro hat sich noch nicht ganz durchgesetzt.

Auch im digitalen Zeitalter beherrscht die Zettelwirtschaft noch viele Arbeitsplätze, ob nun im Büro oder im Homeoffice. Dabei hat ein aufgeräumter und gut organisierter Schreibtisch seine Vorteile. Mit unseren Tipps organisieren Sie sich und Ihren Arbeitsplatz neu.

Schreibtisch-Chaos adé: Struktur und Ordnung wirkt Wunder

Studien über Arbeitsorganisation belegen, was Sie wahrscheinlich selbst schon festgestellt haben: Die meisten Menschen empfinden die Arbeit an einem aufgeräumten Schreibtisch als effizienter und angenehmer.

„Man findet schneller, was man sucht, wirft nicht versehentlich Dinge weg, hat mehr Bewegungsspielraum“
Marketing-Professor Joseph Redden, Carlson School of Management

Was den Zusammenhang zwischen Arbeitseffizienz und Ordnung betrifft, liefert beispielsweise eine Studie des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts interessante Ergebnisse. Rund zehn Prozent der Arbeitszeit wird demzufolge durch fehlende Ordnung vergeudet. Darunter sind „überflüssige oder fehlende Arbeitsmaterialien“ sowie „Suche nach dem richtigen Dokument in chaotischen Dateiverzeichnissen“.

Aus diesem Grund sind Ordnungssysteme im Büro von großer Bedeutung. Denn Experten schätzen, dass sich die Produktivität mit einem gut organisierten Schreibtisch um bis zu 20 Prozent steigern lässt. Ordnung zahlt sich also aus, das gilt für das Büro ebenso wie für die Arbeit im Homeoffice. Besonders hier verleitet die enge Verknüpfung von Arbeit und Privatleben zu Unordnung und dem allseits bekannten „kreativen Chaos“.

 

Aufräum-Tipps und Tricks für die Schreibtisch-Organisation

Entsprechen auch Sie dem Menschentypus, den Jürgen Kurz, Geschäftsführer der Beratungsfirma tempus, augenzwinkernd als „Volltischler“ bezeichnet? Dann sollten Sie vielleicht Ihr Schreibtisch-Ordnungssystem überdenken. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit einem optimierten Ordnungssystem im Büro und ein wenig Selbstdisziplin Ihren Schreibtisch leeren:

  1. Feste Plätze für Ihre Arbeitsutensilien
    Wenn jeder Gegenstand in Ihrem Büro einen festen Platz zugewiesen bekommt, entfällt die lästige Sucherei nach Locher, Textmarker, Büroklammern und Co. Entscheidend ist, dass Sie alles nach dem Gebrauch wieder an den jeweiligen Platz zurücklegen – „kurz liegen lassen“ ist hier leider ein No-Go.
  2. Sortieren Sie nach Gebrauchshäufigkeit
    Dinge, die Sie während der Arbeit häufig brauchen, sollten Sie in unmittelbarer Reichweite aufbewahren. Je seltener Sie einen Gegenstand benutzen, desto weiter entfernt darf er liegen.
  3. Selektieren und Wegwerfen
    Ordnung ist eng verwandt mit Selektion. Verabschieden Sie sich von der „Messi-Haltung“ und werfen Sie Dinge weg, die Sie nicht brauchen. Das gleiche gilt auch für die Ablage: Regelmäßiges „Entrümpeln“ ist hier Pflicht.
  4. Nutzen Sie ein Notizbuch
    Legen Sie sich eine Kladde zu. Hier können Sie To-dos, Telefonnummern und E-Mail-Adressen notieren. Und sorgen so für mehr Übersicht und vermeiden zugleich ein Zettelchaos. Streichen Sie Dinge durch, die abgearbeitet sind.
  5. Kabelsalat beenden
    Wenn Sie sich permanent im Kabelsalat verheddern, ist es an der Zeit, über eine Lösung nachzudenken. Binden Sie beispielsweise sämtliche Kabel in Bündeln zusammen. Alle anderen können Sie gebündelt in einer Schublade oder einem Karton aufbewahren.
  6. Übersichtliches Ablagesystem
    Mit einem guten Ablagesystem hat das Chaos keine Chance. Achten Sie dabei vor allem auf Übersichtlichkeit, Einheitlichkeit und Ordnung.
  7. Abends aufräumen
    Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihren Schreibtisch am Ende des Arbeitstags kurz aufzuräumen. Wenn Sie morgens an einen leeren und ordentlichen Arbeitsplatz kommen, steigt Ihre Motivation. In gemeinsam genutzten Büros danken es Ihnen außerdem die Kollegen – und nehmen sich möglicherweise ein Beispiel.

 

Vermeiden Sie Unordnung auch am virtuellen Arbeitsplatz

In Zeiten der Digitalisierung betrifft „Unordnung am Arbeitsplatz“ häufig auch den virtuellen Schreibtisch. Dr. Josef Wigger, der Kurse und Seminare zum bekannten 5S-Ordnungssystem leitet, meint: „Die Unordnung ist nicht nur auf dem Schreibtisch oder in den Schränken. Das Chaos ist auch auf dem Computer und den Laufwerken“. Daten auf dem PC sollten ebenso sorgfältig aufgeräumt werden, wie das Zettelchaos auf dem Schreibtisch, rät der Experte.

Eine unübersichtliche Icon-Flut auf dem Desktop, beliebig abgelegte Dokumente und unklare Dateinamen: Das ist typisch für einen „Computer-Chaoten“. Die Suche nach Dokumenten in diesem Daten-Durcheinander ist dann nicht nur für Kollegen schwierig. Auch für den Inhaber kann das eine zeitintensive Herausforderung sein.

Abhilfe schafft ein durchdachtes Ablagesystem:

  • Übersichtlichkeit: Sorgen Sie dafür, dass Sie die Ordnerstruktur auf Ihrem PC mit einem Blick und ohne langes Suchen erfassen können.
  • Nachvollziehbarkeit: Auch Kollegen sollten sich bestenfalls in Ihrem Ablagesystem zurechtfinden können.
  • Schnelligkeit: Generell gilt hier die „3-Klick-Regel“. Das heißt, jede Datei sollte möglichst mit nur drei Klicks zu erreichen sein.
  • Einheitlichkeit: Mit einer einheitlichen Benennung der Ordner und Unterordner und einer klaren Sortierung Ihrer Dokumente verringern Sie Suchzeiten und Missverständnisse erheblich.

In diesem Beitrag finden Sie weitere Tipps für digitale Ablagesysteme und mehr Ordnung im Büro.

Übrigens: Während der Corona-Pandemie ist flexibles Arbeiten von unterwegs oder zuhause besonders gefragt. Mit unserer virtuellen Telefonanlage One Net Enterprise machen Sie Ihr Business ortsunabhängig: Wir bringen Ihre Telefonie in die Cloud. Damit Sie und Ihre Mitarbeiter in Zukunft noch flexibler von überall arbeiten können – mit einer Nummer für alle erreichbar, egal wo Sie sind.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/schreibtisch-organisieren-tipps-fuer-buero-und-homeoffice/

Homeoffice-Setup: Wie Sie ideale Arbeitsbedingungen schaffen

Wenn es darum geht, einen Homeoffice-Arbeitsplatz einzurichten, haben Arbeitnehmer einen großen Vorteil: ihren kreativen Freiraum und ihre gewohnte Umgebung. Doch zunächst muss ein Arbeitsplatz, wie er im Büro vorhanden ist, daheim erst einmal geschaffen werden – nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse ein wichtiges Thema. Oft ist es mit einer schnellen Internetverbindung, einem großen Monitor und ein paar Aktenschränken nicht getan. Richtig eingeführt können jedoch von einer solchen Regelung Arbeitgeber und Arbeitnehmer dauerhaft profitieren.

Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge könnten mehr als 40 Prozent aller Arbeitnehmer ihren Job genauso gut auch zuhause ausüben. Dank umfassender Vernetzung sind wir in den meisten Bereichen heute nicht mehr abhängig vom festen Arbeitsplatz im Unternehmen.

Wer jetzt noch keinen Homeoffice-Arbeitsplatz hat, den unterstützt Vodafone gern unkompliziert mit einem GigaCube Business zum sofortigen Lossurfen, einem Kabel-Anschluss mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde oder einem Red Business Prime-Vertrag, dem optimalen Mobilfunk-Vertrag für Geschäftskunden. Und für die passende Büro-Software daheim sorgen wir auch: Mit Microsoft 365 für Unternehmen inklusive Word, Excel, PowerPoint und Teams für die Online-Zusammenarbeit. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer New-Work-Essentials-Seite. #WeKeepYouGoing

In den Niederlanden haben Arbeitnehmer seit Juli 2015 sogar einen gesetzlichen Anspruch auf die Arbeit im Homeoffice, sollten Kinder krank oder Angehörige pflegebedürftig sein. In Deutschland hat der Arbeitgeber allein das letzte Wort zum Arbeitsort – egal unter welchen Umständen. Lassen es die Aufgaben zu, sind viele Arbeitgeber heute gerne bereit, ihren Mitarbeitern diese attraktive Möglichkeit einzuräumen. Selbst wenn im Arbeitsvertrag die Arbeit im Homeoffice nicht vorgesehen ist: Eine Vereinbarung kann noch im Nachhinein oder zusätzlich getroffen werden.

 

„Feste Abläufe und Strukturen erscheinen mir sehr hilfreich. Insbesondere habe ich meinen Arbeitsbereich konsequent vom Wohnraum getrennt, was für eine bessere Work-Life-Balance sorgt. Außerdem widme ich die ersten zwei Stunden des Tages persönlichen Aufgaben, wie Frühstücken, Lesen, Schreiben und der Erledigung privater Aufgaben.”

– Hendrik Gottschalk, CEO von getbaff

 

Einen Home-Office-Arbeitsplatz einrichten: Wichtige Tipps

Neben dem genannten Breitband-Internetanschluss sind ein Computer, ein dienstlich erreichbares Telefon und eine (weitgehend) störungsfreie Umgebung vonnöten. Aber es gibt auch ergonomische Arbeitsplatzfragen, die geklärt werden müssen: Egal, ob Sie als Unternehmer Ihren Mitarbeitern einen Homeoffice-Platz einrichten oder als Arbeitnehmer selbst tätig werden: Bei der Gestaltung des Homeoffice-Arbeitsplatzes sollten Sie einige wichtige Punkte beachten.

 

„Störungsfreies Arbeiten ist eine wichtige Voraussetzung, aber auch, dass Kommunikationsmittel schnell und zuverlässig sind.“
Niclas Schaper, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Paderborn

 

In erster Linie ist der Erfolg von Homeoffice an einen Wandel der Unternehmensrichtlinien geknüpft. Möglich wird das professionelle Arbeiten von Zuhause aber erst durch moderne Telekommunikationslösungen und netzbasierte Telefonanlagen. Ankommende Anrufe auf der Büro-Durchwahl können „unsichtbar” an den Anschluss im Homeoffice umgeleitet werden – falls der Mitarbeiter nicht ohnehin fast nur noch übers Smartphone telefoniert.

Die notwendige EDV-Ausstattung für Heimarbeiter

Neben einem schnellen Internet-Anschluss müssen auch Geräte im Homeoffice den heutigen Anforderungen entsprechen. Ein aktuelles Smartphone ist in diesem Zusammenhang schon fast selbstverständlich. Selbst abgehende Anrufe lassen sich dabei inzwischen so einstellen, dass im Display des Gesprächspartners die Firmen-Durchwahl erscheint. Für die Rechnerausstattung empfiehlt sich ein ausreichend leistungsfähiger Laptop – auch um vertrauliche Firmendaten vom Privat-PC des Mitarbeiters fernzuhalten.

Keine Chance für Hacker: Technische Vorgaben für das Homeoffice

Ein sicherer VPN-Zugang ins Firmennetz ist Grundvoraussetzung, um sicheren Datenverkehr auch aus der Ferne zu ermöglichen. Auf diese Art surfen Sie oder Ihre Mitarbeiter daheim über die Firmenanbindung – einschließlich der dort eingerichteten Policies (beispielsweise gesperrte Internet-Seiten) und Firewall-Regeln. Soweit möglich, sollte die Verwendung privater Geräte daheim jedoch auf ein Minimum begrenzt oder gar untersagt werden. Insbesondere private E-Mails, die dort nebenbei eintreffen, könnten Viren und andere Schadsoftware enthalten – und im schlimmsten Fall auch Firmenrechner infizieren. Stellen Sie daher sicher, dass die private und berufliche Internet-Nutzung strikt getrennt bleiben.

Falls dennoch private Geräte zugelassen werden sollen oder müssen, sollten diese zwingend über alle notwendigen Updates verfügen und aktuell gehalten werden. Außerdem gilt: Je mehr Anwendungen bei Ihnen in der Cloud und nicht lokal laufen, umso geringer ist das Infektionsrisiko.

Diese technischen Lösungen empfehlen sich für die Anbindung aus der Ferne:

  • VPN-Anbindung: Durch VPNs (Virtual Private Networks) werden private, nicht öffentlich zugängliche Netzwerke über einen öffentlichen Kanal abgebildet. Die Kommunikation über die Verbindung ist dank Verschlüsselung sehr sicher. VPNs dienen der Sicherheit und Abschottung des Unternehmensnetzwerks gegenüber Dritten. Informieren Sie sich am besten bei einem IT-Spezialisten, wie Sie die VPN-Verbindung zum Unternehmensnetzwerk aus dem Homeoffice heraus herstellen können.
  • VPC-Anbindung: Ein ähnliches Verfahren nutzen sogenannte Virtual Private Clouds (VPC). Sie bieten eine sichere Datenübertragung zwischen Mitarbeitern im Homeoffice und dem Unternehmen übers öffentliche Internet. So wird garantiert, dass Daten trotz der heimischen Internet-Verbindung geschützt bleiben.
  • MDM-Software-Anwendungen: Hilfreich sind auch sogenannte MDM-Software-Anwendungen. Sie sorgen dafür, dass registrierte Geräte automatisch mit den entsprechenden Einstellungen und E-Mail-Profilen des Unternehmens konfiguriert werden. So müssen beispielsweise VPN-Verbindungen nicht jedes Mal manuell hergestellt werden, sondern werden automatisch erstellt. Darüber hinaus werden Unternehmenspasswörter in einer sicheren Cloud gespeichert.

Videokonferenzen sowie Collaboration-Plattformen wie Microsoft 365 erlauben es darüber hinaus, im Team zu arbeiten, ohne dass alle Mitglieder sich ständig physisch am selben Ort treffen müssten.

Ergonomie: Thema richtiges Sitzen und Körperhaltung

Vermutlich werden Teleworker viele Stunden an Ihrem neuen Heim-Arbeitsplatz verbringen. Achten Sie daher auf ergonomische Büromöbel. Das gilt insbesondere für Ihren Schreibtischstuhl: 80 Prozent der chronischen Rückenschmerzen finden im Sitzen und dem fehlenden Ausgleich hierzu ihren Ursprung. Dementsprechend sollten Sie auf jeden Fall einen hochwertigen, höhen- und neigungsverstellbaren Schreibtischstuhl anschaffen. Dieser sollte natürlich drehbar sein und verfügt im gegebenenfalls über ebenfalls verstellbare Armlehnen. Des weiteren sollte der Stuhl robust ausgeführt werden – immerhin werden Sie diesen im Idealfall des öfteren auch verlassen und umherlaufen wollen.

Achten Sie beim Sitzen darauf, dass der Winkel Ihrer Beine 90 Grad zwischen Stuhl und Boden beträgt. Ebenso bilden die Unterarme, wenn sie auf dem Tisch aufliegen, im Idealfall einen 90-Grad-Winkel zu den Oberarmen. Achten Sie beim aufrechten Sitzen zudem darauf, dass die Oberkante des Bildschirms auf Höhe der Augen ist. Die Unterkante des Bildschirms sollte einen Abstand von ca. 60 Zentimetern Luftlinie zu den Augen haben. Mit dieser Anordnung und Position kommt es nicht so schnell zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich.

Achten Sie bei der Wahl Ihres Tisches unbedingt darauf, dass dieser groß genug und höhenverstellbar ist. In den seltensten Fällen entspricht eine feste Tischhöhe genau Ihren Bedürfnissen. Desgleichen ist es sinnvoll, sowohl einen Schreib- als auch einen Stehtisch vorzuhalten.

Übrigens: Die Faustformel für einen rückenfreundlichen Arbeitstag lautet Medizinern zufolge: 60 Prozent dynamisches Sitzen, 30 Prozent Stehen und 10 Prozent Umherlaufen.

 

Wichtige Unterlagen sollten weggeschlossen werden können

Viele Arbeitsplätze verfügen in Büros über einen oder mehrere sogenannte Rollcontainer. In ihnen können Sie wichtige Unterlagen aufbewahren, die für Ihre Arbeit notwendig sind. Häufig sind diese abschliessbar – schaffen Sie ein solches Exemplar am besten auch für zu Hause an. So können Sie besonders wichtige Dinge vor den Augen Dritter schützen. Doch selbst, wenn diese Gefahr nicht wirklich bestehen sollte: Vertrauliche Unterlagen dürfen auch aus rechtlichen Gründen im Homeoffice nicht offen herum liegen.

 

Wie steht es mit der Versicherung?

Während der Arbeitszeit im Homeoffice gilt der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Damit sind dienstliche Tätigkeiten im Arbeitszimmer genauso versichert, wie Arbeitswege zu Kunden oder in die Firma. Verletzen Sie sich auf dem Weg vom häuslichen Arbeitszimmer zur privaten Küche, liegt allerdings kein Wegeunfall vor. Denn Arbeitswege gelten erst ab der Haustür des Wohngebäudes. Wer also auf dem Weg zur Kaffeemaschine ausrutscht, ist zuhause nicht unfallversichert. Auch die gesetzliche Unfallversicherung greift erst hinter der Haustür – passieren Unfälle im Home0ffice, ist das nicht versichert.

 

Was zahlt der Arbeitgeber und was nicht?

Hinsichtlich der Finanzierung einer bestehenden oder geplanten Homeoffice-Relegung empfiehlt sich ein offenes Gespräch zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Klären Sie, welche Kosten von wem übernommen und welche Arbeitsmittel von welcher Seite zur Verfügung gestellt werden. Halten Sie die Vereinbarung schriftlich fest.

Grundsätzlich müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern die notwendigen Arbeitsmittel am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Das kann in bestimmten Fällen auch für das häusliche Arbeitszimmer gelten. Zu den notwendigen Arbeitsmitteln zählen je nach Tätigkeitsbereich unter anderem Büromöbel, Telefone, Computer oder Schreibmaterialien. Ob der Arbeitnehmer ein Anrecht auf Bezuschussung hat, ist wie immer stark vom Einzelfall abhängig. Ist die Haupttätigkeit des Arbeitnehmers vorrangig das Telefonieren, führt das vermutlich nicht zu einem Erstattungsanspruch für Büromöbel gegenüber dem Arbeitgeber.

Sollten durch die Nutzung des Homeoffice-Arbeitsplatzes laufende Kosten entstehen, beispielsweise Miete, Internet oder Telefon, ist der Arbeitgeber in der Regel nicht verpflichtet, sie zu ersetzen. Wenn jedoch hauptsächlich aus dem Homeoffice heraus gearbeitet wird, ist es üblich, eine gewisse Aufwandsentschädigung hierfür zu zahlen. Am sinnvollsten ist, ein offenes Gespräch zu führen und vorab zu regeln, welche Kosten vom Arbeitgeber und welche vom Arbeitnehmer getragen werden. Am besten schriftlich. Denn so kommt es später nicht zu Missverständnissen.

Was ist Arbeitszeit – und was nicht?

Für gewöhnlich gilt der Weg ins Unternehmen nicht als bezahlte Arbeitszeit. Im Homeoffice entfällt dieser Arbeitsweg: Der gesamte Arbeitstag daheim zählt als Arbeitszeit. Der Weg zum örtlichen Bäcker zwischendurch hingegen nicht.

 

So entsteht die richtige Wohlfühlatmosphäre

Bei all der Ordnung und Überlegungen zur Ergonomie vergessen Sie nicht: Das häusliche Arbeitszimmer sollte immer auch das mögliche Maximum an Wohlfühl-Ambiente ausstrahlen. Nur wer sich wohlfühlt, bringt Top-Leistungen. Hier können Farben, Pflanzen, Bilder oder auch Düfte helfen, das häusliche Arbeitszimmer möglichst gemütlich zu machen.

Zuhause können Sie alle Ihre Büro-Einrichtungsideen ausleben. Am besten immer unter Beachtung der Ergonomie. Optisch gefallen muss es ja nur Ihnen. Investieren Sie in eine schöne Lampe mit angenehmem Licht. Das hält Sie wach und wirkt sich positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Geeignete Pflanzen machen das Büro-Klima besser. Sie sorgen für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Das vermeidet Trockenheit von Haut, Augen und Hals.

Stellen Sie klare Regeln auf und treffen Sie Vereinbarungen

Grundsätzlich gilt: Arbeitgeber, die Homeoffice-Regelungen anbieten, sollten das für alle Beschäftigten tun – soweit es die Art der Tätigkeit zulässt. Nicht immer ist dies möglich und Ausnahmen sind somit gegebenenfalls begründbar. Insofern besteht kein allgemeines „Anrecht” auf Homeoffice. Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Mitarbeiter zu Hause über dieselben oder ähnliche Arbeitsmittel verfügen, wie vor Ort im Büro.

Wenn es beim Thema Homeoffice in der Praxis zu Schwierigkeiten kommt, liegt dies meist daran, dass aufkommende Fragen nicht vorab und eindeutig geregelt wurden. Zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollte es deshalb auch zu alltäglichen Aspekten wie Arbeitszeiten, Erreichbarkeit oder der Übernahme von Kosten keine Unklarheiten geben.

 

Feste Regeln schaffen Struktur und sorgen für Produktivität

Stellen Sie am besten im Voraus klare Homeoffice-Regeln auf. So vermeiden Sie, dass Mitarbeiter nicht erreichbar sind, ihre Produktivität in der häuslichen Komfortzone nachlässt oder der Chef dauernd anruft oder schreibt. Das gilt nicht nur für die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Auch die Mitarbeiter untereinander sollten Absprachen treffen und regelmäßig kommunizieren. Denn nur so funktionieren Teams trotz räumlicher Trennung. Manchen Selbständigen und Freiberuflern hilft es, sich selbst durch einige softe und stringente Regelungen zu disziplinieren und zu motivieren.

Haftung, Datenschutz, Ergonomie des Arbeitsplatzes, geldwerter Vorteil und andere steuerliche Folgen, Dokumentationspflichten – wenn Angestellte weisungsgebunden in ihren eigenen vier Wänden arbeiten, müssen eine ganze Reihe von Fragen beachtet und geregelt werden. Deshalb sollten Rechtsabteilung beziehungsweise Hausjurist und Steuerberater miteinbezogen werden, und im Arbeitsvertrag klare Regelungen zu diesen Fragen getroffen werden.

 

Erwägen Sie als Arbeitgeber die Bereitstellung von Diensthandys

Wer viel im Homeoffice arbeitet und dort telefonieren muss, braucht ein Firmen-Handy. Es hat 2 entscheidende Vorteile: Es gewährleistet absolute Erreichbarkeit während der Arbeitszeit. Und, wenn es abgeschaltet ist, einen vollkommenen Feierabend. Gerade durch die Arbeit im Homeoffice vermischt sich Frei- und Arbeitszeit. Ein Diensthandy hilft, klare Grenzen zu ziehen. So vermeiden Sie Stress durch permanente Erreichbarkeit.

Laut der ARAG-Trendforschung sind tatsächlich knapp 49 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland immer erreichbar. Rund 41 Prozent nutzen ihr privates Handy oder Smartphone auch für berufliche Zwecke. 34 Prozent kontrollieren ihre dienstlichen E-Mails während ihrer Freizeit. Was auf der einen Seite zu Dauerstress führen kann, bedeutet aber auch: Die meisten Menschen beschäftigen sich ohnehin von zuhause aus mit ihrer Arbeit – ein Argument mehr für die Arbeit im Homeoffice.

 

Homeoffice-Regelungen am besten schriftlich festhalten

Machen Sie zunächst eine Art Vertrag. So räumen Sie alle Eventualitäten und Missverständnisse aus. Die schriftliche Vereinbarung sollte Angaben zur Anzahl der Homeoffice-Tage, zur generellen Arbeits- und Verfügbarkeitsdauer an den Heimarbeitstagen und die etwaige Definierung der Aufgabenfelder enthalten. Auch wenn mündliche Vereinbarungen zählen, lassen sich diese im Nachhinein schlecht beweisen.

Gerade das Modell Homeoffice braucht Vertrauen und transparente Kommunikation. Je nach Aufgabenbereich können Stundenzettel, eine elektronische Arbeitszeiterfassung oder Feedback-Bögen Struktur geben. Und haben gleichzeitig eine Kontrollfunktion am häuslichen Arbeitsplatz. Halten Sie darin die einzelnen Tätigkeiten und die Arbeitszeiten fest. Bestenfalls verraten diese Übersichten also auch, welche Projekte Sie bearbeiten. Und wie lange die Bearbeitung gedauert hat oder noch dauern wird. Das vermeidet außerdem eine Über- oder Unterforderung durch zu viele oder zu wenige Aufgaben.

 

Kontrollpflicht der Arbeitgeber – mit Einschränkungen

Arbeitgeber sind übrigens laut Arbeitsschutzgesetz und Bildschirmarbeitsverordnung dazu verpflichtet, Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen zu kontrollieren. Das Gesetz soll vor einer fahrlässigen Einrichtung des Arbeitsplatzes und so vor möglichen Gesundheitsschäden schützen. Bei der Kontrolle des Homeoffice ist die Einhaltung des Gesetzes schwierig. Denn es gilt auch das allgemeine Persönlichkeitsrecht und das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung. Im Bestfall kann es sein, dass Arbeitgeber sich finanziell am heimischen Büro beteiligen. Zum Beispiel mit einer monatlichen Pauschale oder durch die Erstattung der Einrichtung. Hier kann vorab auch die Qualität der Geräte durch den Arbeitgeber kontrolliert und abgesegnet werden. Sollte sich der Arbeitgeber nicht am Büro beteiligen, können Arbeitnehmer, ebenso wie Selbständige, ihre Ausgaben in bestimmten Fällen in der Steuererklärung geltend machen.

 

Auch daheim sollten feste Arbeitszeiten gelten

Auch zuhause sind feste Arbeitszeiten sinnvoll. Natürlich nützt Heimarbeit keinem etwas, wenn man nicht auch flexibel in der Planung sein darf. Aber – Struktur ist alles und das gilt auch für die Zeitplanung. Wer sonst von acht bis 17 Uhr arbeitet, sollte (vor allem seinem Biorhythmus zuliebe) nicht vollständig konträr oder gar mit ständigen langen Pausen zuhause arbeiten. Eine Anpassung an den persönlichen Wohlfühl-Rhythmus ist natürlich dennoch möglich und ein entscheidender Vorteil des Homeoffice. Auch dort gilt das Arbeitszeitgesetz: Mehr als 10 Arbeitsstunden am Stück sind nicht erlaubt.

Auch zuhause gilt die Empfehlung, den Arbeitsplatz in den Pausen zu verlassen. Machen Sie neben kürzeren kleinen Pausen immer eine feste große Pause. In dieser tun Bewegung und Entspannung mindestens genauso gut, wie an Arbeitstagen im Bürogebäude.

Ist Ihr Homeoffice nicht zu weit vom normalen Arbeitsplatz entfernt? Oder wohnen Kollegen in der Nähe? Verbringen Sie doch mal die Mittagspausen gemeinsam. Das stärkt die sozialen Beziehungen innerhalb des Teams und hilft, beruflich und zwischenmenschlich auf dem Laufenden zu bleiben.

Festgelegte Uhrzeiten und Zeiträume für Gespräche helfen außerdem, Struktur in den Homeoffice-Tag zu bringen. Wer Fragen und Anregungen sammelt und sie gebündelt vorträgt, vermeidet Störungen durch unnötigen Dauerkontakt. In den vereinbarten Zeiträumen muss dann allerdings auch die absolute telefonische Erreichbarkeit gewährleistet sein. Natürlich lassen sich solche Regelungen nicht immer konsequent einhalten. Hier sollten im Zweifelsfalle beide Seiten ein Nachsehen haben. Andersherum können auch Vertrauenszeiten eingeräumt werden. Zu bestimmten Zeiten ist der Arbeitnehmer dann nicht erreichbar, kann also konzentriert arbeiten und beispielsweise beim nächsten Gespräch vom Ergebnis berichten. Um den Teamgeist beizubehalten, machen Sie mit den Kollegen beispielsweise kurze Skype-Stand-Up-Meetings.

Deadlines setzen und To-Do-Listen schreiben

Deadlines schützen vor Prokrastination. So heißt das ständige Aufschieben von Aufgaben. Das ist nichts Neues, aber deshalb nicht weniger wichtig. Wer sich selbst oder anderen Abgabezeitpunkte und To-Do-Listen vorgibt, sorgt für effizienteres Arbeiten. Deadlines ersetzen die Überwachung am Arbeitsplatz im Unternehmen. Außerdem fördern abgehakte To Do’s nachweislich die Motivation. Sortieren Sie die Listen nach Abgabedaten und Prioritäten. Im Internet finden Sie dazu strukturierte Vorlagen. Bleiben Sie beim Verfassen von To-Do-Listen immer realistisch. Wenn zu viele Punkte am Ende des Arbeitstages übrig bleiben, kann anfängliche Euphorie schnell in Frustration umschlagen.

 

Der Mehraufwand für klare Regelungen lohnt sich

Möglicherweise bereiten diese Themen zunächst etwas Mehrarbeit. Doch denen stehen klare Mehrwerte gegenüber: Der Arbeitgeber bekommt qualifizierte, motivierte und zufriedene Mitarbeiter. Der Arbeitnehmer kann private und berufliche Erfordernisse besser vereinbaren, spart unter Umständen viel unnötige Pendel-Zeit und kann nach kurzer Eingewöhnung im Homeoffice genauso effizient arbeiten wie im Büro.

Um solch anspruchsvolle Lösungen umzusetzen, sind hochmoderne und leistungsfähige Netze die Grundvoraussetzung. Sie stellen eine sichere und zuverlässige Vernetzung von Geräten und Komponenten sicher. Mehr Infos zu unserem Giga-Netz auf vodafone.de/ready.

Von einer sinnvollen Regelung profitieren beide Seiten

Machen Sie sich vor der Umsetzung Gedanken über klare Richtlinien zum Thema Remote-Arbeitsplatz und besprechen Sie diese auch mit Ihren Arbeitnehmern. Von einer durchdachten und wohl umgesetzten Strategie werden schlussendlich Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren; davon ist nicht nur Nicholas Bloom überzeugt.

„Die Notwendigkeit, fünf Tage in der Woche an einen Arbeitsplatz zu gehen, fußt auf Zeiten, in denen die Menschen noch in eine Fabrik gingen, um Produkte am Fließband herzustellen.“

Unternehmen, die in Ihren festen und starren Strukturen verharren, werden nach und nach ihre Attraktivität für den Arbeitnehmer verlieren und somit ins Hintertreffen geraten, so der Forscher.

Homeoffice kann also – bei richtigem Einsatz und strategisch sinnvoller Umsetzung – ein Plus für beide Seiten sein, ist aber auch immer eine individuelle Charaktersache. Besonders in kleineren Unternehmen mit kollaborativem Ansatz und gelebter Meetingkultur sollte mit diesem Thema bedacht umgegangen werden.

Das Wichtigste zum Thema Homeoffice-Setup im Überblick

  • Der Gesundheit und insbesondere dem Rücken zuliebe lohnt es sich, in ergonomische, dynamische Büromöbel zu investieren. Wechseln Sie die Arbeitspositionen Sitzen, Stehen und Gehen im Laufe des Tages so häufig wie möglich.
  • Achten Sie auf die optimale Anordnung von Bildschirm und Tastatur. Das fördert eine gute Haltung. Und vermeidet Verspannungen.
  • Vertrauliche Unterlagen dürfen auch im Homeoffice nicht offen herum liegen. Schließen Sie sie besser ein.
  • Wie Sie Ihr Homeoffice einrichten und gestalten, ist grundsätzlich Ihnen überlassen.
  • Hinsichtlich der Finanzierung empfiehlt sich ein offenes Gespräch zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Klären Sie, welche Kosten von wem übernommen und welche Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werden.
  • Um den häuslichen Arbeitsplatz steuerlich geltend machen zu können, darf er natürlich nicht vom Arbeitgeber finanziert oder bezuschusst werden. Außerdem muss der Homeoffice-Raum ausschließlich zu beruflichen Zwecken genutzt werden
  • Die gesetzliche Unfallversicherung greift erst hinter der Haustür – passieren Unfälle in den eigenen 4 Wänden, ist das nicht versichert.
  • Achten Sie auf ausgereifte und sichere Technik in Ihrem Heimbüro. So schützen Sie vertrauliche Daten vor Dritten.

Übrigens: Mit unserer virtuellen Telefonanlage One Net Enterprise machen Sie Ihr Business ortsunabhängig: Wir bringen Ihre Telefonie in die Cloud. Damit Sie und Ihre Mitarbeiter in Zukunft noch flexibler von überall arbeiten können – mit einer Nummer für alle erreichbar, egal wo Sie sind.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/produktiv-im-home-office-wie-unternehmen-ideale-bedingungen-schaffen/

E-Mail-Spoofing verhindern: So schützen Sie sich und Ihr Unternehmen vor betrügerischen Nachrichten

Im Bezug auf das Thema Online-Kriminalität haben Sie vermutlich schon Geschichten über Privatpersonen gelesen, die beispielsweise durch Trojaner ausspioniert und geschädigt worden sind. Dabei ist Cyberkriminalität für Unternehmen mindestens ebenso gefährlich: Industriespionage und Betrug im großen Stil durch E-Mail-Spoofing können auch Ihr Geschäft bedrohen. Wie Sie sich und Ihre Mitarbeiter gegen solche Attacken wappnen, erklären wir mit dieser Kurzanleitung. 

Cyber-Angriffe auf Unternehmen haben das Ziel, an vertrauliche Daten zu kommen oder die Reputation des angegriffenen Unternehmens zu schädigen. Seltener als im privaten Bereich geht es auch darum, sich Geld anzueignen. Was auch immer das Ziel von kriminellen Hackern ist: Sie können Ihr Team entsprechend schulen und so zur Sicherheit Ihres Geschäfts beitragen. Dann auch technisch versierte Mitarbeiter könnten auf E-Mail-Spoofing hereinfallen.

Gefahrenquelle E-Mail: Trügerische Sicherheit durch Gewohnheit

Wo wären wir ohne E-Mails? Der elektronische Brief ist eine bequeme Art der Kommunikation und hat in den letzten Jahrzehnten einige andere Wege der Verständigung ganz oder teilweise ersetzt – wie echte Brief oder Faxe. Besonders jetzt, wo viele Menschen im Homeoffice arbeiten, sind E-Mails zu einer unserer Lebensadern geworden. Sie gehören so sehr zum Alltag, dass die möglichen Sicherheitsrisiken dabei gern vergessen werden.

Dabei sind E-Mails nur ein Kompromiss in der Zusammenarbeit. Der schnelle und unkomplizierte Austausch von Informationen geht zu Lasten von weniger persönlichem Kontakt. Vielleicht haben Sie selbst sogar Geschäftspartner oder Lieferanten, die Sie nur per E-Mail „kennen”. Das macht es schwieriger, den Absender sicher zu identifizieren. Und je mehr E-Mails täglich bei Ihnen eingehen und die Arbeitslast erhöhen, umso leichter könnten Sie eine gefälschte Nachricht für echt halten.

Schon eine einzige gefälschte E-Mail kann Ihr ganzes Unternehmen gefährden – stellen Sie also sicher, dass Sie und Ihr Team die Risiken kennen und wissen, wie man sich nicht austricksen lässt.

Was ist E-Mail-Spoofing?

Der Ausdruck „Phishing” ist Ihnen sicher schon begegnet: Er bezieht sich auf Techniken, die von Kriminellen eingesetzt werden, um Menschen zu täuschen. Das Ziel sind in der Regel persönliche Daten. Ein Beispiel für Phishing ist das E-Mail-Spoofing. Dazu gehört das Versenden von E-Mails, die so aussehen, als sei der Absender jemand, der er gar nicht ist.

Kriminelle Akteure sind geübte Fälscher und schaffen es immer wieder, E-Mails täuschend echt erscheinen zu lassen. Das Internet ist dabei eine unerschöpfliche Quelle: Fotos und Firmenlogos können von Webseiten kopiert und heruntergeladen werden, E-Mail-Adressen können manipuliert werden.

Manchmal wird so eine gefälschte E-Mail an den gesamten Verteiler in der Firma gesendet. In anderen Fällen wird eine einzelne E-Mail zielgerichtet an nur eine bestimmte Person gesendet – dies wird als „Spear-Phishing“ bezeichnet. In beiden Fällen ist das Ziel jedoch dasselbe: Menschen sollen etwas tun, wovon der Absender profitiert.

Es kommt eine ganze Reihe von möglichen Aktionen in Frage. Der Empfänger soll beispielsweise:

  • auf einen Link klicken
  • Geld überweisen
  • einen Anhang öffnen
  • Login-Daten eingeben
  • vertrauliche personenbezogene, Firmen- oder Finanzdaten weitergeben
  • eine kompromittierte Website besuchen
  • etwas herunterladen und ein Programm (oder Update) installieren

Jede dieser Handlungen kann Ihrem Unternehmen echten Schaden zufügen – sowohl finanziell als auch in Bezug auf Ihre Reputation. Wird ein Cyberangriff bekannt, schwächt das womöglich das Vertrauen Ihrer Kunden in Ihr Unternehmen. Oder ebenso schlimm: Wenn als Folge einer Attacke auch Ihre Geschäftspartner Ziel von Hackerangriffen werden. Deshalb ist ein Schutz vor E-Mail-Spoofing sehr wichtig.

Aufmerksamkeit ist der beste Schutz vor E-Mail-Spoofing

Eine gute Firewall und IT-Sicherheit auf dem neuesten Stand sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Doch das besonders perfide an gefälschten E-Mails ist die Tatsache, dass Virenscanner nur gegen Schadcode in der E-Mail oder in Anhängen wirken können. Ein Schutzprogramm ist jedoch machtlos gegen einen User, der auf einen Link klickt, ein Programm installiert oder freiwillig vertrauliche Informationen preisgibt.

Daher ist Ihr Unternehmen nur so gut geschützt wie seine schwächste Stelle. Eine der besten Möglichkeiten, für Sicherheit zu sorgen, sind Schulungen für Cybersicherheit. Denn jedes Mitglied Ihres Teams ist persönlich mit verantwortlich für die Sicherheit Ihres Geschäfts.

Alle Menschen, die per E-Mail mit Kunden, Geschäftspartnern und Lieferanten zu tun haben, sollten auf diese Details achten. Denn sie könnten ein Hinweis auf E-Mail-Spoofing sein:

  • Vermeintliche Dringlichkeit, beispielsweise Formulierungen wie „JETZT hier klicken!
  • Der Name des Absenders stimmt nicht mit seiner E-Mail-Adresse überein
  • Schlechte Rechtschreibung und Grammatik
  • Anfragen von Personen, die Sie normalerweise nicht bekommen

Zusätzlich zu entsprechenden Schulungen können Sie innerhalb Ihrer Organisation die Sicherheit mit E-Mail-Signaturzertifikaten erhöhen. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat, das an jede gesendete E-Mail angehängt wird und die Identität des Absenders bestätigt. Wenn jeder in einer Organisation ein solches Zertifikat verwendet, sollten verdächtige E-Mails zumindest innerhalb Ihres Unternehmens sofort auffallen.

Ermutigen Sie Ihr Team außerdem, alle Computer, Tablets und Firmen-Handys auf dem neuesten Stand zu halten.  Updates werden allzu oft vernachlässigt, aber im Kampf gegen E-Mail-Spoofing sind sie ein wichtiges Werkzeug.

Es ist wichtig, E-Mail-Spoofing nicht zu unterschätzen. So, wie Ihre Belegschaft wächst und die Arbeitswelt immer digitaler und flexibler wird, bleiben E-Mails ein wichtiges Kommunikationsmittel. Damit bieten Sie aber auch weiterhin ein Einfallstor für kriminelle Angriffe.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/e-mail-spoofing-verhindern-schuetzen-sie-sich-und-ihr-unternehmen/

Technischer Umweltschutz durch Digitalisierung: Wie Gerätevernetzung die Ökobilanz verbessert

Intelligente Vernetzung in der Landwirtschaft, automatisierte Verbrauchsregelung und optimale Lieferketten: Das Internet der Dinge (IoT) und die fortschreitende Digitalisierung sorgen nicht nur für mehr wirtschaftliche Effizienz, sondern kommen auch der Umwelt zugute. Hier erfahren Sie, welche digitalen Anwendungsfelder das Klima schon heute verbessern und warum technischer Umweltschutz und Effizienz miteinander bestens harmonieren.  

Technischer Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind längst keine (reinen) Themen des privaten Alltags mehr. Öffentlichkeit und Medien erwarten auch von Unternehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen und sich für nachhaltiges Wirtschaften einzusetzen. Die meisten Unternehmen sind längst bemüht, diese Erwartungen zu erfüllen und erlauben tiefe Einblicke in ihre Maßnahmen zur Nachhaltigkeit sowie ihre Wirkung auf die Umwelt. Sie profitieren durch ihr Engagement zudem von einem positiven Image in der Öffentlichkeit.

Laut einer repräsentativen Umfrage der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH aus 2018 glaubt immerhin ein Drittel der befragten Personen, dass sich aus der Digitalisierung überwiegend positive Effekte für die Umwelt ergeben. Letztlich liegt das auf der Hand: Überall, wo Ressourcen beschafft und verbraucht werden müssen, entstehen nicht nur Kosten, sondern fast immer auch negative Folgen für die Umwelt. Ziel muss es also sein, diesen Verbrauch intelligenter und gezielter zu steuern. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings zunächst, konsequent auf Vernetzung unter Einsatz der 5G-Technologie zu setzen und im Hintergrund die passenden Algorithmen zu nutzen.


Jule und Lukas Bosch gehören die Unternehmen HOLYCRAB und bosch&. Die beiden sind sich sicher: Ökologisch nachhaltiges Handeln ist kein Hindernis für ökonomisch erfolgreiches Unternehmertum. Ihre Firma HOLYCRAB versorgt Feinschmecker:innen unter anderem mit Fleisch von Flusskrebsen aus Berliner Parks. Die Agentur bosch& berät Firmen, die ihre Produkte nachhaltiger produzieren wollen.

Was Waschbärgulasch und Interviews mit über 20 Gründer:innen und Investor:innen damit zu tun haben, erfahren Sie in dieser Folge des Podcasts „Digitale Vorreiter:innen” mit Christoph Burseg:

Die Stadt von morgen ist smart, vernetzt und verbraucht nur noch ein Minimum an Ressourcen

Müssen Straßenlaternen die ganze Nacht brennen, auch wenn dort niemand entlang läuft? Warum entstehen nach wie vor Staus, obwohl akzeptable Ausweichrouten frei sind? Warum werden Abfallbehälter geleert, die gar nicht voll sind? Durch unnützen Energieverbrauch, Autos im Leerlauf und überflüssige Servicefahrten werden unnötige Kosten erzeugt und Ressourcen verbraucht. In der smarten Stadt der Zukunft sollen derartige Ressourcen gezielter eingesetzt werden. Wie das gelingt und welchen Beitrag hier intelligente Gebäude und Sensoren leisten, erfahren Sie unter anderem auf unserer Smart-City-Übersichtsseite. Doch nicht nur Städte werden immer „vernetzter“. In der Landwirtschaft stellen immer wärmere Sommer die Landwirte vor neue Herausforderungen. Hier wird beispielsweise der Einsatz smarter Sensoren in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.

Die Fabrik der Zukunft verbraucht nur die notwendigsten Ressourcen: Das Smart Factory-Konzept

Auch in Fabriken gibt es jede Menge Einsparpotenzial. Hier spielt nicht nur die Frage nach unnötigen Leerlaufzeiten eine Rolle. Das Prinzip der vorausschauenden Wartung („Predictive Maintenance”) kann helfen, teure Ausfälle zu vermeiden und Ersatzteilbestellungen solange wie möglich hinauszuzögern. Außerdem lässt sich die gesamte Logistik-Kette vom Einkauf bis hin zum Versand nochmals deutlich optimieren. Weniger Lagerfläche, die beheizt und bewirtschaftet werden muss und weniger Ersatzteile, die transportiert werden, bedeuten am Ende ebenfalls ein Plus für die Umwelt.

Robert Dahl liebt und lebt Erdbeeren. Das verrät der Geschäftsführer von „Karls Erdbeerhof“ in dieser Folge von Digitale Vorreiter:innen. 1993 hat Dahl die Leitung der Erdbeerhöfe übernommen. Das Unternehmen gehört in Deutschland zu den größten Anbietern von Produkten rund um Erdbeeren. Neben den klassischen Erdbeer-Verkaufsständen haben sich in den vergangenen Jahren die sogenannten Erlebnisdörfer etabliert: Vergnügungsparks mit Karussells, Spielplätzen und Entertainment für Familien. Wie „Karls Erdbeerhof“ das Corona-Jahr 2020 überstehen konnte, wie sich Robert Dahl von Erdbeerbauern aus den USA inspirieren lässt und welche Investitionen in die Marke „Karls“ geplant sind, erfahren Sie in diesem Podcast mit Christoph Burseg:

Mit Augmented und Virtual Reality zu effizienterem Ressourceneinsatz 

Lange Zeit wurden AR- und VR-Anwendungen eher belächelt. Die Simulationen waren einfach nicht realitätsgetreu genug, die entsprechende Hardware teuer und die Anwendungsmöglichkeiten begrenzt. Mittlerweile hat sich das gravierend geändert. Nicht nur Reinigungsarbeiten lassen sich inzwischen dank AR-Unterstützung deutlich gezielter und mit weniger Einsatz von Putzmitteln durchführen. Auch der Handel profitiert davon, wenn weniger Ausstellungsfläche vorgehalten werden muss, da Kunden die Produkte und deren Wirkung im eigenen Heim vorab zu Hause testen können.

Industrieunternehmen bilden inzwischen Lehrlinge und Fachpersonal auch mit Hilfe von VR-Anwendungen aus. Das spart Schulungs- und Reisekosten, ermöglicht individuelleres Feedback und deutlich gezielteres Lernen. Das Digital-Twin-Verfahren wiederum ermöglicht es Unternehmen, in der digitalen Welt ein virtuelles Abbild einer (realen oder geplanten) Maschine zu erzeugen. So lassen sich mögliche Veränderungen vorab testen, ohne erst aufwändig Prototypen bauen zu müssen oder lange Zeit mit der Optimierung „vor Ort” zubringen zu müssen.

Mehr zu den Angeboten von Vodafone in diesem Bereich und unseren Referenzprojekten erfahren Sie in unserem separaten AR-/VR-Bereich in dem Sie auch zahlreiche Informationen rund den Einsatz der Vodafone AR Assistant App finden.

Intelligente Landwirtschaft: Weniger Düngemittel, geringerer Wasserverbrauch und bessere Ernten 

Die vergangenen Sommer haben erneut gezeigt, wie mit steigenden Temperaturen auch der Wasserbedarf in die Höhe geht. Wer als Landwirt nicht gezielt mit dieser kostbaren Ressource umgeht, riskiert am Ende Missernten oder explodierende Wasserkosten. Von den Auswirkungen auf das Grundwasser einmal ganz abgesehen.  Intelligente Sensorik kann helfen, den Feuchtigkeitsgrad des Bodens im Blick zu halten und gezielt dort zu wässern, wo es notwendig ist. Auch regelmäßige Kontrollfahrten können auf diese Art auf ein Minimum reduziert werden.

Der Einsatz von Düngemitteln kann so ebenfalls optimiert werden: Intelligente Feldroboter sind in der Lage, keimende Nutzpflanzen von Unkraut zu unterscheiden – und düngen gezielt, wo es notwendig ist.

 

Digitaler Weinberg: Lückenlose Überwachung für bessere Ernten

Ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Digitalisierung am Beispiel eines Weinguts ist unter anderem das Markgräfische Badische Weinhaus, das zusammen mit SAP und der sine qua non GmbH einen ganzen Weinberg „vernetzt“ hat. Hier fließen jede Menge unterschiedliche Parameter zu Vegetation, klimatischen Unterschieden zwischen Sonnen- und Schattenseite oder der Höhenlage ein.

Der örtliche Kellermeister kann all diese Parameter in einer App einsehen und jederzeit eingreifen, wenn dies auf Basis seiner Erfahrung sinnvoll oder notwendig erscheint. So werden nicht nur bessere Ernten möglich – auch der Einsatz umweltschädlicher Düngemittel und/oder Pestizide wird deutlich verringert.

Mensch und Natur wirksam schützen: Hilfe gegen Waldbrände und Smog

Im IoT- und Greentech-Bereich gibt es inzwischen jede Menge Start-ups. Einige von ihnen haben sich gezielt der Optimierung von Industrieprozessen verschrieben, andere stellen den Faktor Mensch und dessen Umweltbelastung in den Fokus. Das sogenannte „Air Quality Egg” beispielsweise ermittelt aus Sensordaten vor der eigenen Haustür wichtige Parameter wie Kohlen- und Stickstoffdioxidkonzentration. Es überträgt diese Informationen an Open-Source-Plattformen. Dort kann nun jeder Teilnehmer herausfinden, ob ein Besuch in einer bestimmten Stadt oder einem bestimmten Ort ratsam ist oder eher nicht.

Ein anderes, spannendes Einsatzfeld sind Frühwarnsysteme vor Waldbränden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat bereits 2009 ein Projekt namens „FIRESENSE” gestartet. Es soll mit Hilfe von Infrarotkameras, Sensoren und lokalen Wetterstationen sowohl das Risiko als auch den tatsächlichen Ausbruch eines Feuers schnellstmöglich ermitteln und melden. So kann das betreffende Gebiet eventuell geschützt werden, noch bevor ein Feuer ausbricht.

 

Die Umwelt profitiert enorm von der fortschreitenden Digitalisierung 

Der digitale Wandel hat auch ohne großen IoT-Anteil schon jetzt einen nachhaltigen Nutzen für den technischen Umweltschutz gebracht. Vom papierlosen Büro über Videokonferenzen, Online-Bestellungen, Online-Trainings, Energie-Management (z.B. „Home-Automation“) sehen wir zunehmend die Etablierung von Prozessen, die die natürlichen Ressourcen schonen und dem Umweltschutz dienen. So hat beispielsweise die Arbeit aus dem Home-Office zu arbeiten, einen positiven Effekt auf die Energie-Bilanz eines Unternehmens – unter anderem entfallen dabei die Arbeitswege mit den entsprechenden Emissionen. Ebenso helfen der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und „Best Practices“, energiesparende Technologien in den eigenen Prozessen zu etablieren.

Obwohl der Energiebedarf für IT insgesamt steigt, haben die Reduktion von Geschäftsreisen – und das nicht erst in der Corona-Krise – sowie der Minderverbrauch von Papier einen weit größeren Hebel. Dieser macht sich gerade bei Mittelständlern und im Kleingewerbe positiv in der CO2-Bilanz bemerkbar. Viele Rechnungen und andere Geschäftsunterlagen werden heute digital verschickt. Wenn auch der Empfänger digital arbeitet, spart diese Praxis sehr viel Papier.

Reduziert ein Unternehmen insgesamt seinen Bedarf an Ressourcen, können Kosten dauerhaft gesenkt und zugleich die Umwelt geschont werden – eine echte Win-Win-Situation entsteht.

Die wissenschaftliche Sicht auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist das Thema dieser Folge von Digitale Vorreiter:innen. Tilman Santarius ist Professor für Sozial-Ökologische Transformation und Nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin und am Einstein Center Digital Futures. Er erforscht unter anderem, inwiefern nachhaltiges Leben durch Digitalisierung effektiver gestaltet werden kann. Momentan entwickelt der Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit den Betreiber:innen der „grünen“ Suchmaschine Ecosia den nachhaltigen Shopping-Assistenten D4S (Digitalization for Sustainability).
Informieren sich Käufer:innen online über ein bestimmtes Produkt, durchsucht ein Algorithmus das Internet zeitgleich nach umweltfreundlicheren Alternativen. In einem Extrafenster können Käufer:innen sofort erkennen, ob ein ähnliches Produkt eventuell nachhaltiger hergestellt wurde. Laut Professor Santarius kann diese Funktion dabei helfen, Verbraucher:innen mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung zu bringen. Ob der Wissenschaftler der kommenden Bundesregierung viel Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeit zutraut, erfahren Sie in diesem Podcast mit Christoph Burseg.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/umweltschutz-nachhaltigkeit-die-gruene-seite-der-digitalisierung/

Digitalisierung in der Baubranche: Worauf es jetzt und in Zukunft ankommt

Die Situation in der Baubranche ist durch Lieferkettenengpässe und steigenden Kostendruck geprägt. Die konsequente Digitalisierung   zur Lösung bestehender Herausforderungen beitragen, doch der Digitalisierungsschub findet trotz der vielen Vorteile bislang nicht überall statt. Was also tun?

Trotz voller Auftragsbücher ist noch kein wirtschaftliches Wachstum im Wohnungsbau zu erkennen. Auch die Zahl der Beschäftigten in der Baubranche hat trotz der weiterhin steigenden Nachfrage nach Neubauten und modernisiertem Wohnraum kaum zugenommen. Die hohe Nachfrage führt gerade in Traditionsunternehmen zu keiner nachhaltigen Belebung der Bauwirtschaft, denn limitierte Kapazitäten (Fachkräftemangel) und fehlende Baustoffe bremsen die Konjunktur aus.

Die Baubranche steht vor großen Herausforderungen, bei deren Lösung die Digitalisierung eine Schlüsselfunktion einnehmen könnte. Digitalisierung im Bau und im Handwerk sind die Zukunftsthemen der Branche. Dabei lassen sich nach Schätzungen von Branchenkennern durch gezielte Digitalisierung etwa 30 Prozent an Planungskapazitäten einsparen. Sowohl dem Fachkräftemangel als auch steigenden Baukosten ließe sich damit entgegenwirken.

Digitale Prozesse sorgen nicht nur für schnellere Abläufe. In der Regel bringt die Digitalisierung auch eine deutliche Prozessoptimierung und effizientere Abläufe mit sich, die zu einer Verringerung der Fehlerquote bei Planung und Ausführung am Bau führen und dadurch die Qualität steigern und Kosten reduzieren.

 

Digitalisierung im Bauwesen: Was bedeutet das?

Auch wenn Bauunternehmen und Architekt:innen in digitalen Lösungen enorme Potenziale sehen, bleibt die praktische Umsetzung dieser Möglichkeiten in den vergangenen Jahren weit hinter den Erwartungen zurück. Studien wie die des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (2020) und Untersuchungen des Ifo-Instituts in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung zeigen vor allem eines: Die deutsche Baubranche hat die Chancen und Potenziale der Digitalisierung zwar erkannt; konkrete Veränderungen der gewohnten Prozesse finden jedoch kaum statt. Dabei können nahezu alle Bereiche der Baubranche profitieren:

  • Elektronische Ausschreibungen: Die elektronische Abwicklungen von Ausschreibungen ist effizienter und verursacht geringere Kosten. Dazu kommt, dass die EU digitale Ausschreibungen bei öffentlichen Bauprojekten fördert. Im Building Information Modeling (BIM) ist die Prozessdigitalisierung schon integraler Bestandteil und Kriterium bei der Vergabe öffentlicher Aufträge.
  • Cloud-Lösungen: Mobile Cloud-Lösungen werden für die Baubranche immer wichtiger. Untersuchungen zeigen, dass Bau-Projektmanager:innen bis zu 90% der Arbeitszeit mit Kommunikation verbringen. Noch favorisieren Baufirmen lokal installierte Projektmanagement-Programme auf Desktop-PCs. Cloud- und mobile Lösungen bieten jedoch den Vorteil, dass sie sich unabhängig vom Arbeitsplatz und vernetzt mit Partnern nutzen lassen.
  • Planung und Produktion: Spezialisierte 3D-Drucker können schon jetzt Modelle und Entwürfe eines geplanten Vorhabens dreidimensional ausdrucken und Fertigteile sowie passgenaue Baustoffe produzieren.
  • Mobiles Arbeiten: Internetfähige Tablets, die über das Mobilfunknetz an zentrale Systeme im Unternehmen angebunden sind, ermöglichen die Erfassung und Übermittlung von Aufmaßen in Echtzeit. Außerdem helfen sie bei der Einhaltung gesetzlicher Dokumentationspflichten.
  • Digitale Workflows: Belege, die vor Ort erstellt werden, können mit digitaler Unterstützung ganz einfach eingescannt werden. So liegen sie sofort in der Unternehmenszentrale zur Prüfung vor. Das spart Zeit und sorgt im Rahmen digitaler Dokumenten-Management-Systeme (DMS) für mehr Liquidität bei den beteiligten Betrieben.
  • Prozessoptimierung: Eine große Herausforderung in der Baubranche sind häufig lange Zeitspannen zwischen Angebotserstellung, Ausführung und Rechnungsfreigabe. Das sogenannte Building-Information-Modelling (BIM) kann hier helfen, Mengen und Bauzeiten am Modell weitgehend exakt zu planen. Eine aufwendige Mengenerfassung vor Ort entfällt.
  • Digitale Positionsbestimmung und Telemetriedaten: Gerade bei großen Bauvorhaben kann es vorkommen, dass nicht klar ist, wo sich benötigte Materialien oder Fahrzeuge gerade befinden. Moderne Trackingsysteme wie der Vodafone Utility Vehicle Tracker und der Assets & Products Tracker sorgen hier jederzeit für vollen Durchblick, auch was den Zustand Ihrer Betriebsgüter angeht.
  • Bauausführung: Smarte Roboter können beispielsweise dabei helfen, schweres oder unhandliches Material von A nach B zu bringen, sodass es vor Ort nur noch von einer entsprechenden Fachkraft verbaut werden muss. Das spart Wege, körperliche Belastungen und Arbeitszeit – und somit bares Geld. Langfristig können so Krankenstände sinken und gut ausgebildete Fachkräfte länger im Berufsleben aktiv bleiben.
  • Onlinehandel: Vor allem Baustoffhändler können sich über zusätzlichen Absatz freuen, wenn sie ihre Produkte auch online anbieten – eventuell zusammen mit einem bestimmten Mehrwert, wie beispielsweise einer Einsparberechnung.
  • Mehr Diebstahlsicherheit und Transparenz durch Digitalisierung: Bis heute verlassen sich viele Baufirmen, Verleiher und Logistiker auf das gute alte Vorhängeschloss. Wird dieses über Nacht aufgebrochen, bemerken die Mitarbeiter:innen den Schaden oft erst am Folgetag oder sogar noch später. Digitale Alternativen sorgen für mehr Sicherheit und bieten bessere Transparenz und Kontrolle bei der Sicherung von Wirtschaftsgütern Die Digitalisierung im Bau und der Baubranche trägt so zu deutlich mehr Sicherheit bei.
  • Verbesserung der Logistik: Lieferanten lassen sich sehr einfach in die digitalen Erfassungssysteme einbinden, was sowohl für die Bestellungen als auch im Bereich der Abrechnungs- und Qualitätsprozesse Vorteile und Zeitersparnis bringt.
  • Kundenbindung und Akquise: Im Anschluss an Bauprojekte entstehen häufig längere Geschäftspausen. After-Sales-Tools helfen, die langfristige Kundenbindung zu stärken und Kunden Mehrwert und Service zu bieten.

 

Die sechs großen Herausforderungen der Baubranche

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) sieht in der Digitalisierung den Megatrend des 21. Jahrhunderts. Die Digitalisierung im Bauwesen ist eine der großen Herausforderung. Und so hat der Verband sechs zentrale Anforderungen identifiziert, ohne die eine erfolgreiche Implementierung digitaler Anwendungen in Unternehmen nicht erfolgreich sein kann. So soll die Digitalisierung im Bau Fahrt aufnehmen:

  1. Infrastruktur: Die Grundlage jeglicher Digitalisierung ist ein bundesweites, lückenloses und leistungsfähiges Breitbandnetz. Die meisten digitalen Tools und Applikationen sind wertlos, wenn Baustellen oder Planungsbüros in einem Funkloch liegen.
  2. Unternehmen: Im Unternehmen müssen ein breites Interesse an und aktive Unterstützung für die notwendigen Prozessänderungen vorhanden sein. Je mehr Bauunternehmen digital kompetent sind, desto mehr Nutzen bringen digitale Anwendungen den Projektpartnern.
  3. Bauherrenkompetenz: Es bedarf bundesweit einheitlicher Richtlinien und Standards für öffentliche Auftraggeber. Für ein Bauunternehmen sollten sich Abläufe und Technologie nicht ändern, wenn beispielsweise der kommunale Bauträger wechselt. Gleiches gilt für die E-Vergabe. Aktuell müssen Unternehmen noch auf unterschiedlichen Plattformen agieren, wenn es um Aufträge für Bund, Länder oder Kommunen geht. In der Normung braucht es nach Ansicht der Verbandes Vertreter des öffentlichen Bauwesens, um die Besetzung der Normungsgremien zu verstärken und deutsche Positionen auf europäischer und internationaler Ebene durchsetzen zu können. Die Unternehmer:innen allein sieht der Verband mit der Gremienarbeit zeitlich und finanziell überfordert.
  4. Schnittstellen: Zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie bedarf es einheitlicher Schnittstellen. Das gilt nicht nur für die Zusammenarbeit der verschiedenen Projektbeteiligten in einem BIM-Projekt, sondern auch für das reibungslose Miteinander der angebundenen Systeme wie beispielsweise Software zur Technischen Gebäudeausrüstung (TGA), Architektursoftware oder Bausoftware.
  5. Politische Flankierung: Bei zunehmender Nutzung von IT-Anwendungen und BIM muss die bewährte Trennung von Planen und Bauen beibehalten werden. Sie stellt kein Hindernis bei der Digitalisierung der Wertschöpfungskette dar, schützt aber den Wettbewerb. Ebenso fördert es den Wettbewerb, dass in Deutschland grundsätzlich herstellerneutral ausgeschrieben wird. Dazu bedarf es Rechtssicherheit, wer was mit den Daten tun darf und wer wofür haftet.
  6. Fachkräfte: Aktuell fehlt es an Fachkräften im Baugewerbe, um Digitalisierungsprozesse  umsetzen zu können. In den Meisterkursen müssen digitale Themen stärkeren Eingang finden. Der oder die angehende Unternehmer:in muss wissen, welche Möglichkeiten es in dem jeweiligen Gewerk gibt und wie Digitalisierungsprojekte mit den Mitarbeiter:innen umgesetzt werden können. Hier sieht der ZDB noch deutlichen Verbesserungs- und Nachholbedarf.
  7. Warten auf den digitalen Bau 4.0

    Einen Ausweg aus der ungewollten Stagnation sehen viele in dem, was unter Bau 4.0 als Zukunftsperspektive verstanden wird. In Anlehnung an die Vision der Industrie 4.0 steht Bau 4.0 für das Ziel, über Mittel der Digitalisierung und Automatisierung die Produktivität im Bausektor zu steigern. Der Einsatz der damit verknüpften Technologien scheitert jedoch häufig an den notwendigen Anfangsinvestitionen.

    Angesichts geringer Margen scheuen viele Bauträger das Investitionsrisiko, da sich die Kostenvorteile im Vorfeld nur schwer konkret beziffern lassen. Dabei hat die Digitalisierung handfeste Vorteile, die weit über das papierlose Büro hinausgehen.

    Zu der – derzeit – geringen Marge im Baubereich gesellt sich ein zunehmender Baustoffmangel. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Angeheizt durch Rohstoffmangel und Spekulationen am Terminmarkt sind Preisverschiebungen, Lieferverzögerungen und Kurzarbeit die direkte Folge.

    Als weitere Ursache nennen Expert:innen häufig den Einfluss von Naturereignissen wie die Waldbrände in den USA und Australien im Jahr 2021. Diese haben zwar nicht zu einer Verknappung von Bauholz geführt, beeinflussen aber dennoch das Preisgefüge auf dem Weltmarkt. Die Coronakrise mit Kurzarbeit und anderen Folgeerscheinungen sowie die explodierenden Rohölpreise sind weitere Faktoren, die wohl auch in Zukunft das Baugewerbe belasten und Gewinne schmälern.

    Dazu kommen Störungen in der Welthandelskette und eine Neuausrichtung im Bereich Energieversorgung, die alle Erzeugerländer betrifft. Explodierende Preise für Containerfracht und ein zunehmend volatiler chinesischer Markt sind weitere Faktoren, die eine langfristige Kalkulation von Preisen im Bau und Baustoffsektor erschweren. Eine Automatisierung und Verschlankung von Prozessen ist daher notwendiger denn je.

    Auch wenn die IT-Branchen bei der Digitalisierung eine Vorreiterrolle eingenommen haben, ziehen auch andere traditionelle Bereiche wie beispielsweise das Handwerk nach. Von der Digitalisierung profitieren branchenübergreifend alle Unternehmen, denen es gelingt, Arbeitsprozesse zu optimieren und voll- oder teilautomatisiert abzuwickeln. Dies ermöglicht es, Zeit und Arbeit einzusparen und diese in wertschöpfende Aufgaben zu investieren.

     

    Die vier Hebel der digitalen Transformation

    Dabei könnte die Digitalisierung erheblich zur Erhöhung der Margen im Bausektor beitragen. Die Unternehmensberatung Roland Berger identifiziert vier Aspekte als Digitalisierungsmotor für die der Bauwirtschaft:

    • die Erhebung und Verarbeitung digitaler Daten
    • mobiler Zugriff auf das Internet und interne Netze
    • die Vernetzung und Synchronisation bisher getrennter Aktivitäten
    • der Einsatz von autonomen und sich selbst organisierenden Systemen

    Ein Anfang zur Umsetzung dieser Transformationshebel ist gemacht. In vielen Bereichen gibt es ausreichend Angebote und Lösungen, die nur auf ihren Einsatz warten: zum Beispiel Cloud ComputingVirtual Reality beziehungsweise Augmented Reality, Building-Information-Modeling (BIM), Internet der Dinge (IoT), 3D-Druck und autonom agierende Maschinen.

     

    BIM-Technologie, KI und mehr

    Bei der herkömmlichen Gebäudeplanung haben sich die traditionellen Verfahren seit Generationen kaum verändert. Papier ist bis heute ein sehr beliebter „Datenträger” und händische Aufzeichnungen halten sich häufig hartnäckig als Mittel der Wahl. Diese bieten jede Menge Spielraum für Interpretationen, Missverständnisse und Fehler. Moderne Planungssoftware hat es nach wie vor schwer, Papier und Bleistift zu verdrängen.

    Building-Information-Modeling (BIM) als Hoffnungsträger

    Schlanker, schneller, besser, unbürokratischer – so stellen sich viele Expert:innen die Bauplanung der Zukunft vor. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Prozesse und Planungen digitalisiert werden. Das sogenannte Lean-Construction-Management beschäftigt sich in erster Linie mit prozessorientierten Baustellenabläufen.

    Damit das funktioniert, wurde Building-Information-Modeling als zentrales Element einer zukunftsorientierten Baubranche geschaffen. BIM ist für sämtliche Aspekte von Bauprojekten aller Art geeignet. Anders als bisher lassen sich so formelle und regelbasierte Geometrien und Gebäudeanforderungen abbilden, damit eine digitale Erfassung, Prüfung und Genehmigung ganzheitlich erfolgen kann.

    Die Entwicklung eines BIM-basierten Bauantrages beispielsweise bringt enorme Vorteile, ist aber hinsichtlich der Bearbeitungszeit und notwendigen Kommunikation für alle Beteiligten eine Herausforderung. Viele Branchen werden sich im Rahmen dieser Entwicklung nachhaltig verändern.

  8. Digitalisierung der Baubranche: Möglichkeiten in der Praxis und der Bau 4.0

    Eine Baustelle, die ohne technische Hilfsmittel auskommt, ist undenkbar. Schon heute ergänzen die digitalen Lösungen traditionelles Werkzeug und Maschinen.

    Eine Baustelle, die ohne technische Hilfsmittel auskommt, ist undenkbar. Schon heute ergänzen die digitalen Lösungen traditionelles Werkzeug und Maschinen.

    Bauen 4.0: Robotik und autonome Systeme für mehr Sicherheit

    Robotik, selbstständig agierende Fahrzeuge und autonome Systeme sorgen auf der Baustelle für optimale Abläufe. Viele Prozesse lassen sich damit schneller und mit größerer Genauigkeit ausführen, als es mit herkömmlichen Methoden möglich ist. Bei sich wiederholenden Tätigkeiten bietet es sich besonders an, auf automatisierte Lösungen im Sinne einer Smart Factory zu setzen. Roboter werden nicht müde und lassen sich in Gefahrenzonen einsetzen. Im Ergebnis führt das beim Bau zu höherer Arbeitssicherheit, geringeren Personalkosten und einem schnelleren Abschluss bestimmter Projektphasen. Der Einsatz solcher robotergestützter Arbeitsanteile hilft auch bei der Bewältigung des allgegenwärtigen Mangels an Arbeitskräften.

    Ganze Häuser oder Hausteile aus dem 3D-Drucker

    Wo früher 3D-Drucker vorwiegend für Modelle und zum Erstellen von Prototypen verwendet wurden, kommen inzwischen zunehmend Drucksysteme zur Produktion von Fertigteilen oder kompletten Rohbauten zum Einsatz. Erste Anbieter liefern Einfamilienhäuser aus Beton, die durch riesige 3D-Drucker direkt an der Baustelle entstehen. Eine Druckdüse spritzt dabei schichtweise Betonlinien und zieht so die Wände hoch.

    Aktuell halten sich die Herstellungspreise für solche „gedruckten” Rohbauten im Vergleich mit herkömmlichen Verfahren die Waage. Das liegt in erster Linie an den hohen Anschaffungs- beziehungsweise Betriebskosten für die Drucker. Mit zunehmender Verbreitung dürften die Preise dafür sinken, wobei die Materialersparnis durch optimierten und verlustfreien Einsatz von Beton beim 3D-Druck zusätzliche Kostenvorteile verspricht.

    Online-Shopping gegen Lieferengpässe

    Die Lieferengpässe in der Baubranche führen dazu, dass Baustoffhändler Produkte immer häufiger online anbieten. Der Marktführer Baustoffshop.de verzeichnete 2021 als Gemeinschaftsplattform unterschiedlicher Baustoffhändler zweistellige Zuwachsraten. Zwar bleiben auch diese Plattformen nicht von Lieferengpässen verschont, aber durch den Zusammenschluss mehrerer Lieferanten lassen sich Lieferschwierigkeiten besser ausgleichen.

    Digitalisierung am Bau in der Praxis: Herr Schulz und das Unterlagenproblem

    Aus heutiger Sicht wirkt unser Beispiel des Herrn Schulz, der in einem traditionellen Bauunternehmen arbeitet, fast schon antiquiert. Es zeigt aber eindrucksvoll, welche Vorteile sich durch den Einsatz digitaler Tools und Prozesse erzielen lassen:

    Herr Schulz arbeitet für ein Bauunternehmen. Er möchte zu einem Termin auf die Baustelle zu fahren. Von seinem Schreibtisch nimmt er die notwendigen Unterlagen mit und steigt in den Firmen-Pkw, den er auch privat nutzen darf. Kurz nachdem er losgefahren ist, stellt eine Kollegin fest, dass er einige Unterlagen vergessen hat. Sie ruft Herrn Schulz auf seinem Handy an und informiert ihn darüber. Herr Schulz fährt also zurück, um die Unterlagen zu holen.

    Während Herr Schulz zu seinem Schreibtisch eilt, wird er von seiner Kollegin daran erinnert, das Fahrtenbuch abzuschließen und der Buchhaltung zu bringen. Ebenso fehlen noch Angaben zum Erstellen einer Rechnung für ein anderes abgeschlossenes Projekt.

    Sichtlich gestresst steigt Herr Schulz wieder in sein Auto. Während der Fahrt versucht der Bauherr, ihn im Büro zu erreichen, um ihm mitzuteilen, dass dieser sich um ein paar Minuten verspätet. Die Sekretärin, die das Gespräch in seiner Abwesenheit angenommen hat, ruft den Mitarbeiter auf seinem Handy an, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen.

    Die Lösung: Digitale Akten und Unterlagen

    Vergessene Unterlagen sind heute kein Problem mehr:  Dank digitalisierter Akten in Verbindung mit Dokumenten-Management-Systemen (DMS) bzw. Enterprise-Content-Management-Systemen (EMS) ist der Zugriff auf Daten immer und von überall aus möglich. Zahlreiche Anbieter liefern Lösungen, welche digitalisierte Unterlagen auch über das Smartphone oder das Tablet jederzeit abrufbar machen. Das physische Mitführen von Papieren entfällt dadurch weitgehend.

    Gleiches gilt prinzipiell auch für Baupläne oder andere Unterlagen, die vor Ort zum Beispiel über ein Tablett oder einen Laptop aufgerufen werden können. Einige DMS/EMS bieten darüber hinaus Schnittstellen zu Diensten wie Microsoft 365 oder SharePoint, mit denen im Kontext von Kollaborationslösungen weitere Optionen für digitale Prozesse entwickelt werden können.

    Durch den Einsatz eines DMS-/EMS-Systems muss Herr Schulz die Unterlagen nicht händisch zusammensuchen oder gar umkehren, wenn er einen Teil von ihnen im Büro vergessen hat. Er hat alles digital abrufbar auf seinem Handy, Tablet oder Laptop dabei.

    Weiterer Vorteil: Digitale Zusammenarbeit und Abstimmung

    Betriebsinterne Prozesse, die abseits der BIM-Struktur abgebildet werden müssen, lassen sich durch moderne Kollaborationslösungen stark vereinfachen. Planungen, Projekte, Termine, Aufgabenüberwachungen, Informationsaustausch – jederzeit und überall anwendbar. Egal ob mit Laptop, Smartphone oder Tablet: Gemeinsames Teilen oder die zeitgleiche Zusammenarbeit an einem Dokument, egal von wo oder mit welchem Gerät. Mit Blick auf New Work  und das verstärkte mobile Arbeiten oder Homeoffice ist dies wichtiger denn je.

    Durch kurze Abstimmung in organisierten Gruppen (beispielsweise via Slack oder Teamwire) sowie die Übermittlung des aktuellen Aufenthaltsorts wissen alle Mitarbeitenden sofort über den Status der Kolleg:innen und des Projekts Bescheid. Alle beteiligten Kolleg:innen können außerdem die zentral gespeicherten Dokumente und Informationen gleichzeitig bearbeiten, ohne dass Informationen verloren gehen können. Das aufwendige Verteilen sowie Hin- und Herschicken von relevanten Dokumenten und Informationen entfällt und vereinfacht dadurch die Abstimmung und die tägliche Zusammenarbeit.

    Ein routinierter Blick in die betriebsinterne Kollaborationslösung zeigt Herrn Schulz seine persönlichen To-dos.

    Digitale Lösungen, die den Alltag erleichtern – das digitale Fahrtenbuch

    Abrechnungs- und/oder steuerrechtliche Nebenschauplätze, wie beispielsweise das Fahrtenbuch, lassen sich über sehr einfache, voll digitale Lösungen optimieren. Das bedeutet, niemand muss mehr einen Kugelschreiber in die Hand nehmen oder darauf achten, den Kilometerstand des Fahrzeugs richtig abzulesen. Das Ganze funktioniert automatisiert und Finanzamt-konform über entsprechende Apps, die sich mit dem Fahrzeug verbinden. Die Mitarbeiter:innen erfassen ihre Fahrten mit dieser App und können sie ganz einfach als privat oder dienstlich deklarieren. Gleichzeitig kann die Buchhaltung im Büro die Fahrtenbücher mit nur wenigen Klicks Finanzamt-konform ausgeben lassen.

    Herr Schulz braucht nichts weiter zu tun, als die Fahrt bei Fahrtantritt über eine App zu dokumentieren. Nach der Ankunft kennzeichnet er die Fahrt als dienstlich oder privat und schließt den Vorgang digital ab. Kilometerstände, Datum, Uhrzeit und weitere Daten werden automatisch ermittelt. Und über eine Weboberfläche holt sich die Buchhaltung die entsprechenden Infos, fertig aufbereitet für das Finanzamt.

    Kollaboration und Telekommunikation zusammenführen

    Verschiedene moderne Telekommunikationslösungen werden inzwischen auf einer Plattform zusammengefasst. Die klassische Trennung zwischen Mobilfunk und Festnetz wird dabei aufgehoben. Dabei ist es unerheblich, mit welchem Gerät die Anwender:innen arbeiten möchten: Tischtelefon, Smartphone, Laptop oder Tablet. Funktionen wie zum Beispiel Web- und/oder Video-Conferencing sowie Messaging erweitern die Möglichkeiten. Es ist nicht mehr notwendig, unterschiedliche Anwendungen aufzurufen – alles findet auf einer Plattform statt. Das hat auch den Vorteil, dass potenziell unsichere Apps wie WhatsApp außen vor bleiben können.

    Die verschiedenen Anbieter verfolgen meist das gleiche Prinzip: Erreichbarkeit über eine Rufnummer auf einem ausgewählten Gerät. Ergänzt um eine Anwendung, die zusätzliche Funktionen und Statusinformationen der Kollegen:innen liefert. Die Möglichkeiten der intelligenten Anrufsteuerung runden das Ganze ab.

    So wird im Arbeitsalltag sichergestellt, dass alle Mitarbeiter:innen trotz unterschiedlicher Einsatzorte gemeinsam arbeiten können – egal ob aus dem Homeoffice, aus der Filiale heraus oder auf Reisen.

    Herr Schulz ist ständig über seine Festnetznummer beziehungsweise Durchwahl erreichbar. Egal ob er gerade im Büro ist oder unterwegs. Ein interner Anruf bleibt ein interner Anruf. Sollte er beispielsweise während seines Termins nicht gestört werden wollen, kann er über sein Smartphone eine Umleitung auf eine:n Kolleg:in oder auf eine Mailbox aktivieren.

     

    Das Thema Cloud – und warum sie doch sicher ist

    Cloud-Lösungen werden in Rechenzentren zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass diese als eine Software-Lösung auf einem physischen Server in einem physischen Rechenzentrum gespeichert sind beziehungsweise laufen. Rechenzentren wiederum unterliegen internationalen und europäischen sowie deutschen Normen (beispielsweise DIN EN 50600, ISO 27001, TIA942) und müssen daher entsprechende Standards erfüllen. Diese umfassen unter anderem die folgenden Bereiche:

    • Standortwahl (Hochwasserschutz, keine Einflugschneise, geringe Kriminalitätsrate und so weiter)
    • Stromversorgung
    • Klimaanlagen
    • Brandschutz
    • Gebäudesicherheit wie Einbruch- und Diebstahlsicherung beziehungsweise Zugangssicherung
    • Akkreditierungsverfahren
    • Wachpersonal
    • hochverfügbare Internetanbindungen
    • Sicherheitsmaßnahmen gegen Zugriff von außen, DDoS Attacken und vieles mehr

    Wenn man diese Sicherheitsstandards mit den üblichen Serverräumen des Mittelstands vergleicht, fällt es schwer zu glauben, dass die Daten im eigenen Unternehmen sicherer sein sollen als in einem deutschen Rechenzentrum, sprich in der Cloud. Auch das Schaffen oder Anpassen eigener IT-Sicherheitsrichtlinien wird in Unternehmen häufig außer Acht gelassen. Dabei lässt sich nur so dem unbefugten Zugriff auf Daten durch die eigenen Mitarbeiter:innen vorbeugen.

    Das ist einer der Gründe, warum der meiste Datendiebstahl und die meisten Fälle von Industriespionage „aus dem Inneren” heraus erfolgen: durch zu einfache Passwörter, durch fehlende Zwei-Faktor-Authentifizierung, durch Phishing-E-Mails, Keylogger usw.

    Einziges Manko beim Thema Cloud: Eine solche Lösung ersetzt in puncto Backup nicht die bekannte „3-2-1 Regel” (3 Datenkopien, 2 Medien, 1 externes Backup). Hier lassen sich jedoch mit wenig Aufwand regelmäßige lokale Daten-Backups oder Sicherungen in einem Cloud-System eines anderen Anbieters erstellen.

    Kostensenkung und Sicherheitsfaktoren in der Praxis

    Produktionsdaten von unterschiedlichen Partnern sollen sicher zur Verfügung stehen? Hier können Cloud-Services eine Alternative zu teuren Investitionen in Hardware und Netzwerkinfrastruktur sein. Nicht zuletzt lassen sich so die Personalkosten für Wartung und Service von IT-Systemen niedrig halten. Ein weiteres Argument ist die Sicherheit der cloudbasierten Systeme. Wichtige Aspekte dabei sind:

    • Server- und Netzwerksicherheit
    • Sicherheit von Daten und Anwendungen
    • sicheres Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)
    • Sicherheit der Hardware (Rechenzentrum, Server, Netzwerkinfrastruktur)
    • hohe Verfügbarkeit der bereitgestellten Services

    Nach einer Studie der finnischen Aalto-Universität helfen cloudbasierte Lösungen Architekt:innen, Designer:innen, Auftragnehmer:innen und Facharbeiter:innen, die Produktivität und Rentabilität bei Bauvorhaben zu steigern. Allerdings gibt es nach Meinung der Forschenden immer noch Hürden bei der Einführung von Cloud-Technologien im Baugewerbe: etwa mangelnde Ressourcen und ein Festhalten an eingeführten Prozessen . Doch aufhalten lässt sich der Trend zu cloudbasierten Lösungen angesichts der zunehmenden Datenmenge nicht.

    Verwaltung mobiler Endgeräte

    Wenn es um Sicherheitsrichtlinien geht, dürfen mobile Endgeräte nicht außen vor bleiben. Laptops werden beispielsweise durch hauseigene IT-Sicherheitsrichtlinen und Verfahren wie die Benutzerauthentifizierung, gesicherte VPN-Anbindungen und andere Maßnahmen gesichert.

    Bei Smartphones, die gegebenenfalls auch privat genutzt werden dürfen, wird dies oft vernachlässigt. Dabei gibt es zahlreiche einfache Lösungen, die die Verwaltung von unternehmenseigenen Smartphones nach einer gemeinsamen Sicherheitsrichtlinie ermöglichen – auch wenn die Handys zusätzlich zum Privatgebrauch freigegeben sind.

    Eine Trennung von privaten und geschäftlichen Umgebungen auf einem Smartphone ist somit zeitgemäß. WhatsApp und vergleichbare Anwendungen gehören nicht in ein geschäftliches Umfeld, allein aus Sicherheitsgründen. Hier gibt es jede Menge Messenger-Alternativen und interessante Collaboration-Tools für den geschäftlichen Alltag.

    Telemetrie zur Überwachung, Steuerung und Erfassung

    Die digitale Positionsbestimmung und die Telemetriedatenauswertung sind nur zwei Beispiele für Verfahren, bei denen Daten in großer Menge anfallen und die von modernen Baustellen kaum wegzudenken sind. Trackingsysteme wie der Vodafone Utility Vehicle- oder der Assets & Products-Tracker sorgen für Zugriffskontrolle und informieren über den Zustand von Betriebsgütern.

    Die Dokumentation im Bauwesen ist ein weiterer Bereich, bei dem massenhaft Daten anfallen und zu verarbeiten sind. Die rein fotografische Erfassung von Ist-Zuständen reicht hierfür schon lange nicht mehr aus. An die Stelle simpler Fotos oder sogar 3D-Aufnahmen sind inzwischen komplexe mobile Erfassungssysteme getreten, deren Daten die Basis für Rekonstruktionen, Umbauarbeiten oder Sanierungstätigkeiten bilden. Sie liefern außerdem die Datengrundlage für notwendige Bauabnahmen durch den teilautomatisierten Vergleich von Soll- und Ist-Zuständen.

     

    Chancen der digitalen Transformation

    Die Chancen der digitalen Transformation im Bau bleiben aktuell nicht wegen technischen Herausforderungen, sondern in erster Linie aufgrund von mangelndem Investitions- und Umsetzungswillen ungenutzt. Auf der anderen Seite zwingen steigende Rohstoffpreise, höhere Zinsen für Baukredite und der Wegfall von Subventionen zum Handeln. Die Digitalisierung bietet Spielraum für Kostensenkungen, zu denen es in der Baubranche kaum eine Alternative gibt.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/digitalisierung-in-der-baubranche-herausforderungen-trends/

VPN-Probleme: Diese Lösungsmöglichkeiten gibt es

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist Ihre sichere Verbindung in das Unternehmen über potenziell unsichere Verbindungen. Doch was, wenn die Verbindung nicht zustande kommt, ständig abbricht oder diese für andere Probleme auf Ihrem Computer verantwortlich ist? Wir haben die häufigsten Schwierigkeiten beim Thema VPN-Tunneling zusammengetragen und passende Lösungen identifiziert.

Eine VPN-Verbindung stellt auf sichere Art und Weise eine Verbindung mit Ihrem Firmennetzwerk her. Dabei werden sämtliche Daten, die Sie aus Ihrem sogenannten Intranet (also dem firmeninternen, eigens abgesicherten Netzwerk) beziehen und die Sie dorthin schicken, aufwändig verschlüsselt. Nur Empfänger und Gegenseite „wissen”, wie die Entschlüsselung funktioniert. Ein Abhören der Verbindung ist also nahezu unmöglich – für den Umgang mit Firmeninterna bei der Arbeit von Zuhause ist das besonders wichtig.

Wenn das VPN Probleme macht, ist es mit dem Arbeiten häufig erstmal vorbei. Wichtige Firmendaten sind dann im Home-Office oder unterwegs nicht mehr verfügbar. So verzögern sich beispielsweise dringende Abgaben oder Datenübermittlungen auf unbestimmte Zeit. Dabei lassen sich viele typische Probleme mit virtuellen privaten Netzwerken ziemlich leicht abstellen.

Unsere Übersicht zeigt Ihnen exemplarisch Lösungswege für typische Probleme unter Windows 10. Für Mac-Nutzer und solche mit sogenannten Custom-VPNs (eigene Software, die von Ihrem Unternehmen bereitgestellt wird, wie beispielsweise Surfshark oder ExpressVPN) funktionieren die meisten Lösungsansätze ähnlich. Ansonsten hilft Ihnen meist der Support des jeweiligen Anbieters weiter. Und Mac-Nutzer finden auf den Apple-Hilfeseiten umfangreiche Unterstützung rund um das Thema VPN-Verbindungen.

 

Problem #1: Die VPN-Verbindung kann nicht hergestellt werden 

Bei jedem Neustart Ihres Computers müssen Sie die VPN-Verbindung in Ihr Firmennetzwerk zunächst manuell herstellen. Eine automatische Einwahl erfolgt normalerweise nicht.

Um die Verbindung herzustellen und zu überprüfen, klicken Sie unter Windows rechts unten mit der rechten Maustaste auf das Symbol für Ihre Internetverbindung. Öffnen Sie nun die „Netzwerk- und Freigabeeinstellungen” und klicken auf „VPN”. Hier sollte Ihre VPN-Verbindung zu sehen sein. Versuchen Sie nun, eine Verbindung herzustellen. Alternativ können Sie die Verbindung normalerweise (sofern sie korrekt eingerichtet ist) auch über den kleinen Pfeil nach oben in der Taskleiste unten rechts aufrufen.

Sie haben alles so eingerichtet, wie Ihr Administrator es vorgegeben hat und doch kann die Verbindung nicht hergestellt werden? Dafür kann es mehrere Gründe geben. Prüfen Sie am besten folgende Möglichkeiten in dieser Reihenfolge nacheinander durch:

Lösung #1: Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind

Es mag banal klingen, aber gerade unterwegs kann die Internet-Verbindung schon mal abreißen oder aus anderen Gründen nicht zustande kommen. Ist das der Fall, wird eine vorhandene VPN-Verbindung automatisch getrennt und muss erst von Hand wiederhergestellt werden.

Prüfen Sie also zunächst, ob Sie „ganz normal surfen” können, indem Sie eine beliebige Webseite aufrufen, die Sie in letzter Zeit nicht besucht haben. So stellen Sie sicher, dass die Seite nicht einfach aus dem Cache des Rechners (sozusagen das Kurzzeitgedächtnis des PCs) angezeigt wird. Können Sie sich neue Webseiten ansehen, sind Sie vermutlich mit dem Internet verbunden. Klicken Sie nun die VPN-Einwahlverbindung an und versuchen Sie erneut, die Verbindung herzustellen.

Lösung #2: Überprüfen Sie sämtliche Verbindungsdetails noch einmal

Sie sind mit dem Internet verbunden, aber die VPN-Verbindung kann nicht hergestellt werden? Haben Sie wirklich alles richtig eingegeben? Stimmen sowohl Ihr Benutzername als auch Ihr Passwort sowie die Serveradresse für die Einwahl? Schon ein kleiner Tippfehler führt dazu, dass nichts mehr geht. Achten Sie außerdem auf Groß- und Kleinschreibung bei Benutzername und Passwort.

Haben Sie außerdem die richtige Verschlüsselungsart (IPSec oder SSL) ausgewählt? In den „Eigenschaften” der Verbindung und deren Reitern lässt sich so mancher Fehler identifizieren und leicht korrigieren. Ein weiteres Problem kann dadurch entstehen, wenn (unter Windows) nicht das „Standardgateway für das Remotenetzwerk” verwendet wird – oder eben doch. Probieren Sie beide Einstellungen aus und bleiben Sie bei derjenigen, die funktioniert.

Lösung #3: Eine andere VPN-Verbindung ist bereits aktiv

Normalerweise kann auf einem bestimmten Computer nur eine einzige VPN-Verbindung zur selben Zeit aktiv sein – es sei denn, Sie verwenden mehrere virtuelle Maschinen oder nehmen komplizierte Umwege, aber auf diese Möglichkeiten wollen wir hier nicht näher eingehen. Wenn also bereits eine andere VPN-Verbindung aktiv ist, trennen Sie diese zunächst, bevor Sie die gewünschte Verbindung herstellen.

Lösung #4: Im Ausland kann ich keine VPN-Verbindung aufbauen

Überprüfen Sie in den Verbindungseinstellungen Ihrer VPN-Verbindung, ob der Regler bei „VPN beim Roaming zulassen” aktiviert ist. Ist das nicht der Fall, „streikt” die Verbindung im Ausland automatisch. Bringt das immer noch nichts, hat Ihr Administrator möglicherweise die Einwahl aus dem Ausland deaktiviert.

Lösung #5: Über WLAN komme ich ins VPN, aber nicht über das Mobilfunknetz

Überprüfen Sie ebenfalls in den Verbindungseinstellungen, ob „VPN über getaktete Verbindungen zulassen” aktiviert ist.

Lösung #6: Datum und Uhrzeit an Ihrem Computer stimmen nicht

Stimmen sowohl Datum als auch Uhrzeit auf Ihrem Computer mit der aktuellen Zeit überein? Es mag merkwürdig klingen, aber Computer, die falsche Zeitangaben verwenden, können sich häufig nicht in ein VPN einwählen.

Sollte Ihr Computer immer wieder Datum und Uhrzeit „verlieren”, ist möglicherweise die sogenannte BIOS-Batterie auf Ihrem Mainboard kaputt. Lassen Sie diese möglichst umgehend ersetzen oder erledigen dies selbst, falls Sie es sich zutrauen.

Lösung #7: Installieren Sie alle verfügbaren Updates

So manche VPN-Einwahl kann streiken, wenn der einwählende Computer nicht die neuesten Updates besitzt. Stellen Sie sicher, dass sowohl Ihr Virenscanner, Ihre Firewall als auch Ihr Betriebssystem stets auf dem neuesten Stand sind. Gerade unter Windows kann es vorkommen, dass gerade ein Update installiert wird, ohne dass Sie darüber benachrichtigt werden. In diesem Fall können Verbindungen „gekappt” werden und sind erst nach dem nächsten Neustart wieder verfügbar.

Sie erkennen dies daran, dass beim Herunterfahren die Option „Aktualisieren und neu starten” angeboten wird und dort ein kleines orangefarbenes Symbol zu sehen ist.

Lösung #8: Prüfen Sie Virenscanner und Firewall manuell und geben Sie die nötigen Ports und Protokolle frei

So mancher veraltete Virenscanner oder eine falsch konfigurierte Firewall können VPN-Verbindungen verhindern. Deaktivieren Sie zunächst den Virenscanner und versuchen es erneut. Bringt das nichts, reaktivieren Sie zunächst den Virenscanner und deaktivieren Sie statt dessen die Firewall. Bleibt auch dieser Versuch erfolglos, versuchen Sie, beide Dienste zu deaktivieren. Als weitere Fehlerquelle kommen Einstellungen auf Ihrem Internet-Router in Frage. Loggen Sie sich ein und prüfen Sie die Firewall-Funktionen (Modell- und Anbieter-abhängig).

Schauen Sie nun in die Einstellungen von Virenscanner und Firewall sowie des Routers, ob VPN-Einwahlen an irgendeiner Stelle explizit verboten werden. Insbesondere sollten die Protokolle IKE, ESP, NAT-Traversal, SSL, TLS und L2TP „erlaubt” sein. Außerdem sollten die UDP-Ports 500, 4500, 1194 und 1701 freigegeben sein – je nach Art Ihrer Einwahlverbindung. Im Zweifel sollten Sie Ihren Netzwerkadministrator dazu befragen.

Die veraltete Einwahl über PPTP VPN wird inzwischen übrigens nicht mehr empfohlen, da sie als unsicher gilt. Stellen Sie also sicher, dass Sie dieses Protokoll gar nicht erst bei der Einwahl auswählen. Ist das nicht der Fall und Sie haben PPTP als Verbindungsart vorgegeben bekommen, bitten Sie Ihren Netzwerkadministrator, auf ein aktuelles Protokoll umzusteigen. Sie erkennen dieses Problem auch daran, dass Sie beispielsweise bei der Einwahl unter Windows 7 eine Fehlermeldung mit dem Code 741 erhalten.

Lösung #9: Nutzen Sie einen passenden DNS-Server

Haben Sie für Ihre VPN-Einwahl sowohl einen Hostnamen als auch eine IP-Adresse bekommen? Dann geben Sie doch mal testweise die IP-Adresse anstelle des Hostnamens in den VPN-Einwahldaten ein. Lässt sich die Verbindung nun herstellen, funktioniert die sogenannte Namensauflösung im DNS („Domain Name System”) nicht richtig. Dieses wandelt normalerweise Hostnamen in IP-Adressen um.

Ist der Hostname in Ihrem DNS-Server nicht bekannt, kann die IP-Adresse nicht ermittelt und die Verbindung nicht hergestellt werden. Hier kann es helfen, Ihren Netzwerkadministrator nach alternativen DNS-Servern zu fragen und diese in Ihrem Router manuell einzutragen.

Lösung #10: Entfernen Sie Access Points und Bridges aus der Konfiguration

Nutzen Sie in Ihrem Heimnetz Access Points oder Bridges? Versuchen Sie alternativ einmal, direkt über Ihren Router eine Verbindung herzustellen. Gelingt dies, sind vermutlich in Access Point oder Bridge die entsprechenden Ports nicht freigegeben.

Lösung #11: Probleme mit der Adressübersetzung (NAT) beheben

Sofern der VPN-Server, bei dem Sie sich einwählen wollen, hinter einem NAT („Network Address Translation”)-System liegt, kann die Einwahl ebenfalls scheitern. Ein NAT-System „übersetzt” normalerweise öffentliche IP-Adressen in private und umgekehrt und kann bei der VPN-Einwahl und Datenverschlüsselung ebenfalls für Probleme sorgen. Falls Sie dieses Problem bei sich vermuten, werfen Sie doch mal einen Blick auf nachstehendes Video oder fragen Sie Ihren IT-Support. Die Behebung solcher Probleme ist insgesamt eher etwas für fortgeschrittene Anwender.

Problem #2: Die VPN-Verbindung ist quälend langsam

Manchmal kann es vorkommen, dass die Einwahl zwar stattfindet – danach die Daten aber nur sehr langsam übermittelt werden. Wenn Sie sich also nach dem Aufbau Ihrer VPN-Verbindung ins ISDN-Zeitalter zurückversetzt fühlen, sollten Sie folgende Lösungsansätze ausprobieren:

Lösung #1: Prüfen Sie die Qualität Ihrer Internetverbindung

Innerhalb eines ansonsten schnellen WLANs kann die Signalstärke durch Entfernung oder Hindernisse so weit absinken, dass sich Inhalte nur noch sehr langsam übertragen lassen. Wenn sich also Webseiten nur noch im Schneckentempo aufbauen und Downloads quälend langsam sind, sollten Sie den Standort wechseln. Näher am WLAN-Router sollte die Verbindung besser sein.

Lösung #2: Das Standardgateway ändern

Für das „normale” Surfen im Internet, während eine VPN-Verbindung besteht, wird häufig das Standardgateway im Remotenetzwerk verwendet. Dies bedeutet, dass sämtliche angeforderten Daten über die Internetverbindung Ihres Unternehmens abgerufen werden. Nicht nur die Daten, die aus Ihrem Firmen-Intranet stammen, sondern auch Suchanfragen oder Video-Streaming nehmen diesen Umweg, bevor die Informationen an Ihren Computer übertragen werden.

Wesentlicher Vorteil dieses Vorgehens ist, dass sämtliche Firewall- und andere Schutzmechanismen Ihrer Firma auch für Ihren Rechner zuhause gelten. So sind Sie normalerweise optimal vor Viren und anderen Bedrohungen geschützt.

Ist die Internet-Leitung Ihrer Firma jedoch nicht allzu schnell oder derzeit überlastet, nützt Ihnen der Gigabit-Anschluss daheim leider gar nichts. In diesem Fall sollten Sie nach Rücksprache mit Ihrer IT-Abteilung den Haken bei „Standardgateway für das Remotenetzwerk verwenden” entfernen.

Problem #3: Die VPN-Einwahl funktioniert, aber Dienste wie Zoom, Skype for Business oder Google Meet gehen nicht

Sie können die VPN-Verbindung problemlos herstellen, aber anschließend funktionieren Videokonferenzen und andere Dienste nicht mehr? Dann blockiert das VPN möglicherweise diese Dienste – oder macht Ihre Leitung derart langsam, dass keine sinnvolle Verwendung möglich ist.

Lösung #1: Das VPN nur zeitweise nutzen

Falls Ihr Arbeitgeber bestimmte Dienste wie SkypeGoogle Meet oder Zoom blockiert hat, werden Sie diese bei bestehender VPN-Einwahl möglicherweise nicht nutzen können. Anstatt eine Fehlermeldung zu erhalten, passiert hierbei häufig einfach gar nichts. Schalten Sie also einmal testweise vor der Teilnahme an einer Konferenz die VPN-Einwahl ab. Funktioniert es dann, können Sie immer noch Ihren IT-Support bitten, die entsprechenden Dienste freizuschalten. Ansonsten müssen Sie während solcher Konferenzen auf Ihren VPN-Zugang verzichten und können dann gegebenenfalls nicht gleichzeitig auf interne Daten zugreifen.

Lösung #2: Das Standardgateway ändern (siehe oben)

Falls Videokonferenzen und Co. zwar grundsätzlich funktionieren, aber Bild und Ton von Ausfällen und Ruckeln geprägt sind, können Sie versuchsweise Ihr Heimnetz als Standardgateway für Internet-Verbindungen wählen. Wie das geht, ist weiter oben beschrieben.

Letzter Ausweg: Rufen Sie einen Kollegen an, der sich einwählen kann – oder Ihren IT-Support

Sie haben alle diese Möglichkeiten ausprobiert und nichts hilft? Vielleicht können Sie einen Arbeitskollegen bitten, die Einstellungen an seinem System mit Ihren zu vergleichen. Wichtig wäre allerdings, dass dieser dasselbe System verwendet wie Sie (beispielsweise Windows 10). Ansonsten kann Ihnen möglicherweise nur noch Ihr Netzwerkadministrator weiterhelfen. Für einen Vergleich können Sie beispielsweise eine Screensharing-Software mit Fernsteuerung wie etwa Teamviewer einsetzen.

Auf unserer Vodafone Business-Website erfahren Sie noch mehr zum Thema New Work und wie die Einführung auch bei Ihnen im Unternehmen gelingt.

Übrigens: Mit einer Managed MPLS-VPN-Lösung können Sie die Vorteile von Festnetz und Mobilfunk in einer einzigen Kommunikationslösung vereinen. Sie vernetzt Ihre Unternehmenszentrale sowohl mit Filialen als auch mit Mitarbeitern im Home-Office. Selbstverständlich ist hier auch Support möglich, falls es einmal zu Problemen kommen sollte.

Was hinter dem Begriff Unified Communications steckt, wie smarte Business-Kommunikation Ihre Position im Wettbewerb stärkt und auf was es im digitalen Geschäftsbetrieb sonst noch ankommt, erfahren Sie in unserem kostenlosen PDF-Whitepaper zum Thema UCC.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/vpn-probleme-diese-loesungsmoeglichkeiten-gibt-es/