Dynamic Island für Android? So kannst Du das iPhone-Feature nutzen

Apple hat mit dem Launch des iPhone 14 Pro (Max) ein spannendes Feature vorgestellt: die Dynamic Island. Damit beerbt ein flexibles Infofeld die klassische Notch, das unmittelbar diverse Informationen vermittelt – etwa zur Navigation oder zu der aktuellen Musikwiedergabe. Um dieses Feature auf Geräten anderer Hersteller zu nutzen, benötigst Du aktuell eine App. Hier erfährst Du, wie Du Dynamic Island für Android einrichtest.

Dynamic Island für Android dank App

App installieren und einrichten

Installiere die App Dynamic Island – dynamicSpot auf Deinem Android-Gerät, um das iPhone-Feature zu simulieren. Sobald Du das Set-up abgeschlossen und der Anwendung alle nötigen Rechte gewährt hast, wird sie auf Deinem Bildschirm aktiv. Je nach Sitz Deiner Selfiekamera platzierst Du das ovale schwarze Feld entweder mittig oder seitlich, um damit die Linse zu verstecken. Die Größe kannst Du frei einstellen.

Das kann die Android-App

Nun zeigt das Feld Informationen an, zum Beispiel zur aktuellen Musikwiedergabe. Außerdem kann es Dir einen ablaufenden Timer einblenden, ohne dass du dazu die App aufrufen musst. Für Details vergrößerst Du das Feld, indem Du es antippst.

Wenn Dir die Dynamic Island unter Android eine Benachrichtigung anzeigt, kannst Du sie je nach Einstellung manuell verbergen oder automatisch ausblenden lassen. Die Darstellung unterstützt aktuell leider keine Animationen. Um weitere Features freizuschalten, etwa die Anzeige der App auf dem Lockscreen, musst Du die kostenpflichtige Pro-Version erwerben.

Wie Dynamic Island auf einem Android-Smartphone in der Praxis aussieht, demonstriert Dir das folgende Video:

Wird es eine „echte” Dynamic Island für Android geben?

Andere Firmen waren sogar noch schneller als die Entwickler:innen von Dynamic Island – dynamicSpot: Im MIUI-Themes-Store können Besitzer:innen eines Xiaomi-Smartphones das sogenannte Grumpy UI herunterladen, das ebenfalls Apples Dynamic Island adaptiert. Leider ist es bisher nur auf Chinesisch verfügbar (Stand: Oktober 2022); doch eventuell folgt noch eine Übersetzung für den westlichen Markt.

Offenbar erkennen viele Unternehmen das Potenzial des Gimmicks, das zunächst als rein ästhetisch eingeordnet wurde. Obwohl momentan keine Intention bekannt ist, Dynamic Island offiziell in künftige Android-Geräte zu integrieren, könnte sich das ändern. Bei entsprechender Nachfrage besteht die Möglichkeit, dass Google sich hier von Apple inspirieren lässt. Immerhin gibt es seit Langem einen wechselseitigen Austausch von Ideen – siehe Always-on-Display von iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max.

Quelle:

https://www.vodafone.de/featured/service-hilfe/dynamic-island-fuer-android-so-kannst-du-das-iphone-feature-nutzen/#/

iPhone 14 Pro: So funktioniert Dynamic Island

Weißt Du, was es beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max mit Dynamic Island auf sich hat? Wir erklären, wie Du die Funktion nutzt und welche Apps mit Dynamic Island kompatibel sind.

Apple hat mit dem iPhone 14 Pro und dem iPhone 14 Pro Max ein Feature eingeführt, das Dir die Verwendung verschiedener Apps zur gleichen Zeit erleichtern soll. Am oberen Bildschirmrand bei der Frontkamera gibt es dafür mit Dynamic Island ein kleines „Pop-up”, über das Du zum Beispiel Sprachnachrichten abhören oder Deine Musik steuern kannst. Es gilt als Nachfolger der Notch, die Du vielleicht von älteren iPhone-Modellen kennst.

Dynamic Island wird nur angezeigt, wenn Dein iPhone entsperrt ist. Dann siehst Du zum Beispiel auf einen Blick, wie lange eine Sprachnachricht noch läuft, welcher Song gespielt wird oder wo Du auf der eingestellten Route als Nächstes abbiegen musst. Dabei kann Dynamic Island verschiedene Apps gleichzeitig anzeigen – vorausgesetzt, sie unterstützen das Feature. So kannst Du zum Beispiel den Timer via Dynamic Island bedienen und daneben den Musik-Player.

Tipp: Wenn Du das kleine Feld von Dynamic Island gedrückt hältst, vergrößert sich die Anzeige und Du hast mehr Optionen, um damit zu interagieren.

Apps für Dynamic Island

Dynamic Island ist bereits mit einer Vielzahl von Apps nutzbar. Ein Großteil davon sind natürlich Apple-eigene Apps, aber auch einige andere sind dabei.

  • Amazon Music
  • Audible
  • NPR One
  • Overcast
  • Pandora
  • Spotify
  • Stitcher
  • SoundCloud
  • YouTube Music
  • Apple Music
  • AirDrop
  • Apple Pay
  • NFC-Vorgänge
  • Verbindung mit AirPods (aktiv)
  • Verbindungen mit anderem Zubehör
  • CarKey
  • Face ID
  • Aktivierung des Flugmodus
  • Änderung des Fokusmodus
  • Kurzbefehle
  • Hinweise im Zusammenhang mit der SIM-Karte
  • Stummschaltung
  • Entsperren der Apple Watch
  • Wo ist?-Funktion
  • Bildschirm- und Sprachaufnahmen
  • Navigations-App Karten
  • Mikrofon- und Kamera-Indikatoren
  • Timer
  • Persönlicher Hotspot
  • SharePlay

So verschiebst Du Apps auf dem iPhone 14 nach Dynamic Island

Das neue App-Feature kommt gut an – sowohl aufgrund seines praktischen Nutzens als auch aufgrund seiner Verspieltheit. Um zum Beispiel eine App zu minimieren und in Dynamic Island zu nutzen, wischst Du sie einfach von unten nach oben. Daraufhin verschwindet sie sozusagen in dem kleinen „Pop-up”, über das Du die App anschließend bedienen kannst.

Eine weitere Möglichkeit, um Apps in Dynamic Island zu schieben, ist das Bogenwischen. Dabei schiebst Du die App nicht von unten gerade nach oben, sondern wischst das gewünschte Programm in einer Kurve (nach links oder rechts) nach oben. Sie folgt Deiner Fingerbewegung und fliegt in einem Bogen zu Dynamic Island. Der Clou: Dynamic Island reagiert dynamisch auf Deinen „Wurf”. Das Feld erweitert sich kurz, um die App „aufzufangen”.

Dynamic Island mit einer Hand steuern

Mit dem Update auf iOS 16.1 will Apple Dynamic Island für den einhändigen Gebrauch optimieren und für noch mehr Komfort sorgen. Im Fokus steht dabei die Verschiebung des dargestellten Inhalts auf die untere Hälfte des Smartphone-Displays. So kannst Du Dynamic Island viel bequemer steuern, ohne Dir den Finger auszurenken.

iPhone 14: Dynamic Island ausschalten

Du kannst das neue Feature für iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max nicht vollständig deaktivieren. Es ist aber möglich, Dynamic Island für einzelne Apps temporär zu schließen. Taucht zum Beispiel eine Routenanweisung der Karten-App in Dynamic Island auf, kannst Du die Anzeige nach links oder rechts wischen. So entfernst Du diese App aus Dynamic Island. Aber: Du deaktivierst Dynamic Island für diese Anwendung nur temporär. Wenn Du die App das nächste Mal aufrufst, wird Dynamic Island wieder aktiviert.

Dynamic Island für Samsung, Xiaomi oder Google Phone

Dynamic Island funktioniert in vollem Umfang nur auf dem iPhone, Du findest die Anwendung in Apples App Store. Hast Du ein Android-Smartphone, kannst Du eine ähnliche App verwenden. Über den Google PlayStore ist zum Beispiel dynamicSpot verfügbar. Allerdings sind nicht alle Funktionen von dynamicSpot kostenfrei. Es gibt einige In-App-Käufe – und nur damit kannst Du das Feature ähnlich umfangreich nutzen wie auf dem iPhone.

Wichtig: dynamicSpot benötigt zahlreiche Berechtigungen auf Deinem Smartphone, um zu funktionieren. Prüfe bei der Installation genau, welche Daten Du herausgibst.

Quelle:

https://www.vodafone.de/featured/service-hilfe/dynamic-island-iphone-14-pro-funktionen/#/

Was ist UEM (Unified Endpoint Management)?

Die Zahl der digitalen Endgeräte in Unternehmen steigt an. Neben dem Desktop am Büroarbeitsplatz gehören Laptop, Diensthandy und Tablet in vielen Branchen und Berufen zur Standardausstattung für Mitarbeitende. Doch wie behalten Sie bei den vielen Geräten in Ihrem Unternehmen die Übersicht? Dafür gibt es leistungsstarke Managementlösungen, die auch noch viele Sicherheitsfunktionen bieten.

Gemeinsam im Team ein größeres 3D-Objekt zeitgleich an mehreren Arbeitsplatz-PC und mobilen Geräten erstellen und in Echtzeit korrigieren und überarbeiten? Mit der passenden Groupware und dank Zugriff auf die Firmen-Cloud per Mobilfunk ist das kein Problem.

Groupware, Terminplaner und Textverarbeitung: Selbst viele rechenintensive Anwendungen laufen problemlos auf aktuellen mobilen Devices. Aktuelle Endgeräte wie das Apple iPhone 14 haben hierfür die passenden Prozessoren mit künstlicher Intelligenz und 3D-Grafikfunktionen an Bord.

Damit schwinden in vielen Bereichen die technischen Grenzen zur klassischen Desktop-Welt. Was bleibt, ist die Aufgabe, Ihre mobilen und stationären Geräte auch hinter den Kulissen zu einer Technikwelt zu verbinden und sie gemeinsam zu warten und zu verwalten.

Während Einzelunternehmer dies oft noch händisch organisieren, gibt es für größere Firmen und kleine und mittelständische Unternehmen inzwischen leistungsfähige Automatisierungslösungen. “Unified Endpoint Management” heißt die Technik, die Ihre vielen digitalen Geräte zu einem großen Ganzen vereint.

Was ist Unified Endpoint Management?

Unified Endpoint Management (übersetzt: Einheitliche Endgeräteverwaltung) beschreibt die einheitliche softwaregestützte Verwaltung aller Ihrer digitalen Geräte auf Unternehmensebene.

Während Sie PC und Laptop unter Windows, Linux und macOS noch über das Betriebssystem administrieren und beispielsweise automatisch mit den neuesten Updates versorgen können, fehlen entsprechende Managementfunktionen bei den meisten Betriebssystemen für mobilen Endgeräte. Oft verwalten Firmen Mobilgeräte händisch, versorgen sie  etwa so mit Updates versorgt und binden sie in das Firmennetzwerk ein. Das ist allerdings sehr zeitintensiv.

Ein UEM stellt Ihnen diese Funktionen für das Management aller Ihrer mobilen und ortsfesten Geräte übersichtlich auf einer einzigen Bedienkonsole zur Verfügung. Das UEM funktioniert über Betriebssystemgrenzen hinweg, sodass Sie damit auch einen sehr heterogenen Gerätepark mit Windows, Linux, MacOS, iOS und Android zusammenführen können. Damit haben Sie alle Geräte im Unternehmen auf einer Oberfläche im Blick und können diese zentral administrieren.

Schon in mittelständischen Unternehmen mit 50 oder mehr Endgeräten entstehen in der Regel hohe Kosten für das manuelle Handling und das dauerhafte Monitoring der einzelnen Geräte. Daher lohnt sich für diese Firmen in der Regel bereits die Anschaffung einer UEM für ein automatisiertes und sicheres Gerätemanagement. Das Marktforschungsunternehmen Gartner sagt für 2024 den Einsatz von UEM in rund 70 Prozent aller Unternehmen voraus.

Ein UEM bietet darüber hinaus zahlreiche Sicherheitsfunktionen für das Monitoring und die Überwachung Ihrer Endgeräte sowie für den Schutz aller darauf gespeicherten Daten. Außerdem sichert es Ihr Firmennetz und Ihre mobilen Geräte und minimiert die Risiken von Hackingattacken, Diebstahl, Vandalismus und Sabotage.

Funktionen und Aufgaben des UEM

Eine UEM-Software kann zahlreiche Aufgaben für Sie übernehmen. So können Sie damit:

  • Endgeräte und die darauf installierte Software inventarisieren
  • neue Mitarbeitende bequem und schnell mit personalisierten Endgeräten, Passwörtern und Benutzerrechten versorgen („Onboarding“) sowie Zugänge und Hardware wieder deaktivieren, wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen („Offboarding“)
  • Betriebssystem und Firmware sowie weitere Software auf neuen Endgeräten automatisiert einrichten
  • über das UEM aktuelle Updates und Patches an alle Endgeräte verteilen
  • per Remote-Zugriff die Endgeräte oder einzelne Funktionen dieser Endgeräte monitoren
  • Geräte per Geofencing gegen Diebstahl schützen
  • gestohlene oder verlorene Geräte schnell deaktivieren und per Fernzugriff deren Speicher löschen
  • eine regelmäßige Datensicherung einrichten
  • bei Geräteproblemen ein automatisches Recovery des Betriebssystems und der Datensicherung ausführen
  • Softwarelizenzen sowie eingerichtete Mobilfunkverträge verwalten
  • Ihr Firmennetzwerk an allen Geräteschnittstellen nach außen hin absichern

Welche dieser Funktionen im jeweiligen UEM-Paket enthalten sind, hängt im Einzelfall von der Software ab sowie der von Ihnen gewählten Lizenz.

Unterschiede zwischen MDM, EMM und UEM

Mobile Device Management (MDM), Enterprise Mobility Management (EMM) und Unified Endpoint Management sind jeweils unterschiedliche Lösungen für das Gerätemanagement. Gelegentlich werden diese Begriffe sogar synonym verwendet. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede.

MDM – Basisfunktionen für die mobile Geräteverwaltung

Mit einem MDM verwalten Sie Ihre mobilen Endgeräte im Unternehmen und binden diese in Ihr Unternehmensnetz ein. Hierfür bietet das MDM Funktionen für die Inventarisierung Ihrer mobilen Endgeräte und das Management Ihrer zugehörigen Mobilfunk-, Wartungs- oder Leasingverträge.

Außerdem können Sie Ihre Endgeräte per MDM mit Ihrem hauseigenen Mail-Server (Exchange, POP oder IMAP) verbinden und Apps zum Download bereitstellen. Über die Vergabe unterschiedlicher Nutzungsrechte bestimmen Sie, welche internen Ressourcen wie Laufwerke und Private Clouds für die jeweiligen Endgeräte verfügbar sind.

Weiterhin können Sie mit einem MDM Ihre unternehmensinterne Cybersecurity-Policy auf jedem Endgerät ausrollen. So legen Sie beispielsweise verbindlich fest, dass

  • Daten auf allen Endgeräten im Unternehmen grundsätzlich verschlüsselt gespeichert werden
  • Zugriffe auf interne Ressourcen nur über ein digitales Zertifizierungssystem freigegeben werden
  • alle Nutzer:innen sich biometrisch oder per PIN am Endgerät anmelden müssen

 

EMM – größerer Funktionsumfang für leistungsfähiges Mobility Management

Das Enterprise Mobility Management gilt häufig als Weiterentwicklung des Mobile Device Management. Es erweitert die Funktionalitäten des MDM um ein zusätzliches Mobile Application Management (MAM).

Mit einem MAM können Sie beispielsweise einen eigenen App Store errichten, aus dem Ihre Mitarbeiter:innen alle Apps für ihre Endgeräte beziehen. Ferner bestimmen Sie über das MAM, welche Apps Mitarbeitende auf Ihren Endgeräten überhaupt einrichten können und aus welchen externen App Stores oder anderen Quellen sie diese herunterladen dürfen.

Das EMM unterstützt viele Gerätefunktionalitäten, die mit der Weiterentwicklung mobiler Devices in den letzten Jahren hinzugekommen sind. Während das MDM in vielen Punkten noch auf Betriebssystemebene ansetzt, liefert das EMM Ihnen weitergehende Funktionen, mit denen Sie auch auf Anwendungsebene die Integration Ihrer Endgeräte im Unternehmen automatisieren.

 

UEM – Nahtloses Arbeiten über Plattform-Grenzen hinweg

Das UEM bietet alle Inhalte und Funktionen eines EMM und ergänzt es um einen Unified-Ansatz, also das Prinzip eines nahtlosen und Zusammenarbeitens über Geräte- und Betriebssystemgrenzen hinweg.

Ein UEM ist damit besonders für solche Unternehmen interessant, in denen es viele unterschiedliche Endgerätetypen gibt und die Mitarbeitenden ihre eigenen Endgeräte im Firmennetzwerk nutzen können.

Dieser Ansatz wird auch als „Bring your own device“ (BYOD) bezeichnet. Mitarbeitende verwenden beispielsweise ein einziges Mobiltelefon gleichzeitig als Dienst- und Privathandy. Oder sie greifen über ihr privates Tablet per VPN-Internetverbindung vom Homeoffice aus auf das Firmennetzwerk zu. Das UEM funktioniert hierbei wie eine zusätzliche Protokoll- oder Sicherheitsschicht, die Ihr Unternehmensnetz auf beliebigen Endgeräten nach außen zuverlässig absichert.Neue Herausforderungen für UEM-Lösungen sind etwa:

  • die wachsende Verbreitung digitaler Endgeräte
  • der Ausbau des Internet of Things (IoT)
  • die zunehmende Mehrfachnutzung von Geräten für private und dienstliche Zwecke

Nutzen beispielsweise Mitarbeitende einen Firmenwagen auch privat, so kann ein UEM von allen dienstlichen Fahrten des Autos ein Bewegungsprofil per GPS aufzeichnen. Auch das sogenannte Geofencing, also die Fernüberwachung, in welchen Regionen oder Ländern sich ein Fahrzeug bewegt und bewegen darf, ist nur bei dienstlicher Nutzung aktiviert. Auch bestimmte Datenspeicher des Fahrzeuges sind nur im dienstlichen Einsatz verfügbar. Beispielsweise die Kundenadressen oder Routen für das Navigationssystem, die tagesaktuell aus der Firmencloud heruntergeladen werden.

Fahren hingegen Familienangehörige den Wagen, wechselt das Fahrzeug in den Modus „Privat“. Dann kann vom Auto aus nicht mehr auf die Firmencloud zugegriffen werden. Außerdem entfällt das Bewegungs-Monitoring und das Fahrzeug protokolliert lediglich noch die zurückgelegten Kilometer – soweit dies steuerrechtlich für das digitale Dienstwagenfahrtenbuch vorgeschrieben ist.

 

Unterschiede in der Praxis: Schwierige Abgrenzung

In der Praxis ist die Abgrenzung zwischen MDM, EMM und UEM manchmal schwierig. Einige Produkte am Markt werden beispielsweise noch unter den älteren und bekannteren Begriffen MDM und EMM geführt, sind aber von Version zu Version leistungsfähiger geworden, sodass sie faktisch zu vollwertigen UEM geworden sind.

Einige etablierte MDM enthalten zusätzlich ein MAM, was sie faktisch zu EMM macht. Umgekehrt kann die günstigere und funktionsreduzierte Light-Version eines UEM technisch eher einem EMM oder MDM entsprechen.

Tipp: Schauen Sie bei Ihrer Entscheidung für einen Anbieter und sein Produkt immer auf das Gesamtpaket und die enthaltenen Funktionen. Achten Sie auch darauf, welche Hardware und welche Betriebssysteme sowie Firmware-Versionen das jeweilige Produkt unterstützt. Auch hier gibt es zum Teil große Unterschiede.

Vorteile durch UEM

Ein UEM bietet Ihnen und Ihrem Unternehmen zahlreiche Vorteile:

  • Viele arbeitszeitintensive Standardaufgaben übernimmt das UEM für Sie – von der Erfassung und Erstinstallation neuer Endgeräte bis zum Vertragsmanagement. Je mehr Endgeräte Sie im Einsatz haben, desto größer ist somit auch der Zeit- und damit der Kostenvorteil für Sie.
  • Durch das automatisierte Ausspielen von Betriebssystemversionen, Patches und Anwendungen stehen Ihnen auf allen technisch identischen Endgeräten auch die gleichen Softwareumgebungen zur Verfügung. Ihre Gerätebestand wird dadurch homogener. Zugleich minimieren Sie Sicherheitslücken, die durch alte Programmversionen entstehen können.
  • Sie schützen Ihr Unternehmensnetzwerk vor Schadprogrammen, indem Sie offene Einfallstore auf Ihren Endgeräten schließen.
  • Verloren gegangene oder gestohlene Geräte bringen ein geringeres Sicherheitsrisiko mit sich, weil alle darauf gespeicherten Daten per Verschlüsselung und PIN oder biometrisch gesichert sind. So können Sie sofort nach Verlust alle Verbindungen ins Unternehmensnetzwerk trennen und den Gerätespeicher komplett löschen.
  • Mit einem UEM haben Sie stets die volle Übersicht über alle Endgeräte im Unternehmen. Ungenutzte Geräte können Sie deinstallieren und aus Ihrem aktiven Bestand entfernen oder alternativ an andere Abteilungen oder Mitarbeitende weitergeben.
  • Für die jährliche oder permanente Inventur sind alle Ihre Geräte im Unternehmen übersichtlich digital erfasst.

UEM-Software im Vergleich

Am Markt haben sich inzwischen zahlreiche Unified-Endpoint-Management-Tools etabliert. Einige der bekanntesten und am meisten verbreiteten UEM-Lösungen sind:

 

Blackberry: Beispiel für UEM-Lösungen in Unternehmen

Einst war Blackberry führender Anbieter von Business-Handys mit integrierter Tastatur für SMS und E-Mails. Mit dem Aufkommen der ersten iPhones 2007 und anderer Smartphones mit Touchdisplay  verlor Blackberry stark an Marktbedeutung. Dafür hat der Hersteller mit dem Blackberry Unified Endpoint Manager auch weiterhin ein leistungsstarkes plattformübergreifendes UEM für seine Business-Kunden im Angebot. Es unterstützt die Betriebssysteme Android, ChromeOS, iOS, macOS und Windows.

Zum Funktionspaket des UEM gehört ein eigener Unternehmens-Messenger namens UEM Notifications, über den Sie Mitarbeitende per SMS, Telefon, E-Mail über geplante Wartungstermine informieren oder ihnen bei Problemen Support bereitstellen. Ein nützliches Feature ist die Integration mit Blackberry Edit. Damit hat der Hersteller seinen eigenen nativen Editor für Excel-, Word- und Powerpoint-Dokumente geschaffen, der auch als Betrachter für PDF-Dokumente funktioniert. Über die Konsole verwalten Sie Ihre Endgeräte sortiert nach Eigentumsmodellen, Anwendergruppen oder Betriebssystemen. Auch Geschäftspartner, externe Mitarbeitende und Kunden können Sie damit in eigenen Gruppen organisieren.

 

Citrix Endpoint Management

Das Software-Haus Citrix ist vor allem für seine Terminalserver- und seine Virtualisierungslösungen wie die Citrix Virtual Apps bekannt. Citrix ist damit gleichermaßen in der Windows- wie in der Unix-und einigen anderen Betriebssystemwelten zuhause. Entsprechend ist das Citrix Endpoint Management als UEM-Lösung für eine breite Auswahl von Endgeräten verfügbar. Zu den unterstützten Plattformen gehören Android, ChromeOS, iOS, iPadOS, MacOS, tvOS und Windows. Allerdings hat Citrix die Einstellung seines Citrix Endpoint Management für das Jahr 2025 angekündigt. Bereits seit Juli 2022 werden keine Neukunden mehr angenommen. Expert:innen empfehlen daher den Umstieg beispielsweise auf den Microsoft Endpoint Manager.

 

Microsoft Endpoint Manager

Wie bei seinen bekannten Produkten Windows und Microsoft Office strebt der Softwarehersteller auch bei seinem Microsoft Endpoint Manager inzwischen eine starke Cloud-Integration an. Hierfür integriert die UEM-Software wiederum das cloudbasierte Tool Intune mit dem eigentlichen Mobile Device Management und dem Mobile Application Management. Intune unterstützt die Betriebssysteme Android, iOS, macOS und Windows. Über den Windows Autopilot richten Sie neue Endgeräte ein und konfigurieren sie. Mit dem Configuration Manager – bis zur Windows 1910 bekannt als System Center Configuration Manager (SCCM) – verwalten Sie Desktops, Server und Laptops in Ihrem Netzwerk. Einsteiger sollten eine gewisse Einarbeitungszeit in den durchaus komplexen Microsoft Endpoint Manager einkalkulieren. Microsoft stellt hierfür reichlich Dokumentationsmaterial zur Verfügung. Außerdem gibt es einige externe Dienstleister, die entsprechende Kurse anbieten.

VMWare Workspace ONE Unified Endpoint Management (UEM)

Ähnlich wie Cytrix ist auch VMWare seit vielen Jahren für Virtualisierungslösungen bekannt. Entsprechend denkt der Hersteller auch bei Endgeräten stark in virtuellen Lösungen. So ist VMWare Workspace ONE UEM neben physischen Digitalgeräten auch für das Management virtueller Desktops ausgelegt. Daneben sind sogenannte Rugged Devices ein Schwerpunkt von VMware Workspace ONE UEM. Damit sind Endgeräte für den harten Einsatz in schwierigen Arbeitsumgebungen gemeint. Beispiele hierfür sind wasserfeste und bruchsichere Baustellenhandys oder Erfassungsgeräte für die Lagerlogistik, die durch ihr robustes Gehäuse gegen Stürze und Stöße gesichert sind. VMware Workspace ONE UEM unterstützt Android, ChromeOS, iOS, Linux, macOS und Windows 10.

MobileIron Unified Endpoint Management

Die Firma MobileIron ist ein bekannter Vertreter der sogenannten Zero-Trust-Philosophie („Vertraue niemanden“). Dieses Sicherheitskonzept sieht unter anderem vor, dass Anwender:innen sich auch innerhalb von Unternehmensnetzen bei jedem Zugriff auf Firmendaten und -geräte regelmäßig authentifizieren müssen. So werden viele Hackingattacken von innen heraus sehr wirkungsvoll abgewehrt. Dieser Philosophie folgt MobileIron auch bei seinem Unified Endpoint Management. Über das Tool MobileIron Tunnel stellen Sie betriebssystemübergreifend VPN für Ihre Mitarbeitenden im Homeoffice bereit. Mit AppConnect SDK und App Wrapper führen Sie Mobil-Apps in Software-Containern aus. MobileIron Unified Endpoint Management unterstützt Android, iOS, MacOS und Windows.

 

Comodo Advanced Endpoint Protection

Diese Software ist kein UEM, sondern eine spezielle Sicherheitssoftware, die UEM-Lösungen ergänzt. Comodo Advanced Endpoint Protection bietet zu diesem Zweck Funktionen wie ein Virenschutzprogramm, eine mobile Firewall sowie eine Sandbox für die ungefährliche Installation unbekannter und verdächtiger Anwendungen. Die Software läuft unter Android, iOS und Windows.

Unified Endpoint Management (UEM) in der Übersicht

  • Mit UEM automatisieren und vereinheitlichen Sie die Administration Ihrer mobilen und Ihrer Desktop-Endgeräte.
  • Unified Endpoint Management Tools bieten deutlich mehr Funktionen als Programme für Mobile Device Management und Enterprise Mobility Management, aus denen sie sich entwickelt haben.
  • Einige UEM-Lösungen am Markt werden immer noch als MDM oder EMM angeboten.
  • Welche Funktionen die jeweilige Lösung bietet, hängt auch von der gewählten Lizenz ab.
  • Viele UEM unterstützen die Integration Ihrer Endgeräte in Ihre Unternehmens-Cloud.
  • Mit Sicherheitstools für Ihre Endgeräte können Sie den Funktionsumfang Ihrer UEM-Lösung erweitern.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/was-ist-uem-unified-endpoint-management/

Smartphone am Steuer? Das sind die Regeln fürs Handy im Auto

Die Fahrzeugcockpits in modernen Autos mit großen Displays und vielen kleinen Leuchten ähneln immer mehr der Brücke von Raumschiff Enterprise. Dazu kommen noch Smartphones mit einem ständigen Fluß an Benachrichtigungen.  Die vielen Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten unterwegs stellen eine große Ablenkung dar – das wiederum ist eine der häufigsten Unfallursachen. Eine Gesetzesänderung und höhere Bußgelder sollen für mehr Sicherheit sorgen: Wir sagen Dir, was Du mit dem Handy am Steuer tun darfst. 

Die Verlockung ist groß, wenn der vertraute Piepser verrät, dass eine Nachricht auf Deinem Smartphone eingegangen ist. Nur mal schnell nachsehen, wer da geschrieben hat – oder eine kurze Antwort tippen, eine Sprachnachricht senden. Doch das ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Der Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO), der die Nutzung von Mobiltelefonen und anderen Geräten im Auto regelt, wurde schon im Oktober 2017 geändert und dabei deutlich verschärft. Der Bußgeld-Katalog rund um Verstöße mit dem Handy am Steuer sieht nun ebenfalls höhere Strafen vor.

Das ist neu in Sachen Handy am Steuer

Die alte Fassung des „Handy-Verbots” in Paragraf 23 der StVO hatte nur „Auto- oder Mobiltelefone” betroffen. Deren Bedienung am Steuer war schon damals verboten oder nur eingeschränkt erlaubt. Die neue Fassung verbietet Dir aber nicht nur die Nutzung Deines Smartphones, wenn Du selbst der Fahrer bist. Auch alle anderen elektronischen Geräte, die der Kommunikation, Information oder Organisation dienen, sind seit dem 19. Oktober 2017 davon betroffen.

Du darfst also während der Fahrt keine eingebauten Touchscreens im Wagen bedienen, ebenso kein Tablet, Navigationsgerät, Fernseher oder Audiorekorder und ähnliches. Damit ist mehr als nur das Telefonieren verboten: Du darfst keine Textnachrichten lesen oder selbst verfassen, Du darfst auch das Navigationsziel nicht während der Fahrt eintippen. Sogar, wenn Du nur das heruntergefallene Handy aufheben oder einen Anruf wegdrücken möchtest, kann es ein Bußgeld geben.

Das mag Dir übertrieben vorkommen, doch schon ein kurzer Blick auf Dein Navi kann bei Tempo 100 auf der Autobahn bereits zu lang sein: Eine Sekunde Ablenkung bedeuten hier 28 Meter Blindfahrt – bei Tempo 50 in der Stadt bist Du in einer Sekunde schon 14 Meter weiter.

Mit diesen Bußgeldern wird das Handy am Steuer geahndet

Wenn Du von der Polizei dabei erwischt wirst wie Du mit dem Handy, Smartphone oder einem anderen Gerät hantierst, während Du am Steuer sitzt, musst Du mit einem Bußgeld rechnen:

  • Autofahrer, die am Steuer mit dem Handy in der Hand telefonieren oder ein anderes elektronisches Gerät bedienen, werden mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg bestraft.
  • Falls dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, sind sogar 150 Euro, zwei Punkte und außerdem ein Monat Fahrverbot als Strafe vorgesehen.
  • In der nächsten Stufe steigt das Bußgeld auf 200 Euro in Verbindung mit zwei Punkten sowie einem Monat Fahrverbot: Wenn es nämlich zu einer Sachbeschädigung kommt, etwa durch einen Unfall.

Für Radfahrer gilt das Handy-Verbot übrigens ebenfalls. Wer auf dem Fahrrad mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen – allerdings ohne Punkt in Flensburg.

Hier gehts zum aktuellen Bußgeldkatalog

So ist die Nutzung vom Smartphone im Auto erlaubt

Es gibt enge Rahmenbedingungen, unter denen Du Dein Smartphone oder ein anderes elektronisches Gerät auch als Autofahrer am Steuer nutzen darfst. Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Für die Bedienung darfst Du das Handy, Smartphone oder ein anderes Gerät nicht aufnehmen oder in der Hand halten, während Du am Steuer sitzt. Es kann beispielsweise in einer geeigneten Halterung stecken oder in einer Ablage liegen.
  • Mit Sprachsteuerung und Vorlesefunktion darfst Du Dein Smartphone daher bedienen, denn dazu muss es nicht in die Hand genommen werden. Mit einer Freisprechfunktion kannst Du also auch während der Fahrt telefonieren, sofern es Dich nicht vom Verkehr ablenkt.
  • Navigationsgeräte oder auch die Informationen auf Multimedia-Displays dürfen genutzt werden, sofern nicht mehr als eine „kurze Blickzuwendung” nötig ist, die den „Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen” angepasst ist.
  • Das Handy und andere Geräte darfst Du am Steuer übrigens benutzen, wenn das Fahrzeug steht und der Motor vollständig ausgeschaltet ist. Die Start-Stopp-Automatik, die oft in neuen Autos verbaut ist, zählt dabei nicht. Das bedeutet, die Handy-Nutzung ist an roten Ampeln verboten, auch wenn die Start-Stopp-Automatik den Motor kurzzeitig abschaltet.

Ganz auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du Dein Smartphone als Fahrer gar nicht benutzt. Wenn Du das Gerät zur Navigation brauchst, solltest Du das Ziel vor Fahrtbeginn eingeben und das Handy in einer Halterung in Deinem Sichtbereich anbringen.

Zusammenfassung – das geht und das geht nicht mit Handy im Auto

  • Ablenkung am Steuer ist eine der häufigsten Unfallursachen.
  • Der Paragraf 23 StVO verbietet Autofahrern die Bedienung von elektronischen Geräten.
  • Ausnahmen sind die Benutzung über Sprachsteuerung und Vorlesefunktion.
  • Navis dürfen während der Fahrt nur kurz angesehen werden.
  • Die Bußgelder fallen inzwischen höher aus.

Quelle:

https://www.vodafone.de/featured/digital-life/mobility-cars/smartphone-am-steuer-das-sind-die-regeln-fuers-handy-im-auto/#/

CarPlay unter iOS 16: Diese Neuerungen erwarten Dich

Apple hat auf der WWDC 2022 auch iOS 16 vorgestellt und dabei einige (kleinere) Neuerungen für CarPlay angekündigt. Auf dem Event gab es zudem einen ersten Ausblick auf die nächste Generation des CarPlay-Systems. Sie wird allerdings nicht schon gemeinsam mit iOS 16 im Herbst 2022 erscheinen.

Ein iPhone komfortabel und sicher im Auto verwenden: Das ermöglicht Apple mit CarPlay bereits seit 2014. Auf der WWDC 2022 hat Apple nun iOS 16 näher vorgestellt. Das große Update für das iOS-Betriebssystem hält nicht nur neue Funktionen für das iPhone bereit – es hat auch einige Neuerungen für Autofahrer:innen im Gepäck.

Tanken und Co.: Mit iOS 16 sind neue Apps für CarPlay im Anmarsch

Eine dieser Neuerungen: Mit iOS 16 landen Tank-Apps in CarPlay. Bist Du mit dem Fahrzeug unterwegs, kannst Du Dir zukünftig also anzeigen lassen, wo es die günstigsten Benzinpreise gibt.

Neben den Tank-Apps erscheinen mit iOS 16 auch Anwendungen für Fahraufgaben. Darunter versteht man zum Beispiel Programme, die Details über den Straßenverlauf geben oder einen Abschleppdienst rufen können. Auch diese lassen sich zukünftig mit CarPlay nutzen.

Siri: Apple beschleunigt den Versand von Nachrichten

Damit Du während der Autofahrt nicht auf Dein iPhone schauen musst, um zum Beispiel auf eine wichtige WhatsApp-Nachricht zu antworten, kannst Du mit CarPlay auf Siri zugreifen und Nachrichten diktieren.

Für iOS 16 hat Apple die Sprachassistenz dahingehend noch einmal verbessert: So kannst Du Mitteilungen zukünftig automatisch versenden lassen, ohne dass Siri vorab noch eine Bestätigung fordert.

Podcast-App: Das ist neu in CarPlay unter iOS 16

Auch die Podcast-App in CarPlay soll mit iOS 16 optimiert werden. Apple hat bei der WWDC zum Beispiel angekündigt, dass Du gespeicherte oder heruntergeladene Podcast-Episoden zukünftig noch leichter finden kannst.

Eine neue CarPlay-Generation? Erst ab Ende 2023

Auf der WWDC 2022 hat Apple auch über die neue Generation von CarPlay gesprochen. Zukünftig soll sich die Software über alle Bildschirme des Autos erstrecken und dort wichtige Daten zu Fahrgeschwindigkeit, Tankfüllung oder Klimaanlage anzeigen können. Sogar das im Fahrzeug verbaute Radio könnte dann gesteuert werden.

Zu den Autoherstellern, die dafür mit Apple zusammenarbeiten wollen, gehören auch deutsche Unternehmen wie Mercedes oder Audi.

Allerdings dauert es noch eine ganze Weile, bis Autofahrer:innen die neue CarPlay-Generation live erleben können. Sie soll nämlich erst in Fahrzeugen zur Verfügung stehen, die ab Ende 2023 angekündigt werden.

Quelle:

https://www.vodafone.de/featured/digital-life/carplay-unter-ios-16-die-neuerungen-im-ueberblick/#/

Was ist ein Funkloch?

Mobilfunkgeräte arbeiten nach dem s.g. Sender-Empfänger-Prinzip. Zwischen zwei Mobilfunkgeräten wird mittels elektromagnetischer Strahlung eine Verbindung hergestellt. Man spricht von einem Funkloch oder Funkschatten, wenn diese Verbindung aufgrund umweltbedingter Faktoren nicht hergestellt werden kann. Auslöser hierfür können ein zu schwach ausgebautes Mobilfunknetz, als auch optische Hindernisse sein.

Was sind die Ursachen für ein Funkloch ?

Auf der einen Seite gibt es optische Hindernisse, die eine Ausbreitung der für die Mobilfunkverbindung benötigten elektrischen Strahlung verhindern. Hierzu zählen Höhlen, Tunnel, hohe Gebäude, Senken oder Berge. Vereinfacht gesagt: Die Strahlen erreichen den Empfänger nicht länger und der Verbindungsaufbau wird unterbrochen oder kann gar nicht erst aufgebaut werden. Der Sender oder Empfänger befindet sich in einem Funkloch.
Auf der anderen Seite ist es auch möglich, dass man sich zu weit von der nächsten Basisstation befindet und so das mobile Endgerät keine Verbindung aufbauen kann – auch in diesem Fall ist durch den schlechten Netzempfang eine Datenübermittlung nicht möglich und man spricht von einem Funkloch.

Welche Auswirkungen hat ein Funkloch ?

Wenn man sich in einem Funkloch befindet, dann kann keine Verbindung zwischen der Basisstation und dem Sendegerät hergestellt werden. Mit anderen Worten –  eine Kommunikation zwischen Sender und Empfänger ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.
Hiervon ist das sowohl die Telefonie betroffen, als auch die Nutzung von mobilen Datendiensten, da diese ebenfalls von einer stabilen Funkverbindung abhängig sind.
Textnachrichten, wie SMS und MMS gehen übrigens nicht verloren – sobald  man seine  Position ändert und auch wieder telefonieren kann werden diese verschickt und man empfängt all jene Nachrichten, die er aufgrund des Funklochs nicht angekommen sind.

Ein Beispiel für die Schließung von Funklöchern !

2019 hat die Deutsche Telekom die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ gestartet. Sie schließt dabei Mobilfunklücken in Gemeinden, in denen sich eine Versorgung wirtschaftlich eigentlich gar nicht realisieren lässt. Ein Beispiel aus dem Pfälzerwald.

Zukünftige Entwicklung des Mobilfunknetzes in Deutschland

Was bedeutet eigentlich gut ausgebautes Mobilfunknetz ?
Darunter verstehen wir, dass durch viele Sendemasten eine flächendeckende Versorgung gewährleistet wird, so dass es  nahezu keine Orte gibt, an denen ein Mobilfunkgerät zu weit von einer Basisstation entfernt ist.
Die Bundesnetzagentur hat die Mobilfunkbetreiber verpflichtet, bis Dezember 2022 mindestens 98 % der Privathaushalte, alle Bundesautobahnen, die wichtigsten Bundesstraßen und Schienenwege sowie bis Dezember 2024 alle übrigen Bundesstraßen mit mindestens 100 MBit/s zu versorgen.
Darüber hinaus sollen bis Ende 2024 alle Landes- und Staatsstraßen, die wichtigsten Seehäfen, das Kernnetz der Wasserstraßen sowie alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s versorgt werden. Ferner sind bis Ende 2022 jeweils 1.000 „5G-Basisstationen“ und 500 Basisstationen mit mindestens 100 Mbit/s in „weißen Flecken“ in Betrieb zu nehmen

Wer hat das beste Netz ?

Im April haben die großen Fachmedien wieder einen Netztest gemacht und das Ergebnis könnt Ihr hier nachlesen.

 

Erfolgreiche Funkloch-Jagd im Jägerthal

2019 hat die Deutsche Telekom die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ gestartet. Sie schließt dabei Mobilfunklücken in Gemeinden, in denen sich eine Versorgung wirtschaftlich eigentlich gar nicht realisieren lässt. Doch bei der Funklochjagd belohnt die Telekom die Eigeninitiative von Kommunen, die sich aktiv bei ihr beworben haben, mit dem Vorschlag für einen geeigneten Mobilfunkstandort. Weil das Interesse in ganz Deutschland so enorm groß war, wurde die Zahl der Projekte von ursprünglich geplanten 50 auf 100 verdoppelt. Nun läuft die Umsetzung mit dem Aufbau der neuen Standorte auf Hochtouren. Das gilt auch für den Pfälzerwald, in dem die Telekom eines der längsten und am längsten bestehenden deutschen Funklöcher stopft.

Das 15 Kilometer lange Funkloch

Selten hat der Name eines neuen Standortes so gut zur Funklochjagd der Telekom gepasst wie hier im Pfälzerwald. Das romantische Jägerthal (nur echt mit dem alten „h“ im Namen), das zum Weinbau-Mekka Bad Dürkheim an der Deutschen Weinstraße gehört, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Hier gibt es exzellente Hotels und Gasthöfe mit Pfälzer Spezialitäten – aber (zumindest bisher) keinen Mobilfunk. Die Bundesstraße B37, die sich an der Isenach entlang schlängelt, war praktisch ein einziges Funkloch. Mit rund 15 Kilometern Länge hat das XXL-Loch auch überregional Bekanntheit erlangt. Doch damit ist nun Schluss, dank der Funklochjagd der Telekom.

Mobilfunk mit Hindernissen

Von der Schönheit der Landschaft im Jägerthal schwärmte bereits 1831 der berühmte amerikanische Schriftsteller James Fenimore Cooper. Der Autor des „Lederstrumpf“ war bei einer Deutschland-Reise so beeindruckt vom Jägerthal, dass er es in seiner Novelle „Die Heidenmauer oder Die Benediktiner“ erwähnte. Buchstäblich schön ist das Jägerthal bis heute – aber auch schwierig, zumindest für Funknetzplaner. Wer auf Online-Karten über das Tal „fliegt“ oder selbst durchfährt, begreift, warum hier bislang ein Funkloch klaffte. Links und rechts des schlauchartigen Tals ragen die Berge in die Höhe, der grüne Pfälzerwald dominiert die Landschaft. Schwierigere Bedingungen für den Aufbau einer Mobilfunkversorgung sind kaum denkbar. Man muss kein Funknetzplaner sein, um zu verstehen, dass hier nur ein im wahrsten Sinne des Wortes „überragender“ Standort mitten im Wald Mobilfunk zu den Menschen bringen kann. Aber: Herausforderung angenommen, so die Telekom.

Ein langer Weg bis zum Mobilfunk(mast)

Einen Mobilfunkmast mitten in den Wald zu bauen – das ist eine durchaus sportliche Aufgabe. Um zum Standort zu kommen, der selbstverständlich mit den Behörden und dem Naturschutz abgestimmt ist, geht es von der Straße aus einige Kilometer hinein in den Wald. Eine besonders enge Kehre ist selbst für einen Pkw nur mit Mühe passierbar. Die Baufahrzeuge kommen hier nicht um die Kurve und mussten einen guten drei Kilometer langen Umweg fahren. Auf dem Waldweg wurde eigens Schotter gestreut, damit die Räder besseren Halt finden. Und weil hier kein GPS mehr funktioniert, zeigen bunt angemalte Holzstöcke am Wegrand die richtige Route an – Low-Tech, die aber funktioniert hat. Denn mittlerweile steht der Mobilfunkriese vom Pfälzerwald. Der 50-Meter-Stahlgittermast reckt sich am 454 Meter hohen Hahnackerkopf 50 Meter in die Höhe und blickt über das Tal.

Vorletzte Herausforderung: die Antennenmontage

Wenn es darum geht, an so einem Mast die Mobilfunkantennen nach oben zu hieven und zu befestigen, sind schwindelfreie Kletterkünstler*innen gefragt. In diesem Fall steigt Andreas mit umfangreicher persönlicher Schutzausrüstung (PSA) nach oben, zu der unter anderem Sicherungsgurte und Helm gehören. Von unten hievt Kollege Rudolf am Seilzug das Werkzeug in die Höhe. Bei den gut 60 Kilo schweren Antennen hilft eine motorisierte Winde. Während Klettermaxe Andreas auf gut 50 Metern Höhe die Antennen im exakt richtigen Winkel sturmfest montiert, bereitet Rudolf unter anderem die Halterungen und Schellen vor, mit denen die HF-Kabel später am Mast befestigt werden. Alles klappt so programmgemäß, dass das lange Loch vom Jägerthal fast schon geschlossen ist.

Letzte Herausforderung: die Stromversorgung

Benedikt Albers ist Unternehmenssprecher der Deutschen Funkturm, die für die Mobilfunkstandorte der Telekom zuständig ist. Er bringt die Herausforderungen beim Aufbau einer Versorgung fürs Jägerthal so auf den Punkt: „Das liegt daran, dass hier zwei Dinge zusammenkommen. Zum einen ist das die ausgeprägte Tallage, und zum anderen die dichte Bewaldung in der Umgebung.“ Es ging also darum, einen Standort zu finden, von dem aus man über die Bäume hinweg möglichst jeden Winkel mit Mobilfunk erreicht. Diese Fläche haben die Deutsche Funkturm und die Telekom in enger Abstimmung mit den verschiedensten Behörden mitten im Pfälzerwald gefunden.

Als letzte Herausforderung blieb am Ende noch die Stromversorgung der Anlage. Denn, so Benedikt Albers: „Der Mast kann natürlich nur funken, wenn dort auch Strom liegt. Und der Strom liegt nicht mitten im Wald, den müssen wir über mehrere Kilometer vom Tal aus holen.“ Aber auch diese Anstrengung lohnt sich, damit das Jägerthal mit bestem Mobilfunk ausgestattet wird. Wenn die Gäste erfahren wollen, dass es hier in den Gasthöfen Pfälzer Spezialitäten wie das Schweinerückensteak „Jägerthaler Waldschrat“ oder den „Jägerthaler Räuberteller“ gibt – dann können sie die Speisekarten künftig auch mit dem Handy aufrufen. Wohl bekomm’s!

Quelle:

https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/erfolgreiche-funkloch-jagd-im-jaegerthal-1017618

 

Smart Logistics dank Precise Positioning und IoT

Ob es darum geht, Bestellungen per Kurier auszuliefern oder Waren, Rohstoffe und Materialien über das Schienennetz zu transportieren: IoT-Technologien machen zuverlässige und effiziente Logistik möglich.

Mehr als 4,5 Milliarden: So viele Paket-, Kurier- und Expresssendungen haben die Zustellunternehmen im Jahr 2021 laut Bundesverband Paket & Express Logistik (BIEK) in Deutschland ausgeliefert. Deutsche Post DHL beförderte dabei allein 1,8 Milliarden Pakete zu den Menschen an die Haustür. Gewaltige Zahlen, die auch erklären, warum der Markt für autonome Lösungen wie Zustellroboter rasant wächst, mit denen sich die sogenannte Letzte-Meile-Logistik (Last Mile Logistics oder Last Mile Delivery) leichter und effektiver bewältigen lässt. Mit der letzten Meile ist die finale Lieferung einer Sendung an die Endkunden gemeint. Noch ist der flächendeckende Einsatz solcher autonomer Lieferfahrzeuge Zukunftsmusik, aber Unternehmen auf der ganzen Welt arbeiten bereits an entsprechenden Systemen. Bis 2027 soll das Marktvolumen auf rund 50 Milliarden US-Dollar wachsen, von etwa 12 Milliarden im Jahr 2020.

Doch gerade die letzte Meile stellt die Logistik vor Herausforderungen: Vor allem in Innenstädten sind die Straßen oft eng und verstopft, was es schwierig macht, Pakete rechtzeitig auszuliefern. Das hohe Sendungsaufkommen tut sein Übriges dazu. Indes ist eine pünktliche und reibungslose Zustellung entscheidend für die Kundenzufriedenheit – und im Zweifelsfall werfen negative Erfahrungen nicht nur ein schlechtes Licht auf den Logistikdienstleister, sondern auch auf den Händler. Autonome Lösungen können die Last Mile Delivery vereinfachen, bringen aber eigene Schwierigkeiten mit sich – zum Beispiel bezüglich der Navigation. Hier kann das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) mit Precise Positioning Abhilfe schaffen, wie etwa das britische Unternehmen Level Five Supplies zeigt.

Roboter im Einsatz für die perfekte Zustellung

Level Five Supplies entwickelt zurzeit einen Lieferroboter, der sich zuverlässig auf Bürgersteigen einsetzen lässt und die Logistik hier optimieren soll. Problem: Exakte Karten von Bürgersteigen sind oft nicht vorhanden, Hindernisse und Kurven erschweren Routenplanung und Navigation zusätzlich. Dazu ist der Platz begrenzt. Klassische Positioning Solutions wie die GNSS-Systeme (Global Navigation Satellite System) GPS in den USA beziehungsweise Galileo in Europa liefern hier nicht die erforderliche Präzision. Immerhin soll der Roboter nicht nur sein Ziel auf dem kürzesten Weg erreichen, sondern auch nicht gegen Hindernisse fahren und dabei beschädigt werden.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, testete Level Five Supplies die Navigationslösung Precise Positioning mithilfe einer PGM-Evaluation-Plattform (Precise GNSS Module) an einem Lieferroboter. Precise Positioning von Telekom und Swift Navigation setzt zur Standortbestimmung zum einen auf GNSS-Positionsdaten, zum anderen auf Daten des cloudbasierten Korrekturdienstes Skylark. Und in diesem Zusammenspiel liegt auch die hohe Genauigkeit von Precise Positioning begründet. Viele hundert Messstationen auf verschiedenen Kontinenten werten kontinuierlich Störungen in der Satellitennavigation aus. So entstehen Korrekturdaten, durch die sich die GNSS-Informationen präzisieren lassen (Stichwort: GNSS Corrections). IoT-Hardware und GNSS-Receiver am Roboter nehmen beide Signale – normale Positions- und Korrekturinformationen – auf und führen sie zusammen. Die Starling Positioning Engine von Swift ermöglicht hier die benötigte Präzision: Statt bei 3 bis 15 Metern wie bei GPS oder Galileo liegt die Genauigkeit bei Precise Positioning bei wenigen Zentimetern.

Wie Unternehmen in der Branche profitieren können

Level Five Supplies war von dem Ergebnis der IoT-Technologie überzeugt: Der Roboter bewältigte die Teststrecke problemlos mit der erforderlichen Präzision. Wie genau die Firma Precise Positioning getestet hat, welche Herausforderungen es zu lösen galt und welche Vorteile die Technologie Level Five Supplies konkret bietet, zeigt auch der entsprechende Use Case.

Neben der exakten Positionsbestimmung bietet Precise Positioning den Briten genau wie anderen Unternehmen aus der Logistik noch weitere Vorteile: etwa einen geringen Energieverbrauch und einen attraktiven ROI (Return of Investment), ist also besonders wirtschaftlich. Zudem lässt sich die Technologie leicht skalieren, weil sie sich sehr gut für die Massenproduktion eignet – ein wertvoller Pluspunkt angesichts der vielen Lieferungen bei der Last Mile Delivery. Zumal die Entwicklung weiter nach oben geht: Im Onlinehandel erwartet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr einen Umsatz von mehr als 97 Milliarden Euro, rund 11 Milliarden mehr als 2021. Das bedeutet auch noch mehr zu transportierende Pakete.

Bahn frei für Smart Logistics

Indes ist die letzte Meile nicht alles in der Logistik. Schließlich gilt es vorher, Waren, Produkte und andere Güter zum Beispiel vom Erzeuger zum Händler oder verarbeitenden Betrieb zu transportieren. Die Schiene ist dabei einer der Haupttransportwege. Laut Statistischem Bundesamt beförderten Eisenbahnen in Deutschland 2021 mehr als 357 Millionen Tonnen Güter von A nach B. Ausfälle des Schienennetzes stören die Lieferkette und können rasch wirtschaftliche Schäden verursachen. Um das zu verhindern, hat die deutsche PANTOhealth GmbH ein System zur Überwachung der Infrastruktur entwickelt. Mithilfe von Live-Überwachung, vorausschauenden Datenauswertungen oder auch künstlicher Intelligenz (KI) in der Software berechnet es mögliche Ausfälle im Voraus. Das ermöglicht Predictive Maintenance, also vorausschauende Wartung der Strecken. So lässt sich der ideale Zeitpunkt für Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen ermitteln.

Damit die Instandhaltungsteams stets den richtigen Einsatzort kennen, ist es notwendig, die kritischen Stellen im Schienennetz exakt zu lokalisieren. Mit herkömmlichen GNSS-Systemen ist das schwer umzusetzen. Vor allem, wenn zwei Fehlerorte nah beieinander liegen. Auf der Suche nach einer besseren Lösung implementierte PANTOhealth ein Precise-Positioning-Evaluation-Kit in seinem bestehenden System. In der Praxis zeigten sich die Vorzüge von Precise Positioning schnell: Da die Positionsbestimmung bis auf zehn Zentimeter genau ist, kann PANTOhealth für jede Problemstelle eine positionsabhängige Kennung im System anlegen. Diese Angaben verbessern die Prozesse und sparen Zeit, weil das Instandhaltungspersonal zielgerichtet ausrücken kann.

Das Fazit des Unternehmens: Durch Precise Positioning lässt sich das Schienennetz leichter und effizienter warten, was schlussendlich nicht nur der Zuverlässigkeit, sondern auch der Sicherheit zugutekommt. Weitere Details zum Einsatz von Precise Positioning bei PANTOhealth hält der Use Case bereit.

Ob letzte Meile oder an einer früheren Stelle der Supply Chain: Intelligente IoT-Technologie wie zur präzisen Positionsbestimmung ist ein Faktor, der der Logistik den Weg zu Smart Logistics (siehe Extrakasten) ebnet. Daneben nutzen zahlreiche andere Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen Precise Positioning, um ihre Leistung und Services zu verbessern. Einblicke bieten sowohl die Teile 1 bis 4 der Precise-Positioning-Reihe im Blog als auch entsprechende Use Cases.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/smart-logistics-dank-precise-positioning-und-iot

Vernetzte Schmierstofftanks für optimalen Service

Effizient, wirtschaftlich, zukunftssicher: Die Ernst Meister GmbH hat Tankfässer im IoT vernetzt und ihre Lieferkette so optimiert. Auch sein Geschäftsmodell konnte der Mittelständler dank der Vernetzung erweitern.

Ob in der Zerspanung, der Metallbearbeitung oder der Automobilbranche: Ohne professionellen Kühlschmierstoff können Fertigungsmaschinen nicht zuverlässig arbeiten. Denn um zu verhindern, dass Werkzeug und Werkstück in der Produktion überhitzen, gilt es, diese mithilfe von Schmiermitteln zu kühlen. Das reduziert den Verschleiß des Werkzeugs und verbessert gleichzeitig die Bearbeitungsgenauigkeit. Die Ernst Meister GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Plettenberg sorgt bei ihren lokalen Bestandskunden seit mehr als 30 Jahren für Lieferung, Entsorgung und Recycling solcher Schmierstoffe.

Leert sich der Tank und das Schmiermittel wird nicht rechtzeitig aufgefüllt, steht die Produktion still. Beim Kunden können so innerhalb kürzester Zeit hohe Kosten entstehen. „Manchmal verbrauchen unsere Kunden mehr und manchmal weniger Schmiermittel als gewohnt. Deshalb müssen wir frühzeitig wissen, wann neues Schmiermittel benötigt wird, um die Lieferkette rechtzeitig anstoßen zu können“, sagt Daniel Schulte, Mitarbeiter der Ernst Meister GmbH.

Überflüssige Lieferfahrten und hoher Aufwand forcieren Lösung

Bis vor kurzem war der Füllstand der Tanks jedoch weder für Ernst Meister noch für seine Kunden einsehbar. So vereinbarten Kunden bislang turnusmäßig per Telefon einen Liefertermin beim Mittelständler. Das verursachte sowohl beim Dienstleister als auch bei seinen Kunden einen hohen administrativen Aufwand. Bei der Schmierstofflieferung stellte der Dienstleister zudem oft fest, dass Tanks noch halb voll waren. Das wiederum erzeugte überflüssige Lieferfahrten samt zusätzlichem Kraftstoffverbrauch. Zumal Ernst Meister bei jeder Lieferung das gesamte Volumen für den Kundentank geladen hatte und dessen Alt-Schmierstoff somit nicht mit demselben Tankwagen wieder mitnehmen und entsorgen konnte. Das nicht benötigte Schmiermittel wiederum musste nach jeder Fahrt zurückgepumpt und der Tankwagen gereinigt werden.

Vernetzte Schmierstofftanks optimieren die Lieferkette

Das kleine Familienunternehmen aus dem Sauerland suchte daher nach einer Lösung, bei der Schmierstoffe nur geliefert werden, wenn der Füllstand eines Kundentanks das zweifelsfrei nötig macht. Die Lösung: Vernetzung per Mobilfunk. Dafür entwickelte der Mittelständler mithilfe des IoT-Füllstandsmesser der Telekom ein Nachrüstsystem. Für die Installation bohrte Ernst Meister ein Loch in die Serviceklappe der Tanks. Der Füllstandsmesser ist nun ins Innere der Behälter gerichtet und erfasst die Füllhöhe per Ultraschall. Der IoT-Sensor meldet nun füllstandsabhängig, wenn ein definierter Messwert erreicht ist.

Die Daten des Füllstandssensors greift das Gateway io-key des Telekom-Partners Autosen ab. „Wir müssen die Tanks im Außenbereich unserer Produktionsstätte lagern, da sie Gefahrenstoffe enthalten. Damit die nachgerüstete Hardware verschiedenen Witterungsbedingungen standhält, haben wir sie deshalb in einem spritzwassergeschützten Schaltkasten an den Tanks installiert“, erklärt Daniel Schulte. Über den Mobilfunkstandard LTE sendet das Gateway die Sensordaten zuverlässig und hochsicher in die Cloud of Things, die IoT-Plattform der Telekom.

Mehr Effizienz für Dienstleister und Kunden dank Füllstandsmessung

In der Cloud kann Ernst Meister nun über ein zentrales Dashboard den Füllstand der einzelnen Behälter einsehen. Bei Erreichen vordefinierter Grenzmarken erhält das mittelständische Unternehmen eine Benachrichtigung via E-Mail. Die IoT-Lösung löst somit die persönliche Übermittlung des geschätzten Füllstands ab. Dank der Vernetzung fährt das Unternehmen seine Kunden erst an, wenn der Füllstand des Tanks das zweifelsfrei nötig macht. Zu frühe – oder zu späte – Schmierstofflieferungen gehören damit der Vergangenheit an.

Ein Vorteil für Dienstleister und Kunden: Denn dank der bedarfsorientierten Lieferung kann Ernst Meister seine Routenplanung optimieren. Die Zahl der monatlichen Fahrten und somit der CO2-Ausstoß sind dadurch bereits deutlich gesunken. Ein enormes Einsparpotenzial für beide Seiten, denn jede Schmierstofflieferung verursacht Kosten. Durch die IoT-Lösung profitieren Kunden zudem von mehr Sicherheit in der Produktion. Denn durch die Vernetzung wird die Lieferkette frühzeitig angestoßen, sodass es künftig zu keinen Ausfällen in der Produktion kommt.

Neuer Service durch neue Lösung

Auch sein Geschäftsmodell kann der Mittelständler dank der Vernetzung erweitern. „Mithilfe der IoT-Anwendung zur kontinuierlichen Füllstandmessung können wir unseren Kunden einen deutlich effizienteren Service anbieten. Sowohl bei unseren Bestandskunden als auch im Neukundengeschäft verzeichnen wir dank der Vernetzung bereits positive Effekte“, sagt Daniel Schulte. Zudem erhält der Mittelständler Vergleichswerte zum Verbrauch seiner Kunden. Den Bedarf von potenziellen Neukunden aus der gleichen oder einer vergleichbaren Branche kann der Dienstleister somit besser einschätzen. Auch Alt-Öl kann der zertifizierte Entsorgungsdienstleister nun bei jeder Lieferung direkt mitnehmen, aufbereiten oder umweltgerecht entsorgen.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/vernetzte-schmierstofftanks-fuer-optimalen-service

Kleiner IoT-Sensor – große soziale Wirkung

Von geretteten Lebensmitteln bis zur Unwetterwarnung: Wie IoT menschliche Grundbedürfnisse sichert – besonders in Gebieten, in denen der Klimawandel schon seine volle Wirkung zeigt.

115,3 Liter pro Quadratmeter: So stark hat es im Ahrtal im Juli 2021 an nur drei Tagen geregnet. Normalerweise fällt etwa die Hälfte dieser Regenmenge – und zwar innerhalb eines gesamten Monats, heißt es vom Deutschen Wetterdienst. Die Folge: 134 Tote, 766 Verletzte – und mehr als 3.000 oft erheblich beschädigte Gebäude. Forschende kamen zu dem Ergebnis: Ursache der Flut ist der Klimawandel. Dass die Katastrophe die Region so unvermittelt treffen und die seit Jahrzehnten höchsten Schäden anrichten konnte, hatte einen weiteren Grund: Frühwarnsysteme existierten entweder nicht oder waren nicht smart genug, um die Bewohner zu warnen und eine rechtzeitige Evakuierung einzuleiten.

IoT und Klimaadaption

Eine Katastrophe, die zu verhindern gewesen wäre: Ob Überschwemmung, Wassermangel oder Lebensmittelknappheit – für Menschen, die in ihrer Grundsicherung bedroht sind, kann das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) einen entscheidenden Beitrag leisten, um Hab und Gut, ja Menschenleben zu retten. Denn es beschleunigt die Übertragung von gemessenen Umweltdaten – und somit die Reaktionszeit, um wichtige Vorkehrungen für die Sicherheit der Bevölkerung zu treffen. In zwei Einsatzbereichen spielt IoT eine ganz besondere Rolle: bei der rechtzeitigen Rettung aus Katastrophengebieten und der intelligenten Regulierung von Ressourcennutzung. Vor allem dort, wo der Klimawandel schon längst seine volle Wucht entfaltet, sind Technologien gefordert, die dazu beitragen können, neben den ökologischen Schäden auch die sozialen Folgen derselben abzufedern. Denn diese Ereignisse werden immer intensiver und häufiger: Laut einer Untersuchung der Welthungerhilfe hat sich die Zahl der Katastrophen, die der Klimawandel zu verantworten hat, seit 1960 fast verzehnfacht.

Katastrophenschutz: Frühzeitige Warnung

Dabei ist der Aufwand, um diese Folgen zu mindern, vergleichsweise überschaubar: Helfen kann zum Beispiel ein IoT-Sensor mit integrierter Telekom-SIM-Karte: An einem Flussarm oder einem Gebäude befestigt, ist ein solches System in der Lage, die Überschreitung eines Grenzwerts zu registrieren. Er sendet die digitalen Messdaten in kürzester Zeit per LTE-M oder 5G-Netz an eine Online-Plattform, die die Daten analysiert und einen Alarm versendet. Steigt der Wasserpegel zu schnell? Droht eine Überschwemmung ganzer Wohnsiedlungen? Im besten Fall lassen sich solche Gefahren schon so frühzeitig erkennen, dass Kommunen, Behörden und Unternehmen vorausschauend eingreifen und die Bevölkerung durch passende Gegenmaßnahmen oder Evakuierung schützen können.

IoT-Sensoren kommen bei den unterschiedlichsten Szenarien zum Einsatz. Bei kleinsten Veränderungen kann die Technologie per App vor Hochwasser, Unwetter ebenso wie vor Waldbrand durch eine Trockenperiode warnen. Beispielsweise sammelt die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem Unternehmen divirod weltweit regelmäßig Wasserdaten von Seen, Flüssen, Küsten und auf Dächern – um das Risiko von Hochwasser oder einstürzenden Dächern bei Schnee oder Eis vorherzusagen. Nach dem Prinzip Data-as-a-Service (DaaS) können Unternehmen die Messdaten von Dienstleistern gegen Bezahlung zur Vorsorge nutzen.

Das zeigt: IoT-Anwendungen für den Katastrophenschutz zu nutzen, kann die Wirkkraft von Alarmierungssystemen deutlich verstärken. Seit 1970 haben Warnsysteme die Zahl der Todesopfer drastisch gesenkt: 2019 kamen im Jahresschnitt weniger als halb so viele Menschen durch Umweltkatastrophen zu Tode als noch 50 Jahre zuvor, stellte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und das UN-Büro für Katastrophenvorsorge (UNDRR) fest.

Mit der Digitalisierung gegen Wasser- und Lebensmittelverschwendung

IoT-basierte Kontrollplattformen können aber auch helfen, überlebenswichtige Lebensmittel und Wasser sparsam einzusetzen oder zu schützen. Denn für Gebiete, die unter Wetterextremen leiden, ist ein schonender Umgang mit Ressourcen essenziell. In Süd- und Nordeuropa sowie zukünftig in Nord- und Südamerika reguliert das Internet of Things beispielsweise die Bewässerung von Plantagen und Ackern durch vernetzte Wassermessgeräte. Die IoT-Lösung entwickelt von der Firma Hidroconta und ausgestattet mit Embedded Connectivity von der Telekom sendet automatisch und regelmäßig Informationen über den Wasserverbrauch via NB-IoT an eine Cloud-Plattform. Agrarunternehmen können daraufhin individuelle Bewässerungszeiten festlegen, um die Ressource nachhaltig einzusetzen und nicht zu verschwenden.

Ähnlich lassen sich IoT-Systeme im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen: Heute vernichten wir bis zu 40 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel. Damit Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch möglichst lange frisch bleiben und nicht verfrüht in den Müll wandern, sind Transport und Lagerung bei angemessener, konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit unverzichtbar. Tracking-Sensoren können hier aushelfen: Sie überwachen die Kühlkette und warnen verlässlich, bevor sich der Zustand der Waren verschlechtert. Mitarbeitende können so frühzeitig reagieren und beispielsweise die Temperatur nachregeln. Der Effekt ist gewaltig: Supermärkte müssen auf diese Weise sieben Prozent weniger Lebensmittel wegwerfen – übers Jahr gerechnet Tonnen wertvoller Nahrungsmittel, allein in Deutschland.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/kleiner-iot-sensor-grosse-soziale-wirkung

IoT im weltweiten Einsatz für sauberes Trinkwasser

Die Wasserspezialisten von SIWAtec haben eine mobile Containerlösung entwickelt, um Trinkwasser direkt vor Ort aufbereiten zu können. Die Überwachung der Anlagen aus der Ferne ermöglicht das Internet of Things.

Meerwasser entsalzen für die weltweit größte Schwefelsäureproduktion in Saudi-Arabien. Entgastes Wasser für die Wasserstoffproduktion einer Petrochemie durch Membranentgasung. Mit Ionenaustauschern Kesselspeisewasser aufbereiten für die Energieversorgung einer Raffinerie. Trinkwasser aus Meer- oder Flusswasser: SIWAtec ist Spezialist für Wasser.

Ein Einsatzgebiet des Mittelständlers aus dem hessischen Butzbach ist die Produktion von Reinwasser für Industriekunden und auch von Trinkwasser für örtliche Wasserversorger wie etwa Wasserwerke. Die SIWAtec Wassertechnik GmbH entwickelt und errichtet Wasseraufbereitungsanlagen, die weltweit Trinkwasser aus Meer-, Quell- oder Oberflächenwasser (Seen, Flüsse, Talsperren) produzieren. Für den dezentralen Einsatz hat der Hersteller eine mobile und modulare Containerlösung entwickelt: die SIWAbox. Die Spezialisten von SIWAtec liefern den Container per Lkw an und schließen ihn an die Leitungen für Rohwasser, Abwasser und Trinkwasser sowie Strom an, sofern vorhanden. Die Anlage lässt sich aber auch autark und nachhaltig mit Solarenergie betreiben. Die Containerlösungen können zuvor beim Anbieter getestet werden; die Implementierung einer Aufbereitungsanlage nimmt nur kurze Zeit in Anspruch.

Größter Pluspunkt der Containerlösung ist ihre Mobilität. Sie lässt sich für die Versorgung mit Trinkwasser direkt an einer Wasserquelle oder beim Wasserverbraucher aufstellen. Das System bietet sich auch für Katastrophengebiete an, wenn die Infrastruktur zerstört und die Reinigung des Trinkwassers problematisch ist. Der kurze Weg von der Produktion des Wassers durch Aufbereitung bis zu den Menschen, also zur Trinkwasserleitung, bringt viele Vorteile. Versorger müssen keine kilometerlangen Rohrleitungen verlegen und zusätzliche Pumpen installieren, das senkt die Startkosten enorm. Kein Wasser geht mehr während der Weiterleitung ins Netz verloren, das schont die wertvolle Ressource. Und die Anlage steht nur so lange am Ort, wie sie gebraucht wird. Ist etwa nach einem Katastrophenfall die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt, wird der Container einfach wieder entkoppelt und per Lkw abtransportiert.

Bislang musste allerdings regelmäßig ein Servicetechniker von SIWAtec ausrücken, um die Anlage und die Qualität des produzierten Trinkwassers zu kontrollieren. Der Hersteller suchte eine Möglichkeit, die Container für die mobile Trinkwasseraufbereitung zu vernetzen und so gleich zwei Ziele zu erreichen: die SIWAbox noch effizienter – nämlich aus der Ferne – zu betreiben und zu warten sowie die Messdaten remote auslesen und seinen Kunden zur Verfügung stellen zu können.

IoT als Möglichmacher

Die Lösung: das Internet of Things (IoT). Ein IoT-Gateway von HMS Networks, Hardwarepartner der Telekom, greift alle Messdaten wie pH-Wert, Durchflussmenge und Temperatur an den verschiedenen Sensoren der Trinkwasseraufbereitungsanlage ab und sendet sie direkt über das LTE-Mobilfunknetz in die Cloud of Things, die IoT-Plattform der Telekom. SIWAtec Wassertechnik und die Wasserversorger haben über ein Webportal Zugriff auf die aufbereiteten und visualisierten Daten.

Weicht eine Messung vom definierten Grenzwert ab, erhält Anbieter SIWAtec automatisch eine Meldung über das Cloudportal. Die Techniker des Unternehmens können sich bei Bedarf remote auf die Anlage aufschalten und in die Steuerung eingreifen, etwa durch Schließen oder Öffnen eines Ventils. Turnusmäßige Servicefahrten entfallen durch diesen Fernzugriff. Das spart Personaleinsatz, Zeit und Spritkosten und senkt den CO2-Ausstoß des Fuhrparks, den der Dienstleister nun bedarfsgerechter einsetzen und so effizienter auslasten kann.

Weiterer Vorteil der Datenverarbeitung in Echtzeit: Entspricht das aufbereitete Wasser dem erforderlichen Qualitätsstandard – in der Bundesrepublik zum Beispiel festgelegt in der deutschen Trinkwasserverordnung –, kann es direkt in die Trinkwasserleitung eingespeist werden. Andernfalls müsste der Betreiber das Wasser bis zur manuellen Prüfung in einem Speicher vorhalten. SIWAtec kann seinen Kunden zudem effizientere Dienstleistungen anbieten, denn die Versorger können Qualität und Menge ihrer Trinkwasseraufbereitung kontinuierlich am Monitor überwachen. Wartungsempfehlungen und vorausschauende Wartung ermöglicht dies ebenfalls. So ermöglicht die Vernetzung der Container im Internet of Things eine nachhaltige dezentrale Wasserversorgung.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/iot-im-weltweiten-einsatz-fuer-sauberes-trinkwasser

Videokonferenzsysteme: Welche Hardware gibt es für Meetingräume und Co.?

Die Besprechung mit dem Projektteam, Beratungen mit Geschäftspartner:innen und das Beratungsgespräch mit Kund:innen – Videokonferenzen sind aus dem modernen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Doch nicht jede Hardware eignet sich für den spezifischen Einsatz in Unternehmen. Für eine erfolgreiche Videokonferenz benötigen Sie leistungsfähige Geräte sowie eine optimale Vorbereitung.

Seit der rasanten Zunahme mobiler und hybrider Arbeitsplatzmodelle gehören Videokonferenzen über das Internet zum Alltag von Unternehmen und anderen Organisationen. Die physische Anwesenheit der Teilnehmer:innen in einem Raum ist im Gegensatz zum klassischen Büroalltag nicht mehr notwendig. Doch bei größeren Online-Meetings sollten Sie einige Dinge beachten, da sie noch mehr als eine schnelle Besprechung einem professionellen Anspruch genügen müssen.

Auf was Sie bei der Anschaffung eines leistungsstarken Videokonferenzsystems für Ihr Unternehmen achten müssen, welche Hardware es gibt und wie Sie Konferenzen erfolgreich umsetzen, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

Wie funktionieren Videokonferenzsysteme?

Als Videokonferenz bezeichnet man den „audiovisuellen Echtzeitaustausch” von zwei oder mehr Beteiligten an verschiedenen Orten über das Internet. Im Unterschied zur klassischen Telefonkonferenz sehen Sie also das oder die Gegenüber. Bei lediglich zwei Teilnehmer:innen spricht man allerdings häufig noch immer von „Bildtelefonie“, da es sich genau genommen um keine Konferenz handelt.

Videokonferenzsysteme bezeichnen die technologische Ausstattung, die Sie für die Durchführung einer Videokonferenz benötigen. Gemeint ist damit nicht nur die Hardware, sondern auch die Software zum Betrieb der Konferenz. Für den Einsatz in Unternehmen, Organisationen oder anderen Institutionen unterliegt dieses Setup anderen technischen Voraussetzungen als im Privatbereich: Es sollte eine leistungsfähigere Hardware beinhalten und idealerweise Software-Funktionen wie Desktop-Sharing oder sogar ein komplettes Elektronisches Meetingsystem (EMS) integrieren. Hierbei kommen typischerweise Standardfunktionen aus der Moderationstechnik zum Einsatz (zum Beispiel Diskussionswerkzeuge, Abstimmungsverfahren und Protokolldatenbanken).

Primär sollen Videokonferenzsysteme die Zusammenkunft von Teilnehmer:innen an unterschiedlichen Standorten garantieren. Dazu benötigen diese Standorte jeweils eine Kamera und ein Mikrofon als Eingabegeräte sowie einen Bildschirm und einen Lautsprecher (beziehungsweise Kopfhörer) als Ausgabegerät. Zur Übertragung der Audio- und Videodaten ist eine möglichst leistungsfähige Internetverbindung notwendig.

Auf die Einladung eines Gastgebers oder einer Gastgeberin (Host) hin loggen sich die Teilnehmer:innen in die entsprechende Software ein. Dies funktioniert entweder, indem sie auf einen Link in einer E-Mail-Einladung klicken; oder indem Sie zu einer bestimmten Uhrzeit „angerufen“ werden. Auf dem jeweils genutzten Bildschirm können die Benutzer:innen dann alle anderen Teilnehmer:innen hören und sehen.

 

Videokonferenz vs. Webkonferenz

Der Begriff Webkonferenz taucht im Zusammenhang mit der Videokonferenz oft synonym auf. Tatsächlich überschneiden sich die Begriffe teilweise hinsichtlich der genutzten Technik. Allerdings steht bei einer Videokonferenz die Übertragung eines Livestreams in hoher Qualität mit mehreren Teilnehmer:innen im Vordergrund, während die Webkonferenz weniger Wert auf die Hardware, dafür aber auf File-Sharing und begleitendes Instant-Messaging („Chatten”) legt.

Überblick: Verschiedene Arten von Videokonferenzsystemen

Unternehmen benötigen für die Durchführung professioneller Videokonferenzen die richtige Ausstattung. Dazu zählt neben der Hard- und Software eine Netzwerkverbindung mit möglichst hoher Bandbreite für die störungsfreie Übertragung von Video- und Audioinhalten. Auch speziell ausgestatte Räumlichkeiten wie zum Beispiel Konferenz- beziehungsweise Besprechungszimmer sind vor allem bei größeren Videokonferenzen unabdingbar.

Grundlegend unterscheidet man vier verschiedene Arten von Videokonferenzsystemen.

 

1. Raumsysteme

Größere Unternehmen kommen um ein professionelles Raumsystem für Videokonferenzen nicht herum. Bereits vorhandene Konferenzräume erhalten eine Ausstattung mit leistungsfähiger Hardware für den Empfang und die Übertragung audiovisueller Inhalte. Dazu zählen hochauflösende Kameras, großformatige Bildschirme und ein leistungsfähiges Aufnahme- und Wiedergabesystem in Form von Mikrofonen und Lautsprechern. Die Systeme bieten je nach Anforderung kleine Lösungen für Teams von fünf bis zehn Personen bis hin zu High-End-Lösungen für große Konferenzräume.

Die so genannte „Telepresence“ (übersetzt: „Telepräsenz“) geht noch einen Schritt weiter: Diese Form der Videokonferenz soll eine Gesprächsatmosphäre erzeugen, die möglichst realistisch ist. Dazu sehen die Konferenzteilnehmer:innen ihre Gesprächspartner:innen auf großformatigen Bildschirmen – so als würde sie ihnen tatsächlich gegenübersitzen. Für diese Form der Kommunikation ist allerdings eine sehr hohe Internetbandbreite in Kombination mit extrem hochauflösenden, häufig auch gebogenen Bildschirmen die Voraussetzung. Eine derartig immersive Konferenzatmosphäre erschaffen gewöhnlich nur große Unternehmen, da die Kosten dafür sehr hoch sind.

2. Settop-Systeme

Prinzipiell können Sie an jedem Ort eine Videokonferenz abhalten. Kompaktsysteme, die auch unter der Bezeichnung „Rollabout“ laufen, sind mobil einsetzbar und können jedes Besprechungszimmer in einen Videokonferenzraum verwandeln. Auf diese Weise können Sie beispielsweise Besprechungsräume auf Messen oder in Hotels ohne großen Aufwand für Videokonferenzen nutzen. Eine andere Möglichkeit ist, einen Raum in Ihrem Unternehmen nur zeitweilig für Videokonferenzen zu nutzen und das System in der übrigen Zeit platzsparend woanders zu verstauen. Die einzige Voraussetzung ist eine leistungsfähige Internetverbindung vor Ort.

Das Rollabout-System umfasst als mobile Konferenzlösung eine portable Kombination aus Hard- und Software. Idealerweise können Sie es einfach mittels eines praktischen Medienwagens im jeweiligen Raum aufbauen. Neben einem ausklappbaren Bildschirm mit Kamera(s) enthält es Mikrofone und Lautsprecher. Daran schließen Sie ein Laptop oder Tablet an. Diese mobilen Systeme eignen sich aufgrund ihrer begrenzten Leistungsfähigkeit vor allem für kleinere Videokonferenzen, zum Beispiel für Projektteams.

3. Desktoplösungen

Das so genannte Desktop-Conferencing bezeichnet Videokonferenzen für einen einzelnen Arbeitsplatz. Diese Desktopsysteme sind auf Konferenzen zwischen zwei oder wenig mehr Teilnehmer:innen ausgelegt und beschränken sich hardwareseitig aus diesem Grund auf einen entsprechend konfigurierten Arbeitsplatz mit einer hochauflösenden Webcam und einem leistungsstarken Headset.

4. Softwarelösungen

Vor allem für Selbstständige sowie für kleine und mittelständische Unternehmen bieten sich Videokonferenzsysteme auf Basis einer spezifischen Software an. Die meisten geschäftlich verwendeten Geräte verfügen bereits über die technischen Voraussetzungen für eine Videokonferenz. Dazu gehören etwa Kameras, Mikrofone und Lautsprecher. Sie bieten aber häufig eine schlechtere Video- und Audioqualität. Die Software kann entweder als On-Premises-Lösung auf den Geräten oder alternativ als Cloud-Lösung bereitstehen (Software-as-a-Service). Größere Unternehmen sollten allerdings aufgrund der höheren Anforderungen auf ganzheitliche Raumlösungen setzen.

Videokonferenzen in der Praxis: Diese Hardware benötigen Sie

Videokonferenzen setzen unterschiedliche Hardware voraus. Ein hochprofessionelles stationäres Videokonferenzsystem ist für die Nutzung unterwegs oder für den gelegentlichen Einsatz meist überdimensioniert. Insbesondere kleinere Unternehmen und Startups wägen eine solche Anschaffung daher meist sorgfältig ab.

Wenn Sie einen Laptop mit eingebauter Webcam nutzen, dürfte dies für Konferenzen mit wenigen Teilnehmern in vielen Fällen ausreichend sein. Denn wichtig sind für eine Videokonferenz grundsätzlich nur das Vorhandensein von Mikrofon, Kamera, Lautsprecher und Bildschirm. Vor allem für interne Besprechungen in Teams reichen mobile Geräte meist vollkommen aus. Hierbei spricht man wie erwähnt allerdings von einer Webkonferenz in Abgrenzung zur professionellen Videokonferenz.

Geht es jedoch nicht nur um firmeninterne Kurzbesprechungen zwischen Standorten, sondern zum Beispiel um wichtige Meetings mit Kund:innen, dann sollten Sie für die Durchführung einer seriösen Videokonferenz eine professionelle Lösung bevorzugen. Diese bietet unter anderem den Vorteil, dass die Bild- und Tonqualität wesentlich höher ist als bei den täglich benutzten Mobilgeräten wie Laptops, Tablets und Smartphones. Die geeigneten Räumlichkeiten, externe Mikrofone sowie die eigens für diese Zwecke konzipierte Hardware ermöglichen zudem die Verbindung mit einer größeren Anzahl an Teilnehmer:innen.

 

Professionelle VoIP- und Kamera-Hardware in Konferenzräumen

Eine Telefonspinne oder ein Tischmikrofon sorgt dafür, dass alle Teilnehmer:innen im Raum gut hörbar sind. Gleichzeitig bietet der eingebaute oder separate Lautsprecher eine hervorragende Sprachqualität, damit Sie verstehen, was am anderen Ende gesprochen wird und es keine Rückkopplungen oder Echo-Effekte gibt.

Eine Kamera mit entsprechend hoher Auflösung, die Sie oberhalb des möglichst großen Konferenzbildschirms platzieren, sorgt darüber hinaus für einen optimalen Blick auf die Teilnehmer:innen. Hier bieten beispielsweise bekannte Hersteller wie Cisco, Polycom und Logitech jeweils Konferenzsysteme, Webcams und Komponenten an. Diese stellen entweder vollintegrierte Systeme dar; oder Sie können sie je nach Bedarf individuell miteinander kombinieren.

 

Schnelles mobiles Internet und moderne Hardware im Außendienst

Inzwischen sind Video- und Webkonferenzen zu einem festen Bestandteil im Business-Alltag von Mitarbeiter:innen im Außendienst geworden. Schnell noch ein Telefonat mit der Zentrale – mit Bildunterstützung und Screensharing vom Laptop aus ist das häufig effizienter als ein normales Telefongespräch. Voraussetzung für effektive und effiziente Meetings dieser Art ist jedoch ausgereifte Technik, die den schnellen mobilen Datenaustausch über LTE oder 5G ermöglicht.

Je nach Anforderung reichen hier leistungsfähige Smartphones und Tablets aus. Bei größeren Teams ist unter Umständen ein portables Rollabout-System (siehe oben) notwendig – zum Beispiel bei morgendlichen Konferenzen mit der Unternehmensführung auf Messen oder Kongressen.

Ausgewählte Anbieter: Cisco, Polycom, DEKOM

Einfach nur eine hochauflösende Webcam anzuschaffen – damit ist es nicht getan. Das Angebot für professionelle Videokonferenzsysteme reicht über leistungsfähige Module für einzelne Arbeitsplätze über Kompaktsysteme für den mobilen Einsatz bis hin zu High-End-Lösungen für große Räume. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Hardware-Anbieter von Videokonferenzsystemen vor.

Cisco: Für jeden Raum die passende Lösung

Cisco ist einer der bekanntesten Anbieter von Hardware und Software im Hinblick auf Kommunikation und Zusammenarbeit im Geschäftsbereich. Das US-amerikanische Unternehmen liefert unterschiedliche Videokonferenzsysteme für jedwede Raumgröße – von Einzelarbeitsplätzen bis hin zu großen Konferenzräumen. Das für mittlere und größere Unternehmen besonders interessante System Cisco Webex Room bietet unter anderem:

  • vollintegrierte Raumsysteme für Videokonferenzen
  • Single- oder Dual-Bildschirme mit bis zu 8K-Auflösung (55 bis 82 Zoll)
  • Kameras mit Zoom- und Panorama-Funktionen
  • Lautsprecher mit Raumklang
  • externe Mikrofone
  • Kontrollsoftware für Meetings (unter anderem Webex Room Navigator)
  • Smart-Hub zur Kontrolle von Raumfunktionen
  • Polycom: Der Allrounder mit Microsoft-Integration

    Der kalifornische Anbieter Polycom ist ebenfalls auf Audio- und Videokonferenzlösungen spezialisiert und arbeitet eng mit Microsoft zusammen. Die angebotenen Systeme für Videomeetings, Audio-Conferencing und Content-Sharing eignen sich vor allem für kleine und mittlere Konferenzräume, (Home) Offices sowie für den Einsatz in modernen Klassen- und Seminarräumen. Die kompakte Komplettlösung Poly Studio bietet:

    • integriertes Raumsystem für Videokonferenzen
    • ein bis zwei 4K-Kameras – in besseren Modellen mit AI-Technik
    • Stereolautsprecher mit Subwoofer
    • integrierte oder externe Mikrofone
    • Cloud-Video-Apps
    • optionales Touch-Display zur Verwaltung von Meetings

     

    DEKOM: Vollintegrierte Raumlösung made in Germany

    Das deutsche Unternehmen DEKOM ist einer der wenigen europäischen Anbieter, die eigene vollintegrierte Raumlösungen für Videokonferenzen anbieten. Das Angebot reicht von Kompaktsystemen für bis zu fünf Personen bis zu großen High-End-Raumsystemen für den Einsatz in Groß- und Multipointkonferenzen. Das für Unternehmen besonders interessante portable System DEKOM VC Mobile umfasst beispielsweise:

    • vollintegriertes Raumsystem für Videokonferenzen
    • 55- oder 75-Zoll-Bildschirm
    • bis zu fünf Funkmikrofone
    • Touchphone zur Steuerung der Komponenten
    • externe Lautsprecher von Bose
    • frei wählbare Videokonferenz-Software (unter anderem Cisco, Polycom, LifeSize)

So wird Ihre Videokonferenz zum Erfolg

Videokonferenzen sind aus Unternehmen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Doch im Unterschied zu kurzen Online-Meetings zwischen Mitarbeiter:innen sollten Sie Videokonferenzen genauso gut vorbereiten wie Konferenzen oder Präsentationen, bei denen die Teilnehmer:innen körperlich anwesend sind – erst recht, wenn sie online mit wichtigen Kund:innen oder Geschäftspartner:innen sprechen.

Folgende Punkte sollten Sie vor der Durchführung einer Videokonferenz in Ihrem Unternehmen beachten, damit diese erfolgreich verläuft:

  • Prüfung der Technik: Videokonferenzen sind für Unternehmen teuer, denn sie kosten Arbeitszeit. Dabei kommen mitunter hochbezahlte Mitarbeiter:innen zu einem festen Termin zusammen. Stellen Sie also sicher, dass die Technik zu Konferenzbeginn einwandfrei funktioniert. Alle Teilnehmer:innen sollten gut zu hören und zu sehen sein, daneben sollten Sie weitere Verzögerungen durch die Hard- und Software von vornherein ausschließen, also zum Beispiel Updates oder Energiesparfunktionen.
  • Störungsfreie Umgebung: Achten Sie darauf, dass der Konferenzraum gut ausgeleuchtet ist und mögliche Störquellen wie beispielsweise klingelnde Smartphones beseitigt werden. In Bezug auf die Zahl der Teilnehmer:innen gilt: Weniger ist mehr. Je kompakter die Runde ist, desto zielführender wird die Kommunikation sein – und umso besser sind alle zu verstehen.
  • Sitzordnung: Sämtliche Tische und Stühle sollten so ausgerichtet sein, dass die Teilnehmer:innen gut zu sehen sind. Außerdem müssen alle Beteiligten einen freien Blick auf die Bildschirme und die Kamera haben. Dies ist vor allem bei Präsentationen wichtig. Telefonspinne oder Mikrofone sowie der notwendige Lautsprecher sollten Sie stets in der Tischmitte platzieren, damit niemand während der Besprechung zu laut oder zu leise klingt.
  • Geeignete Beleuchtung: Das richtige Licht hat großen Einfluss auf die Qualität einer Videokonferenz und darauf, wie die Gesprächspartner:innen im Bild wirken. Zur optimalen Ausleuchtung sollte die Hauptlichtquelle aus derselben Richtung wirken, aus der die Kamera aufzeichnet. Gleichzeitig darf niemand geblendet werden. Am besten testen Sie den richtigen Lichteinfall vorher in einem Testanruf und halten fest, wie die Beleuchtung im Konferenzraum eingestellt sein sollte.
  • Entfernung von Störeinflüssen: Entfernen Sie nicht benötigte Gegenstände und störende Einflüsse aus dem Blickfeld der Kamera. Dazu zählen eingeschaltete Bildschirme anderer Kolleg:innen, aber auch der Büroflur nebenan. Ein Schild an der Tür mit „Bitte nicht stören” kann zudem vor unliebsamen Unterbrechungen schützen. Im Hintergrund muss aber nicht zwingend eine einfarbige Wand zu sehen sein. Ihr Unternehmenslogo oder ein ausgesuchtes Bild können hier für Abwechslung sorgen.
  • Moderation: Ein:e Moderator:in sollte durch das Meeting führen. Kommunizieren Sie gleich zu Beginn die für den Austausch zur Verfügung stehende Zeit und starten Sie pünktlich. Achten Sie während der Gesprächsmoderation insbesondere darauf, dass die Diskussion sich auf das Hauptthema fokussiert und dass genügend Zeit bleibt, um die Agenda vollständig abzuhandeln.
  • Sprechlautstärke: Vermeiden Sie es, zu laut oder leise zu reden oder sich zu nah an das Mikrofon zu beugen. Sprechen Sie möglichst genau so „in den Raum hinein”, wie Sie dies tun würden, wenn die übrigen Teilnehmer:innen tatsächlich anwesend wären. Achten Sie zudem darauf, keine Unterlagen über oder nahe an das Mikrofon zu schieben: Geräusche auf dem Tisch und in der Nähe des Mikrofons können das Gespräch stören.
  • Verzicht auf ausladende Mimik und Gestik: Vergessen Sie nicht, dass Ihr Gegenüber Sie sehen kann. Anders als bei einem physischen Meeting gerät das in einer Videokonferenz bei manchen Teilnehmer:innen zwischendurch mitunter in Vergessenheit. Verzichten Sie also auf allzu ausladende Gesten, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Videokonferenzsysteme: Das Wichtigste in Kürze

  • Videokonferenzen gehören längst zum Geschäftsalltag von Unternehmen – die physische Anwesenheit bei Meetings mit geschäftlichen Partner:innen oder Kund:innen ist nicht mehr zwingend notwendig.
  • Die Bild- und Tonqualität einer professionellen Videokonferenz ist im Gegensatz zu einer Webkonferenz (zum Beispiel zwischen Mitarbeiter:innen Ihres Unternehmens) wesentlich besser.
  • Voraussetzungen sind eine schnelle Internetverbindung sowie leistungsfähige Bildschirme, Kameras, Lautsprecher und Mikrofone.
  • Bei Videokonferenzsystemen können Sie je nach Anforderung zwischen Raumsystemen, mobilen Lösungen („Rollabouts“) sowie Desktop- und Softwarelösungen wählen.
  • Achten Sie bei Videokonferenzen in Ihrem Unternehmen auf eine gute Vorbereitung: Die Technik und die Raumumgebung sollten frei von Störungen sein. Dann wird Ihre Videokonferenz zum Erfolg.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/videokonferenzsysteme-welche-hardware-gibt-es-fuer-meetingraeume-und-co/