Autor: Jan Gisbertz
Wie finde ich den passenden Festnetz- und Internettarif für mein Unternehmen?
In folgender Übersicht haben wir die wichtisten Leistungen unserer Company Tarife für Sie verglichen.
Günstiges Einsteigerangebot |
Noch mehr Extras inklusive |
Ideal für MagentaBusiness |
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Sprachkanäle |
2 |
2 bis 8 |
2 bis 1000 |
Tarif & Flatrates |
Business-Tarif mit Festnetz-Flat Deutschland |
Business-Tarif mit Festnetz-Flat Deutschland und 18 Länder |
Business-Tarif mit verbrauchsabhängiger Tarifierung oder Festnetz-Flat Deutschland und 18 Länder |
Rufnummernart |
3 Einzelrufnummern (bis max. 10) |
Zentrale Rufnummer oder Einzelrufnummern |
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Feste IP-Adresse für Serveranbindung |
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Magenta Cloud |
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Homepage und eMail |
Magenta Mail |
Homepage-Paket mit eigner Domain und Mail-Postfach |
Homepage-Paket mit eigner Domain und Mail-Postfach |
Firmenstandorte |
1 Standort pro Vertrag |
Mehrere Standorte in einem Vertrag möglich |
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Sprache & Internet |
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Business Hotline 24h 7 Tage die Woche mit Entstörung innerhalb max. 8* und mit 97% Verfügbarkeit |
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Kombinierbar mit dem MagentaEINS Business Vorteil mit Telekom Mobilfunkvertrag |
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Internet-Flat mit asymmetrischer Bandbreite optional bis zu 1000 MBit/s Download, 200 Upload (Verfügbarkeit an Ihrem Standort vorausgesetzt) |
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Weitere Leistungen sind je nach Ihrem Bedarf zu dem gewählten Company Tarif zubuchbar. |
Wenn Ihr Fragen zum Thema Festnetz oder Internet habt, dann kommt gerne auf mich zu!
Quelle:
https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/tarife/ratgeber/erfolgsfaktor-tarifauswahl
Apple Watch mit oder ohne Cellular?
Musik streamen, Anrufe annehmen, Kurznachrichten schreiben: Vieles, was Du sonst mit Deinem iPhone erledigst, kann eine Apple Watch mit Cellular auch. Das macht sie zum idealen Begleiter für alle, die ab und zu auf ihr Telefon verzichten und trotzdem connected bleiben möchten. Doch lohnt sich die Anschaffung der hochpreisigen Smartwatch mit Mobilfunk wirklich?
Egal ob Apple Watch 8, Apple Watch SE oder Apple Watch Ultra – wir klären, wer vom Cellular-Feature profitiert – die wichtigsten Vor- und Nachteile inklusive.
Praktisch für unterwegs – Apple Watch mit Mobilfunk
Mit ihrem minimalistischen Design, abgerundeten Kanten und brillanten Display zählt die Apple Watch zu den begehrtesten Wearables der Gegenwart. Doch auch, wenn das attraktive Äußere die Herzen von Ästhet:innen höherschlagen lässt, sorgen vor allem die inneren Werte der beliebten Smartwatch für den kleinen, aber feinen Unterschied. Bluetooth oder WLAN haben alle Modelle gemein. Mobilfunkunterstützung bietet dagegen nur die teureren, sogenannten „Cellular“-Varianten. Ob sich diese Investition lohnt, fragen sich viele Fans von Apple vor dem Kauf.
Mobil sein ohne gekoppeltes iPhone: Mit Cellular ist das möglich
Auch wer sich für eine Apple Watch ohne Cellular entscheidet, profitiert von zahlreichen nützlichen Features. So lassen sich etwa das Fitnesstracking und das digitale Gesundheitsmanagement der Apple Watch 8 und vergleichbarer Modelle auch ohne Mobilfunk-Support gut nutzen. Dabei sorgt das gekoppelte iPhone für reibungslose Abläufe. Und wenn Du es mal nicht dabei hast, erfolgt die Synchronisierung später – sobald das Handy wieder in Reichweite ist.
Die Apple Watch mit Cellular ist allerdings fast komplett unabhängig vom Deinem iPhone. Auch ohne mitgeführtes Smartphone funktioniert sie als kompaktes Kommunikationszentrum am Handgelenk.
Apple Watch mit Cellular: Die wichtigsten Vorteile
Egal ob sportbegeistert oder freiheitsliebend, Familienmensch oder Individualist: Apple Watches mit LTE bieten eine Reihe exklusiver Vorzüge. Die interessantesten davon stellen wir Dir hier vor:
• Unterwegs Nachrichten empfangen und versenden: Egal ob E-Mails oder iMessage – mit der Mobilfunk-Option Deiner Apple Watch bleibst Du auch ohne mitgeführtes Handy stets auf dem Laufenden.
• Musik und Podcasts streamen: Genieße Deine Lieblingssongs oder lausche spannenden Fakten. Wenn Du einen aktiven Lifestyle bevorzugst, ist diese Funktion besonders nützlich. So kannst Du beim Sport auf Dein iPhone verzichten und trotzdem auf die Playlist Deiner Wahl zugreifen.
• Telefonieren – auch ohne Smartphone: Mit den passenden AirPods oder anderen In-Ear-Kopfhörern wird Deine Smartwatch zum Smartphone-Ersatz. Unterhalte Dich bei einem Spaziergang mit Freund:innen oder halte Kontakt mit wichtigen Businesspartner:innen.
• Siri nutzen: Nie mehr lost im Großstadtdschungel: Die Apple Watch mit Cellular führt Dich per Navigation sicher zum Ziel.
• Mit der Familie verbunden bleiben: Ein entscheidender Vorteil der Apple Watch mit LTE ist das Family Setup. So kannst Du für jedes Deiner Kinder oder andere Familienmitglieder eine Apple Watch inklusive eigener Rufnummer einrichten und mit Deinem iPhone verbinden. So lassen sich auf lange Sicht die Mobilfunkkosten für die ganze Familie minimieren. Und: Nicht alle Familienmitglieder benötigen so ein eigenes iPhone, wenn sie auf gewisse Funktionen ihrer Apple Watch verzichten können.
Apple Watch mit Cellular: Mögliche Nachteile
Nicht jeder schöpft die Optionen innovativer Smartwatches tatsächlich aus. Welche Nachteile sich ergeben können, erfährst Du hier:
• Hohe Anschaffungskosten: Im Vergleich zu den herkömmlichen GPS-Modellen ist die Anschaffung einer Apple Watch mit Cellular mit höheren Kosten verbunden. Preisdifferenzen von mehreren Hundert Euro sind möglich.
• Zusätzliche Kosten: Für die Verwendung der Cellular-Funktionen benötigst Du einen Tarif mit Datenvolumen. Manche Handyverträge lassen sich zwar zusätzlich auch für Smartwatches verwenden, aber nicht alle. Und: Selbst wenn das bei Deinem Tarif der Fall sein sollte, zehrt mit der Apple Watch dann ein zweites Gerät am Datenvolumen.
• Kürzere Akku-Laufzeit und Lebensdauer: Musik über Mobilfunk streamen oder stets aktualisierte Nachrichten-Updates via LTE erhalten – all das kostet Energie und zehrt am Akku Deiner Apple Watch. Als logische Konsequenz musst Du das Wearable häufiger aufladen. Allerdings lässt sich die Mobilfunkverbindung auch deaktivieren.
Apple Watch 8, Apple Watch SE oder Apple Watch Ultra?
Nicht jede Apple Watch verfügt automatisch über praktische LTE-Funktionen. Die Apple Watch 8 in rostfreier Edelstahl-Ausführung, die Apple Watch Series 8 Hermès und die Apple Watch Ultra verfügen serienmäßig über GPS und Cellular. Bei den anderen Modellen ist die Mobilfunkunterstützung gegen Aufpreis erhältlich. Was Du allerdings beachten solltest: Wenn Du Dich für eine Apple Watch ohne Mobilfunk entscheidest, ist das Nachrüsten von Cellular zu einem späteren Zeitpunkt nicht möglich.
Wer es groß und besonders robust mag, wählt die Apple Watch Ultra mit 49-mm-Gehäuse aus Titan. Besonders widerstands- und korrosionsbeständig ist sie die ideale Wahl für alle, die Outdoor-Abenteuer mögen. Für die meisten anderen Nutzer:innen ist die Apple Watch 8 aktuell die beste Wahl. Sie ist weniger klobig und bietet größtenteils die gleichen umfangreichen Features wie das Ultra-Modell. Inklusive Temperaturerkennung, EKG-Funktion, Unfallerkennung und neuer Trainings-App. Ein paar mehr Abstriche verlangt die Apple Watch SE, die dafür ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Apple Watch mit oder ohne Cellular: Unser Fazit
Wenn Du häufig unterwegs bist, bei sportlichen Aktivitäten oder Spaziergängen gerne auf Dein iPhone verzichtest, wirst Du die zahlreichen Vorzüge der kompakten Apple Watch mit Cellular zu schätzen wissen. Auch um Kids mit praktischen Wearables auszustatten, eignet sich die innovativste Smartwatch aus dem Hause Apple ideal. Falls Du über ein begrenztes Budget verfügst, bietet die Apple Watch SE viel für vergleichsweise wenig Geld.
Quelle:
https://www.vodafone.de/featured/gadgets-wearables/smartwatch/apple-watch-mit-oder-ohne-cellular/#/
WiFi-Calling: Wie Sie Mobilfunk auch über WLAN nutzen
Wer geschäftlich telefoniert, ist auf eine stabile Verbindung zum Gesprächspartner angewiesen. In schwierigen Umgebungen kann diese Verbindung jedoch abbrechen oder gar nicht erst zustande kommen. Hier haben Sie die Möglichkeit, sofern WLAN verfügbar ist, alternativ WiFi-Calling zu nutzen. Einmal eingerichtet, wechselt Ihr Smartphone (oder anderes drahtloses Telefoniegerät) bei schlechtem Empfang auch während eines Telefonats automatisch auf das vorhandene WLAN. Die Einrichtung ist denkbar einfach und wird hier sowohl für Android als auch für iOS erklärt.
Mobilfunk ist nicht in jeder Umgebung optimal nutzbar. Die notwendigen Funksignale sind nicht in der Lage, dicke Betonmauern zu durchdringen und Telefonverbindungen sind bei hohen Reisegeschwindigkeiten nicht immer stabil. Zwar wird sich das mit 5G grundlegend ändern, aber bislang ist die Versorgung mit Mobilfunk in Kellern oder entlegenen Gegenden durchaus schwierig. Eine Alternative bietet WiFi-Calling: Hier telefonieren Sie nicht über das Netz Ihres Mobilfunkanbieters, sondern über WLAN. Wie das technisch funktioniert und wann es sinnvoll ist, erfahren Sie hier.
Anrufe über WLAN tätigen: Das sind die Voraussetzungen
Grundsätzlich kann jedes Android-Gerät ab Android 6.0 und jedes iOS-Gerät ab dem iPhone 5c WiFi-Calling nutzen. Allerdings brauchen Sie eine entsprechend konfigurierte SIM-Karte (bei den neueren Karten ist dies grundsätzlich der Fall) und das Feature muss bei Ihnen freigeschaltet sein. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie das Feature jedoch gegen einen monatlichen Aufpreis hinzubuchen. In unserem Hilfebereich erfahren Sie detailliert, welche Tarife für WiFi-Calling automatisch freigeschaltet sind und bei welchen diese Option nicht zur Verfügung steht. Beachten Sie außerdem, dass Sie via WiFi-Calling keine Notrufe absetzen können.
Sollten Sie während eines WiFi-Anrufs den WLAN-Abdeckungsbereich verlassen, wechselt Ihr Smartphone – sofern verfügbar – automatisch in das Moulfunknetz. Gleiches gilt, wenn die mobile Datenverbindung abbricht, aber ein (von Ihnen nutzbares) WLAN zur Verfügung steht. Auch SMS können versendet werden – der Empfang wiederum erfordert eine Mobilfunkverbindung. Hierfür reicht allerdings einfaches 2G-Netz aus.
Übrigens: Die WiFi-Calling-Option funktioniert nur in „deutschen” WLAN-Netzen (also solchen, deren IP-Adresse in Deutschland registriert ist. Dies ist nicht immer der Fall).
So nutzen Sie WiFi-Calling auf Ihrem Android-Gerät
Auf einem aktuellen Android-Smartphone finden Sie die WiFi-Calling-Funktion im Telefon-Menü unter „Einstellungen | Anrufe | WLAN-Anrufe”. Aktivieren Sie den Schieberegler, um die Funktion zu aktivieren. Sollte sie nicht angeboten werden, ist sie möglicherweise bei Ihrem Tarif deaktiviert oder Ihr Gerät unterstützt WLAN-Anrufe nicht.
Sofern Sie WiFi-Calling nutzen, erscheint während des Anrufs oben in der Statusleiste Ihres Smartphones ein kleines Telefonhörersymbol mit WLAN-Piktogramm.
WiFi-Calling funktioniert auch unter iOS und mit verbundenen Geräten
Auch mit iOS ab dem iPhone 5c können Sie WiFi-Calling nutzen. Rufen Sie hierzu „Einstellungen | Telefon | WLAN-Anrufe” auf. Aktivieren Sie hier den Schieberegler bei „WLAN-Anrufe auf iPhone”.
Sie können WiFi-Calling auch für Ihre anderen Apple-Geräte aktivieren, beispielsweise ein Macbook. Tippen Sie hierzu im selben Menü auf „WLAN-Anrufe für andere Geräte”. Wechseln Sie zum vorherigen Bildschirm („Zurück”) und aktivieren Sie dort die Option „Anrufe auf anderen Geräten”. Aktivieren Sie nun jedes weitere Gerät, auf dem WLAN-Anrufe verwendet werden sollen.
- Auf dem iPad oder iPod touch müssen Sie nun noch unter „Einstellungen | FaceTime | Anrufe vom iPhone” aktivieren.
- Auf dem Mac wählen Sie in der FaceTime-App „Einstellungen | Anrufe vom iPhone”.
- Sofern Sie eine Apple Watch besitzen, werden WLAN-Anrufe automatisch aktiviert, wenn „Anrufe auf anderen Geräten” eingeschaltet ist.
In FaceTime können Sie nun über „Audio” eine Telefonnummer eingeben und diese anrufen. Auf der Apple Watch können Sie in der Telefon-App einen Kontakt aufrufen und diesen mit Hilfe der Telefontaste anrufen.
Anrufe über WLAN führen: Das steckt technisch dahinter
Normalerweise werden Anrufe über die dauerhaft bestehende Verbindung zum nächstgelegenen Mobilfunkmast eingeleitet und durchgeführt. Allerdings ist hierfür eine gewisse Signalstärke erforderlich. Ist diese zu gering, sind ohne Alternative wie WiFi-Calling keine Anrufe möglich. Außerdem können laufende Gespräche plötzlich abbrechen, falls das Smartphone den Empfangsbereich des Mobilfunkmasten verlässt. Gleiches gilt, wenn moderne Isolierverglasung in Gebäuden oder Schnellzügen das Mobilfunksignal soweit dämpft, dass es für Anrufe nicht mehr ausreicht.
Technisch gesehen funktionieren Anrufe über WLAN ähnlich zu denen über eine IP-fähige Telefonanlage. Anstatt die Gesprächsdaten in Echtzeit über das Mobilfunknetz zu übertragen, werden diese in Internet-Datenpakete umgewandelt und über die bestehende WLAN-Verbindung übertragen. Bei IP-Telefonen gilt dasselbe Prinzip, nur dass die Datenübertragung normalerweise kabelgebunden erfolgt.
Anrufe über WLAN und disruptive Veränderungen in der Arbeitswelt: Auf unserer Vodafone Business-Website erfahren Sie noch mehr zum Thema New Work und wie die Einführung auch bei Ihnen im Unternehmen gelingt.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/technologie/wifi-calling-wie-sie-mobilfunk-auch-ueber-wlan-nutzen/
Mit Smart Retail im Präsenzhandel mehr verkaufen
Noch nie stand der stationäre Handel so sehr unter Druck wie jetzt. Aber Handel bedeutet auch Wandel: Mit Smart Retail revolutionieren innovative Händler:innen das Einkaufen und bieten ganz neue Shoppingerlebnisse im Präsenzhandel. So sollen verlorene Kund:innen zurückgewonnen und dem Online-Handel Konkurrenz gemacht werden.
Corona-Krise, Kaufzurückhaltung, steigende Energie- und Einkaufspreise und dazu auch noch die wachsende Konkurrenz im Internet: Der Präsenzhandel muss derzeit viele Probleme auf einmal lösen. Leere Ladenlokale in deutschen Innenstädten belegen die Krise, die auch viele alteingesessene und inhabergeführte Unternehmen zur Aufgabe zwingt. Selbst 1A-Lagen in den Fußgängerzonen sind keine Umsatz- und Erfolgsgarantie mehr.
Dagegen verkündet der Online-Handel seit Jahren zweistellige Wachstumsraten. Allein zwischen 2017 und 2022 stieg laut Statista sein Anteil am Einsatzhandel-Gesamtumsatz in Deutschland von 7,8 auf 11,2 Prozent. Längst sind es nicht mehr nur Bücher und Heimelektronik, die sich online gut verkaufen.
Die neuen Online-Wachstumstreiber sind vor allem „Fast Moving Consumer Products“ (FMCP), also die Verkaufsrenner, die bisher im Präsenzhandel viel Umsatz auf kleiner Fläche brachten. Typische FMCP sind beispielsweise Batterien im Elektrohandel oder Frostschutzmittel im Autozubehör. Auch die Produktgruppe „Heimwerken und Garten“ wächst online stark.
Mit einem Absatzplus von 44, beziehungsweise 30 Prozent profitierten die beiden Segmente gerade in Corona-Zeiten besonders von den zeitweiligen Ladenschließungen. Selbst viele Käufer:innen, die bisher mit dem Internet eher fremdelten, haben in dieser Zeit das Online-Shopping entdeckt und lassen sich inzwischen Tierfutter, Rasensamen oder Werkzeug bequem nach Hause liefern.
Selbst Lebensmittel sind keine sichere Bank mehr für den Präsenzhandel. Nach jahrelangen Anlaufproblemen haben die Online-Lebensmittelhändler:innen inzwischen laut Lebensmittelzeitung einen Marktanteil von zwei Prozent erreicht. Besonders in Großstädten werben die Anbieter mit immer kürzeren Zustellfristen und einem immer dichteren Liefernetz erfolgreich um junge Käuferschichten.
Ist der Einzelhandel in der Zukunft also nur noch online? Findige Präsenzhändler:innen sehen das anders und haben dem Online-Handel ihrerseits den Kampf angesagt. Sie erfinden das Einkaufen im stationären Handel neu: mit unkonventionellen Ideen, cleverer Technik und ganz neuen Service- und Produktversprechen. Smart Retail soll die Trendwende bringen und die Digitalisierung in Deutschland mit vorantreiben. Doch was steckt dahinter und wie können Sie die neuen Möglichkeiten auch ohne große Anfangsinvestitionen konkret nutzen?
Smart Retail – was ist das?
„Retail” oder „retail trade“ bezeichnet im Englischen den Einzelhandel. Das Wort leitet sich ab vom altfranzösischen „retaille“ für das nach Kundenwunsch zurechtgeschnittene Stück Stoff. Damit unterscheidet sich der Retail-Handel vom Großhandel, der im Englischen als „bulk seller“, also Massen-Verkäufer bezeichnet wird, weil er mit großen Gütermassen palettenweise seine gewerblichen Abnehmer beliefert.
Weil das kundengerechte Konfektionieren und Präsentieren der Ware schon im Wort Retail steckt und zugleich Alleinstellungsmerkmal des Präsenzhandelshandels ist, setzt hier auch die Idee des Smart Retail an. Der Begriff bezeichnet den Einsatz digitaler Hilfsmittel im Einzelhandel.
Smarte Technologien sollen die Kundenbindung erhöhen, Einkaufserlebnisse verbessern, Wartezeiten an Kassen und Personaleinsatz reduzieren und die Durchlaufzeiten der Waren vom Einkauf bis zum Abverkauf optimieren. Eine verbesserte Sicht auf die eigenen Daten soll darüber hinaus Einspar- und Optimierungspotenziale für Händler:innen sichtbar machen.
Smart Retail setzt hierfür beispielsweise auf folgende Hilfsmittel:
- Digitale Technologien wie großformatige Displays und Augmented-Reality-Projektionen sollen zielgruppenspezifische Inhalte ausspielen und die Produktpräsentation vor Ort am Point of Sale verbessern.
- Intelligente Warenwirtschaftssysteme erfassen Warenbewegungen von der Bestellung bis zum Verkauf lückenlosund clustern Produktgruppen auch nach Kriterien wie der durchschnittlichen Zeit vom Betreten des Ladenlokals bis zur Kaufentscheidung.
- Serviceleistungen, die im Online-Handel nicht umsetzbar sind, sollen für Kund:innen vor Ort Mehrwert schaffen. Dazu gehört beispielsweise die Vermessung von Konfektionsgrößen im 3D-Bodyscanner.
- Präsenz- und Online-Einkauf werden verbunden: Bereits heute verkaufen rund 85 Prozent der Einzelhändler einen Teil ihrer Waren auch online. Kund:innen können beratungsintensive Waren beim Smart Retail über den zugehörigen Online-Shop in das Ladenlokal vorbestellen und dann vor Ort begutachten und anprobieren, bevor sie die eigentliche Kaufentscheidung treffen.
Einige Formen des Smart Retail sind im Handel bereits als Teil der allgemeinen Digitalisierung angekommen, darunter die Nutzung von extern gehosteten Online-Shops oder der vermehrte Einsatz cloudbasierter Warenwirtschaftssysteme. Letztere liefern vielerorten bereits eine solide Grundlage für datengestützte Einkaufsentscheidungen oder die individuelle Preisgestaltung.
Doch von einer durchgehenden Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette sind insbesondere inhabergeführte Handelsunternehmen in Deutschland oft noch weit entfernt. Während die Industrie sich immer schneller zur „Industrie 4.0“ transformiert, ist der „Store 4.0“ als Zukunft des stationären Handels noch längst nicht überall akzeptiert.
Hauptgründe hierfür sind die einmaligen Kosten für Umbau und Modernisierung vorhandener Infrastruktur, aber auch fehlendes Wissen über technologische Möglichkeiten von Smart Retail und deren Nutzen. Oft fehlt auch die grundlegende Digitalisierungsstrategie mit einem entsprechenden Digitalisierungsfahrplan.
So stellte der Branchenverband Bitkom 2021 in einer bundesweiten Umfrage unter 500 Handelsunternehmen fest, dass zwar 9 von 10 Händlern nach eigenen Aussagen die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung erkannt hätten, aber kaum ein Handelsunternehmen auch ein festes Digitalisierungsbudget bereitstelle und sich damit dauerhaft transformiere: „Lediglich 2 Prozent der Handelsunternehmen wollen Jahr für Jahr in die Digitalisierung investieren.“ So verlieren viele Unternehmen im Einzelhandel jedes Jahr konstant Umsatz an die Online-Konkurrenz oder ihre bereits weiter digitalisierten Wettbewerber im Präsenzhandel.
Bitkom-Präsident Achim Berg mahnt deshalb mit Blick auf Smart Retail: „Digitalisierung hat einen Anfang, aber letztlich kein festes Ende – Digitalisierung ist ein dauerhafter Prozess. Der digitale Wandel verlangt entsprechend dauerhafte Investitionen.“
IoT-based Retail: Das smarte Regal für die Kundenanalyse
Das Wissen über die Wünsche der Kund:innen und ihre Kaufentscheidungen wird im Einzelhandel immer wichtiger. Während beim Online-Shopping entsprechende Erhebungen schon lange automatisiert laufen, fehlt das Wissen im Präsenzhandel oft:
Wann kommen beispielsweise wie viele Kunden ins Geschäft und wie lange bleiben sie dort? Worauf reagieren sie im Ladenlokal? Und wie wirkt sich das auf den Umsatz aus? Diese Fragen müssen Einzelhändler beantworten können, um das stationäre Einkaufserlebnis zu verbessern.
Digitalisierung von Unternehmen im Einzelhandel: Beispiel smarte Regale
Vodafone hat schon vor Jahren die Testinstallation eines intelligenten Regals gezeigt, mit der Einzelhändler:innen ihr Warenmanagement und die Werbung auf der Verkaufsfläche automatisieren können. Das Produktregal war hierfür mit diversen Sensoren, Kameras und Monitoren ausgestattet, die miteinander verknüpft waren. Das Regal konnte beispielsweise entnommene Ware erkennen, bei der permanenten Inventur unterstützen und rechtzeitig vor Fehlbeständen warnen.
Der Prototyp gab einen Ausblick, was bald in Deutschland Standard sein könnte: Über optionale Screens können Kund:innen neben projektspezifischer Werbung auch noch erweiterte Produktinformationen via QR-Code und NFC aufrufen. So erhält der Handel weitere Anhaltspunkte zu den Interessen der Kund:innen, kann deren Zufriedenheit durch gezielte Angebote steigern und leere Regale vermeiden. In der Testinstallation zeigte Vodafone zudem einen NB-IoT-Dash Button, mit dem auf Knopfdruck Produkte nachbestellt werden.
Von InStore-Tracking bis Audience Measurement
Vodafone unterstützt Einzelhändler:innen beim Erfassen von Besucherströmen mit seiner IoT-Plattform. Die Plattform bringt individuelle Lösungen flexibel auf die Ladenfläche: Erhobene Daten unterschiedlicher IoT-Geräte im Store werden in Echtzeit an die cloudbasierte Plattform übermittelt und dort zusammenhängend per künstlicher Intelligenz ausgewertet.
Das sogenannte InStore-Tracking misst beispielsweise in Echtzeit Besucherzahlen in Ihrem Geschäft, mit der Option, zusätzliche Laufweganalysen zu erstellen. Beim Audience Measurement werden anonymisiert Merkmale wie Geschlecht, ungefähres Alter und die aktuelle Stimmung von Personen im Ladengeschäft ermittelt.
Leistungsfähige Software für das Cloud Edge Computing direkt vor Ort führt alle Ergebnisse dann automatisiert zusammen. So können Sie als Einzelhändler:in in Echtzeit den Erfolg ihrer Angebote und die Zufriedenheit Ihrer Kund:innen damit analysieren.
Zugleich erfahren Sie, wie und in welcher Reihenfolge Ihre Kund:innen Ihre Verkaufsflächen besuchen und welche Laufwege sie dabei wählen. So können Sie beispielsweise zueinander passende Produkte für Impulskäufe nahe beieinander positionieren oder Suchwege optimieren.
Digitale Umkleidekabine: Dank IoT das passende Outfit finden
Wie im Bekleidungshandel durch das Internet of Things (IoT) neue Einkaufserlebnisse geschaffen werden, hat Vodafone in Zusammenarbeit mit dem spanischen Smart Systems-Spezialisten JogoTech demonstiert. Die IoT-Experten schufen einen intelligenten Spiegel, der in einigen Filialen des Modeunternehmens Mango bereits als Shopping-Butler dient.
In der Umkleidekabine scannen Kund:innen damit das Etikett eines Kleidungsstücks ein, das eine Software wiederum mit dem Warenbestand abgleicht. Kund:innen können so im Anzeigemodus des Spiegels sehen, in welchen weiteren Ausführungen das Kleidungsstück erhältlich ist. Sie können auch passende Produktvorschläge abrufen oder über den Spiegel das Verkaufspersonal kontaktieren, das dann die gewünschte Ware in die Umkleidekabine reicht.
Virtuelle Erlebniswelten binden Kunden mit Augmented Reality
Die Möbelhauskette IKEA erprobte in ihrer in Filiale Berlin-Lichtenberg den Einsatz von drei Stationen mit Virtual-Reality-Brillen. In einer Art virtuellem Wohnzimmer konnten Kund:innen von der Tapetenfarbe bis hin zum Billy-Regal oder dem Couch-Bezug etliche Komponenten selbst konfigurieren. Ein abgestimmter 3D-Sound unterstützte das Eintauchen in diese Ikea-Erlebniswelt.
In der Bosch „Experience Zone“ wiederum treffen die Vorteile von Digital Signage auf ein intelligentes Shop-in-Shop Konzept, das inzwischen weltweit zum Einsatz kommt. Ein in den Ladenbau integriertes Terminal mit Touchscreen soll die Kunden zur Interaktion anregen – etwa indem es Do-it-yourself-Anleitungen anbietet. Alle Infos über die nötigen Utensilien lassen sich über die Stele sofort ausdrucken oder via QR-Code ans eigene Smartphone senden.
Die schnell fortschreitende Digitalisierung unterstützt den Einkaufsprozess mit immer mehr innovativen Technologien. So stellt Deutschlands Handel derzeit sukzessive von Papier- auf digitale Preisschilder um. Dies spart nicht nur Kosten. Die Technik verknüpft auf Wunsch die Regal-Informationen mit den Smartphones der Kund:innen per drahtloser Near Field Communication (NFC). So können beispielsweise Menschen mit Sehschwäche Preise und Mengenangaben leichter ablesen oder sich vom Smartphone vorlesen lassen.
Auf Wunsch erhalten die Kund:innen dabei weitere Informationen zum Produkt, etwa über Inhaltsstoffe, Herkunftsländer oder enthaltene Allergene. Über eine verknüpfte hauseigene App können Sie sich mittels Standortinformationen zum gewünschten Artikel lotsen lassen oder zu anderen, hierzu passenden Produkten.
Digitale Assistenzsysteme optimieren die Einkaufstour
Auch künstliche Intelligenz (KI) ist im stationären Handel angekommen. Der IT-Konzern IBM hat mit dem kognitiven System „Watson“ einen intelligenten Assistenten entwickelt, der den Einkauf grundlegend verändern soll.
Die Software erkennt und interpretiert in Sekundenschnelle die Präferenzen von Kund:innen. Dabei bezieht „Watson“ in seine Analysen auch den digitalen Fingerabdruck ein, also frühere Kaufentscheidungen beim Online-Shopping oder andere im System bekannte Interessen der jeweiligen Person.
Auch Wettbewerber Intel bietet bereits zahlreiche cloudbasierte KI-Lösungen für den Handel: Neue, berührungsfreie Kioske erlauben beispielsweise die Kommunikation per Sprache und Gesten. Lästige Sprachhürden, etwa am Flughafen oder auf Bahnreisen im Ausland, sollen dadurch entfallen.
Im Präsenzhandel erkennen smarte Kameras von Intel Produkte auf dem Kassenband auch dann, wenn Barcodes fehlen oder nicht lesbar sind. Mitarbeiter:innen müssen also nicht mehr zum Warenregal laufen, um Preise nachzusehen. Wartezeiten an der Kasse verkürzen sich dadurch messbar. Serviceroboter, die mit den Kund:innen interagieren, entlasten außerdem das Personal: Wer als Kund:in eine Rückfrage hat, muss dann nicht mehr durch die komplette Filiale zum Informationsschalter gehen, sondern fragt einfach einen vorbeifahrenden Roboter.
Eine Mischung aus Auslieferungsroboter und autonom fahrendem Kiosk ist der Hacobo von Panasonic. Ende 2022 begann der japanische Elektronikkonzern mit ersten Testläufen in einer Tokioter Fußgängerzone, die als Modellumgebung für Roboterstudien konzipiert ist. Unter anderem Limonade und Spielzeug gehören zum Sortiment des wendigen, vierrädrigen Kiosks. Noch ist der Hacobo nur einer von vielen Prototypen, die zeitgleich in Japans Innenstädten ausprobiert werden. In größeren Geschäften oder Einkaufszentren, an Touristen-Hotspots oder am Urlaubsstrand könnten er und andere smarte, fahrende Verkaufsmaschinen aber bald schon Normalität sein. Auch der Nachhausetransport der gerade eingekauften oder online vorbestellten Waren aus dem Einzelhandel oder dem Warenlager per Roboter ist damit machbar. Online-Einkauf und Präsenzeinkauf wachsen so zusammen – ideal für Präsenzhändler:innen, die ohnehin bereits einen eigenen Online-Shop besitzen.
Mithalten durch mehr Service und mehr Auswahloptionen
Viele Kund:innen schätzen Bequemlichkeit und Zeitersparnis beim Online-Einkauf und sind deswegen in das Internet gewechselt. Mit höherwertigen digitalen Angeboten rund um den Präsenzeinkauf können Sie viele dieser Kund:inenn wieder für den Präsenzhandel gewinnen.
- Sie haben keine eigenen Kundenparkplätze? Smart Parking in der Smart City findet für Ihre Kund:innen freie Parkplätze in Ihrer Umgebung, reduziert den Parksuchverkehr und spart Zeit. Stammkund:innen, die on- oder offline bei Ihnen einkaufen oder durch Empfehlung weitere Kund:innen gewinnen, erhalten Gutschriften für kostenloses Parken und Stromtanken in Ihrer Nähe.
- Mit eigenem Lieferservice oder bald auch digitalen Lieferrobotern bringen Sie Ihren Stammkund:innen die gewünschte Ware bequem nach Hause. Durch Extras wie der Zustellung zur Wunschzeit nach Hause oder an den Arbeitsplatz generieren Sie individuellen Mehrwert gegenüber dem Online-Wettbewerb. Denn große Onlineversender können solche Kundenwünsche oft nicht umsetzen.
Ihre Kund:innen haben über den gesamten Einkaufsprozess stets die Wahl zwischen mehreren Alternativen, beispielsweise der Vorbestellung über Ihren Online-Shop versus dem Spontankauf vor Ort. Weiter können sich Ihre Kund:innen sowohl online in Ihrem Webshop zu Produkteigenschaften informieren, aber auch im Ladengeschäft eine digitale Präsentation anschauen und die Ware direkt in Augenschein nehmen oder sich persönlich von Ihnen beraten lassen. Nach dem Einkauf können Ihre Kund:innen wiederum die Ware direkt mitnehmen oder sich liefern lassen und beispielsweise bei Elektrogeräten den Aufstellservice oder eine Einweisung vor Ort hinzubuchen.
Mit dem Online-Handel auch wirtschaftlich konkurrieren
Digitalisierung wird somit ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor für den Einzelhandel. Die Verschmelzung von digitalen und analogen Erlebnissen im stationären Handel führt zu einer noch stärkeren und effektiveren Kundenzentrierung. Unternehmen können diese Chance ergreifen und neue Kauferlebnisse für Kund:innen schaffen.
Ein weiterer Vorteil: Der Einsatz intelligenter Technologien senkt die Kosten im Einzelhandel. Das wiederum reduziert den Preisvorsprung des Online-Handels, der bisher vor allem von niedrigeren Fixkosten profitiert und so aggressiver in die Preisgestaltung gehen kann.
Dank Smart Retail egalisiert der Präsenzhandel diesen Vorteil. Die Zukunft des Einzelhandels ist also Smart Retail. Und auf vielen Verkaufsflächen hat diese Zukunft bereits begonnen.
Der Einstieg ist gar nicht schwer. Mit branchenspezifischen Cloud- und Vernetzungslösungen für den Präsenzhandel erhalten Händler:innen gleich die entsprechende Komplettangebote für die Transformation ihres Unternehmens.
Das Wichtigste zu Smart Retail in Kürze
- Smart Retail beschreibt intelligente Technologien, die im Einzelhandel Mehrwert schaffen.
- Mit Smart Retail gewinnen Einzelhändler:innen Informationen über die Interessen ihrer Kund:innen und optimieren beispielsweise Laufwege und Regalplatzierungen.
- Intelligente Systeme helfen dabei, Wartezeiten in Kassenschlangen zu verkürzen und Personalkosten zu reduzieren.
- Kund:innen profitieren vom Mehrwert der Technik, beispielsweise von Systemen, die passende ergänzende Produkte vorschlagen oder Empfehlungen auf Basis früherer Kaufentscheidungen machen.
- Digitalisierung entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor. Noch nicht ausreichend digitalisierte Einzelhändler:innen verlieren Käufer:innen an den Online-Handel – oder die besser digitalisierte Präsenz-Konkurrenz.
- Mit ergänzenden digitalen Angeboten wie Smart Parking und hochwertigen Lieferservices schaffen Sie für Ihre Kunden einen erheblichen Mehrwert rund um das eigentliche Einkaufserlebnis.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/technologie/smart-retail/
iOS 16.3 ist da: Diese Neuerungen bringt das iPhone-Update mit
iOS 16.3 ist da: Apple hat mit dem Rollout der aktuellen Version seines iPhone-Betriebssystems begonnen. Der Fokus der neuen Firmware liegt auf Sicherheit; aber Dich und Dein iPhone erwarten mit dem Update auch ein paar nützliche neue Funktionen und Features. Welche das sind, erfährst Du im Folgenden.
Release von iOS 16.3 im Januar für diese Modelle
Wie erwartet hat Apple den Rollout von iOS 16.3 Ende Januar 2023 gestartet. Seit dem 23. Januar kannst Du das Update auf Deinem iPhone installieren – wenn es zu den kompatiblen Geräten gehört.
iOS 16.3 läuft auf allen iPhone-Modellen, die bereits mit iOS 16 kompatibel sind. Konkret sind dies das iPhone 8 und alle Modelle, die danach erschienen sind: also alle ab 2017. Die gesamte Liste findest Du in unserer Übersicht zu iOS 16 und den unterstützten Modellen.
iOS 16.3 is now available featuring Security Keys for Apple ID, a new wallpaper, bug fixes, and more.#iOS163 pic.twitter.com/FLCmstGntO
— Tech Cafe (@TechCafeNC) January 24, 2023
Wenn Du noch keine Benachrichtigung zur Verfügbarkeit des Updates erhalten hast, kannst Du den Download manuell starten. Öffne dazu die „Einstellungen”, navigiere zum Menüpunkt „Allgemein” und tippe anschließend auf „Software-Update”. Die Einrichtungs-Assistenz führt Dich dann durch die weiteren Schritte.
Das bringt der erweiterte Datenschutz
In den USA hat Apple die neue Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Daten bereits eingeführt. Die „Advanced Data Protection” sorgt für die Absicherung von iCloud-Back-ups. Du kannst sie jedoch erst nach einer festgelegten Wartezeit aktivieren, um Deinen Account und Deine Daten zu schützen.
Mit #iOS163 lässt sich jetzt auch der erweitere #Datenschutz erweitern. Zwar kann damit die Wiederherstellung schwierig werden, aber wer Apple nicht vertraut, kann für mehr Sicherheit sorgen: pic.twitter.com/K2CDKBjyFm
— Falk Jeromin (@fjeromin) January 23, 2023
Nach dem Update auf iOS 16.3 schützt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der iCloud insgesamt 23 Datenkategorien. Dazu gehören neben den Back-ups auch Fotos und Notizen.
Ab iOS 16.3: Sicherheitsschlüssel gegen unerwünschte Zugriffe
Mit iOS 16.3 hast Du die Möglichkeit, einen physischen Schlüssel zur Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen. Auf diese Weise schützt Du Dein iPhone noch besser gegen unerwünschte Zugriffe und gegen versandgefälschte E-Mails. Die Funktion kannst Du in den Einstellungen aktivieren.
Nach dem Update auf iOS 16.3 findest Du das Feature in Deiner Apple ID – unter dem Menüpunkt „Passwort und Sicherheit“. Den Schlüssel bietet der zertifizierte Drittanbieter Fido an, der den physischen Sicherheitsschlüssel bereits für Google-Konten und den Passwortmanager „1Password“ im Programm hat. Du erhältst zusätzlich einen Back-up-Schlüssel, falls Du den ersten verlierst.
g-Fixes, Features und Sicherheit
Neben den neuen Features bringt das kleine Update auch eine Reihe an Verbesserungen mit. Dazu gehört beispielsweise ein Problem mit der Darstellung von horizontalen Linien, das auf dem iPhone 14 Pro Max auftreten kann.
Apple finally Fixes the Issue With Horizontal Lines Appearing on iPhone 14 Pro Max via iOS 16.3 OTA Update. The following firmware will be available next week.@howtoisolve #iOS163 #iPhone14ProMax pic.twitter.com/pLXNKpJxqs
— Howtoisolve.com (@howtoisolve) January 19, 2023
Die neue iOS-Version räumt darüber hinaus noch weitere Bugs aus, zum Beispiel bei Siri-Anfragen und der App Freeform. Praktisch: Dein iPhone unterstützt nun auch den HomePod der zweiten Generation, den Apple Anfang 2023 vorgestellt hat. Zu den Neuerungen von iOS 16.3 gehört darüber hinaus das sogenannte Unity-Wallpaper, für das der „Black History Month” in den USA der Anlass ist.
Außerdem hebt das iPhone-Update das Betriebssystem auf den aktuellen Sicherheitsstandard. Ebenfalls sicherheitsrelevant: Um einen SOS-Notruf abzusetzen, musst Du nach dem Update Seitentaste und Lautstärketaste gleichzeitig drücken und anschließend loslassen.
Das Apple-Sparkonto – für technikaffine Sparfüchse (bisher USA-exklusiv)
In den USA gibt es seit einigen Jahren eine Kreditkarte von Apple, die sogenannte Apple Card. Wenn Du damit bezahlst, bekommst Du einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises auf Dein Daily-Cash-Konto zurückerstattet – allerdings nur für Einkäufe bei Apple-Partnern. Mit einem neuen Feature von iOS 16.3 landen die Daily-Cash-Prämien automatisch auf einem Sparkonto von Goldman Sachs.
Es fallen weder Gebühren noch Mindesteinzahlungen an, es wird auch kein Mindestguthaben gefordert. Über die Wallet-App kannst Du nachverfolgen, wie Dein Erspartes wächst. Ob die Apple-Kreditkarte – und damit auch dieses iOS-16.3-Feature – nach Europa kommen, ist allerdings noch unklar.
Mit iOS 16.3 kannst Du shoppen und später in Raten bezahlen
Ebenfalls USA-exklusiv ist voraussichtlich die sogenannte Apple-Pay-Later-Funktion. Sie hilft Nutzer:innen im Alltag, wenn sie eine Anschaffung planen, deren vollständige Finanzierung sie nicht sofort stemmen können oder wollen. Mit diesem Feature können sie die Kosten auf vier Raten verteilen, die sie in sechs Wochen begleichen.
Praktisch: Bei dieser Bezahlfunktion fallen weder Zinsen noch Gebühren an. Ob Du Apple Pay Later bald auch in der deutschen Wallet-App findest, bleibt noch abzuwarten.
Quelle:
https://www.vodafone.de/featured/smartphones-tablets/ios-16-3-neue-features-release/#/
Einen VPN-Server einrichten: Das sollten Sie wissen
Die Übertragung von unverschlüsselten Daten über das Internet ist ein Sicherheitsrisiko: Sie wissen dabei nie, ob vielleicht jemand mithört und Ihr Unternehmen ausspioniert. Ein Virtual Private Network (VPN) garantiert Ihnen größtmögliche Sicherheit, wenn Ihre Mitarbeiter:innen von extern auf Firmendaten zugreifen. Doch bei der Einrichtung eines VPN-Servers sollten Sie einige wichtige Aspekte berücksichtigen.
Falls Sie nicht auf eine Managed-Lösung wie Vodafone Corporate Data Access vertrauen, bietet das Internet jede Menge Informationen zur Einrichtung von VPN-Servern für quasi jedes Server-Betriebssystem. Auf diese gehen wir an dieser Stelle nicht näher ein. Vielmehr geht es um die Vorbereitung und mögliche Fallstricke: Egal ob ein VPN-Server unter Windows oder Linux läuft – vor der Umsetzung einer VPN-Server-Lösung durch Sie selbst oder Ihre IT-Administrator:innen sollten Sie sich mit einigen Prinzipien und Begriffen rund um das Thema VPN-Bereitstellung vertraut machen.
Was ein VPN-Server ist, welche Protokolle und Verschlüsselungsarten dabei zum Einsatz kommen und was Sie vor der Einrichtung eines für VPN für Ihr Unternehmen bedenken sollten, erfahren Sie hier.
VPN-Server – das sollten Sie wissen
Der VPN-Unternehmensserver ist gewöhnlich ein normaler Server, etwa auf Basis des Windows-Server-Betriebssystems, nur eben mit zusätzlicher spezieller VPN-Software. Im Unterschied zu einem Standardserver für Dateizugriffe stellen Unternehmen damit sicher, dass lediglich Personen mit einer speziellen VPN-Client-Software eine Verbindung herstellen können. Ohne Authentifizierung durch den Client ist also kein Zugang möglich.
Die Verbindung zwischen VPN-Server und -Client beinhaltet darüber hinaus eine Verschlüsselung der übertragenen Daten, so dass der Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk damit besonders sicher ist. Dies gilt unabhängig davon, von wo Sie oder Ihre Mitarbeiter:innen sich einwählen. Es eignet sich demzufolge vor allem für die Einbindung externer Rechner und Mobilgeräte, zum Beispiel aus dem Homeoffice oder unterwegs aus öffentlichen Netzwerken.
Die meisten Unternehmen arbeiten mit VPN-Servern, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Manche betreiben die zur Einwahl erforderliche Infrastruktur selbst, andere nutzen schlüsselfertige Lösungen, wie sie Vodafone mit dem mobilen IP-VPN-Angebot im Portfolio hat.
Den sogenannten Corporate Data Access (CDA, also den firmeneigenen, geschützten Datenzugang) können Sie sowohl via Internet Protocol Security (IPSec) als auch via MPLS-Technik (Technologien zur Standortvernetzung) anbinden. Da Vodafone auf Wunsch für Unternehmen sowohl die VPN-Server selbst als auch die passenden Zugangsnetze betreibt, profitieren Sie als Kunde von attraktiven Leistungspaketen mit weiteren Funktionen und Sicherheitsebenen.
CorporateDataAccess 5.0: Eigener APN, automatische Authentifizierung und Auslands-Support
Bei der Nutzung von Vodafone Corporate Data Access über das Mobilfunknetz ist es möglich, die Teilnehmer:innen bei jeder Einwahl zusätzlich zu Log-in-Daten über die Rufnummer zu authentifizieren. Dadurch können sich unberechtigte Dritte selbst dann nicht an Ihrem Firmenserver anmelden, wenn ihnen die Zugangsdaten bekannt sein sollten.
Das VPN baut Vodafone zudem netzseitig auf, sodass es nicht notwendig ist, eine zusätzliche App auf Ihrem Smartphone oder Tablet zu installieren und regelmäßig zu aktualisieren.
Ein weiterer Vorteil von netzanbietergestützten VPN-Verbindungen ist die weitgehende Unabhängigkeit von der tatsächlichen Transporttechnik. Die Einwahl kann also grundsätzlich über die verschiedenen Festnetztypen wie DSL/VDSL, Breitbandkabel oder Glasfaser wie über beliebige Mobilfunkstandards wie 3G/UMTS, 4G/LTE oder 5G erfolgen.
Verbindungen aus dem Ausland zum heimischen VPN-Server sind damit ebenso sicher wie im Inland. Sie können die Verbindung außerdem aus Sicherheitsgründen auf bestimmte Zugangswege beschränken, beispielsweise ausschließlich mobile Datenverbindungen.
VPN-Server unter Windows einrichten: Darauf kommt es an
Fortgeschrittene Anwender:innen mit Kenntnissen in den wichtigsten Systemumgebungen und im Bereich RAS-Einrichtung (Remote Access Service) können mit überschaubarem Aufwand selbst eine VPN-Einwahl auf Windows-Servern bereitstellen. Die RAS-Einrichtung war früher vor allem für notwendige Modem- und ISDN-Einwahlen bei Providern erforderlich und kommt heute bei der VPN-Konfiguration zum Einsatz: Ihre Nutzer:innen „wählen“ sich also letztlich in Ihr VPN ein.
Die IT-Verantwortlichen in Ihrem Unternehmen verwalten und beaufsichtigen die Infrastruktur und Zugriffsberechtigungen aller angebundenen Personen und Geräte – idealerweise eingebunden in Ihr betriebliches Unified Endpoint Management (UEM).
Achtung: Windows stellt auch seitens des Betriebssystems eine vorgefertigte Möglichkeit zur Verfügung, um anderen Rechnern über das Internet oder Ihr Firmennetzwerk einen gesicherten Zugriff auf Ihr Gerät zu gestatten. Dieses sogenannte Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP) eignet sich zwar zum punktuellen Aufbau eines VPNs, idealerweise allerdings nur zwischen wenigen Rechnern. Vor allem gilt es aufgrund des GRE-Protokolls (Generic Routing Excapsulation) bereits seit längerem nicht mehr als sicher, weshalb Sie von der Einrichtung von VPN-Verbindungen via PPTP absehen sollten.
VPN-Server unter Linux: Die Open-Source-Alternative
Alternativ können Sie einen VPN-Server auch auf Linux-Basis einrichten. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie sich jedoch bei der Einrichtung eines VPN-Zugangs für verschiedene Umgebungen wie Exchange, Unix, Linux und Co. besonders gut mit den Spezifikationen des Betriebssystems auskennen. Im Zweifelsfall ziehen Sie Netzwerkspezialist:innen im Bereich Internetsicherheit hinzu. Immerhin hat auch die VPN-Einwahl unter Umständen Schwachstellen – beispielsweise, wenn Kriminelle den verwendeten Schlüssel ausspähen oder die VPN-Einwahldaten in falsche Hände geraten.
Bei der Einrichtung einer VPN-Einwahlmöglichkeit können Sie mit Hilfe der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für zusätzliche Sicherheit sorgen. Sie stellt sicher, dass die einwählende Person auch die ist, die sie zu sein vorgibt. In diesem Fall ist neben der Einwahl die zusätzliche Bestätigung über ein anderes Medium, beispielsweise via SMS auf das Smartphone der Nutzer:innen, erforderlich.
IPSec und SSL/TLS: Das sind die Unterschiede
IPsec: Sicherheit auf IP-Ebene
Unternehmen setzen bei den Client-Verbindungen zwischen einzelnen Netzwerkteilnehmern oft auf klassische VPN-Implementierungen mit der sogenannten IPsec-Protokollsuite. Wie der Name bereits andeutet, bietet sie Sicherheit auf der Ebene von IP-Adressen. Der externe Client fungiert quasi als Teil des Unternehmensnetzwerks. Client-Computer und Unternehmensnetzwerk tauschen mithilfe dieses Protokolls auf sichere Weise Daten aus.
Ein wesentlicher Vorteil eines IPsec-VPNs besteht darin, dass es unerheblich ist, welche Art von Anwendung Sie nutzen: Der gesamte Netzverkehr ist abgesichert. In der Praxis können allerdings Probleme auftreten: Beispielsweise, wenn Sie Dienste nutzen wollen, die in Ihrem Unternehmen per Firewall blockiert sind.
SSL-basiertes VPN: Unternehmenszugriff auf Dienstebene
In der Praxis ist es selten notwendig, Mitarbeiter:innen im Homeoffice den Vollzugriff auf sämtliche Unternehmensdienste zu gestatten. Unter anderem zu diesem Zweck wurden sogenannte SSL-VPNs entwickelt (auch als webbasierte VPNs bekannt). Diese realisieren den Zugriff auf bestimmte Services auf Anwendungs- und nicht auf Internetprotokoll-Ebene. SSL steht dabei für Secure Socket Layer und bezeichnet genau wie TLS (Transport Layer Security) ein Verschlüsselungsprotokoll zur sicheren Datenübertragung via Internet.
Eine solche Verschlüsselung auf Dienstebene hat zum einen den Vorteil, dass Ihr Unternehmen „fremde” (häufig private) und potenziell unsichere Rechner nicht auf sämtliche Daten und Anwendungen zugreifen lässt. Zum anderen bietet ein solches VPN die Möglichkeit, dass Mitarbeiter:innen gängige Dienste wie Skype und Google Meet weiterhin über die private Internetleitung nutzen. Hausinterne Services wie etwa Microsoft Teams und andere Webanwendungen laufen dagegen über das SSL-VPN.
Bei den SSL-VPNs unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Dienstarten:
- Fat-Client-SSL-VPN: Hier erhält der entfernte Rechner wie beim klassischen IPsec-VPN Vollzugriff auf das Firmennetzwerk. Auf diesem Client-Computer befindet sich eine entsprechende Software.
- Thin-Client-SSL-VPN: Eine derartige VPN-Lösung funktioniert üblicherweise auf Browserebene. Sie wird meist als Plug-in installiert und ermöglicht den Zugriff auf bestimmte Netzwerkdienste im entfernten (Unternehmens-)Netz. Das Plug-in läuft häufig auch unter der Bezeichnung „Proxy“, da es die entsprechenden Internet-Datenpakete entgegennimmt, analysiert und weiterleitet.
- Clientless-SSL-VPN: Diese Dienstart verzichtet auf den lokalen Proxy und gewährt lediglich Zugriff auf bestimmte, hausinterne Webanwendungen.
In der Praxis setzen dienstbasierte VPNs inzwischen vermehrt auf TLS-Verschlüsselung; das Funktionsprinzip ist aber (beinahe) dasselbe wie auf SSL-Basis.
Welches VPN ist das richtige für Ihr Unternehmen?
Wie Sie ein sicheres, internes Firmennetzwerk einrichten, haben wir bereits an anderer Stelle erörtert. Dazu gehört selbstverständlich auch der Einsatz eines Virtual Private Network zum Schutz wichtiger Daten.
Die Auswahl des richtigen VPNs für Ihr Unternehmen hängt dabei vor allem von Ihren Arbeitsanforderungen ab. Wenn Sie beispielsweise nicht auf die Daten zugreifen müssen, die auf Ihren Servern gespeichert sind, dann reicht ein standardmäßiger VPN-Service auf Verbraucherebene meistens aus. Mit einem solchen einfachen VPN-Angebot können Sie zum Beispiel das ungesicherte WLAN eines Cafés nutzen, um Ihre E-Mails zu lesen, da Sie bei Ihren Online-Aktivitäten ausreichenden Abhörschutz genießen.
Wenn Sie jedoch auf Services innerhalb Ihres Unternehmensnetzwerks zugreifen müssen, brauchen Sie vermutlich mehr Schutz. Sobald Sie Voice-over-IP (VOIP) für Online-Telefonie einsetzen, mit vertraulichen Daten arbeiten oder Tools wie Microsoft SharePoint nutzen, ist ein Unternehmens-VPN stets die bessere Wahl.
Hier bietet Vodafone gleich mehrere Lösungen, je nach vorhandenem Bedarf, an:
- Vodafone CorporateDataAccess 5.0: Binden Sie mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets auf sichere Art in Ihr Unternehmensnetz ein. Gleiches gilt für IoT-Geräte, die mit der bestehenden Infrastruktur kommunizieren sollen.
- Vodafone Managed MPLS-VPN: Vernetzen Sie mehrere Unternehmensstandorte auf sichere Weise. Damit bilden Sie nicht nur spezielle QoS-Anforderungen ab – stattdessen können Sie ganze Filial-Landschaften auf diese Art bundesweit oder sogar international auf sichere Art miteinander und mit zentralen Stellen vernetzen.
- Vodafone CorporateVPN für flexible Rufnummern-Anzeige: Dieses Angebot bezieht das Thema VPN auf Ihre übliche Festnetznummer. So kann Ihr Außendienst bei Kund:innen mit seiner üblichen Festnetznummer anrufen – obwohl er in Wirklichkeit mobil telefoniert. Gleiches gilt für den umgekehrten Fall: Eingehende Anrufe an bestimmte Festnetznummern stellt die Telefonanlage automatisch an mobile Mitarbeiter:innen durch und gewährleistet so die jederzeitige Erreichbarkeit.
MPLS-basierte VPN-Netzwerke: Zusätzliche Sicherheit auf Paketebene
„Normale” IPsec- und SSL-VPNs nutzen zum Datentransport das öffentliche Internet, während MPLS-VPNs (Multiprotocol Label Switching) ein entsprechendes, in sich geschlossenes MPLS-Netz voraussetzen. Dieses ist jedoch meist nur in (größeren) Unternehmen vorhanden.
Bei MPLS unterscheidet der Anbieter seinerseits verschiedene „logische“ Daten-Verkehrsarten. Die VPN-Datenpakete laufen dann zwar über manche Netzabschnitte gemeinsam mit denen anderer Internetanwendungen wie Webzugriffe oder IP-Telefonie. Auf anderen Abschnitten laufen sie dagegen separat und immer durch unterschiedliche Kennzeichnungen (Labels) bei der Verarbeitung getrennt.
MPLS ermöglicht also eine zusätzliche Abtrennung des VPN-Datenverkehrs von der normalen Internetkommunikation. Überdies sind die verwendeten Verschlüsselungsverfahren so robust, dass sie bislang als unknackbar gelten.
VPN-Server einrichten: Das Wichtigste in Kürze
- Ein VPN-Server garantiert durch verschlüsselte Datenübertragung größtmögliche Sicherheit beim Zugriff externer Rechner auf das Firmennetzwerk.
- Ein VPN-Server ist im Grunde ähnlich zu realisieren wie früher eine ISDN- oder Modem-Einwahl (RAS).
- Sie können dafür die Corporate-Data-Access-Dienste von Vodafone verwenden oder Ihren VPN-Server selbst konfigurieren.
- Je nach verwendeter Schlüsselstärke bei der Einwahl sind VPN-Server als unterschiedlich sicher anzusehen.
- Die Auswahl des richtigen VPNs für Ihr Unternehmen hängt vor allem von Ihren Arbeitsanforderungen ab. Vodafone bietet Ihnen verschiedene Angebotsmodelle für unterschiedliche Bedürfnisse.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/technologie/einen-vpn-server-einrichten-das-sollten-sie-wissen/
Was ist Security-Awareness-Training und wie wichtig ist es für Unternehmen?
Mit Security-Awareness-Trainings investieren Unternehmen in die IT-Skills ihrer Mitarbeiter:innen und verbessern die Sicherheit des eigenen Firmennetzes. Wie die Trainings aufgebaut sind und welches die besten Angebote für Unternehmen sind, lesen Sie in diesem Artikel.
Die weltweiten Schäden durch Hackingattacken nehmen zu. Einer der Hotspots der Cyberkriminalität ist Deutschland. Das hat der britische Spezialversicherer Hiscox bei einer Befragung von mehr als 5.000 Führungskräften ermittelt. Die Schadenshöhe pro gemeldetem Hackingfall lag in Deutschland 2021 im Median bei rund 21.000 US-Dollar – höher als in jedem anderen untersuchten Industrieland und um 55 Prozent über dem Vorjahreswert. Aber auch Millionenschäden sind nicht selten, etwa wenn Unternehmen ihren Geschäftsbetrieb zeitweise einstellen müssen, weil Hacker:innen ihre Firmennetze gekapert und wichtige Geschäftsdaten gestohlen haben.
Hier kommen Security-Awareness-Trainings ins Spiel. Dabei handelt es sich um Fortbildungen zu den Gefahren der Cyberkriminalität. Übersetzt bedeutet Security-Awareness so viel wie „Aufmerksamkeit für Fragen der (Cyber-)Sicherheit“. Bei einem solchen Training lernen Ihre Mitarbeiter:innen, welche typischen Formen von Cyberverbrechen es gibt und wie sie sich selbst sowie Ihr Unternehmen gegen diese Angriffe schützen. Sie erfahren außerdem, was zu tun ist, wenn die eigene Firma Opfer einer Attacke geworden ist.
Was ist ein Security-Awareness-Training?
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schreibt: „Im alltäglichen Umgang mit IT-Systemen ist Awareness eine elementare Sicherheitsmaßnahme. Das bedeutet zunächst, dass ein Problembewusstsein für Cybersicherheit geschaffen werden muss. Darauf aufbauend kann man eine Verhaltensänderung hin zu sicherem digitalem Umgang erreichen.“
Ein Security-Awareness-Training (deutsch: eine Sicherheitsschulung) richtet sich deshalb auch nicht speziell an IT-Fachkräfte, sondern ist nach Aufbau und Inhalt für alle Beschäftigten mit IT-Arbeitsplätzen konzipiert. Darauf spezialisierte Dienstleister bieten solche Trainings an. Dabei können Sie mit Ihrem Anbieter vereinbaren, dass die Schulung bestimmte Inhalte für bestimmte Zielgruppen innerhalb Ihres Unternehmens besonders intensiv behandelt. Dies kann beispielsweise für Mitarbeiter:innen im Kundenservice der Umgang mit verdächtigen E-Mails von Kund:innen sein. Für Beschäftigte im Außendienst kann wiederum das Thema „Sicherer Umfang mit mobilen Endgeräten im Internet of Things“ wichtiger sein.
Das Bundeskriminalamt (BKA) bestätigt in seinem „Lagebericht Cyberkriminalität“ die Zunahme von Cyberverbrechen. Im Jahr 2021 hat die Polizei in Deutschland rund 146.000 Cyberstraftaten erfasst. Das entspricht einem Anstieg von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Dunkelziffer dürfte noch weitaus höher liegen.
Der Versicherer Hiscox sieht gleich mehrere Gründe für das Anwachsen der gemeldeten Fälle und steigenden Schadenshöhen. Zum einen nimmt die Zahl der versuchten Attacken insgesamt zu. Zum anderen vergrößert der Anstieg der Homeoffice-Tätigkeiten die Einfallstore für Angreifer:innen. Arbeiteten noch vor wenigen Jahren nur etwa vier Prozent der Beschäftigten im Homeoffice, sind es mittlerweile laut Statista rund 24 Prozent.
Viele Firmen schützen ihre Netze und Daten mittlerweile über leistungsstarke Firewalls oder durch die Auslagerung in gut gesicherte Private-Clouds. Deshalb attackieren Cyberkriminelle zunehmend die Mitarbeiter:innen direkt, beispielsweise mit erpresserischen E-Mails.
Bei rund einem Fünftel der gemeldeten Schadensfälle waren die betroffenen Firmen Opfer einer solchen Online-Erpressung geworden. Anlass genug, die eigenen Mitarbeiter:innen regelmäßig zu den Gefahren der Cyberkriminalität zu schulen, um Einfallstore für Cyberverbrechen zu schließen.
Die Notwendigkeit von Sicherheitsschulungen
Sogenannte Pentests, bei denen externe Sicherheitsexpert:innen Unternehmensnetze auf Lücken und Schwächen austesten zeigen immer wieder, welche große Rolle der Faktor Mensch bei der IT-Sicherheit spielt. Viele Hackingattacken, darunter das Smishing (Phishing via SMS) und das Spear Phishing als Unterarten des Phishing zielen häufig konkret auf Ihre Mitarbeiter:innen ab und versuchen, Ihr Unternehmen über Ihre Beschäftigten anzugreifen.
Viele IT-Expert:innen raten daher, entsprechende Security-Awareness-Trainings nicht nur einmalig durchzuführen, sondern regelmäßig zu wiederholen und dabei auf Basis neuester Erkenntnisse über die Trends in der Cyberkriminalität stetig weiterzuentwickeln.
Außerdem sind die Trainings integrale Bestandteile eines jeden „Information Security Management Systems“ (ISMS), das nach dem Top-Down-Prinzip Regeln und Prozesse für die IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen definiert.
Die typischen Inhalte von Security-Awareness-Trainings
Einige Themen bilden die Basis einer jeden guten Sicherheitsschulung und sollten daher bei keinem Security-Awareness-Training fehlen. Diese sind:
Umgang mit Daten und Datenspeichern
Hier vertiefen Ihre Mitarbeiter:innen, wie sie Firmendaten sicher speichern und vor dem Zugriff durch Dritte schützen. Die Unterschiede zwischen Cloud-Lösungen versus On-Premises-Datenspeichern kommen hier beim Thema Datensicherheit ebenso vor wie Fragen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie deren Vorgaben zum Umgang mit den persönlichen Daten von Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Geschäftsparter:innen.
Umgang mit E-Mails
E-Mails sind ein häufiges Einfallstor für Hackingattacken. Verschlüsselte E-Mail-Anhänge und Links in E-Mails sind bekannte Werkzeuge von Cyberkriminellen, um die unternehmenseigene Firewall oder den Virenschutz zu umgehen. In den Schulungen lernen Ihre Mitarbeiter:innen, wie sie Phishing-Mails erkennen, E-Mail-Absender:innen sicher identifizieren und E-Mail-Inhalte beim Versand verschlüsseln.
Sichere Passwörter erstellen
Das Verwenden gängiger, sogenannter „schwacher“ Passwörter macht Angreifer:innen das Eindringen in Firmennetze einfach. Wer privat beim Online-Shopping dasselbe Passwort verwendet wie am Arbeitsplatz für seinen Netzwerkzugang, gefährdet damit im schlimmsten Fall das Firmennetzwerk. Daher lernen Ihre Mitarbeiter:innen im Security-Awareness-Training, wie Sie sichere Passwörter bilden und Ihre Systeme beispielsweise per Zwei-Faktor-Authentifizierung vor Dritten schützen.
Identitätsdiebstahl und Phishing
Das Annehmen falscher Identitäten ist ein wachsendes Problem im Internet. Viele Unternehmen setzen daher bereits auf Zero Trust als Sicherheitskonzept. Der vermeintliche Anruf einer Führungskraft, die dazu auffordert, einen größeren Betrag vom Firmenkonto auf eine Auslandskonto zu überweisen, läuft dann ebenso ins Leere, wie die verdächtige E-Mail langjähriger Geschäftspartner:innen mit einem ungewöhnlichen Dateianhang, der sich als Virus entpuppt.
Gegenseitige Informationspflichten
Über entsprechende Alarmierungs- und Berichtsmodelle machen Sie Cyberattacken in Ihrem Unternehmen bekannt und Angriffswege transparent. Zugleich lernen Ihre Mitarbeiter:innen, in welchen Branchen welche Hackingattacken auch an Behörden zu berichten sind und welche Informationspflichten hier bestehen.
Mobile Geräte und das BYOD-Modell
Immer mehr Mitarbeiter:innen nutzen die selben mobilen Endgeräte beruflich und privat. Das gilt für den Dienstwagen mit Internetzugang und Firmennetzanbindung ebenso wie für das Diensthandy oder den privaten Computer, über den die Mitarbeiter:innen per VPN-Einwahl aus dem Unternehmensnetz Daten herunterladen. Das Modell BYOD („Bring your own Device“, auf Deutsch: Nutze Dein eigenes Endgerät) erlaubt diese Doppelnutzung ausdrücklich. Es schafft zugleich entsprechende Sicherheitshürden zwischen privater und dienstlicher Nutzung. Im Security-Awareness-Training lernen Ihre Mitarbeiter:innen, was sie hierbei beachten müssen.
Der Umgang mit sozialen Medien
Nach Schätzungen nutzen sieben von acht Deutschen soziale Medien. Immer wieder kommt es hier auch zu Sicherheitsproblemen. Die kann dann passieren, wenn etwa Mitarbeiter:innen absichtlich oder aus Nachlässigkeit Unternehmensinterna im Netz veröffentlichen. Ebenso können sie aus Versehen Schadsoftware aus den sozialen Medien herunterladen und auf dienstlich genutzten Endgeräten installieren.
Sicherheit im Unternehmen: Die Schulungsformen
Sie haben die Wahl, ob Sie die Security-Awareness-Trainings für Ihre Mitarbeiter:innen als Präsenzschulung oder als Online-Veranstaltung anbieten. Auch Mischformen sind möglich. Generell geht die Entwicklung hin zu kurzen, dafür aber häufigeren Schulungen und Online-Tests. In den einzelnen Übungen vertiefen die Mitarbeiter:innen beispielsweise noch einmal den Umgang mit bestimmten Technologien, allgemein dem Surfen im Internet oder dem Arbeiten mit E-Mails.
Präsenzschulung
Bei Präsenzschulungen können die Trainer:innen sehr gut mit den Kursteilnehmer:innen interagieren. Hier können Sie Situationen nachstellen wie den sicheren Umgang mit Kund:innen und deren Daten am Point of Sale oder am Empfangstresen Ihres Unternehmens. Fehler oder Missverständnisse bei Übungsinhalten können die Trainer:innen dabei schnell erkennen, korrigieren und gemeinsam mit den Teilnehmer:innen besprechen.
Online-Schulung
Mit regelmäßigen Online-Schulungen können Sie das Gelernte vertiefen und neueste Erkenntnisse zur IT-Sicherheit einfließen lassen. Zudem sind Online-Schulungen ein praktikabler Weg, um Mitarbeiter:innen zu schulen, die ausschließlich im Homeoffice oder mobil arbeiten und deren Arbeitsplatz weit entfernt vom Unternehmenssitz ist.
Mögliche Fehler bei der Durchführung von Sicherheitsschulungen
Die Qualität der Trainings ist unterschiedlich. Daher sollten Sie auf folgende Punkte achten und diese Fehler vermeiden:
- Security-Awareness-Trainings sollten zu Ihrem Unternehmen und dem Arbeitsumfeld Ihrer Mitarbeiter:innen passen. Einige Anbieter von Online-Trainings vermitteln nur sehr allgemeine oder nicht mehr aktuelle Inhalte.
- Manche Trainings sind für andere Länder lokalisiert und haben daher keinen Bezug zum deutschen und EU-Recht, etwa der DSGVO.
- Achten Sie umgekehrt auch darauf, dass Sie Ihren Mitarbeiter:innen die zu deren Arbeitsorten und Ländern passenden Trainings bieten, wenn diese an Standorten im Ausland arbeiten.
- Wenn Sie sich für Online-Schulungen entscheiden, sollten diese einen Übungs- oder Test-Teil enthalten, damit Ihre Mitarbeiter:innen die Inhalte auch aktiv erlernen und verinnerlichen.
- Die Kurse sollten alle Sicherheitsrisiken verständlich erläutern und ihre Empfehlungen und Vorgaben für die tägliche Arbeit gut begründen. Denn wenn Ihre Mitarbeiter:innen beispielsweise verstehen, weshalb gewisse Passwörter sehr leicht zu knacken sind und was dies für Folgen für das gesamte Unternehmen haben kann ist die Bereitschaft, Sicherheitsregeln auch umzusetzen, deutlich größer.
Kosten von Security-Awareness-Trainings
Größter Kostenfaktor bei Security-Awareness-Trainings ist oft die hierfür anfallende Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter:innen. Ihre Kosten für regelmäßige Trainings können Sie durch eine Kombination aus Präsenz- und Online-Trainings reduzieren. Häufigere kurze Wiederholungsübungen, zum Beispiel eine Stunde pro Quartal, sind dabei in der Regel nachhaltiger und effizienter als beispielsweise eintägige Auffrischungsschulungen im Jahresturnus.
Tipp: Haben Sie bereits einen zuverlässigen Dienstleister für Pentests, Sicherheits-Audits oder für das Erstellen und Monitoring Ihres ISMS, so fragen Sie dort an, ob dieser auch Security-Awareness-Trainings anbietet. Schließlich kennt er bereits Ihr Unternehmen, Ihre IT-Strukturen oder Ihre Branche und kann daher Ihre Mitarbeiter:innen ohne große Einarbeitung gezielt schulen.
Zugleich können Sie auf diese Weise die Ergebnisse bisheriger Pentests in Ihrem Unternehmen in die Lehrgangsinhalte einarbeiten lassen. Damit demonstrieren Sie Ihren Mitarbeiter:innen, welche konkreten Sicherheitslücken es auch in Ihrer Firma bereits gab oder sogar noch gibt. Dies macht die Schulungen besonders anschaulich.
Das Wichtigste zu Security-Awareness-Trainings in Kürze
- Die Anzahl der Cyberangriffe und die mittlere Schadenshöhe nehmen in Deutschland zu. Besonders Mitarbeiter:innen im Homeoffice sind häufig Opfer von Attacken.
- Mit regelmäßigen Security-Awareness-Trainings sichern Sie Ihr Unternehmen gegen viele Cyberangriffe von außen und innen.
- Vergleichen Sie die unterschiedlichen Trainings am Markt und entscheiden Sie sich für eines, dessen Inhalte zu Ihrem nationalen Markt und Datenschutzrecht und den Besonderheiten in Ihrem Unternehmen passt.
- Für das anfängliche Erlernen und das regelmäßige Auffrischen der wichtigsten Sicherheitsprinzipien haben sich Kombinationen aus Präsenz- und Online-Trainings bewährt.
- Lassen Sie Ergebnisse aus Ihrem laufenden Sicherheits-Monitoring in die Schulungen mit einfließen.
- Prüfen Sie, ob Ihr IT-Dienstleister auch Security-Awareness-Trainings anbietet. Dieser Anbieter kennt Ihr Unternehmen bereits und kann daher Ihre Mitarbeiter:innen zielgerichtet schulen.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/was-ist-security-awareness-training-und-wie-wichtig-ist-es-fuer-unternehmen/
Zoom: So nutzen Sie die Videokonferenz-Alternative
Mit Zoom bietet das US-amerikanische Unternehmen Zoom Video Communications, Inc. eine Videokonferenz-Lösung, die zumindest teilweise und für eine gewisse Meeting-Dauer kostenlos nutzbar ist. In Zeiten von Homeoffice, Flex Work und mobilen Arbeitsmodellen ist die Nachfrage nach Online-Meeting-Lösungen so groß wie nie zuvor. Was bietet Zoom Cloud Meetings und wie können Sie Schritt für Schritt eigene Zoom-Meetings erstellen?
Mit Zoom ist der Markt für Videokonferenz-Software bereits seit 2011 um einen Vertreter reicher. Doch erst in Zeiten von Home-Office und Co. und vor dem Hintergrund der aktuellen Situation hat Zoom eine Art Durchbruch geschafft. Nach Unternehmensangaben erzielte die Zoom-Homepage im Juni 2022 die beeindruckende Zahl von 1,2 Milliarden Seitenaufrufen. Außerdem nutzen aktuell mehr als 500.000 Unternehmen und Organisationen das Zoom-System. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie ein Zoom-Meeting abhalten wollen? Und wie schneidet der Freemium-Anbieter aus den USA gegenüber seinen Konkurrenten Microsoft Teams, Skype for Business und Google Meet ab?
Zoom: Die Links zum Gratis-Download für alle Systeme
Videokonferenzen sind durchaus bandbreitenintensiv und auch Zoom möchte Geld verdienen. Unter anderem aus diesem Grund hat die kostenlose Zoom-Basic-Variante einige Einschränkungen, die Sie nur durch den Abschluss eines Abo-Modells beseitigen können:
- Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist in der Gratis-Version auf 100 Personen und einen Organisator begrenzt.
- Die Länge einer Konferenz ist seit 15. Juli 2022 auf 40 Minuten begrenzt, egal wie viele Teilnehmende es gibt (also auch bei 1:1-Unterhaltungen).
- Die angebotenen Einwahlnummern für die Teilnahme per Telefon sind in Deutschland kostenpflichtig.
Eine andere Möglichkeit, kostenpflichtige Zoom-Funktionen ohne eigene Bezahlung zu nutzen ist natürlich, an einem Meeting eines Organisierenden mit Premium-Lizenz teilzunehmen. Wenn diese Einschränkungen für Sie kein Problem sind, können Sie Zoom ohne Weiteres kostenlos für Ihre Zwecke nutzen.
Hier finden Sie die Download-Links für Zoom:
Zoom Desktop-Client für Windows 64 Bit, Windows 32 bit, ARM
Zoom Plugin für Microsoft Outlook, IBM Notes, Skype for Business
Zoom-Erweiterung für Chrome, Firefox
Zoom Rooms für Touchscreen-Bildschirme (64 Bit), 32 Bit
Controller für Zoom Rooms für Android, iOS, Windows Tablets
Schritt für Schritt zur Zoom-Konferenz
Um Zoom zu nutzen, brauchen Sie zunächst den Zoom-Client. Sollten Sie einzelne der hier genannten Schritte bereits durchgeführt haben oder diese für Sie nicht relevant sein, überspringen Sie sie einfach:
1. Den Computer mit Mikrofon und Webcam ausstatten
Wenn Sie Zoom nutzen möchten, brauchen Sie wie bei anderen Genre-Vertretern auch zunächst einen Computer mit Mikrofon und Webcam oder ein aktuelles Smartphone. Mit der entsprechenden Hardware ausgestattet (Smartphone oder Laptop verfügen normalerweise bereits ab Werk über eingebaute Hardware für diese Zwecke) geht es frisch ans Werk für Ihre erste Zoom-Konferenz.
2. Den Zoom-Client herunterladen
Besuchen Sie zunächst die Zoom-Website. Klicken Sie dort auf „Kostenlose Registrierung”. Dort werden Sie nach Ihrem Geburtsdatum und Ihrer Mail-Adresse gefragt. Alternativ können Sie sich auch mit einem Google-Konto oder Facebook-Account anmelden oder ein vorhandenes Login nutzen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, via SSO (Single Sign-On, also die Einmalanmeldung für Ihren geschützten Bereich) auf eine eventuell bereits vorhandene Zoom-Unternehmenslizenz zuzugreifen.
Nachdem Sie bei der Variante „E-Mail” auf den Bestätigungs-Link geklickt haben, geht es an die Installation des passenden Clients. Dieser wird im Falle eines Desktop-Geräts zunächst auf Ihren Mac oder Windows-Rechner heruntergeladen und anschließend installiert. Um ein Zoom-Meeting via Smartphone zu erstellen oder einem beizutreten, brauchen Sie die entsprechende ZOOM Cloud Meetings-App für Android oder iOS. Vor dem Beginn müssen Sie diese also herunterladen und installieren. Sie können Zoom auch unter Linux nutzen. Wie das funktioniert, erfahren Sie auf der entsprechenden Zoom-Supportseite.
3. Den Client starten und die Konferenz beginnen
Nach Abschluss der Installation sind Sie beinahe schon bereit für Ihre erste Videokonferenz. Geben Sie noch einige Daten über sich selbst an und laden Sie optional Kolleg:innen via E-Mail ein. Starten Sie anschließend die Konferenz mit oder ohne Video-Unterstützung. In der Zoom-App wählen Sie aus drei Möglichkeiten: Treten Sie einem Meeting bei, indem Sie dessen Meeting-ID eingeben. Alternativ können Sie sich über die App auch zunächst registrieren oder sich als Meeting-Moderator:in anmelden.
4. So nehmen Sie an einer bestehenden Zoom-Konferenz teil
Für die bloße Teilnahme an einem Zoom-Meeting ist keine Registrierung notwendig. Vermutlich haben Sie vom/von der Organisator:in der Konferenz einen Einladungs-Link erhalten. Klicken Sie diesen an und schon nehmen Sie – nach Eingabe Ihres Namens und Festlegen der Berechtigungen – an einem vorhandenen Zoom-Meeting teil. Eventuell müssen Sie hierzu wie oben beschrieben noch den Client für Windows oder Mac beziehungsweise die Zoom-App für Ihr Smartphone herunterladen.
5. So blenden Sie Ihren Hintergrund während einer Zoom-Konferenz aus oder ersetzen ihn
Eine beliebte Funktion bei Videokonferenz-Tools ist die KI-gestützte, Ersetzen des aktuellen Hintergrunds. Ob Sie nun gerade im Homeoffice sitzen und Ihre Kücheneinrichtung ungern präsentieren oder unterwegs keine fremden Menschen im Hintergrund zu sehen sein sollen: Ein virtueller Hintergrund hilft. Und so gehen Sie vor:
- Sorgen Sie insgesamt dafür, dass Ihr Raum oder der Bereich, in dem Sie sich aufhalten, gleichmäßig ausgeleuchtet ist.
- Im Idealfall besorgen Sie sich einen sogenannten Greenscreen, den Sie hinter Ihrem Bürostuhl aufstellen.
- Laden sie ein beliebiges Hintergrundbild herunter, das der Auflösung Ihrer Kamera entspricht (bei Full HD (1080p) wären dies 1920×1080 Bildpunkte).
- Klicken Sie, solange kein Meeting läuft, in der Zoom-App auf das Zahnradsymbol („Einstellungen”) und wählen Sie „Hintergrund | Virtueller Hintergrund” aus.
- Wählen Sie eine der Vorlagen oder laden Sie Ihren gewünschten Hintergrund über das „+”-Symbol hoch.
- Sollte Ihr Meeting bereits begonnen haben, können Sie Ihren Hintergrund über „Video beenden” (den Pfeil rechts daneben anklicken) und „Wählen Sie virtuellen Hintergrund” anpassen.
Sollten Sie nun eventuelle Artefakte in Ihrem Bild bemerken (kleine Bildstörungen, die insbesondere dann auftreten, wenn Sie sich bewegen), reicht möglicherweise die Rechenleistung Ihres Computers nicht aus. Außerdem benötigen Sie für diese Art von Funktionen mindestens Windows 10 mit einem Core i5-Prozessor oder neuer beziehungsweise einen Mac mit macOS 10.13 oder neuer.
Mit den Zoom-Videofiltern können Sie während einer Konferenz Ihrem Bild außerdem mehr oder weniger passende Zusatzelemente hinzufügen.
Diese Vorteile bietet Zoom
Ein großer Vorteil bei Zoom: Sie können das System nutzen, indem Sie lediglich Ihr Geburtsdatum, Ihre Mailadresse und Ihren Namen eingeben. Als sogenanntes Freemium-Tool, bei dem nur bestimmte Funktionen kostenpflichtig sind, können Sie auf diese Weise zügig loslegen, ohne sich erst umfangreich zu registrieren und Daten preiszugeben. Während einer Zoom-Konferenz haben Sie vielfältige Möglichkeiten, Informationen mit anderen zu teilen. Neben der normalen Unterhaltung mit und ohne Kamera-Unterstützung bietet Zoom – je nach zugrundeliegendem Abrechnungsmodell – unter anderem diese Features:
- Erstellen und betreiben Sie hochauflösende Videokonferenzen in HD-Qualität (auch, was die Audiofunktionen angeht).
- Nutzen Sie die Aufzeichnungsfunktion, um später wichtige Punkte nochmal aufzurufen oder nutzen Sie die KI-gestützte Transkriptfunktion für Wortbeiträge.
- Geben Sie die Kontrolle über Maus und Tastatur an andere Teilnehmer:innen ab: So kann jeder aktiv zum Gelingen der Konferenz beitragen.
- Laden Sie Teilnehmer:innen einfach mit einer E-Mail ein und integrieren Sie das System mit Outlook, Google Mail oder iCal.
- Durch Verschlüsselung, Passwortschutz und virtuelle Warteräume werden sichere Meetings gewährleistet.
- Die Teilnahme an Zoom-Meetings ist sowohl über den Webbrowser als auch mit einem VoIP-Telefon in derzeit 55 Ländern möglich.
- Gerade für Vereine und Interessengruppen ist die Teilnahme an kurzen Absprache-Meetings problemlos möglich.
- Teilen Sie Dateien und textbasierte Infos während der Konferenz mit Hilfe der integrierten Chatfunktion.
- Nutzen Sie Erinnerungs- und Kalenderfunktionen mit Add-Ins und Plugins für Microsoft 365, Outlook, Gmail, Firefox, Chrome oder Safari.
- Nutzen Sie virtuelle Hintergründe, um Ihren derzeitigen Konferenzhintergrund auszublenden und sogar zu ersetzen.
In den verschiedenen Premium-Modellen (mehr dazu weiter unten) bietet Zoom noch weitere optionale Features wie beispielsweise eine Web-Seminar-Funktion, deutlich mehr Teilnehmer:innen und eigene Meeting-IDs. Zudem ist die Dauer der Konferenz in der Premium-Version nicht begrenzt. In Zoom Rooms, der Lösung für feste Besprechungsräume, ist sogar ein digitales Whiteboard verfügbar. Mit seiner Hilfe können Sie Ideen der Teilnehmer:innen oder Ihre eigenen Punkte während der Konferenz grafisch visualisieren.
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Felix Ohswald ist Mitgründer der Lernplattform GoStudent. In mehr als 20 Ländern finden Schüler:innen hier Nachhilfe durch sogenannte Tutor:innen. Die Nachhilfestunden erfolgen im Internet per Live-Chat.
In dieser Ausgabe des Podcasts „Digitale Vorreiter:innen“ berichtet Felix Ohswald, auf was er bei Neuanstellungen und eigenen Investitionen achtet. Außerdem gibt er Christoph Burseg Antworten zu folgenden Fragen: Über welche Marketingkanäle erreicht sein Unternehmen Schüler:innen und Eltern? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich und warum benötigt Felix Ohswald nach eigener Aussage selbst Nachhilfe? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in dieser Podcast-Ausgabe.
Pro, Business/Enterprise oder Education: Diese Premium-Funktionalitäten und Services bietet Zoom
Je nach gebuchtem Paket erhalten Sie bei Zoom Zugriff auf verschiedene Software-Zusatzlösungen und Zoom-Varianten für besondere Anforderungen:
Zoom Phone: Mit Zoom Phone erhalten Sie Pakete für gebührenfreie oder gebührenpflichtige Einwahlnummern.
Zoom Webinare: Der Zoom-Videowebinare-Bereich wiederum lässt Sie „echte” Web-Seminare durchführen, einschließlich Umfragefunktion, Whiteboard, Erinnerungs-Emails, PayPal-Support und Dolmetscherfunktion.
Zoom Conference Room Connector: Mit dem Zoom Conference Room Connector (CRC) können Sie vorhandene Besprechungsräume aufrüsten oder virtuelle Zoom-Räume einrichten, die jederzeit durch Anklicken zur Verfügung stehen.
Zoom Event Conference: Diese Funktion soll es Ersteller:innen von Zoom-Meetings erlauben, mehrtägige Events zu organisieren. Konferenzteilnehmer:innen sollen in einer Art eigener Lobby auch außerhalb der offiziellen Meetings miteinander ins Gespräch kommen. Sponsor:innen eines Events sollen Werbebotschaften platzieren oder mit den Teilnehmer:innen in Kontakt treten können.
Zoom Education: Mit dem Education-Angebot von Zoom, das sich speziell an Schulen und Universitäten richtet, lassen sich zu einem günstigen Preis viele tausend Zuschauende und eine Vielzahl interaktiver Teilnehmender in einer einzigen Konferenz unterbringen. Dazu gibt es die Möglichkeit, Frage- und Antwortrunden abzuhalten, Umfragen durchzuführen und im Nachhinein einen Bericht abzurufen.
Zoom Whiteboard: Seit Anfang 2022 gibt es zudem die Funktion „Zoom Whiteboard”. Hier können mehrere Teilnehmer:innen gleichzeitig gemeinsam an einer Planungstafel in Echtzeit beispielsweise an neuen Konzepten arbeiten. Das Zoom Whiteboard ist außerdem mit Touch-Geräten wie DTEN D7 oder dem Neat Board nutzbar.
Verschlüsselung im Zoom Phone: Standardmäßig unterstützt Zoom Phone als Softphone-Lösung die AES-128-Bit-Verschlüsselung. Optional ist auch die Verschlüsselung mit 256 Bit möglich (TLS 1.2, ab Version 5.0.0)
Vergleichen lohnt sich: Unser Fazit zu Zoom
Möchten Sie schnell und unkompliziert ein kurzes Meeting erstellen und abhalten, dann ist Zoom bereits in der kostenlosen Variante ein tolles Angebot. Insbesondere Vereine und Privatpersonen können sich in der Basic-Version über HD-Video und eine Menge Funktionen freuen, die ein aktuelles Videokonferenz-System bieten sollte. Allerdings sind die Möglichkeiten für den professionellen Einsatz fast ausschließlich der Premium-Variante vorbehalten. Insbesondere die Längenbegrenzung, die Mitte 2022 auch für Einzelunterhaltungen wieder eingeführt wurde, dürfte viele Kund:innen zum Wechsel in ein kostenpflichtiges Modell bewegen – oder zum Blick auf eines der Alternativangebote.
Immerhin: Beim Thema technische Umsetzung ist Google Meet allerdings mindestens ebenso gut aufgestellt wie die Videokonferenz-Lösung von Zoom – und im Microsoft-365-Paket ist Microsoft Teams mit Skype for Business bereits integriert. Es lohnt sich also, auf Ihren tatsächlichen Bedarf im geschäftlichen Alltag zu schauen. Jeder Anbieter setzt hier eigene Schwerpunkte, doch für eine umfassende Business-Integration mit vorhandenen Windows-/Microsoft-Umgebungen bietet Microsoft 365 mit Teams derzeit wohl das beste Angebot.
Für das private Umfeld hingegen bieten sich auch die gängigen Messenger-Dienste wie WhatsApp, Skype für Endkunden und Google Hangouts an. Welche Tools Sie nutzen können, wenn Sie einfach nur privat mit der Familie in Kontakt bleiben wollen, haben wir für Sie in unserem featured-Magazin für Consumer zusammengetragen.
Übrigens: Während der Corona-Pandemie ist flexibles Arbeiten von unterwegs oder zuhause besonders gefragt. Mit unserer virtuellen Telefonanlage One Net Enterprise machen Sie Ihr Business ortsunabhängig: Wir bringen Ihre Telefonie in die Cloud. Damit Sie und Ihre Mitarbeiter:innen in Zukunft noch flexibler von überall arbeiten können – mit einer Nummer für alle erreichbar, egal wo Sie sind.
Was hinter dem Begriff Unified Communications steckt, wie smarte Business-Kommunikation Ihre Position im Wettbewerb stärkt und auf was es im digitalen Geschäftsbetrieb sonst noch ankommt, erfahren Sie in unserem kostenlosen PDF-Whitepaper zum Thema UCC.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/zoom-so-funktioniert-die-videokonferenz-alternative/
Was ist Slack und was kann die Business-Kommunikationsplattform?
In immer mehr Unternehmen erfolgt Kommunikation außer mit dem Telefon mittlerweile über sogenannte „Enterprise Social Networks“. Das Programm Slack gehört in diesem Bereich mittlerweile zu den beliebtesten Lösungen. Was Slack ist, wie es funktioniert und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was ist Slack?
Slack ist ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst, ähnlich wie WhatsApp. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass Benutzer:innen sich nicht mit ihrer Mobilfunknummer identifizieren, sondern via Registrierung auf der Slack-Webseite. Der Name Slack ist eine Abkürzung und steht für „Searchable Log of All Conversation and Knowledge“ (übersetzt: „Durchsuchbares Protokoll aller Gespräche und Wissensstände“).
Für wen ist die Nutzung von Slack sinnvoll?
Die wesentliche Zielgruppe von Slack sind Unternehmen beziehungsweise Kleingruppen. Das System eignet sich vor allem in Situationen, in denen Team-interne Kommunikation binnen weniger Minuten erfolgen muss. Wenn Ihr Unternehmen etwa Office-Arbeit über mehrere Standorte hinweg betreibt, bietet Slack Ihnen viele Vorteile.
Das Tool ermöglicht es Ihnen darüber hinaus, dass Teams innerhalb Ihres Unternehmens nicht im selben Raum sitzen müssen und trotzdem schnell Informationen austauschen können. Und selbst wenn viele Ihrer Mitarbeiter:innen im Homeoffice sitzen, können sie in Echtzeit mit anderen Teammitgliedern kommunizieren und Daten verschicken.
Ein großer Vorteil von Slack liegt darüber hinaus in seiner Skalierbarkeit: Wenn sich Ihre Teams vergrößern oder verkleinern, können Sie Slack-Gruppen sehr schnell und unkompliziert um die neuen Mitglieder:innen erweiteren. Besonders projektorientierte Unternehmen können daher von Slack profitieren.
Wie richte ich Slack ein?
Zuerst melden Sie sich auf der Website von Slack an. Als Team-Administrator:in erhalten Sie Zugriff auf alle verfügbaren Einstellungen. Nach Ihrer Anmeldung können Sie Ihre Mitarbeiter:innen auffordern, sich bei Slack anzumelden. Dies geschieht nach der Eingabe Ihrer individuellen Slack-Firmendomain. Am besten wählen alle Beteiligten ihre Echtnamen aus, die dann in den Channel- oder Direktnachrichten angezeigt werden.
Als Administrator:in sollten Sie im nächsten Schritt festlegen, wer aus ihrem Team Mitglied in welchem Channel wird. Mithilfe der sogenannten @channel-Nachrichten können die jeweils autorisierten Mitglieder:innen Textnachrichten in den Channel schreiben. Alle Mitglieder:innen des jeweiligen Channels bekommen dann eine Benachrichtigung und können diese Nachricht lesen.
Bei großen oder gar öffentlichen Channels können Sie festlegen, dass nur ausgewählte Nutzer:innen diese @channel-Nachrichten schreiben können. Ansonsten kann es unter Umständen schnell recht unübersichtlich innerhalb der Channel-Chatfenster werden.
Um innerhalb Ihres Firmen-Slack-Channels einem eventuellen „Wildwuchs“ an Kleingruppen vorzubeugen, sollten Sie die Möglichkeit für die Nutzer:innen zuvor einschränken, eigene Kanäle zu gründen. Nach Abschluss dieser Einrichtungen können Sie Ihre Teams zu Slack einladen.
Dies kann in Form individueller oder einer Masseneinladung geschehen. Die Eingeladenen erhalten dann eine E-Mail mit einer Einladung beziehungsweise eine Nachricht in Slack, dass sie zu einem bestimmten Channel eingeladen sind.
Wenn Sie Slack zunächst nur testen wollen, können Sie das Tool auf einem Desktop-Computer über den Browser betreiben. Um Slack jedoch vollumfänglich mit Zugriff auf die nützlichen Channel-Funktionen nutzen zu können, sollten Sie die Slack-Clients für Windows, MacOS, Android oder iOS installieren.
Sie erhalten nun den vollen Zugriff auf alle Features von Slack und können zum Beispiel von unterwegs an Gesprächen Ihrer Teams teilnehmen oder Daten empfangen und versenden. Die jeweiligen Chat-Verläufe werden dann auf allen Ihren Geräten synchronisiert, auf denen Sie die Slack-App installiert haben.
Vorteile von Slack
Nutzung per Browser, Client oder App möglich
Aber was unterscheidet Slack darüber hinaus von mobilen und meist im privaten Bereich genutzten Messenger-Diensten? Grundliegende Funktionen ähneln tatsächlich WhatsApp oder Telegram. Wie die genannten Dienste funktioniert Slack als ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst.
Sie können Slack in Ihrem Web-Browser nutzen. Wirklich komfortabel ist die Bedienung des Messengers wie oben erwähnt jedoch über die Slack-App. Den Client gibt es für Android, iOS, Linux, MacOS und Windows.
Intuitive Bedienung und Suchfunktion über alle Chats
Mit Slack können Nutzer:innen ihre Unterhaltungen in Channels organisieren, mit externen Partner:innen chatten, Dateien versenden und sich selbst Memos erstellen.
Wie bei WhatsApp stehen neben der Chatfunktion auch Einzel- und Gruppen-Telefonate und Videokonferenzen zur Verfügung. Die großen Vorteile von Slack sind die einfache, intuitive Bedienung und die umfassende Suchfunktion über alle Chats und Gruppenchats hinweg.
Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey verbringen Arbeitnehmer:innen rund 20 Prozent des Arbeitstages mit der Suche nach Informationen. Mit Slack lässt sich hier Zeit einsparen und diese effektiver nutzen.
Ordnung durch strukturierte Channels und Direktnachrichten
Theoretisch alle Mitarbeiter:innen können beliebige Channels einrichten. Dazu gibt es geschlossene Channels, zu denen neue Teilnehmer:innen nur eingeladen werden können und offene Channels, denen jede:r selbst beitreten kann.
Sie können Channels erstellen für
- einzelne Projekte
- für Teams
- für bestimmte Personen
- für Partner, Kunden oder Dienstleister
Neben den Channels bietet Slack auch sogenannte Direktnachrichten an, die niemand außerhalb des Gesprächskreises einsehen kann. Diese Direktnachrichten-Chats sind nicht auf eine Person beschränkt. Der beim Erstellen des Chats festgelegte Personenkreis kann aber im Nachgang nicht erweitert werden, ohne eine neue Gesprächsrunde zu eröffnen. Alternativ besteht die Möglichkeit, aus einer vorhandenen Gesprächsrunde heraus einen Channel zu erstellen.
Gerade die gelungene Kombination aus Channels und Direktnachrichten sorgt für mehr Struktur in der Kommunikation eines Unternehmens – ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber E-Mail-Gruppen. So können Slack und andere sogenannte Enterprise-Social-Networks-Tools (ESN-Tools) das E-Mail-Aufkommen drastisch reduzieren.
Laut der oben genannten McKinsey-Studie sparen ESN-Tools wie Slack rund ein Viertel aller internen Meetings ein, da die Teilnehmer:innen via Gruppenchat informiert werden und aktuell diskutieren können. So bietet Slack auch das Teilen von Dokumenten oder Videokonferenzen mit Bildschirmteilen-Funktion an. Jedes Teammitglied ist damit immer auf dem aktuellen Stand.
Sie können wichtige Inhalte außerdem in den Chats markieren und pinnen.
Mit einem Klick Kunden in die Kommunikation einbinden
Slack ermöglicht es seinen Benutzer:innen auch, externe Personen in einzelne Chat-Kanäle einzuladen. So eignet sich Slack auch für die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und/oder freien Mitarbeiter:innen, die nicht zum Unternehmen gehören.
Darüber hinaus können Sie mehrere sogenannte Workspaces aus verschiedenen Unternehmen in Slack zusammenführen und haben so Ihre gesamte Kommunikation immer im Blick. Die Workspaces bestehen wiederum aus den verschiedenen Kanälen (Channels), in denen Ihre Teams miteinander oder mit externen Personen kommunizieren.
Nachteile von Slack
Kollaboratives Arbeiten nur über Apps möglich
Bei allem praktischen Nutzen für die Team-Kommunikation: Für gemeinsames Arbeiten an Dokumenten ist Slack nur bedingt geeignet. Hierzu können Sie aber Apps in Slack einbinden, beispielsweise für Dropbox oder Google Drive.
Allerdings fehlen bei Slack wichtige Verwaltungswerkzeuge wie Versionierung oder Rechteverwaltung. Hier liegt gleichzeitig eine Stärke von Slack: Jede:r kann die eigenen Chaträume erstellen, bearbeiten und gegebenenfalls löschen. Dies setzt entsprechende Berechtigungen seitens der Slack-Administrat:ion voraus.
Datenspeicherung nicht nur in der EU
Slack hält sich nach eigenen Angaben beim Umgang mit Ihren Daten an die Regeln der in der Europäischen Union geltenden Datenschutzbestimmungen. Unter anderem speichert Slack Daten in Rechenzentren auf dem Gebiet der EU. Allerdings sagt das Unternehmen auch, dass nicht alle Daten zu 100 Prozent in EU-Standpunkten verarbeitet werden. So hostet Slack die Daten laut eigenen Angaben „mit Amazon Web Services“. Der Standard-Standort sei AWS in den USA. Daten, die somit bei Slack zur Kategorie „Sonstige Daten“ gezählt werden, können (und werden vermutlich) daher auch in den USA gespeichert sein. Dazu gehören beispielsweise Slack-Mitgliederprofile oder Informationen zu Mitgliedschaften in Workspaces und Channels.
Wie viel kostet die Nutzung von Slack?
Slack bietet Ihnen verschiedene Abo-Modelle, die je nach gebuchter Option unterschiedliche Kosten verursachen. Slack bezeichnet seine Abo-Modelle als „Pläne“. Der „kleinste“ Nutzungsplan für Slack ist die kostenlose Option, die jedoch nur den Rückgriff auf Chatverläufe der vergangenen 90 Tage erlaubt.
Der „Pro“-Plan erlaubt Ihnen den Zugriff auf alle bisher erfolgten Dialoge. Dazu gibt es mit dem Pro-Plan Audio- und Videounterhaltungen mit Bildschirmfreigabe für bis zu 50 Teilnehmer:innen. Dieses Abo-Modell ermöglicht Ihnen darüber hinaus unter anderem das Einladen von Gästen in die internen Dialoge Ihres Unternehmens sowie eine Verknüpfung mit anderen Tools und Apps.
Der „Business+“-Plan ermöglicht Ihnen laut Hersteller die Einhaltung von Compliance-Anforderungen dank Datenexport für sämtliche Nachrichten. Darüber hinaus steht Ihrem Unternehmen ein 24-Stunden-Service zur Verfügung. Der Hersteller garantiert Antworten vom Slack-Supportteam auf Anfragen binnen weniger Stunden.
Der „Enterprise-Grid“-Plan von Slack richtet sich vor allem an sehr große Unternehmen und bietet unter anderem eine Zusammenarbeit und Koordination mit Unterstützung für bis zu 500.000 Nutzer:innen. Um diese hohe Anzahl von Nutzer:innen angemessen „managen“ zu können, bietet die „Enterprise-Grid“-Option Ihrem Unternehmen ein sogenanntes Enterprise-Key-Management-Ad-on, mit dem Sie flexibel Accounts verwalten können.
Was ist ein Slack-Bot?
Ein Slack-Bot ist ein Chatbot auf Basis von künstlicher Intelligenz, der unter festgelegten Bedingungen bestimmte Nachrichten an Channels, Gruppen oder einzelne Nutzer:innen in Ihrem Slack-Netzwerk schickt.
Sie können einen Slack-Bot beispielsweise in einem Channel gestellte Fragen auf festgelegte Keywords hin durchsuchen lassen. Stellt ein:e Nutzer:in etwa die Frage nach einem bestimmten Passwort, kann der Slack-Bot automatisch eine Antwort in den Channel oder als Direktnachricht an den oder die fragende:n Nutzer:in schicken.
Sie können den Slack-Bot auch als automatisiertes Erinnerungs-Tool agieren lassen: Wenn Ihre Teams mit wiederkehrenden Ereignissen (zum Beispiel Deadlines oder Abrechnungszeiträume) konfrontiert sind, sendet der Slack-Bot an zuvor festgelegten Tagen oder Uhrzeiten eine individuelle Erinnerungs-Nachricht an bestimmte Channels.
Überblick der wichtigsten Slack-Slash-Befehle
Slack bietet die Möglichkeit, mithilfe von Slash-Kurzbefehlen Änderungen an Channels zu veranlassen oder Personen, Dateien oder Listen suchen zu können. Die wichtigsten Slash-Befehle lauten:
/archivieren: Sie archivieren den aktuellen Channel.
/anruf: Mit diesem Befehl starten Sie einen Anruf.
/ausblenden: Dieser Befehl bewirkt, dass Sie alle Bilder und Videos im aktuellen Channel ausblenden, die in Ihrem Fenster zu sehen sind. Um die Bilder wieder erscheinen zu lassen, tippen Sie /erweitern.
/dm [@PersonIhrerWahl]: Sie senden eine Direktnachricht (DM) an die in der Klammer genannte Person.
/ @jemanden einladen [#der zutreffende Channel-Name]: Ein Mitglied in einen Channel einladen
/verlassen: Sie verlassen den aktuellen Channel
/dn [#der zutreffende Channel-Name]: Sie senden eine Nachricht an einen Channel.
/erinnere mich [@Personenname oder #Channel-Name] an [was] [wen]: Sie legen eine bestimmte Erinnerung für ein Mitglied oder einen Channel fest.
/entfernen (oder /verabschieden) @Person: Sie entfernen die genannte Person aus dem aktuellen Channel.
[Neuer Channel-Name] /umbenennen: Mit diesem Befehl benennen Sie Channels um.
/Thema [text]: Sie legen das Channel-Thema fest.
Das Wichtigste über Slack in Kürze
- Slack ist ein internetbasierter Instant-Messaging-Dienst ähnlich wie WhatsApp.
- Das Tool ermöglicht räumlich verteilten Teams den schnellen Austausch von Informationen.
- Am einfachsten ist die Bedienung des Messengers über die Slack-App.
- Sie können Slack in verschiedenen Abo-Optionen buchen, die sich unter anderem nach der Größe Ihres Unternehmens richten.
- Mithilfe des Slack-Bots können Sie automatisierte Antworten programmieren.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/slack-das-kann-die-business-kommunikationsplattform/
Förderprogramme zur Umsetzung Ihres Digitalisierungsprojekts
Bestimmt haben Sie sich schon des Öfteren mit der Digitalisierung von Prozessen in Ihrem Unternehmen beschäftigt und sind dabei auch auf entsprechende Förderprogramme und Consulting-Angebote aufmerksam geworden. Das Thema Fördermittel hat in den letzten Jahren und insbesondere für mittelständische Unternehmen erheblich an Relevanz gewonnen. Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Förderprogrammen, spezifischen Voraussetzungen für die Antragstellung und Komplexität des Bewilligungsprozesses ist es jedoch gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten.
In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über die aktuelle Förderlandschaft von Bund und Ländern und erfahren, wie Sie das richtige Förderprogramm für Ihr Unternehmen finden. Außerdem geben wir Ihnen wertvolle Tipps aus der Praxis und lassen Sie von den Erfahrungen profitieren, die unsere Digital Coaches, Fördermittelberater:innen und Partner im Rahmen unterschiedlichster Kundenprojekte gesammelt haben.
Die aktuelle Fördermittellandschaft – Wer wird gefördert?
Gefördert werden in der Regel kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Grundsätzlich lässt sich zwischen Förderprogrammen der EU, des Bundes und der Länder unterscheiden. In verschiedenen Bereichen werden
- Unternehmen der freien Wirtschaft,
- Einzelunternehmen sowie
- institutionelle Einrichtungen, also beispielsweise Hochschulen oder Universitäten, für definierte Vorhaben gefördert.
Der Großteil der Förderprogramme richtet sich an Unternehmen, die bis zu 249 Mitarbeitende haben. Teilweise sind Förderprogramme jedoch auch für Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen verfügbar. Für viele Förderprogramme gilt zudem eine Umsatzgrenze von 50 Millionen Euro pro Jahr.
Welche Vorhaben werden gefördert?
Unternehmen, die investieren möchten, können von weit über 2.500 bestehenden Förderprogrammen profitieren. In den Bereichen Innovation, Technologie, Digitalisierung sowie Forschung und Entwicklung finden sich auf Bundes- und Landesebene über 400 Programme. Sich hier einen Überblick zu verschaffen, ist eine Herausforderung, die viele förderfähige Unternehmen abschreckt. Einen Großteil der bereitgestellten Mittel rufen Unternehmen somit gar nicht erst ab – die Chancen auf eine Bewilligung stehen also gut.
Welche Förderarten gibt es?
Bei den Förderarten wird unterschieden zwischen
- Zuschüssen,
- Darlehen und Krediten,
- Bürgschaften und
- Beteiligungen.
Bei den Zuschüssen erhalten Unternehmen eine Förderquote von 30 bis 80 Prozent auf die relevanten Ausgaben. Diese Mittel müssen im Gegensatz zu Darlehen und Krediten nicht zurückgezahlt werden und die gewährende Stelle erwirbt keine Anteile am Unternehmen. Es gibt allerdings Maximalbeträge, bis zu denen eine Bezuschussung möglich ist. Außerdem gibt es im Grunde immer einen Eigenanteil bei der Investition.
Darlehen und Kredite wiederum werden üblicherweise zu einem sehr niedrigen Zinssatz und auf zehn Jahre gewährt. Auch Haftungsfreistellungen und Tilgungszuschüsse sind nicht unüblich, hängen aber vom Einzelfall ab. Bürgschaften wiederum zielen darauf ab, Unternehmen die Kreditgewährung zu vereinfachen. Hier treten Bürgende für bestimmte Vorhaben bei Banken ein, was häufig für niedrige(re) Zinssätze und/oder höhere Kreditvolumina sorgt. Bei den Beteiligungen wiederum verkaufen Unternehmen Anteile am eigenen Vorhaben an Investoren, die wiederum mit oder ohne aktive Beteiligung in das Unternehmen eintreten.
Häufig gibt es konkrete Vorgaben hinsichtlich der Zahl der Mitarbeitenden, des Umsatzvolumens und natürlich des Firmensitzes. Diese Vorgaben gelten zwar für viele Förderprogramme, jedoch nicht für alle. Daher kann sich die Suche nach einem passenden Programm dennoch für Sie lohnen, auch wenn Ihr Unternehmen übliche Vorgaben hinsichtlich der Anzahl der Mitarbeitenden und dem Jahresumsatz übertrifft oder (wie beispielsweise bei Start-ups üblich) unterschreitet.
So finden Sie die passenden Förderprogramme für Ihr Unternehmen
Eine praktische Übersicht über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der EU finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Unter https://www.foerderdatenbank.de/ finden Sie eine Reihe an Informationen zu Förderprogrammen und Förderern. Und so gehen Sie vor:
Schritt 1: Geben Sie im Suchfeld zunächst Ihren Wunschbegriff ein. Dies kann beispielsweise eines der Schlagwörter „Digitalisierung“, „Innovation“ oder „Nachhaltigkeit“ sein. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, Ihre Suche anhand weiterer Kriterien einzugrenzen.
Schritt 2: Im nächsten Schritt erhalten Sie eine Auflistung von Förderprogrammen, die Ihren Kriterien entsprechen. Per Klick auf die einzelnen Programme erhalten Sie weitere Informationen sowie kurze Zusammenfassungen auf der jeweiligen Programmseite. Nun können Sie einen detaillierten Blick auf die Programme werfen, die für Ihr Unternehmen spannend sind und sich ausführlich über diese informieren.
Schritt 3: Nachdem Sie die für Sie interessanten Förderprogramme gefunden haben ist es wichtig, dass Sie sich die weiterführenden Links zum Förderer anschauen. Aufgrund der Vielzahl der Programme kann es durchaus passieren, dass in der Förderdatenbank noch Programme gelistet sind, die entweder ausgelaufen oder bei denen die Fördertöpfe bereits leer sind. Mit Klick auf die Website der Förderer sehen Sie direkt, ob das jeweilige Programm noch aktuell beziehungsweise verfügbar ist.
Schritt 4: Haben Sie sich für eines oder mehrere Förderprogramme entschieden? Oft lohnt es sich, Bewerbungen für gleich mehrere Fördertöpfe abzugeben oder zumindest vorzubereiten. Selbst wenn eine Mehrfachförderung ausgeschlossen sein sollte, sparen Sie in vielen Fällen Zeit beim Beantragungsprozess und können sich im Idealfall für das passendste Förderprogramm entscheiden.
Gerne können Sie uns auch direkt unter kontaktieren. Wir versorgen Sie schnell und einfach mit Informationen zu Ihren konkreten Bedürfnissen, Ihrem Digitalisierungsvorhaben und zu passenden Förderprogrammen. Lassen Sie sich zunächst unverbindlich und produktneutral beraten.
Ausgewählte Förderprogramme des Bundes
Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei besonders beliebte und häufig genutzte Programme vor, die bundesweit angeboten werden: „Digital Jetzt” und „go-digital”.
„Digital Jetzt”: Investitionsförderung für KMU
Bei „Digital jetzt” handelt es sich um eine Zuschussförderung des Bundes. Gefördert werden Investitionen in digitale Technologien und Investitionen in die Qualifizierung von Mitarbeiter:innen. Unternehmen können bis zu 50.000 Euro bei Einzelinvestitionen und bis zu 100.000 Euro bei Wertschöpfungsketten beantragen. Die Förderquoten sind gestaffelt nach der Anzahl der Beschäftigten und sehen wie folgt aus:
- Bis 50 Beschäftigte: maximal 40 Prozent
- Bis 250 Beschäftigte: maximal 35 Prozent
- Bis 499 Beschäftigte: maximal 30 Prozent
Unter bestimmten Voraussetzungen können die Förderquoten erhöht werden: Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Ihr Unternehmen in einer strukturschwachen Region ansässig ist. Alternativ gilt dieser Fall auch, wenn Sie die Förderung für Themen im Bereich IT-Sicherheit mit Berücksichtigung von Datenschutzmaßnahmen beantragen.
Berechtigt für das Programm sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Handwerksunternehmen und Angehörige freier Berufe mit zwischen drei und maximal 499 Beschäftigten und Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland.
„Digital Jetzt” besteht aus zwei Modulen, die Sie kumulativ oder alternativ in Anspruch nehmen können.
Förderfähig sind in Modul 1 Investitionen in digitale Technologien wie zum Beispiel die Implementierung von Hard- oder Software, die der externen sowie internen Vernetzung des Unternehmens dient. Hierzu zählen unter anderem Investitionen in IT-Sicherheit und Datenschutz, Cloud-Anwendungen, KI-Anwendungen, datengetriebene Geschäftsmodelle, Big-Data-Anwendungen und 3D-Druck.
In Modul 2 sind Investitionen in die Qualifizierung von Mitarbeiter:innen förderfähig. Insbesondere geht es hierbei darum,
- die Belegschaft im Umgang mit digitalen Technologien weiterzubilden (beispielsweise in den Bereichen digitales oder agiles Arbeiten),
- Basiskompetenzen zu erwerben und auszubauen und/oder
- digitale Strategien im Unternehmen sowie beim Thema IT-Sicherheit und Datenschutz zu erarbeiten und umzusetzen beziehungsweise Mitarbeitende darin zu schulen.
Die Antragstellung erfolgt in einem zweistufigen Prozess. Die Auswahl der Fördermittelvergabe erfolgt via Zufallsprinzip. Um am Losverfahren teilzunehmen, ist eine Registrierung über das Förderportal Digital Jetzt https://www.digitaljetzt-portal.de/ notwendig. Die Ziehung erfolgt jeweils zum Monatsersten. Ausgewählte Unternehmen können im jeweiligen Folgemonat ihren Antrag einreichen.
Für die Antragstellung müssen Sie folgende Unterlagen übermitteln:
- Daten zum Unternehmen (u. A. Anzahl Mitarbeitende, Beteiligungsverhältnisse)
- Informationen zu bereits beantragten Förderungen
- Digitalisierungsplan
- Auskunft zu den geplanten Investitionen, Angebote externer Dienstleister, Höhe der Ausgaben
- Informationen zum Eigenanteil (Quelle: BMWK – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
„go-digital“: Unterstützung für Klein- und Handwerksbetriebe
Mit seinen fünf Modulen „Digitalisierte Geschäftsprozesse“, „Digitale Markterschließung“, „IT-Sicherheit“ , „Datenkompetenz“ und „Digitalisierungsstrategie“ richtet sich das Förderprogramm „go-digital” (Quelle: Innovation – Beratung – Förderung – Startseite (innovation-beratung-foerderung.de) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie an kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und an das Handwerk, die weniger als 100 Mitarbeiter:innen beschäftigen.
Kompetente Beratungsunternehmen wurden durch das BMWi autorisiert, Sie auf Ihrem Weg der Digitalisierung zu begleiten und zu unterstützen. Die Beratungsunternehmen übernehmen die Antragstellung für die Fördermittel, die Abrechnung und das Berichtswesen. Der maximale Zuschuss für Ihr Unternehmen beträgt 16.500 Euro.
Bundesweite Förderprogramme im Überblick
Die relevanten, bundesweiten Förderprogramme für die Digitalisierung sind derzeit (Änderungen vorbehalten, Stand: September 2022):
- Digital Jetzt: Investitionszuschüsse für KMU von bis zu 50.000 Euro
- go-digital: Zuschüsse für Digitalisierungsberatung in KMU bis 16.500 Euro
- BAFA: Zuschüsse, z.B. für Marketingberatung von bis zu 3.200 Euro
- go-inno: Zuschüsse (Innovationsgutscheine) im Wert von bis zu 20.000 Euro
- KfW Digital: Kredite für die Digitalisierung von bis zu 25 Millionen Euro
- KfW Mezzanine: Kredite für Forschung und Innovation von bis zu 5 Millionen Euro
Ausgewählte Förderprogramme der Länder
Auch auf Länderebene gibt es für Unternehmen eine Vielzahl von Förderprogrammen, die auch für Ihr Unternehmen spannend sein können. Im Folgenden stellen wir Ihnen diese in Kurzportraits vor. Alle ausgewählten Programme finden Sie mit weiterführenden Informationen auch auf den Seiten der Förderdatenbank: https://www.foerderdatenbank.de/.
Mit der „Digitalisierungsprämie Plus”, einer Zuschussförderung für Unternehmen in Baden-Württemberg beispielsweise, können Sie eine Fördersumme von bis zu 10.000 Euro beantragen. Im Programm gefördert werden Projekte im Bereich Strategie und Organisation, wie zum Beispiel
- die erstmalige Nutzung von Cloud-Technologien,
- Datensicherheitskonzepte,
- die Digitalisierung von Produktion und Verfahren, sowie
- die Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen.
Bis zu 15.000 Euro Zuschuss beziehungsweise eine Förderquote von 80 Prozent bei kleinen und 60 Prozent bei mittleren Unternehmen können Sie mit dem MID-Digitalisierungs-Gutschein in Nordrhein-Westfalen erhalten. Gefördert werden Themen zur Digitalisierung rund um die (Weiter-)Entwicklung intelligenter Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren.
Der Digitalbonus Niedersachsen hält eine Fördersumme von bis zu 10.000 Euro und eine Förderquote von 40 Prozent für kleine und 20 Prozent für mittlere Unternehmen für Sie bereit. Förderfähig sind Investitionen zur Digitalisierung von Prozessen, Dienstleistungen oder Produkten zur Verbesserung der IT-Sicherheit.
Ebenfalls eine Fördersumme von bis zu 10.000 Euro und eine Förderquote von bis zu 50 Prozent können Sie sich mit dem Digitalbonus Standard in Bayern sichern. Im Fokus des Programms stehen die Digitalisierung von Prozessen, Dienstleistungen und Produkten, die Migration und Portierung von IT-Systemen und IT-Anwendungen sowie die Verbesserung der IT-Security.
Die Förderprogramme nach Ländern im Einzelnen:
Förderprogramme in Baden-Württemberg
- Digitalisierungsprämie Plus: Die Digitalisierungsprämie Plus (siehe oben) ist dazu da, Digitalisierungsprojekte sowie Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu fördern.
- Umweltforschung BWPLUS: Passende Problemlösungen, die dem Klimawandel entgegenwirken, können bezuschusst werden.
- Beteiligungsgesellschaft MBG: Haben Sie schon einmal über eine sogenannte „stille Beteiligung” eines Investors nachgedacht? Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg kann dabei helfen, Ihre Finanzierungsstruktur zu verbessern.
Förderprogramme in Bayern
- Digitalbonus Standard: Die Programme Digitalbonus Standard und Digitalbonus Plus unterstützen Maßnahmen mit einfachem oder besonderem Innovationsgrad. Die Einführung von ERP-, CRM-, Dokumentenmanagement- oder Warenwirtschaftssystemen zählt zu den üblichen Digitalisierungsmaßnahmen, die hier gefördert werden.
- Förderprogramm der Bayerischen Forschungsstiftung: Unter dem Namen „Hochtechnologien für das 21. Jahrhundert” können Zuschüsse für Verbundvorhaben beantragt werden. Zielgruppe sind Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Freiberufler.
- „Energie Innovativ”: Mit diesem Angebot fördert Bayern den Ausbau regenerativer Energien: Beim Energiekonzept „Energie Innovativ” geht es vor allem um höhere Wirkungsgrade und mehr Energieeffizienz bei industriellen Anlagen.
Förderprogramme in Berlin
- Innovationsassistent:in: Unternehmen, die entsprechend qualifizierte Hochschulabsolventen beschäftigen, bezuschusst das Land Berlin mit bis zu 50 Prozent der Lohnkosten.
- ProFiT: Für Einzel- und Verbundprojekte von Unternehmen oder zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen können Sie Zuschüsse oder zinsverbilligte Darlehen erhalten.
- GründungsBONUS: Überlegen Sie derzeit, sich in Berlin selbständig zu machen oder haben dies kürzlich getan? Dann können Sie einen Kostenzuschuss von bis zu 50.000 Euro vom IBB Business Team erhalten.
Förderprogramme in Brandenburg
- Brandenburgischer Innovationsgutschein: Dieses Förderprogramm soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen einschließlich Handwerksbetrieben unterstützen. Es zielt vor allem auf wissenschaftliche Untersuchungen, Forschungsprojekte und Digitalisierungsmaßnahmen ab.
- ProFIT Brandenburg: Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land Brandenburg können sich durch Darlehen und Zuschüsse unterstützen lassen: Etwa bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien.
- Landesbürgschaften: Das Land Brandenburg unterstützt Unternehmer:innen mit Investitionsvorhaben in Form einer Landesbürgschaft. Diese erleichtert die Verhandlungen mit Banken, wenn es um die Zuteilung von Krediten geht.
Förderprogramme in Bremen
- PFAU: Bremen unterstützt das Thema Umweltinnovationen im Rahmen des „Programms zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken (PFAU)”. Unternehmer:innen können damit Vorhaben fördern lassen, die direkt oder indirekt positive Auswirkungen auf die Umwelt haben.
- Beratungsförderungsprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4.0: Unsicherheiten bei der Einführung digitaler Technologien soll ein entsprechendes Beratungsförderungsprogramm entgegenwirken. Das Programm vermittelt passende Unternehmensberater:innen, die obendrein bezuschusst werden.
Förderprogramme in Hamburg
- Das PROFI-Programm: Unter dem Namen PROFI Transfer Plus fördert das Land Hamburg Kooperationsprojekte mit dem Schwerpunkt Innovation mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten.
- InnoRampUp: Sie möchten in Hamburg ein (Tech-)Unternehmen gründen? Dieses Förderprogramm bietet bis zu 150.000 Euro Zuschuss pro Start-up und eine Förderquote von bis zu 100 Prozent der förderfähigen Ausgaben.
- IFB Beratungscenter Wirtschaft: Das IFB ist eine zentrale Anlaufstelle zum Thema öffentlicher Förderung in den Bereichen Wirtschaft, Innovation und Umwelt. Hier können Sie sich bei Fragen zu den Fördermöglichkeiten in Hamburg beraten lassen.
Förderprogramme in Hessen
- Elektromobilität: Das Land Hessen fördert insbesondere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, aber auch Pilot- und Demoprojekte zum Thema Elektromobilität.
- Futury Venture Fonds Deutschland-Hessen: Der Futury-Venture-Fonds dient dazu, Unternehmer:innen in Hessen mit bis zu 20 Millionen Euro zu fördern. Möglich macht dies eine Zusammenarbeit zwischen der hessischen Landesregierung und privaten Investor:innen.
Förderprogramme in Mecklenburg-Vorpommern
- Beratungsförderung: Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds Unternehmensberatung in bereits etablierten Unternehmen – zum Beispiel zum Thema Innovation und Digitalisierung.
- Forschungsförderung: Sie haben eine Idee, die innovativ und durch technische Risiken geprägt ist? Dann können Sie diese auf vielfältige Weise im Verbund durch das Technologie-Beratungs-Institut GmbH unterstützen lassen.
- Gründungsstipendium: Auch Stipendien können dabei helfen, innovative Ideen auf Marktreife zu testen und zu vermarktbaren Produkten reifen zu lassen. Mecklenburg-Vorpommern bietet hier Hilfestellung.
Förderprogramme in Niedersachsen
- NBank-Innovationsförderprogramm: Dieses niedersächsische Förderprogramm der NBank unterstützt Unternehmen dabei, wettbewerbsfähiger zu werden. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen können bis zu eine Million Euro an Zuschüssen für Innovationsvorhaben erhalten. Auch der oben erwähnte „Digitalbonus“ wird von der NBank organisiert und vergeben.
- Landesbürgschaften: Das Land Niedersachsen übernimmt Bürgschaften, damit Unternehmen leichter an Bankkredite gelangen können.
- Der Niedersachsen-Gründerkredit: Ebenfalls die NBank vergibt Gründerkredite an Gewerbetreibende, Existenzgründer:innen und Freiberufler:innen.
Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen
- MID-Digitalisierungs-Gutschein: Das Programm MID-Digitalisierung ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen aller Branchen, konkrete Digitalisierungsprojekte umzusetzen. Dabei werden Digitalisierungsaufträge an externe Auftragnehmer vergeben, um Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren weiter- oder neu zu entwickeln.
- NRW.BANK.Digitalisierungskredit: Dieser Förderbaustein soll Digitalisierungsmaßnahmen mit zinsgünstigen Darlehen unterstützen.
- progres.nrw: NRW will regenerative Energien und die damit verbundene Wirtschaft fördern und den Ausbau unterstützen. Der Programmbereich Innovation der NRW.BANK hat hierzu ein eigenes Zuschussprogramm aufgesetzt.
Förderprogramme in Rheinland-Pfalz
- Innovationsassistent:innen: Das Land Rheinland-Pfalz will die Wettbewerbsfähigkeit regional ansässiger KMU stärken. Hierzu werden Hochschulabsolvent:innen als sogenannte Innovationsassistent:innen zeitlich befristet eingestellt und gefördert.
- INNOTOP: Kleine und mittelgroße Unternehmen mit Sitz in Rheinland-Pfalz, aber auch große Unternehmen, können nicht zurückzahlbare Zuwendungen erhalten. Basis hierfür ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
- Beratungsprogramm: Genau wie INNOTOP kommt auch das Beratungsprogramm für den Mittelstand von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Es fördert Beratungskosten von KMU mit bis zu 50 Prozent.
Förderprogramme im Saarland
- Zentrales Technologieprogramm Saar: Unternehmer:innen, die im Saarland Technologieförderung erhalten wollen, können sich an die dortige Staatskanzlei wenden und über Mittel der Europäischen Union (EFRE) gefördert werden.
- Go International: Die Programme „Go International” und „inKontakt” bieten umfangreiche Hilfestellung bei Auf- und Ausbau internationaler Kontakte.
- Ausfallbürgschaften: Unternehmen verschiedener Branchen können unter bestimmten Bedingungen Bürgschaften des Saarlands erhalten und so leichter an benötigte Kredite gelangen.
Förderprogramme in Sachsen
- KETs-Pilotlinien: Unternehmen, die im Freistaat Sachsen an Schlüsseltechnologien forschen, können mit Unterstützung durch die KETs-Pilotlinien rechnen. So sollen vielversprechende Forschungsergebnisse (schneller) in marktreife Industrieprodukte überführt werden.
- Technologietransferförderung: Mit diesem Förderprogramm der Sächsischen Aufbaubank sollen in Sachsen ansässige Gewerbetreibende in die Lage versetzt werden, technologisches Wissen schneller in das eigene Unternehmen einfließen zu lassen. Insbesondere das Patent- und Lizenzwesen soll hierdurch gestärkt werden.
- Innovationsprämie: Sie haben eine Idee, können aber die dazu notwendige Forschungs- und Entwicklungsarbeit nicht selbst leisten? Dann kann die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen sinnvoll sein. Dies wird in Sachsen umfangreich im Rahmen der EFRE-Technologieförderung unterstützt.
Förderprogramme in Sachsen-Anhalt
- Digital Creativity: Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt bietet regional ansässigen KMU Unterstützung bei der Entwicklung von interaktiven, digitalen Inhalten oder Medienproduktionen mit wissenschaftlichem Hintergrund.
- RESSOURCE: Unternehmen, die ökologischer und energieeffizienter handeln wollen, möchte das Land Sachsen-Anhalt ebenfalls helfen. Neben allgemeinen Umweltschutzthemen spielen Abfallvermeidung und -verwertung eine wichtige Rolle.
- EGO.-INKUBATOR: Dieses Förderprogramm richtet sich speziell an Hochschulen. In seinem Rahmen soll nicht nur unternehmerisches Denken gefördert werden. Darüber hinaus stehen Lösungsansätze für praxisrelevante Problemstellungen und akademische Unternehmensgründungen im Vordergrund.
Förderprogramme in Schleswig-Holstein
- FIT – Anwendungsorientierte Forschung, Innovationen und Technologietransfer: Eine der wesentlichen Herausforderungen bei Innovationsprozessen ist die Verzahnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Bedürfnissen des freien Marktes. Das Programm FIT soll hierbei Unterstützung bieten.
- IA – Innovationsassistent:in: Kleine und junge Unternehmen stehen oft vor dem Problem, genügend qualifizierte Fachkräfte zu finden. Mit einem:r Innovationsassistent:in können Sie sich dieses Vorhaben für einen begrenzten Zeitraum fördern lassen und auf Hochschulabsolventen als Arbeitskräfte zurückgreifen.
- BFEI – Betriebliche Forschung, Entwicklung und Innovation: Schleswig-Holstein möchte die Entstehung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen fördern. Aus diesem Grund fördert das Bundesland bevorzugt spezialisierte Berufsbilder und Schlüsseltechnologien.
Förderprogramme in Thüringen
- FTI-Förderung: Thüringen fördert besonders Forschungs-, Technologie- und Innovationsprojekte. Dazu zählen insbesondere Vorhaben in der industriellen Produktion, sowie in den Bereichen Mobilität, Gesundheit und der Energiewirtschaft.
- Digitalbonus Thüringen: Der Digitalbonus Thüringen zielt besonders auf kleine und mittelgroße Unternehmen ab. Das Förderprogramm unterstützt sie dabei, Software und Hardware im IuK-Bereich (Information und Kommunikation) anzuschaffen und dafür auch externe Dienstleister zu beschäftigen.
- STIFT: Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen will Gründer:innen dabei unterstützen, ihr Vorhaben zur Marktreife zu bringen und gängige Hürden bei der Neugründung zu überwinden.
Tipps und Tricks zum Thema Fördermittel
Abschließend haben wir noch einige Tipps und Tricks zum Thema Fördermittel für Sie zusammengefasst, die Ihnen in der Praxis weiterhelfen:
- Recherchieren Sie regelmäßig und planen Sie ausreichend Zeit ein!
Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Förderprogramme, deren Voraussetzungen und Fristen. Planen Sie ausreichend Zeit für die Antragstellung und Zusammenstellung der erforderlichen Dokumente ein. Und achten Sie darauf, wann das Digitalisierungsvorhaben umgesetzt werden sollte. In vielen Fällen darf das Projekt nicht vor dem Zuwendungsbescheid begonnen haben.
- Die Wahl des Förderprogramms richtet sich nach Ihrem Digitalisierungsvorhaben.
Je konkreter Sie Ihr Digitalisierungsvorhaben planen, desto einfacher fällt die Suche nach geeigneten Förderprogrammen. Priorisieren Sie Ihre Digitalisierungsprojekte und identifizieren Sie jene, die Sie notfalls auch ohne Förderung umsetzen sollten.
- Prüfen Sie auch, ob sich Programme kombinieren lassen!
Sobald Sie eine Vorauswahl an Programmen getroffen haben, die für Ihre Digitalisierungsprojekte in Frage kommen prüfen Sie, inwiefern sich diese kombinieren lassen. So holen Sie im Idealfall das Optimum aus der Förderlandschaft heraus.
Unterstützung bei der Auswahl und Beantragung von Fördermitteln
Wenn Sie jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt das Thema Digitalisierung und Fördermittelbeantragung in Ihrem Unternehmen vorantreiben möchten kann es sinnvoll sein, auf die Kompetenz und Erfahrung eines externen Partners zu vertrauen. Gerade im betrieblichen Alltag gehen Fördermittelanträge aufgrund von hausinternem Ressourcenmangel und fehlender Expertise häufig unter oder dauern unverhältnismäßig lange. Hinzu kommt, dass auch die Digitalisierungsberatung selbst und die Beantragung von Fördermitteln teilweise förderfähig ist.
Ihre Vorteile mit einem externen Partner:
- Sie verschaffen sich einen schnellen Überblick über für Sie passende Fördermittel und -arten.
- Sie sparen Zeit und Ressourcen bei der Antragsvorbereitung und -erstellung.
- Sie beantworten eventuelle Rückfragen seitens der Förderstellen rechtzeitig und vollständig.
- Sie vermeiden mögliche Fallstricke bei den Fördervoraussetzungen.
- Sie sorgen im Rahmen der Förderung direkt auch für mögliche Zertifizierungen oder schaffen die Grundlage für weitere Fördermittel.
Unser Fazit: Die Suche nach Förderprogrammen ist nicht immer einfach. Mit ein paar Tipps und Tricks finden Sie aber dennoch schnell die für Ihr Unternehmen passenden Programme. Und auch wenn die Bewilligung von Förderprogrammen für Ihr Unternehmen hohe Relevanz hat, sollte sich die Suche nach Fördermitteln zwingend nach Ihren Digitalisierungsvorhaben richten – nicht umgekehrt.
Wichtig ist dafür, dass Ihr zu förderndes Vorhaben entweder einen Teil oder die Grundlage einer Gesamt-Digitalisierungsstrategie für Ihr Unternehmen bildet. Schließlich ist Digitalisierung nicht etwas, das man „auf Knopfdruck“ herstellt, sondern oft ein jahrelanger Prozess. Hierbei gilt es, stets eine Kosten-/Nutzenabwägung für den Einsatz moderner Technologie zu vollziehen und Schritt für Schritt vorzugehen.
Für Unterstützung bei den Themen Digitalisierung und Fördermittel kontaktieren Sie uns gerne unter . Wir beraten Sie gerne und identifizieren in einem kostenlosen Workshop gemeinsam die Digitalisierungsprojekte, die für Sie wichtig sind und unterstützen Sie natürlich auch bei der Umsetzung.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/foerderprogramme-zur-umsetzung-ihres-digitalisierungsprojekts/