SD-WAN: Die Revolution der Netzwerkverwaltung

Stell dir vor, du bist der IT-Leiter eines wachsenden Unternehmens. Deine Firma hat mehrere Standorte, und die Mitarbeiter nutzen zunehmend Cloud-Dienste und mobile Geräte. Die Verwaltung und Sicherung des Netzwerks wird immer komplexer. Hier kommt SD-WAN ins Spiel – eine Technologie, die verspricht, diese Herausforderungen zu meistern. Aber wie funktioniert SD-WAN genau und für wen ist es sinnvoll?

Was ist SD-WAN?

SD-WAN steht für Software-Defined Wide Area Network. Es handelt sich um eine Technologie, die die Verwaltung und den Betrieb eines WANs (Wide Area Network) vereinfacht, indem sie die Netzwerkhardware von der Steuerungsebene entkoppelt. Dies ermöglicht eine zentrale, softwarebasierte Verwaltung des Netzwerks.

Wie funktioniert SD-WAN?

SD-WAN nutzt eine zentrale Steuerungssoftware, um den Datenverkehr über verschiedene Netzwerkverbindungen zu leiten. Diese Verbindungen können MPLS (Multiprotocol Label Switching), Breitband-Internet, LTE oder eine Kombination davon sein. Hier sind die wichtigsten Funktionen von SD-WAN:

  1. Zentrale Verwaltung: Alle Netzwerkverbindungen werden von einer zentralen Konsole aus überwacht und gesteuert. Dies erleichtert die Verwaltung und reduziert die Komplexität.
  2. Intelligentes Routing: SD-WAN analysiert den Datenverkehr in Echtzeit und leitet ihn über die effizienteste Route. Dies verbessert die Leistung und Zuverlässigkeit der Anwendungen.
  3. Sicherheit: SD-WAN bietet integrierte Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und Firewalls, um den Datenverkehr zu schützen.
  4. Kosteneffizienz: Durch die Nutzung kostengünstigerer Verbindungen wie Breitband-Internet können die Betriebskosten gesenkt werden.

Für wen ist SD-WAN sinnvoll?

SD-WAN ist besonders vorteilhaft für Unternehmen, die mehrere Standorte haben und auf Cloud-Dienste angewiesen sind. Hier sind einige Beispiele:

  • Unternehmen mit verteilten Standorten: Firmen mit mehreren Niederlassungen können von der zentralen Verwaltung und dem intelligenten Routing profitieren.
  • Cloud-orientierte Unternehmen: Unternehmen, die stark auf SaaS (Software as a Service) und andere Cloud-Dienste setzen, können die Leistung und Sicherheit ihrer Verbindungen verbessern.
  • Unternehmen mit mobilen Mitarbeitern: SD-WAN ermöglicht eine sichere und zuverlässige Verbindung für Mitarbeiter, die von verschiedenen Standorten aus arbeiten.

Fazit

SD-WAN ist eine transformative Technologie, die die Art und Weise, wie Netzwerke verwaltet und gesichert werden, revolutioniert. Durch die zentrale Verwaltung, das intelligente Routing und die integrierten Sicherheitsfunktionen bietet SD-WAN eine flexible und kosteneffiziente Lösung für moderne Unternehmen. Wenn dein Unternehmen mehrere Standorte hat oder stark auf Cloud-Dienste angewiesen ist, könnte SD-WAN genau das Richtige für dich sein.

Der Fall des verschwundenen Laptops: Eine Kriminalgeschichte über Device Lifecycle Management

Es war ein ruhiger Morgen im IT-Büro von TechCorp, als plötzlich das Telefon klingelte. „IT-Sicherheit, wie kann ich Ihnen helfen?“ meldete sich Max, der IT-Sicherheitsbeauftragte. Am anderen Ende der Leitung war Lisa, eine besorgte Mitarbeiterin aus der Buchhaltungsabteilung. „Mein Laptop ist verschwunden!“, rief sie panisch. Max wusste sofort, dass dies ein Fall für das Device Lifecycle Management (DLM) war.

Der Anfang: Die Beschaffung

Max erinnerte sich daran, wie Lisas Laptop vor einem Jahr beschafft wurde. TechCorp hatte ein umfassendes DLM-System implementiert, das den gesamten Lebenszyklus eines Geräts abdeckte – von der Beschaffung über die Konfiguration und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Der Laptop wurde sorgfältig ausgewählt, bestellt und mit allen notwendigen Anwendungen und Sicherheitsprotokollen ausgestattet.

Die Spurensuche: Konfiguration und Nutzung

Max begann seine Ermittlungen, indem er die Konfigurationsdaten des Laptops überprüfte. Dank des DLM-Systems konnte er genau nachvollziehen, wann und wie der Laptop konfiguriert wurde. Er stellte fest, dass der Laptop zuletzt vor zwei Tagen genutzt wurde. Die Protokolle zeigten, dass Lisa sich ordnungsgemäß angemeldet hatte und alle Sicherheitsupdates installiert waren.

Der Verdacht: Sicherheitslücken

Max wusste, dass die nächste Phase des DLM die Nutzung und Wartung des Geräts umfasste. Er überprüfte die Sicherheitsprotokolle und stellte fest, dass keine ungewöhnlichen Aktivitäten verzeichnet waren. Dennoch blieb die Frage: Wie konnte der Laptop verschwinden? Max erinnerte sich an eine Schulung, die er kürzlich durchgeführt hatte, in der er die Mitarbeiter über die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen und die Risiken von Diebstahl informierte3.

Die Lösung: Rückverfolgung und Entsorgung

Max entschied sich, die Rückverfolgungsfunktion des DLM-Systems zu nutzen. Er aktivierte die Fernortung und konnte den Laptop schnell lokalisieren. Er befand sich in einem nahegelegenen Café, wo Lisa ihn offenbar vergessen hatte. Max deaktivierte den Laptop aus der Ferne, um sicherzustellen, dass keine sensiblen Daten kompromittiert wurden.

Das Happy End: Rückgabe und Lehren

Max informierte Lisa über den Fund und sie war erleichtert, ihren Laptop zurückzubekommen. Dank des DLM-Systems konnte der Laptop schnell und sicher wiederhergestellt werden. Max nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung von Device Lifecycle Management und die kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter zu betonen.

Fazit: Die Bedeutung von Device Lifecycle Management

Der Fall des verschwundenen Laptops zeigt, wie wichtig ein umfassendes Device Lifecycle Management für die Sicherheit und Effizienz eines Unternehmens ist. Von der Beschaffung über die Konfiguration und Nutzung bis hin zur Entsorgung bietet DLM eine strukturierte und sichere Methode, um den gesamten Lebenszyklus eines Geräts zu verwalten. Es hilft nicht nur dabei, Geräte effizient zu verwalten, sondern schützt auch sensible Daten und minimiert Sicherheitsrisiken.

Die Kunst der Täuschung: Simulierte Phishing-Angriffe als Schlüssel zu effektiven Security-Awareness-Trainings

Stell dir vor, du bist der IT-Sicherheitsbeauftragte eines großen Unternehmens. Jeden Tag kämpfst du gegen eine Vielzahl von Cyberbedrohungen, aber eine davon bereitet dir besonders Kopfzerbrechen: Phishing. Diese hinterhältigen E-Mails, die darauf abzielen, sensible Informationen zu stehlen, werden immer raffinierter. Doch du hast einen Plan: Security-Awareness-Trainings mit simulierten Phishing-Angriffen.

Der erste Schritt: Die Erkenntnis

Vor einigen Monaten bemerkst du, dass die Anzahl der Phishing-Angriffe auf dein Unternehmen zunimmt. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen gelingt es den Angreifern immer wieder, Mitarbeiter zu täuschen. Du entscheidest, dass es Zeit ist, die Mitarbeiter besser zu schulen. Aber wie? Traditionelle Schulungen scheinen nicht auszureichen.

Die Lösung: Simulierte Phishing-Angriffe

Du hörst von einer Methode, die in der IT-Sicherheitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt: simulierte Phishing-Angriffe. Diese Methode ermöglicht es, realistische Phishing-Angriffe zu simulieren und die Reaktionen der Mitarbeiter zu testen. Du bist begeistert von der Idee und beschließt, ein umfassendes Security-Awareness-Training zu implementieren.

Die Umsetzung: Ein realistisches Szenario

Du startest das Programm mit einer simulierten Phishing-Kampagne. Die E-Mails sehen täuschend echt aus und enthalten typische Merkmale von Phishing-Angriffen: dringende Aufforderungen, verdächtige Links und gefälschte Absenderadressen. Die Mitarbeiter sind ahnungslos und reagieren unterschiedlich auf die E-Mails.

Einige klicken auf die Links, andere melden die E-Mails sofort an die IT-Abteilung. Du analysierst die Ergebnisse und erkennst, dass viele Mitarbeiter noch nicht ausreichend sensibilisiert sind. Doch das ist erst der Anfang.

Die Schulung: Lernen aus Fehlern

Nach der ersten Kampagne führst du detaillierte Schulungen durch. Du erklärst den Mitarbeitern, wie sie Phishing-E-Mails erkennen können und welche Maßnahmen sie ergreifen sollten. Du nutzt die Ergebnisse der simulierten Angriffe, um konkrete Beispiele zu geben und die Schulung praxisnah zu gestalten.

Der Erfolg: Eine sicherere Zukunft

Mit der Zeit zeigen die Schulungen Wirkung. Die Mitarbeiter werden wachsamer und melden verdächtige E-Mails häufiger. Die Anzahl der erfolgreichen Phishing-Angriffe sinkt deutlich. Du führst regelmäßig neue simulierte Phishing-Kampagnen durch, um die Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Fazit: Ein kontinuierlicher Prozess

Security-Awareness-Trainings mit simulierten Phishing-Angriffen sind ein effektives Mittel, um die Sicherheitskultur in einem Unternehmen zu stärken. Sie helfen nicht nur dabei, die Mitarbeiter zu sensibilisieren, sondern bieten auch wertvolle Einblicke in die Schwachstellen der Organisation. Durch kontinuierliche Schulungen und Tests kannst du sicherstellen, dass dein Unternehmen stets einen Schritt voraus ist und die Bedrohung durch Phishing erfolgreich abwehren kann.

Die unsichtbare Bedrohung: Wie man Phishing stoppt und E-Mail-Daten schützt

Stell dir vor, du bist der IT-Sicherheitsbeauftragte eines mittelständischen Unternehmens. Eines Morgens betrittst du das Büro und findest eine E-Mail von deinem Chef vor, die dich auffordert, dringend auf einen Link zu klicken, um eine wichtige Datei herunterzuladen. Die E-Mail sieht echt aus, aber irgendetwas daran fühlt sich nicht richtig an. Du zögerst, und das rettet dein Unternehmen vor einem massiven Datenverlust. Willkommen in der Welt des Phishings.

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Methode, bei der Cyberkriminelle versuchen, sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartendaten zu stehlen, indem sie sich als vertrauenswürdige Entität ausgeben. Diese Angriffe erfolgen meist über E-Mails, die täuschend echt aussehen und den Empfänger dazu verleiten sollen, auf schädliche Links zu klicken oder Anhänge zu öffnen

Die Geschichte eines Angriffs

Vor einigen Monaten erhielt ein Mitarbeiter deines Unternehmens eine E-Mail, die angeblich von der IT-Abteilung stammte. In der E-Mail wurde behauptet, dass sein Passwort abgelaufen sei und er es sofort ändern müsse. Der Mitarbeiter klickte auf den Link und gab seine Anmeldedaten auf einer gefälschten Website ein. Innerhalb weniger Minuten hatten die Angreifer Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk und begannen, sensible Daten zu stehlen.

Wie man Phishing erkennt

Phishing-E-Mails haben oft bestimmte Merkmale, die sie verraten:

  • Unpersönliche Anrede: E-Mails, die mit “Sehr geehrter Kunde” oder “Lieber Benutzer” beginnen, sind oft verdächtig.
  • Dringlichkeit: Phishing-E-Mails erzeugen oft ein Gefühl der Dringlichkeit, um den Empfänger zu einer schnellen Reaktion zu bewegen.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Viele Phishing-E-Mails enthalten auffällige Fehler.
  • Verdächtige Links: Links in Phishing-E-Mails führen oft zu gefälschten Websites. Überprüfe die URL sorgfältig, bevor du darauf klickst.

Schutzmaßnahmen gegen Phishing

Um dein Unternehmen vor Phishing-Angriffen zu schützen, sind mehrere Maßnahmen erforderlich:

  1. Schulung der Mitarbeiter: Sensibilisiere deine Mitarbeiter für die Gefahren von Phishing und schule sie im Erkennen verdächtiger E-Mails.
  2. E-Mail-Filter: Setze fortschrittliche E-Mail-Filter ein, um Phishing-E-Mails zu blockieren, bevor sie den Posteingang erreichen.
  3. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Implementiere 2FA, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen.
  4. Regelmäßige Updates: Halte alle Systeme und Software auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.
  5. Überprüfung der Links: Ermutige Mitarbeiter, Links in E-Mails nicht direkt anzuklicken, sondern die URL manuell in den Browser einzugeben.

Ein Happy End

Dank deiner Wachsamkeit und der implementierten Sicherheitsmaßnahmen konnte dein Unternehmen den Phishing-Angriff erfolgreich abwehren. Der Mitarbeiter, der beinahe auf die Phishing-E-Mail hereingefallen wäre, wurde geschult und ist nun ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen Cyberkriminalität.

Phishing ist eine ständige Bedrohung, aber mit den richtigen Maßnahmen und einer aufmerksamen Belegschaft kannst du dein Unternehmen schützen. Bleibe wachsam und informiere dich regelmäßig über neue Phishing-Methoden, um immer einen Schritt voraus zu sein.

Der digitale Hausmeister: Wie Unified Endpoint Management (UEM) Ihr Unternehmen in Schuss hält

Stell dir vor, du bist IT-Manager in einem großen Unternehmen. Jeden Tag jonglierst du mit einer Vielzahl von Geräten: Laptops, Smartphones, Tablets und sogar Smartwatches. Jedes dieser Geräte hat seine eigenen Anforderungen, Betriebssysteme und Sicherheitsbedrohungen. Die Verwaltung all dieser Geräte fühlt sich an wie ein endloses Puzzle, bei dem ständig neue Teile hinzukommen.

Eines Tages hörst du von einer Lösung, die all diese Herausforderungen in den Griff bekommen soll: Unified Endpoint Management (UEM). Zunächst bist du skeptisch. Kann eine einzige Plattform wirklich all diese unterschiedlichen Geräte und Systeme verwalten? Doch je mehr du darüber erfährst, desto klarer wird dir, dass UEM nicht nur eine Lösung ist, sondern eine Revolution in der IT-Verwaltung.

Was ist Unified Endpoint Management (UEM)?

Unified Endpoint Management (UEM) ist eine umfassende Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, alle Endgeräte über eine zentrale Plattform zu verwalten und zu sichern. UEM integriert die Verwaltung von mobilen Geräten (MDM), Desktop-Computern, Laptops und sogar IoT-Geräten, um eine einheitliche und effiziente Verwaltung zu gewährleisten.

Die Vorteile von UEM

  1. Zentrale Verwaltung: UEM bietet eine zentrale Plattform, über die IT-Administratoren alle Endgeräte im Unternehmen verwalten können. Dies vereinfacht die Verwaltung und reduziert den Aufwand für die IT-Abteilung.
  2. Erhöhte Sicherheit: Durch die einheitliche Verwaltung aller Endgeräte können Sicherheitsrichtlinien konsistent angewendet und durchgesetzt werden. UEM-Lösungen bieten Funktionen wie Gerätekonfiguration, Fernlöschung und Sicherheitsupdates, um die Sicherheit der Geräte zu gewährleisten.
  3. Kosteneffizienz: UEM reduziert die Notwendigkeit für mehrere Verwaltungstools und -lösungen, was zu Kosteneinsparungen führt. Unternehmen können ihre IT-Ressourcen effizienter nutzen und die Gesamtbetriebskosten senken.
  4. Verbesserte Benutzererfahrung: UEM ermöglicht es Mitarbeitern, nahtlos zwischen verschiedenen Geräten zu wechseln, ohne dass die Sicherheit oder Produktivität beeinträchtigt wird. Dies führt zu einer besseren Benutzererfahrung und erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

UEM und mobile Geräte

In einer Zeit, in der mobile Geräte eine immer größere Rolle im Arbeitsalltag spielen, ist UEM besonders wichtig. Smartphones und Tablets bieten Flexibilität und Mobilität, stellen jedoch auch erhebliche Sicherheitsrisiken dar. UEM-Lösungen bieten:

  • Schutz vor mobilen Bedrohungen: UEM erkennt und blockiert Bedrohungen, die speziell auf mobile Geräte abzielen, wie z.B. mobile Malware und Phishing-Angriffe.
  • Sicherheitsrichtlinien: Unternehmen können Sicherheitsrichtlinien für mobile Geräte durchsetzen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Anwendungen und Netzwerke genutzt werden.
  • Geräteverwaltung: UEM ermöglicht die zentrale Verwaltung und Überwachung aller mobilen Geräte im Unternehmensnetzwerk, was die Sicherheit und Compliance erhöht.

Fazit

Unified Endpoint Management (UEM) ist die Zukunft der Geräteverwaltung. Durch die Integration und zentrale Verwaltung aller Endgeräte können Unternehmen die Sicherheit erhöhen, Kosten senken und die Benutzererfahrung verbessern. In einer Zeit, in der mobile Geräte und Remote-Arbeit immer wichtiger werden, ist UEM ein unverzichtbares Werkzeug für die moderne IT-Sicherheit.

Der digitale Spürhund: Wie XDR Ihr Unternehmen schützt

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen ist ein weitläufiger Park. Überall gibt es versteckte Ecken und Winkel, in denen sich potenzielle Gefahren verbergen können. Ein gewöhnlicher Wachhund kann nur einen Teil des Parks überwachen. Doch was, wenn Sie einen digitalen Spürhund hätten, der jeden Winkel im Auge behält? Das ist die Rolle von Extended Detection and Response (XDR).

Die Geschichte von Lisa und dem digitalen Spürhund

Lisa ist IT-Sicherheitsbeauftragte in einem großen Unternehmen. Eines Tages bemerkt sie ungewöhnliche Aktivitäten in ihrem Netzwerk. Ein Angreifer hat es geschafft, die äußeren Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und versucht nun, sich im Netzwerk auszubreiten. Doch Lisa ist vorbereitet. Dank der XDR-Lösung ihres Unternehmens wird der Eindringling sofort erkannt. Die XDR-Software analysiert das Verhalten des Angreifers, isoliert die betroffenen Geräte und informiert Lisa in Echtzeit. Innerhalb weniger Minuten kann Lisa den Angriff abwehren und die Sicherheit des Netzwerks wiederherstellen.

Was ist XDR?

Extended Detection and Response (XDR) ist eine umfassende Sicherheitslösung, die über die reine Endgerätesicherheit hinausgeht. XDR integriert und korreliert Daten aus verschiedenen Sicherheitsquellen wie E-Mail, Netzwerk, Server und Cloud, um eine ganzheitliche Sicht auf die Sicherheitslage eines Unternehmens zu bieten. Durch diese erweiterte Perspektive können Bedrohungen effektiver erkannt und bekämpft werden.

Die Unterschiede zwischen XDR und EDR

  1. Umfang der Abdeckung:
    • EDR: Konzentriert sich hauptsächlich auf die Überwachung und den Schutz von Endgeräten wie Computern, Laptops, Smartphones und Tablets.
    • XDR: Deckt eine breitere Palette von Sicherheitsquellen ab, einschließlich Netzwerk, E-Mail, Server und Cloud-Dienste, und bietet somit eine umfassendere Sicherheitslösung.
  2. Datenintegration:
    • EDR: Analysiert Daten, die ausschließlich von Endgeräten stammen.
    • XDR: Integriert und korreliert Daten aus verschiedenen Sicherheitsquellen, um ein vollständigeres Bild der Bedrohungslage zu erhalten.
  3. Erkennung und Reaktion:
    • EDR: Bietet Erkennungs- und Reaktionsmechanismen, die auf Endgeräte beschränkt sind.
    • XDR: Ermöglicht eine koordinierte Erkennung und Reaktion über mehrere Sicherheitsdomänen hinweg, was zu einer schnelleren und effektiveren Bedrohungsbekämpfung führt.
  4. Sichtbarkeit und Transparenz:
    • EDR: Bietet detaillierte Einblicke in die Aktivitäten und Bedrohungen auf Endgeräten.
    • XDR: Bietet eine ganzheitliche Sicht auf die gesamte IT-Infrastruktur, was eine bessere Transparenz und ein tieferes Verständnis der Sicherheitslage ermöglicht.

Warum XDR für Unternehmen wichtig ist

In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer komplexer und raffinierter werden, benötigen Unternehmen eine Sicherheitslösung, die über die reine Endgerätesicherheit hinausgeht. XDR bietet genau das:

  • Ganzheitlicher Schutz: Durch die Integration und Korrelation von Daten aus verschiedenen Sicherheitsquellen bietet XDR einen umfassenden Schutz vor Bedrohungen.
  • Effektive Bedrohungsbekämpfung: XDR ermöglicht eine schnellere und effektivere Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen, da es Daten aus verschiedenen Quellen analysiert und korreliert.
  • Verbesserte Transparenz: Unternehmen erhalten eine ganzheitliche Sicht auf ihre Sicherheitslage, was die Entscheidungsfindung und die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen erleichtert.

Fazit

Extended Detection and Response (XDR) ist der nächste Schritt in der IT-Sicherheit. Durch die Integration und Korrelation von Daten aus verschiedenen Sicherheitsquellen bietet XDR eine umfassendere und effektivere Sicherheitslösung als EDR. Unternehmen, die ihre Sicherheitslage verbessern und sich gegen die immer komplexer werdenden Cyberbedrohungen wappnen möchten, sollten XDR in Betracht ziehen.

Wie ein unsichtbarer Wächter: Die Macht von Endpoint Detection and Response (EDR)

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen ist eine mittelalterliche Burg. Die Mauern sind hoch, die Tore fest verschlossen, und die Wachen patrouillieren unermüdlich. Doch was passiert, wenn ein Eindringling es schafft, die Mauern zu überwinden? Hier kommt unser unsichtbarer Wächter ins Spiel: Endpoint Detection and Response (EDR).

Die Geschichte von Max und dem unsichtbaren Wächter

Max ist IT-Leiter in einem großen Unternehmen. Eines Tages bemerkt er ungewöhnliche Aktivitäten auf mehreren Endgeräten. Ein Angreifer hat es geschafft, die äußeren Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und versucht nun, sich im Netzwerk auszubreiten. Doch Max ist vorbereitet. Dank der EDR-Lösung seines Unternehmens wird der Eindringling sofort erkannt. Die EDR-Software analysiert das Verhalten des Angreifers, isoliert die betroffenen Geräte und informiert Max in Echtzeit. Innerhalb weniger Minuten kann Max den Angriff abwehren und die Sicherheit des Netzwerks wiederherstellen.

Was ist EDR?

Endpoint Detection and Response (EDR) ist eine Sicherheitslösung, die speziell entwickelt wurde, um Endgeräte wie Computer, Laptops, Smartphones und Tablets zu überwachen und zu schützen. EDR-Lösungen bieten eine kontinuierliche Überwachung und Analyse von Aktivitäten auf Endgeräten, um verdächtiges Verhalten frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Die Vorteile von EDR

  1. Früherkennung von Bedrohungen: EDR-Lösungen nutzen fortschrittliche Algorithmen und maschinelles Lernen, um Anomalien und verdächtige Aktivitäten zu identifizieren. Dadurch können Bedrohungen erkannt werden, bevor sie Schaden anrichten.
  2. Schnelle Reaktion: Im Falle eines Sicherheitsvorfalls ermöglicht EDR eine schnelle Reaktion. Sicherheitsanalysten können sofort Maßnahmen ergreifen, um die Bedrohung zu isolieren und zu beseitigen, bevor sie sich im Netzwerk ausbreitet.
  3. Umfassende Sichtbarkeit: EDR bietet eine zentrale Plattform, die umfassende Einblicke in alle Endgeräte im Netzwerk ermöglicht. Dies erleichtert die Überwachung und Verwaltung der Sicherheitslage des gesamten Unternehmens.
  4. Automatisierte Reaktionen: Viele EDR-Lösungen bieten automatisierte Reaktionsmechanismen, die Bedrohungen in Echtzeit neutralisieren können. Dies reduziert die Reaktionszeit und minimiert das Risiko von Datenverlusten.

EDR und mobile Geräte

Besonders in Zeiten von Remote-Arbeit und der zunehmenden Nutzung von mobilen Geräten ist EDR unverzichtbar. Smartphones und Tablets sind oft weniger gut geschützt als traditionelle Computer, bieten jedoch Zugang zu denselben sensiblen Daten und Systemen. EDR-Lösungen für mobile Geräte bieten:

  • Schutz vor mobilen Bedrohungen: EDR erkennt und blockiert Bedrohungen, die speziell auf mobile Geräte abzielen, wie z.B. mobile Malware und Phishing-Angriffe.
  • Sicherheitsrichtlinien: Unternehmen können Sicherheitsrichtlinien für mobile Geräte durchsetzen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Anwendungen und Netzwerke genutzt werden.
  • Geräteverwaltung: EDR ermöglicht die zentrale Verwaltung und Überwachung aller mobilen Geräte im Unternehmensnetzwerk, was die Sicherheit und Compliance erhöht.

Fazit

Endpoint Detection and Response (EDR) ist ein unverzichtbares Werkzeug für die moderne IT-Sicherheit. Durch die kontinuierliche Überwachung und schnelle Reaktion auf Bedrohungen können Unternehmen ihre Endgeräte effektiv schützen und das Risiko von Cyberangriffen minimieren. Besonders in einer Zeit, in der mobile Geräte eine immer größere Rolle spielen, ist EDR ein entscheidender Faktor für die Sicherheit und Integrität der Unternehmensdaten.

Wie ein verlorenes Smartphone ein Unternehmen retten kann: Die Bedeutung von Endpoint-Security

Stellen Sie sich vor, ein Mitarbeiter verliert sein Smartphone in einem Café. Auf diesem Gerät befinden sich wichtige Unternehmensdaten, E-Mails und Zugangsdaten zu verschiedenen Systemen. Ein Albtraum für jedes Unternehmen, oder? Doch genau hier zeigt sich die wahre Stärke einer guten Endpoint-Security-Lösung.

Die Geschichte von Anna und ihrem verlorenen Smartphone

Anna ist Vertriebsleiterin in einem mittelständischen Unternehmen. Sie ist viel unterwegs und nutzt ihr Smartphone nicht nur für berufliche E-Mails, sondern auch für Präsentationen und den Zugriff auf das CRM-System. Eines Tages, nach einem langen Meeting, bemerkt sie, dass ihr Smartphone verschwunden ist. Panik macht sich breit. Was, wenn jemand auf die sensiblen Daten zugreift?

Zum Glück hat Annas Unternehmen eine umfassende Endpoint-Security-Lösung implementiert. Innerhalb weniger Minuten kann die IT-Abteilung das Gerät aus der Ferne sperren und alle Daten löschen. Gleichzeitig wird eine forensische Analyse gestartet, um sicherzustellen, dass keine Daten abgeflossen sind. Anna kann beruhigt aufatmen, denn sie weiß, dass die Unternehmensdaten sicher sind.

 

Was ist Endpoint-Security?

Endpoint-Security bezieht sich auf den Schutz von Endgeräten, die mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sind. Dazu gehören nicht nur Desktop-Computer und Laptops, sondern auch mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Eine umfassende Endpoint-Security-Lösung schützt diese Geräte vor Bedrohungen wie Malware, Phishing-Angriffen und unautorisiertem Zugriff.

Warum ist Endpoint-Security für mobile Geräte so wichtig?

  1. Zunahme von Cyberangriffen: Mobile Geräte sind ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle. Angriffe auf Smartphones und Tablets nehmen stetig zu, da diese Geräte oft weniger gut geschützt sind als traditionelle Computer.
  2. Sensible Daten: Mobile Geräte enthalten häufig sensible Unternehmensdaten. Ein Verlust oder Diebstahl eines ungeschützten Geräts kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Datenlecks und finanzieller Verluste.
  3. Vielfältige Nutzung: Mitarbeiter nutzen ihre mobilen Geräte nicht nur für berufliche Zwecke, sondern auch privat. Dies erhöht das Risiko, dass schädliche Apps oder unsichere Netzwerke genutzt werden, die das Unternehmensnetzwerk gefährden können.
  4. BYOD-Trend: Der Trend zum “Bring Your Own Device” (BYOD) bedeutet, dass Mitarbeiter ihre eigenen Geräte für die Arbeit nutzen. Dies erschwert die Kontrolle und Sicherung dieser Geräte, da sie oft nicht den gleichen Sicherheitsstandards entsprechen wie firmeneigene Geräte.

Wie können Unternehmen ihre mobilen Endgeräte schützen?

  • Mobile Device Management (MDM): MDM-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, mobile Geräte zentral zu verwalten und zu sichern. Sie bieten Funktionen wie Fernlöschung, Gerätekonfiguration und App-Management.
  • Verschlüsselung: Durch die Verschlüsselung von Daten auf mobilen Geräten können Unternehmen sicherstellen, dass sensible Informationen auch bei Verlust oder Diebstahl des Geräts geschützt bleiben.
  • Regelmäßige Updates: Sicherheitsupdates und Patches sollten regelmäßig installiert werden, um bekannte Schwachstellen zu schließen und die Geräte vor neuen Bedrohungen zu schützen.
  • Schulung der Mitarbeiter: Mitarbeiter sollten regelmäßig über die Risiken und Best Practices im Umgang mit mobilen Geräten informiert werden. Dies umfasst die Erkennung von Phishing-Versuchen und den sicheren Umgang mit Apps und Netzwerken.

Fazit

Endpoint-Security-Lösungen sind für Unternehmen unerlässlich, um die Sicherheit ihrer mobilen Geräte zu gewährleisten. Angesichts der zunehmenden Nutzung von Smartphones und Tablets im beruflichen Umfeld ist es wichtiger denn je, diese Geräte umfassend zu schützen. Durch den Einsatz geeigneter Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen das Risiko von Cyberangriffen minimieren und ihre sensiblen Daten schützen.

Die Zukunft der Energieversorgung: Alles über Smart Grids

In einer Welt, die sich zunehmend auf nachhaltige und effiziente Energielösungen konzentriert, spielen Smart Grids eine entscheidende Rolle. Die innovativen Stromnetze nutzen Technologien wie das Internet der Dinge und künstliche Intelligenz, um die Effizienz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Stromversorgung zu verbessern. 

Was sind Smart Grids?

Smart Grids, oder intelligente Stromnetze, repräsentieren die nächste Generation der Stromversorgungssysteme. Im Gegensatz zu traditionellen Stromnetzen, die oft starr und unflexibel sind, nutzen Smart Grids moderne Technologien, um die Effizienz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Stromversorgung zu verbessern. Damit spielen sie eine wichtige Rolle für die Digitale Energiewende.

Definition und Grundprinzipien

Ein Smart Grid ist ein Energienetz, das fortschrittliche Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) integriert, um den Energiefluss von Erzeugern zu Verbrauchern effizient zu steuern. Diese Netze sind in der Lage, sich selbst zu überwachen, zu analysieren und bei Bedarf automatisch Anpassungen vorzunehmen, um eine optimale Energieversorgung zu gewährleisten.

Im Gegensatz zu traditionellen Stromnetzen sind Smart Grids dezentral organisiert. Sie verteilen den Strom vieler kleiner Kraftwerke über kürzere Strecken, statt den Strom eines großen Kraftwerks über lange Leitungen zu transportieren. Das macht sie zu einem wesentlichen Teil der Energiewende.

So funktionieren Smart Grids

Im Wesentlichen funktionieren Smart Grids durch die Erfassung und Analyse von Daten in Echtzeit. Diese Daten helfen dabei, den Energiefluss zu überwachen und anzupassen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Die Hauptziele dabei sind die Verbesserung der Effizienz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit des Stromnetzes.

Wichtige Komponenten

Ein intelligentes Stromnetz besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten, die jeweils eine spezifische Rolle im Gesamtsystem spielen:

Erneuerbare Energien und Energiespeicher

Funktion: Die Integration von Solar-, Wind- und anderen erneuerbaren Energiequellen sowie Energiespeichersystemen.

Nutzen: Diese Komponenten fördern die Nachhaltigkeit. Sie helfen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, indem sie Schwankungen in der Stromerzeugung ausgleichen.

Automatisierungs- und Steuerungssysteme

Funktion: Automatisierte Systeme können in Echtzeit auf Veränderungen im Netz reagieren und Anpassungen vornehmen.

Nutzen: Sie tragen dazu bei, Ausfälle zu minimieren und den Energiefluss zu optimieren. Zudem maximieren sie die Effizienz und Stabilität der Energienetze.

Kommunikationsnetzwerke

Funktion: Kommunikationsnetzwerke ermöglichen den schnellen und sicheren Austausch von Daten zwischen verschiedenen Komponenten des Stromnetzes.

Nutzen: Eine zuverlässige Kommunikation ist entscheidend für die Echtzeitüberwachung und Steuerung des Netzes.

Sensoren und Überwachungssysteme

Funktion: Sensoren sind im gesamten Netz installiert und überwachen kontinuierlich den Zustand und die Leistung der Infrastruktur.

Nutzen: Sie helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und ermöglichen eine proaktive Wartung und schnelle Fehlerbehebung.

Intelligente Zähler (Smart Meters)

Funktion: Diese Geräte erfassen detaillierte Informationen über den Energieverbrauch in Haushalten und Unternehmen in Echtzeit.

Nutzen: Sie ermöglichen es Verbrauchern, ihren Energieverbrauch besser zu verstehen und zu kontrollieren. Außerdem liefern sie Energieversorgern wertvolle Daten zur Netzoptimierung.

Eine der zentralen Funktionen von Smart Grids ist die Erfassung und Analyse großer Datenmengen, häufig in Echtzeit. Intelligente Zähler und Sensoren sammeln kontinuierlich Daten über den Energieverbrauch, die Netzleistung und den Zustand der Infrastruktur. Diese Daten werden an zentrale Steuerungssysteme übermittelt, wo sie – teils mithilfe künstlicher Intelligenz – analysiert und zur stetigen Optimierung des Netzbetriebs genutzt werden.

Das ist nötig, um einer der zentralen Herausforderungen der Energiewende entgegenzutreten: Den Schwankungen in der Stromerzeugung durch Wind- und Solarkraft

Interaktion zwischen Erzeugern und Verbrauchern

Smart Grids fördern eine bidirektionale Kommunikation zwischen Energieerzeugern und -verbrauchern. Dies bedeutet, dass nicht nur Strom von den Erzeugern zu den Verbrauchern fließt, sondern auch Informationen in beide Richtungen übertragen werden. Verbraucher können ihren Energieverbrauch überwachen und anpassen, während Energieversorger auf diese Informationen reagieren können, um die Netzleistung zu optimieren.

Demand Response: Verbraucher können Anreize erhalten, ihren Energieverbrauch zu bestimmten Zeiten zu reduzieren, um die Netzbelastung zu verringern.

Prosumer-Modelle: Verbraucher können auch zu Produzenten werden (z. B. durch Solaranlagen auf dem Dach) und überschüssigen Strom ins Netz einspeisen.

So bringen IoT und KI-Stromnetze voran

Das Internet der Dinge (IoT) und künstliche Intelligenz (KI) sind zwei Schlüsseltechnologien, die eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung von Smart Grids spielen. Durch die Kombination von IoT und KI können Stromnetze effizienter, flexibler und widerstandsfähiger gegenüber Störungen werden.

Das Internet der Dinge im Stromnetz

Das IoT besteht aus einer Vielzahl vernetzter Geräte, die Daten erfassen und austauschen. In Smart Grids ermöglichen IoT-Geräte eine präzise und kontinuierliche Überwachung des Netzes sowie eine bessere Steuerung und Automatisierung. Dazu gehören neben den oben vorgestellten Smart Meters und Netzsensoren auch Umwelt- und Wetterstationen.

Diese erfassen Umweltdaten wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung. Dadurch verbessern sie die Vorhersage der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und helfen bei der Netzplanung. Damit begegnen sie einer zentralen Herausforderung der Energiewende.

KI im Stromnetz

Künstliche Intelligenz nutzt Algorithmen und maschinelles Lernen, um aus den gesammelten Daten Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und Entscheidungen zu automatisieren. In Smart Grids trägt KI zur Optimierung des Netzbetriebs sowie zur Verbesserung der Effizienz und Zuverlässigkeit bei.

Lastprognise- und management

Funktion: Analyse historischer und Echtzeit-Daten zur Vorhersage des zukünftigen Energiebedarfs.

Nutzen: Ermöglicht eine bessere Planung und Ressourcenzuweisung, wodurch Energieengpässe und Überlastungen vermieden werden.

Fehlererkennung- und behebung

Funktion: Identifikation von Mustern, die auf potenzielle Fehler oder Ausfälle hinweisen.

Nutzen: Schnelle und präzise Lokalisierung von Problemen ermöglicht eine proaktive Wartung und reduziert Ausfallzeiten.

Optimierung der Energieverteilung

Funktion: Einsatz von Optimierungsalgorithmen zur Steuerung des Energieflusses im Netz.

Nutzen: Maximiert die Effizienz und minimiert Verluste, indem die Energieverteilung in Echtzeit angepasst wird.

Integration von erneuerbaren Energien

Funktion: Vorhersage und Management der variablen Energieproduktion aus Quellen wie Sonne und Wind.

Nutzen: Erhöht die Integration von erneuerbaren Energien ins Netz und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.

Synergien zwischen IoT und KI

Die Kombination von IoT und KI bietet besonders leistungsfähige Lösungen für die Herausforderungen moderner Stromnetze:

Echtzeit-Entscheidungen: IoT-Geräte liefern kontinuierlich Daten, die von KI-Systemen in Echtzeit analysiert werden können. Das ermöglicht sofortige Anpassungen und Optimierungen im Netzbetrieb.

Selbstheilende Netze: Durch die Integration von IoT-Sensoren und KI-gestützter Fehlererkennung können Smart Grids Probleme automatisch identifizieren und teilweise auch beheben, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist.

Nachhaltigkeitsförderung: Die präzise Steuerung und Optimierung durch IoT und KI unterstützt die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und trägt so zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.

Die Vorteile von Smart Grids

Intelligente Energienetze bieten eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber traditionellen Stromnetzen. Diese Vorteile erstrecken sich über verschiedene Bereiche, darunter Effizienz, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen:

Effizienzsteigerung: Smart Grids verbessern die Effizienz der Stromnetze auf mehreren Ebenen:

Bedarfsmanagement durch Demand-Response-Programme, die Lastspitzen ausgleichen.

Optimierte Energieverteilung durch Automatisierung und Steuerung des Energieflusses.

Selbstheilung: Automatisierte Systeme erkennen und beheben Störungen teilweise selbstständig.

Zuverlässigkeit und Stabilität: Smart Grids erhöhen die Zuverlässigkeit und Stabilität der Stromversorgung z. B. durch:

Früherkennung von Fehlern durch Sensoren im Netz.

KI-gestützte Fehleranalyse und Mustererkennung.

Automatisierte Reaktionssysteme, die schnell auf Fehler reagieren und beispielsweise den Energiefluss umleiten.

Resilienz: Die Dezentralisierung der Stromerzeugung und die Integration von Speichersystemen machen das Netz widerstandsfähiger gegen Störungen.

Nachhaltigkeit: Intelligente Netze fördern die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz durch:

Integration erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windkraft.

Energiemanagement, das durch präzise Vorhersagen und Echtzeitdaten Schwankungen bedarfsgerecht ausgleicht.

Reduzierung der CO2-Emissionen, da durch effizienten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung, die Energieverluste minimiert und die Übertragungswege verkürzt werden.

Kosteneinsparungen

Smart Grids bieten sowohl für Energieversorger als auch für Verbraucher Potenzial für erhebliche Kosteneinsparungen:

Für Energieversorger

Betriebskosten: Effizientere Betriebsabläufe und reduzierte Ausfallzeiten senken die Betriebskosten.

Investitionen: Durch bessere Netzplanung und Lastmanagement können teure Investitionen in zusätzliche Infrastruktur vermieden werden.

Für Verbraucher

Energiekosten: Präzisere Abrechnungen und die Möglichkeit, den Energieverbrauch zu überwachen und zu steuern, führen zu niedrigeren Energiekosten.

Anreize und Programme: Demand-Response-Programme und andere Anreize können den Verbrauchern helfen, ihren Stromverbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen.

Weitere Vorteile

Zusätzlich zu den oben genannten Hauptvorteilen bieten Smart Grids weitere positive Aspekte:

Erhöhte Transparenz: Verbraucher und Unternehmen erhalten detaillierte Informationen über ihren Stromverbrauch und können gezielt Maßnahmen zum Energiesparen ergreifen. Energieversorger haben einen besseren Überblick über den Zustand des Netzes und können gezielte Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Smart Grids können neue Technologien und Komponenten nahtlos integrieren. Zudem können sie leicht skaliert werden, um den wachsenden Energiebedarf zu decken.

Verbesserte Kundenzufriedenheit: Die Zuverlässigkeit und Effizienz der Stromversorgung verbessern die Zufriedenheit der Kunden. Verbraucher und unternehmen können außerdem personalisierte Dienstleistungen und Tarife erhalten, die auf ihren spezifischen Energieverbrauch zugeschnitten sind.

Beispiele für Smart Grids

Die Implementierung von Smart Grids hat weltweit an Fahrt gewonnen, da immer mehr Länder und Städte die Vorteile intelligenter Stromnetze erkennen. Die Beispiele in diesem Abschnitt verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten und Vorteile, die Smart Grids bieten.

Smart Grid in Hamburg, Deutschland

Hamburg ist eine der führenden Städte in Deutschland, die Smart Grid-Technologien nutzt. Das Projekt „Smart Power Hamburg“ zielt darauf ab, die Energieeffizienz zu verbessern und die Integration erneuerbarer Energien zu fördern.

Virtuelles Kraftwerk: Bündelung von erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar in einem virtuellen Kraftwerk, das den Energiefluss optimiert.

Demand-Side-Management: Nutzung intelligenter Zähler und Steuerungssysteme, um den Stromverbrauch der Verbraucher in Echtzeit zu steuern und anzupassen.

Forschungs- und Entwicklungszentrum: Einrichtung eines Zentrums zur Erforschung und Entwicklung neuer Smart Grid-Technologien und -Anwendungen.

Ergebnisse: Hamburg konnte die Netzstabilität verbessern, die Energieeffizienz erhöhen und die Integration erneuerbarer Energien vorantreiben.

Smart Grids im Überblick

Smart Grids …

…optimieren die Effizienz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Stromversorgung.

…Sind essenziell für die Energiewende, denn sie ermöglichen die Integration erneuerbarer Energien und fördern einen effizienten Energieverbrauch.

…nutzen Technologien wie IoT und KI, um stetig leistungsfähiger und sicherer zu werden.

…bieten privaten Verbrauchern und Unternehmen mehr Transparenz und Kontrolle über ihren Energieverbrauch, um Kosten zu senken.

…werden kontinuierlich weiterentwickelt, um eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen.

Quelle:

https://www.o2business.de/magazin/smart-grids/#accordion-3f159b02cc-item-bb9263f511

Apple AirTags 2: Alle Gerüchte zu den Trackern der nächsten Generation

Apple arbeitet bereits an einer neuen Version seiner AirTags. Der Bluetooth-Tracker soll eng mit dem Mixed-Reality-Headset Vision Pro zusammenarbeiten. Doch offenbar hat der Hersteller den Release der Apple AirTags 2 verschoben. Hier findest Du alle Gerüchte rund um Funktionen und Erscheinungsdatum.

Die AirTags von Apple sind kleine und leichte Funksender, die Du mit Deinem iPhone koppelst und an Dingen befestigst. Du kannst sie tracken und so Geldbeutel, Rucksack oder Koffer aufspüren. Der Hersteller veröffentlichte den Funksender im April 2021. Der Nachfolger ist offenbar in Arbeit: Die Apple AirTags 2 sollen eine wichtige Rolle in einem neuen Ökosystem des Konzerns spielen.

Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Gerüchten und Spekulationen. Gewissheit über den Namen und die Funktionen haben wir erst, wenn Apple das Produkt offiziell vorstellt – was angeblich erst 2025 der Fall sein wird.

 

Apple AirTags 2: Das Wichtigste in Kürze

  • Die neuen Bluetooth-Tracker könnten Mitte 2025 erscheinen.
  • Sie sollen eng mit der Apple Vision Pro zusammenarbeiten.
  • Erwartet wird zudem ein neuer Chip mit verbesserter Standortverfolgung.

Release-Datum: Wann könnten die Tracker erscheinen?

Apple hat offiziell bislang keine Angaben dazu gemacht, dass es einen Nachfolger der ersten AirTags geben soll – geschweige denn, wann dieser erscheinen könnte. Allerdings wird der Marktstart wohl nicht mehr im Jahr 2024 stattfinden.

Apple habe die Produktion auf 2025 verschoben. Auch dem Bloomberg-Reporter Mark Gurman zufolge kommen die AirTags 2 erst 2025 auf den Markt – genauer gesagt in der Mitte des Jahres.

 

Vielleicht erscheinen die neuen Bluetooth-Tracker im Juni 2025: In dem Monat hält Apple in der Regel seine alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC ab. 2024 gab es auf dieser zwar keine neuen Geräte zu sehen – das könnte sich im nächsten Jahr aber wieder ändern. Im Jahr 2023 hatte Apple auf der WWDC zum Beispiel neue Mac-Modelle der Öffentlichkeit präsentiert.

Apple AirTags 2: Enge Zusammenarbeit mit der Vision Pro

In seinen Tweets zum möglichen Release-Datum der AirTags 2 erwähnt der zumeist gut informierte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo ein wichtiges Detail. Demnach würden die Tracker eng mit Apples Mixed-Reality-Headset Vision Pro zusammenarbeiten. Der Konzern wolle ein neues Ökosystem zu Spatial Computing aufbauen. Die Vision Pro bilde dabei das Zentrum, über das andere Geräte integriert würden – inklusive der AirTags der zweiten Generation.

Apple Vision Pro: Das Mixed-Reality-Headset im Spec-Check

Was das genau bedeutet, bleibt allerdings offen. Möglicherweise lässt sich der Ultrabreitband-Chip im Tracker nutzen, um Positionsdaten an die Vision Pro zu liefern. Dann könnten Nutzer:innen die Tracker mithilfe des Headsets aufspüren und den Standort etwa auf einer dreidimensionalen Karte ansehen.

 

Neuer Chip ist wahrscheinlich

Der AirTag der ersten Generation verwendet den Ultrabreitband-Chip U1 für die Präzisionssuche. Für den Nachfolger dürfte Apple wohl den neuen U2-Chip verwenden, der bereits im iPhone 15 arbeitet.

Der Chip soll die Ortungsfunktionen deutlich verbessern und effizienter arbeiten, also auch weniger Strom verbrauchen. Wahrscheinlich sind dann beim direkten Aufspüren größere Distanzen möglich. Das iPhone 15 unterstützt eine Präzisionssuche bis zu 60 Meter. Beim AirTag der ersten Generation sind es nur 10 bis 15 Meter.

Auch Bloomberg-Reporter Mark Gurman berichtet, dass Apple für die AirTags 2 auf einen neuen Chip mit verbesserter Standortverfolgung setzen wird. Ihm zufolge gibt es sogar bereits Testläufe mit Fertigungspartnern aus Asien.

AirTags 2: Kommt die Präzisionssuche?

AirTags bieten bislang nur eine Funktion: Du kannst mit ihnen Gegenstände orten und diese mit Deinem iPhone wiederfinden. Viele weitere Features dürften auch die Tracker der nächsten Generation nicht bieten.

Allerdings könnte Apple bei den AirTags 2 die Ortung exakter machen. Künftig könnte eine „3D-Präzisionssuche” möglich sein. Das könnte bedeuten, dass Du etwa erfährst, ob sich der gesuchte Gegenstand auf einem Tisch oder auf dem Boden befindet. Denkbar wäre ebenfalls der Blick auf die tatsächliche Umgebung, in der sich der Tracker befindet, etwa mithilfe von Augmented Reality.

 

Design der AirTags 2: Werden sie dünner?

Bisher gibt es keine Gerüchte zu einem möglichen neuen Design der AirTags 2. Wahrscheinlich behält Apple die Grundform bei. Die AirTags der ersten Generation sind etwa so groß wie eine Zwei-Euro-Münze, aber etwas dicker.

Es ist denkbar, dass Apple die AirTags 2 schrumpft und etwas leichter macht. Du könntest sie dann noch leichter an anderen Gegenständen befestigen. Auch die Webseite BGR berichtet von ihrem Wunsch nach einem dünneren Modell, um es zum Beispiel besser im Portemonnaie verstauen zu können. Es dürfte aber von dem verbauten Chip abhängen, ob das überhaupt geht.

Apple könnte die Tracker der nächsten Generation zudem robuster machen. Bisher sind die AirTags nach IP67 zertifiziert. Das heißt, sie halten eine Wassertiefe bis einen Meter 30 Minuten lang aus. Steigt Apple auf IP68 um, würden sie mit bis zu sechs Meter Wassertiefe klarkommen.

Vielleicht wird es die AirTags 2 obendrein in verschiedenen Farben geben. Aktuell gibt es die Peilsender ausschließlich in Silber, nur die Anhänger und Cases sind bunt.

Möglicherweise passt der Hersteller das Batteriefach an. Es lässt sich beim AirTag 1 leicht öffnen – was gefährlich für Kinder sein könnte, wie manche Kritiker:innen bemängelt hatten. Dass Apple die Batterie abschafft und einen aufladbaren Akku integriert, gilt dagegen als unwahrscheinlich.

Preis: Was die neuen AirTags kosten könnten

Die AirTags 2 könnten etwas günstiger werden als ihre Vorgänger: Apple wird sie vielleicht für knapp 40 Euro pro Stück in den Handel bringen. Vier Tracker würden in dem Fall 160 Euro kosten. Der Preis hängt hängt wie immer von neuen Features und der Hardware ab.

AirTags 2: Mutmaßliche Specs in der Übersicht

Im Folgenden fassen wir die mutmaßlichen Spezifikationen der neuen AirTags zusammen. Beachte auch hier, dass diese nur auf Gerüchten und Vermutungen basieren.

  • Design: vermutlich keine Änderungen
  • Chip: U2
  • Funktionen: 3D-Präzisionssuche
  • Wasserdicht nach: ?
  • Farben: ?
  • Preis: keine Preissteigerung erwartet
  • Release: Mitte 2025

Quelle:

https://www.vodafone.de/featured/service-hilfe/tipps-tricks/apple-airtags-2-release-specs-preis/#/

 

Security Service Edge (SSE) erklärt: Ein Ratgeber für kleine und mittlere Unternehmen

In der heutigen digital vernetzten Welt stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, ihre IT-Sicherheit auf höchstem Niveau einzustellen. Security Service Edge (SSE) ist eine innovative, cloudbasierte Lösung, um Daten, Anwendungen und Geräte zu schützen – unabhängig davon, wo sich die Nutzenden befinden.

Was ist Security Service Edge?

Security Service Edge (SSE) ist ein moderner Sicherheitsansatz, der speziell darauf abzielt, die Sicherheit in der Ära von Cloud-Computing und mobiler Arbeit zu verbessern. SSE konzentriert sich darauf, Sicherheitsdienste direkt an den Rand des Netzwerks zu bringen, also dorthin, wo Menschen und Geräte auf Daten und Anwendungen zugreifen. Diese Methode stellt sicher, dass Sicherheitsmaßnahmen näher am Datenzugriff implementiert werden, wodurch die Effizienz und Wirksamkeit der Sicherheitsprotokolle erhöht werden.

Vereinfacht gesagt werden die SSE-Sicherheitsmechanismen also zwischen den Endgeräten der Nutzenden und dem Internet- bzw. Clouddiensten platziert. Der Datenverkehr wird durch sie hindurchgeleitet und dabei die Sicherheitsrichtlinien umgesetzt.

Definition und Grundlagen

SSE ist ein Bestandteil des breiteren Konzepts des Secure Access Service Edge (SASE), das vom Beratungs- und Forschungsunternehmen Gartner im Jahr 2019 eingeführt wurde. Während SASE sowohl Netzwerk- als auch Sicherheitsdienste umfasst, konzentriert sich Security Service Edge (SSE) ausschließlich auf die Sicherheitsaspekte. Das ermöglicht es Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategie unabhängig von ihrer Netzwerkinfrastruktur zu optimieren.

SSE kombiniert mehrere cloudbasierte Sicherheitsdienste, um den Datenverkehr zu überprüfen, Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren sowie Unternehmensrichtlinien durchzusetzen.

Zu den Hauptkomponenten von SSE gehören

Private Access mit Zero Trust Network Access (ZTNA)

Cloud Access Security Broker (CASB)

Secure Web Gateway (SWG)

Data Loss Prevention (DLP)

Diese Technologien greifen ineinander und gewährleisten so eine umfassende Sicherheitsarchitektur, die flexibel, skalierbar und einfach zu verwalten ist.

Herkunft und Entwicklung

Die Entwicklung von SSE ist eng mit der zunehmenden Verlagerung von Anwendungen und Daten in die Cloud sowie der steigenden Zahl mobiler Arbeitskräfte verbunden. Traditionelle Sicherheitsansätze, die auf Perimeter-basierte (auf dem Firmengelände installierte) Schutzmaßnahmen setzen, stoßen in diesem neuen Umfeld an ihre Grenzen. Beispielsweise verlangsamen sie den Datenverkehr, sind nicht auf viele mobile Geräte ausgelegt und eine Einhaltung der DSGVO ist häufig schwierig.

SSE entstand als Reaktion auf diese Veränderungen. Es verlagert die Sicherheitsmechanismen an den Netzwerkrand und bietet dadurch einen flexibleren und effektiveren Ansatz zur Sicherung moderner Unternehmensumgebungen.

SSE vs. SASE

Security Service Edge (SSE) und Secure Access Service Edge (SASE) sind zwei verwandte Konzepte im Bereich der Netzwerksicherheit. SASE ist das größere Konzept, SSE ist ein Teil von SASE und beinhaltet die Sicherheitsfeatures. SSE kann aber auch eigenständig genutzt werden.

Beide Konzepte wurden entwickelt, um den Herausforderungen der modernen IT-Umgebungen zu begegnen, die durch die Zunahme von Cloud-Diensten, mobilen Arbeitskräften und verteilten Unternehmensnetzwerken geprägt sind. Obwohl sie sich in einigen Aspekten überschneiden, gibt es wesentliche Unterschiede.

Definition von SASE

Secure Access Service Edge (SASE) ist ein umfassendes Framework, das Sicherheits- und Netzwerkdienste in einer einheitlichen, cloudbasierten Lösung integriert. SASE wurde von Gartner im Jahr 2019 eingeführt und zielt darauf ab, die Netzwerksicherheit und -leistung zu verbessern, indem es Netzwerkfunktionen wie SD-WAN (Software-Defined Wide Area Network) mit verschiedenen Sicherheitsdiensten, die als SSE umschrieben werden, kombiniert. Zu den Sicherheitskomponenten von SASE gehören neben den oben genannten SSE-Features außerdem:

Firewall-as-a-Service (FWaaS)

Intrusion Prevention System (IPS)

Wichtige Unterschiede zwischen SSE und SASE

Umfang der Funktionen:

SSE: Konzentriert sich ausschließlich auf Sicherheitsdienste. Es bietet umfassende Sicherheitslösungen wie Private Access mit ZTNA, CASB, SWG und DLP, um die Daten und den Zugriff auf Anwendungen zu schützen.

SASE: Umfasst sowohl Sicherheits- als auch Netzwerkdienste. Neben den Sicherheitskomponenten von SSE integriert SASE auch Netzwerktechnologien wie SD-WAN und WAN-Optimierung.

Einsatzgebiete:

SSE: Ideal für Unternehmen, die bereits eine stabile Netzwerkinfrastruktur haben und ihre Sicherheitsarchitektur modernisieren möchten, ohne ihre Netzwerkinfrastruktur grundlegend zu verändern.

SASE: Eignet sich für Unternehmen, die eine ganzheitliche Lösung suchen, die sowohl ihre Netzwerksicherheit als auch ihre Netzwerkleistung verbessert. SASE ist besonders nützlich für Unternehmen mit stark verteilten Netzwerken und zahlreichen Remote-Arbeitskräften.

Implementierung:

SSE: Kann relativ unabhängig von der bestehenden Netzwerkinfrastruktur implementiert werden und ermöglicht es Unternehmen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern, ohne ihre Netzwerktopologie zu ändern.

SASE: Erfordert eine tiefere Integration in die Netzwerkinfrastruktur des Unternehmens, da es sowohl Netzwerksicherheits- als auch Netzwerkperformance-Komponenten umfasst.

Anwendungsszenarien

SSE: Ein mittelständisches Unternehmen, das seine Sicherheitsrichtlinien modernisieren, konsolidieren und einfacher verwalten möchte, ohne die bestehende Netzwerkinfrastruktur zu verändern, könnte sich für SSE entscheiden. SSE bietet eine flexible, skalierbare Lösung, die sich leicht in bestehende Systeme integrieren lässt.

SASE: Ein Unternehmen mit mehreren Niederlassungen und Remote-Mitarbeitern, das seine Netzwerkinfrastruktur optimieren möchte, könnte von SASE profitieren. Die Integration von Netzwerk- und Sicherheitsdiensten in einer cloudbasierten Lösung hilft, die Netzwerkleistung zu optimieren und gleichzeitig ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

So funktioniert SSE

Die cloudbasierte Sicherheitsarchitektur von Security Service Edge verlagert Sicherheitsmechanismen an den Rand des Netzwerks, die Edge. Wie diese Architektur strukturiert ist und wie SSE funktioniert, stellen wir im Folgenden vor.

SSE-Architektur

Die Architektur von SSE basiert auf der Bereitstellung von Sicherheitsdiensten in der Cloud. Das ermöglicht es (im Vergleich zu Perimeter-basierten Sicherheitsarchitekturen), Sicherheitskontrollen näher an den Ort des Datenzugriffs zu bringen. Dies umfasst den Datenverkehr von und zu Cloud-Anwendungen, mobilen Geräten und Remote-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern.

Die SSE-Features werden also zwischen den Nutzenden und den genutzten Diensten eingeschoben. Das bedeutet, der gesamte Datenverkehr wird durch die SSE-Cloud geleitet. Eine Einheitliche und konsistente Sicherheitsstrategie wird gewährleistet, da die zentrale Verwaltung und Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien in der Cloud erfolgt.

Integration und Verwaltung

Die Integration von SSE in die bestehende IT-Infrastruktur ist in der Regel unkompliziert, da die Dienste cloudbasiert zur Verfügung stehen. Unternehmen können ihre Sicherheitsrichtlinien zentral verwalten und konsistent durchsetzen, unabhängig davon, wo sich ihre Benutzer oder Ressourcen befinden. SSE bietet – je nach Anbieter – eine zentrale Managementplattform, die eine einheitliche Verwaltung und Berichterstellung ermöglicht.

Die wichtigsten SSE-Bestandteile

SSE integriert mehrere Sicherheitsdienste. Diese arbeiten zusammen, um den Netzwerkverkehr zu überwachen, Risiken zu erkennen und abzuwehren sowie Unternehmensrichtlinien zu Datenschutz und Datensicherheit durchzusetzen. Die Hauptkomponenten und deren Funktionsweise sind:

Private Access mit Zero Trust Network Access (ZTNA)

Funktionsweise: ZTNA basiert auf dem Zero-Trust-Prinzip, das davon ausgeht, dass kein Benutzer oder Gerät innerhalb oder außerhalb des Netzwerks vertrauenswürdig ist. Benutzer und Geräte müssen sich authentifizieren und autorisieren lassen, bevor sie Zugriff auf Anwendungen und Daten erhalten.

Vorteile: Bietet granulare Zugriffskontrollen und reduziert das Risiko von Insider-Bedrohungen. Private Access mit ZTNA bietet zudem mehr Sicherheit als VPNs und kann diese ersetzen.

Cloud Access Security Broker (CASB)

Funktionsweise: CASB fungiert als Gatekeeper zwischen Benutzern und SaaS-Cloud-Diensten. Es überwacht den Datenverkehr, erzwingt Sicherheitsrichtlinien und schützt vor Datenverlust.

Vorteile: Schützt SaaS-Cloud-Anwendungen und Daten, verbessert die Sichtbarkeit und Kontrolle über Cloud-Nutzung.

Secure Web Gateway (SWG)

Funktionsweise: SWG überwacht und filtert den Web-Datenverkehr, blockiert schädliche Websites und Inhalte und schützt vor Gefahren durch PhishingRansomware und andere Schadsoftware.

Vorteile: Bietet umfassenden Schutz für den Web-Datenverkehr und schützt Benutzer vor Cyberbedrohungen.

Data Loss Prevention (DLP)

Funktionsweise: DLP-Technologien überwachen und kontrollieren den Datenfluss, um zu verhindern, dass sensible Informationen das Unternehmensnetzwerk verlassen. DLP kann u. a. in Web-Traffic und Cloud-Diensten implementiert werden.

Vorteile: Schützt sensible Daten vor Verlust und unbefugtem Zugriff, unterstützt die Einhaltung von Datenschutzvorschriften.

Die Vorteile von SSE

Security Service Edge (SSE) bietet besonders kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche Vorteile, die ihnen helfen, ihre IT-Sicherheit zu verbessern, gleichzeitig Kosten zu senken und so die Effizienz zu steigern. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Vorteile von SSE für KMU.

Kostenersparnis

Geringere Investitionen in Hardware: Da SSE eine cloudbasierte Lösung ist, entfällt die Notwendigkeit für teure, vor Ort installierte Hardware. Unternehmen können ihre Sicherheitsinfrastruktur schnell und kosteneffizient skalieren.

Reduzierte Betriebskosten: Die Verwaltung und Wartung von Sicherheitslösungen am Netzwerkrand werden durch eine zentrale Cloud-Plattform vereinfacht, was zu niedrigeren Betriebskosten führt.

Pay-as-you-go-Modelle: Viele SSE-Anbieter bieten flexible Preismodelle an, die es KMU ermöglichen, nur für die genutzten Dienste zu bezahlen, was die finanzielle Belastung weiter reduziert.

Skalierbarkeit und Flexibilität

Einfache Anpassung an Geschäftsanforderungen: SSE-Lösungen können leicht an das Wachstum und die sich ändernden Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden. Neue Benutzer, Standorte oder Anwendungen können problemlos hinzugefügt werden.

Unterstützung für Remote-Arbeit: SSE bietet eine sichere Umgebung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von verschiedenen Standorten aus arbeiten.

Verbesserte Sicherheit

Umfassender Schutz: SSE integriert mehrere Sicherheitsfunktionen wie Zero Trust Network Access (ZTNA), Cloud Access Security Broker (CASB), Secure Web Gateway (SWG) und Data Loss Prevention (DLP), um einen umfassenden Schutz gegen verschiedene Bedrohungen zu bieten.

Aktualisierte Sicherheitsmaßnahmen: Da SSE-Dienste cloudbasiert sind, werden Sicherheitsupdates und -verbesserungen automatisch und zeitnah implementiert, ohne dass Eingriffe der IT-Abteilung unmittelbar erforderlich sind.

Schnellere Bedrohungserkennung und -abwehr: Die Nähe der Sicherheitsdienste zum Netzwerkrand ermöglicht eine schnellere Erkennung und Abwehr von Gefahren.

Einfache Verwaltung

Zentrale Verwaltung: Security Service Edge bietet eine zentrale Plattform zur Administration aller Sicherheitsdienste. Das reduziert die Komplexität und den Verwaltungsaufwand erheblich. IT-Administratoren können Sicherheitsrichtlinien zentral festlegen und durchsetzen. Unternehmen, die keine IT-Spezialisten beschäftigen, können auch auf Angebote mit Managed Services zurückgreifen, bei denen der Anbieter diese Aufgaben übernimmt.

Bessere Sichtbarkeit und Kontrolle: Unternehmen erhalten eine umfassende Übersicht über ihre Sicherheitslage, einschließlich der Nutzung von Cloud-Diensten, Benutzeraktivitäten und potenziellen Bedrohungen.

Automatisierung: Viele SSE-Plattformen bieten Automatisierungs- und Orchestrierungsfunktionen, die Routineaufgaben vereinfachen und die Effizienz der Sicherheitsverwaltung erhöhen.

Einhaltung von Compliance-Vorgaben

Unterstützung bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: SSE hilft Unternehmen, Datenschutzbestimmungen und branchenspezifische Vorschriften einzuhalten, indem es den Schutz sensibler Daten sicherstellt und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen implementiert.

Audit- und Reporting-Funktionen: Die zentralisierte Verwaltung und Berichterstattung erleichtern Audits und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen, indem sie detaillierte Protokolle und Berichte bereitstellen.

Unterstützung für die digitale Transformation

Förderung von Innovation und Wachstum: SSE ermöglicht es Unternehmen, sicher in neue Technologien und digitale Geschäftsmodelle zu investieren, ohne Kompromisse bei der Sicherheit eingehen zu müssen. Das begünstigt gleichzeitig die digitale Transformation.

Verbesserte Benutzererfahrung: Durch die Bereitstellung sicherer und schneller Verbindungen zu Anwendungen und Daten verbessert SSE die Benutzererfahrung und trägt zur Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei.

Anwendungsbeispiele für SSE

Security Service Edge (SSE) kann in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden, um die [IT-Sicherheit | /magazin/it-security/] von Unternehmen jeder Größe zu verbessern. Hier sind einige praktische Anwendungsbeispiele, die zeigen, wie SSE in unterschiedlichen Kontexten genutzt werden kann:

Sicherer Remote-Zugriff für Mitarbeiter ohne VPN

Szenario: Ein mittelständisches Unternehmen ermöglicht seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von zu Hause oder unterwegs zu arbeiten. Dies erfordert sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen und Anwendungen.

SSE-Lösung: Mit Zero Trust Network Access (ZTNA) stellt SSE sicher, dass nur authentifizierte und autorisierte Benutzer Zugriff auf sensible Daten und Anwendungen erhalten. Dies minimiert das Risiko von unbefugtem Zugriff und Datenverlust. Dabei ist das Konzept sicherer und einfacher als herkömmliche VPNs. 

Schutz von Cloud-Anwendungen

Szenario: Ein Unternehmen nutzt verschiedene Cloud-Dienste wie Office 365, Google Workspace und andere SaaS-Anwendungen, um die Zusammenarbeit und Produktivität zu steigern.

SSE-Lösung: Der Cloud Access Security Broker (CASB) überwacht und schützt den Zugriff auf diese Cloud-Dienste, setzt Sicherheitsrichtlinien durch und verhindert Datenverlust. So kann z. B. verhindert werden, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen noch Zugriff auf Firmendaten haben.

Absicherung des Datenverkehrs im Internet

Szenario: Ein Unternehmen möchte sicherstellen, dass die Belegschaft das Internet sicher nutzen kann, ohne Gefahr zu laufen, Opfer von Phishing, Trojanern oder anderen Bedrohungen zu werden.

SSE-Lösung: Ein Secure Web Gateway (SWG) filtert den gesamten Web-Datenverkehr, blockiert den Zugriff auf bösartige Websites und schützt vor webbasierten Gefahren.

Verhinderung von Datenverlust

Szenario: Ein Unternehmen verarbeitet und speichert eine große Menge sensibler Daten, darunter Kundendaten, Finanzinformationen und geistiges Eigentum. Es möchte sicherstellen, dass diese Daten nicht unbefugt das Unternehmen verlassen.

SSE-Lösung: Data Loss Prevention (DLP) überwacht den Datenfluss und verhindert, auch in Cloud-Diensten wie Microsoft 365, dass sensible Informationen das Unternehmensnetzwerk verlassen. DLP kann Richtlinien zur Blockierung oder Alarmierung bei potenziellen Datenverlusten durchsetzen.

Sicherung von hybriden Arbeitsumgebungen

Szenario: Ein Unternehmen hat eine hybride Arbeitsumgebung eingeführt, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl im Büro als auch remote arbeiten.

SSE-Lösung: Security Service Edge bietet eine einheitliche Sicherheitslösung, die sowohl für Remote-Arbeitskräfte als auch für die Belegschaft im Büro funktioniert und überall dieselben Regeln anwendet. ZTNA sorgt für sicheren Zugriff, CASB schützt Cloud-Anwendungen, SWG sichert den Web-Datenverkehr und DLP verhindert Datenverlust.

Einhaltung von Compliance-Anforderungen

Szenario: Ein KMU muss strenge Datenschutzvorschriften und branchenspezifische Compliance-Anforderungen einhalten, wie z. B. die DSGVO, HIPAA oder PCI-DSS.

SSE-Lösung: SSE hilft, Compliance-Anforderungen durch die Bereitstellung von umfassenden Sicherheitsfunktionen wie CASB, DLP und zentralem Management zu erfüllen. Die Plattform bietet auch Audit- und Reporting-Funktionen, die die Einhaltung und Überwachung erleichtern.

Schutz vor Insider-Bedrohungen

Szenario: Ein Unternehmen möchte das Risiko von Insider-Bedrohungen minimieren, bei denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absichtlich oder unabsichtlich Unternehmensdaten gefährden.

SSE-Lösung: ZTNA sorgt für strenge Zugriffskontrollen und kontinuierliche Überwachung, während DLP verhindert, dass sensible Daten unbefugt das Unternehmen verlassen, etwa wenn Angestellte aus dem Unternehmen ausscheiden. Behavioral Analytics können ungewöhnliche Aktivitäten erkennen und Alarm schlagen.

SSE im Überblick

Security Service Edge …

…bietet eine cloudbasierte Sicherheitsarchitektur für Betriebe jeder Größe – auch für kleine und mittlere Unternehmen.

…integriert verschiedene Sicherheitsdienste wie Private Access mit ZTNA , CASB, SWG und DLP.

…bietet verschiedene Vorteile wie Kostenersparnis, Skalierbarkeit, verbesserte Sicherheit und Kontrolle sowie einfache Verwaltung.

…hilft dabei, Ihre Sicherheitsstrategie zu optimieren und Ihre IT-Umgebung effektiv zu schützen.

Quelle:

https://www.o2business.de/magazin/security-service-edge/#accordion-b72bd03f64-item-f0ddacefe9

Künstliche Intelligenz: Das sind die führenden KI-Unternehmen 2024

Die rasante Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz schafft immer neue Einsatzfelder. Damit entstehen auch neue Businessmodelle für Unternehmen. Lesen Sie hier, welche Firmen KI besonders effizient einsetzen. Wer gibt im Jahr 2024 das Tempo vor und wie können Sie künstliche Intelligenz für Ihr eigenes Unternehmen nutzen?

Mithilfe leistungsstarker Algorithmen lernen Maschinen und Programme, die ihnen gestellten Aufgaben immer besser und effizienter zu erledigen. Sprachmodelle wie ChatGPT und digitale Assistenten werden bereits direkt in Produkte, Software und Cloud-Lösungen integriert, um den Arbeitsalltag zu vereinfachen. Maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke und Robotik verhelfen Unternehmen zu einer noch nie dagewesenen Effizienz, neuen Produkten, besserer Qualität und Kosteneinsparungen, beispielsweise in der Fertigung.

Die jüngsten Durchbrüche im Bereich der künstlichen Intelligenz lassen den Umsatz der Big-Tech-Unternehmen in die Höhe schnellen, aber auch für Start-ups bieten sich interessante Chancen.

Künstliche Intelligenz: Welche Unternehmen profitieren besonders von dem Boom?

Künstliche Intelligenz erledigt bereits heute viele alltägliche Aufgaben auf Knopfdruck, ohne dass wir es merken, zum Beispiel:
  • Gesichtserkennung auf dem Smartphone
  • Vermeidung von E-Mail-Spam
  • Erkennung von Kreditkartenbetrug anhand von Abrechnungsdaten
  • Erstellen von Zeitreihenprognosen für die Wettervorhersage
  • Verfassen von Börsennachrichten
  • Automatisches Generieren von Empfehlungslisten für Nutzer:innen von Netflix, YouTube und Amazon
Das Statistische Bundesamt ermittelte Ende 2023 mit, dass in Deutschland jedes achte Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten künstliche Intelligenz nutzte, Tendenz steigend. In KI-Hochburgen wie Berlin, Hamburg und München waren es bereits deutlich mehr. So setzten in Berlin 30 Prozent der Unternehmen Maschinenlernen ein, doppelt so viele wie im Vorjahr. Unter den Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten lag der Anteil der KI-Anwender in Deutschland 2023 sogar bei 35 Prozent.
Der Hype um künstliche Intelligenz beschert den Anbietern ein glänzendes Geschäft. Microsoft, Google (Alphabet), Amazon, Meta und Apple sind (und bleiben) hier aktuell die wichtigsten Akteure. In den Rankings der wertvollsten Unternehmen haben sie die Nase vorn. Nvidia, Hersteller von KI-Hardware und Grafikkarten, stieg in kurzer Zeit in diese Spitzengruppe auf.
Unter diesen Giganten ist derzeit wahrscheinlich Microsoft am weitesten vorn, was die Technologie und die Produktintegration angeht. Der Windows-Konzern setzt konsequent auf künstliche Intelligenz in Verbindung mit Cloud-Technologie.
Microsoft hat Milliarden in Open AI investiert und sich so Einfluss auf die kommerzielle Nutzung der Softwareprodukte ChatGPT und DALL-E gesichert. Mit diesen Tools hatte OpenAI die Möglichkeiten generativer KI für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Daraufhin hat Microsoft die GPT-Technologie erweitert und sie als digitale Assistenzfunktion namens Microsoft Copilot in die eigenen Produkte integriert, z. B. als Copilot für Microsoft 365 in Office-Anwendungen und als Microsoft Copilot für Azure in der hauseigenen Cloud-Computing-Plattform. Ein kluger Schachzug, der sich als Wachstumsbeschleuniger erwies.
Viele Unternehmen bauen Partnerschaften mit KI-Anbietern auf, um die Technologie in ihrem Unternehmen sinnvoll zu nutzen. Andere entwickeln selbst innovative KI-Lösungen, indem sie z. B. große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM) in ihre internen Abläufe integrieren.
Die Technologie hinter den neuen KI-Tools wie ChatGPT ist auch im herstellenden Gewerbe längst angekommen.

KI in der Industrie 4.0

In der sogenannten Industrie 4.0 sind Maschinen mit zahlreichen smarten Sensoren ausgestattet und werden stetig besser darin, Entscheidungen selbst zu treffen. Rund um die Uhr analysieren Algorithmen in einer cloudbasierten Software beispielsweise alle Sensordaten einer Fertigungsstraße. Das Ziel: eventuelle Schäden oder Fehlproduktionen erkennen, bevor es zu spät ist.
Um diese Unmengen von Daten richtig zu interpretieren und eventuell in Echtzeit Anpassungen an den Maschinen vorzunehmen, benötigt es sehr fortschrittliche künstliche Intelligenzen. Die Datenübertragung zwischen IoT-Sensoren (Internet der Dinge, Englisch: Internet of Things, kurz IoT) und künstlicher Intelligenz kann dabei über 5G, Narrowband IoT oder LTE-M erfolgen.
In Deutschland treibt beispielsweise Siemens die Nutzung von KI und des Industrial Metaverse in der Fertigung voran und schließt hierzu Partnerschaften mit Microsoft, Sony und Amazon Bedrock (AWS). Das Industrial Metaverse ist im Rahmen der digitalen Transformation die nächste Evolutionsstufe der industriellen Fertigung. Es generiert eine virtuelle Welt mit Avataren und virtuellen Objekten. Über eine Datenbrille kann die Produktion „betreten“ werden. Dies soll einen Produktivitätssprung und Kosteneinsparungen ermöglichen.
Der Technologieriese Bosch wiederum setzt KI-basierte Systeme in seiner Automobilsparte ein, um deren Produktion zu optimieren und die Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugen zu verbessern.
Das Softwarehaus SAP setzt ebenfalls auf künstliche Intelligenz: Hier geht es unter anderem um KI-basierte Systeme für die Geschäftssoftware, um Prozesse effizienter zu gestalten und Angebote zu personalisieren.

Diese fünf Branchen werden 2024 wahrscheinlich besonders vom KI-Boom profitieren:

  1. Automobil: Künstliche Intelligenz macht Fortbewegung sicherer, nachhaltiger und komfortabler, etwa beim automatisierten Fahren, Energie- und Verkehrsmanagementsystemen sowie in der Fahrzeugproduktion.
  2. Gesundheit: KI hebt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie auf ein neues Niveau. Sie hilft etwa in der Röntgen-, MRT- und CT-Bildgebung, große Datenmengen sekundenschnell zu analysieren, und kann Muster erkennen, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben.
  3. Handel: Algorithmen verbessern den Kundendienst durch virtuelle Assistenten, ermöglichen gezielte Vorhersagen zum Kundenverhalten und helfen bei Bestellung, Versand und Retourenmanagement.
  4. Medien: Die Erstellung von Inhalten sowie der Konsum von Medieninhalten verändern sich durch KI grundlegend. Generative KI unterstützt beispielsweise die Medienbranche sowie Marketing und Public Relations beim Erstellen von Konzepten, Texten und Bildern.
  5. Banken und Versicherungen: KI sorgt für mehr Sicherheit bei Finanzdienstleistungen durch die zuverlässige Analyse großer Datenmengen auf verdächtige Transaktionen. Dies kann durch eine positivere Bewertung an den Aktienmärkten ein messbarer Wettbewerbsvorteil sein.

Wie können Unternehmen KI sinnvoll nutzen? Einige Beispiele

In Deutschland setzen Unternehmen KI-Technologien laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts vom November 2023 vor allem in folgenden Bereichen ein: Buchführung, Controlling und Finanzverwaltung (25 Prozent), IT-Sicherheit (24 Prozent), Produktions- und Dienstleistungsprozesse (22 Prozent) sowie in der Organisation von Unternehmensverwaltungsprozessen und im Management (20 Prozent).
Dabei nutzen die Unternehmen am meisten die KI-Technologien zur Spracherkennung (43 Prozent), zur Automatisierung von Arbeitsabläufen und zur Hilfe bei der Entscheidungsfindung (32 Prozent) sowie zur Analyse von Schriftsprache beziehungsweise Text Mining (30 %).
Es gibt also vielfältige Möglichkeiten, KI sinnvoll in Unternehmensabläufe einzubinden, auch für den Mittelstand und kleine Unternehmen. Die bekannteste KI-Anwendung 2024 ist voraussichtlich ChatGPT.
In den USA sind laut einer Umfrage von Forbes Advisor die beliebtesten Anwendungsbereiche von KI im Jahr 2024 voraussichtlich der Kundenservice (56 Prozent), Cybersicherheit und Betrugsmanagement (51 Prozent) sowie digitale persönliche Assistenten (47 Prozent). Von 600 befragten Unternehmen ist die Mehrheit überzeugt, dass ChatGPT einen positiven Einfluss auf ihr Geschäft haben wird. 97 Prozent sehen mindestens einen Vorteil der Technologie für ihr Unternehmen. Insgesamt glauben 74 Prozent der Befragten, dass ihnen ChatGPT dabei helfen werde, ihren Kundendienst zu verbessern.
Wichtig in diesem Zusammenhang: die Bedenken von Unternehmen hinsichtlich des Einsatzes von KI-Technologie. Laut der Forbes-Umfrage sind 40 Prozent der Unternehmen besorgt, sie könnten in eine Technologieabhängigkeit geraten. Ein Drittel der Unternehmen befürchtet Fehlinformationen oder einen Personalabbau durch KI.
Ein weiterer, bislang ungeklärter Kritikpunkt ist eine mögliche Verletzung des Urheberrechts. Hintergrund: Generative KI greift beispielsweise bei der Erstellung von Texten und Bildern auf geistiges Eigentum anderer zurück. Dieses wäre normalerweise durch das Urheberrecht geschützt.
Der häufigste Grund für den Nichtgebrauch von KI war laut Destatis im Jahr 2023 in Deutschland fehlendes Wissen (72 Prozent) oder die fehlende Kompatibilität mit vorhandenen Geräten, Software und IT-Systemen (54 Prozent). Ethische Überlegungen seien demnach nur in jedem fünften Fall ein Grund für den Verzicht auf KI gewesen.

Typische Einsatzfelder von KI in Unternehmen:

  • Erzeugung von Inhalten durch generative KI (Text, Bild, Audio, Code)
  • personalisierte Kundenansprache und Kundensupport
  • Produktionsprozesse
  • Logistik
  • (vorausschauende) Wartung
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Künstliche Intelligenz und das Internet – diese Konzerne sind ganz vorn dabei

Die großen Internet-Player und Gerätehersteller haben die herausragenden Chancen künstlicher Intelligenz schon lange erkannt, darunter Google (sowie der Mutterkonzern Alphabet), Apple und Samsung.
Google gehört zu den Pionieren im Bereich der künstlichen Intelligenz, schließlich ist die intelligente Aufbereitung und Nutzung von Daten in der DNA des Internet-Giganten verankert. Bessere Suchergebnisse, KI-gestützte Lösungen für die Google Cloud, optimale Navigation mit Google Maps oder Smarthome-Steuerung per Google-Home-Sprachbefehl: All dies macht Google zu einer treibenden Kraft für den Fortschritt auf dem Gebiet der KI. Der zugehörige Mutterkonzern Alphabet treibt Innovationen zudem über eigene Unternehmensbereiche wie X (früher Google X) voran.
X ist nicht zu verwechseln mit der einstigen Twitter-Plattform, die jetzt ebenfalls X heißt. In diesem Fall ist X das Innovationslabor der Alphabet-Gruppe, das sich unter anderem mit dem autonomen Fahren befasst.
Die einzige ernsthafte Konkurrenz für Googles Suchmaschinengeschäft ist Bing von Microsoft. Nachdem der Windows-Konzern die Suchmaschine Bing schon fast aufgeben wollte, trumpft er seit der ChatGPT-Integration wieder groß auf. Mit dem KI-gesteuerten Microsoft Copilot für das Web versetzt Microsoft dem Platzhirsch Google einen Stoß. Bing verfügt nicht nur über eine interaktive Chat-Funktion – Microsofts KI schreibt auch Texte, Gedichte und Computercodes und verändert damit das Erlebnis im Internet grundlegend.
Google kontert jedoch Ende 2023 mit dem neuen Sprachmodell Gemini, das ebenfalls generative künstliche Intelligenz im Internet bereitstellt – in drei Versionen (Ultra, Pro und Nano). Das Modell Gemini Ultra ist laut Google auf die Ansprüche von Unternehmen ausgerichtet.
Auch Apple sieht KI als riesigen Markt: Aus den Anfängen der Siri-Sprachsteuerung ist ein vollwertiger digitaler Assistent geworden, der künstliche Intelligenz einsetzt – unter anderem in der Spracherkennung. Apple verbessert zudem beständig seine KI-Hardware in Form eines Chips. Diese Technologie namens Apple Neural Engine soll die Stimm- und Gesichtserkennung immer weiter verbessern.
Selbstverständlich setzt auch der Internetkonzern Amazon auf KI-Verfahren. Über Alexa-Sprachbefehle steuern viele Menschen ihre Smarthome-Geräte, lassen sich die Wettervorhersage mitteilen oder lösen Bestellungen aus. Hinter den Kulissen profitiert Amazon von optimierten Logistikprozessen, Bestellvorhersagen und effizienten Lieferketten. Ein Großteil der Entwicklungsarbeit findet hausintern statt. Künftig soll außerdem das KI-Tool Amazon Rufus Kund:innen beim Einkauf helfen. Es soll etwa bei der Suche passender Geschenke unterstützen: Dafür lassen sich Alter, Geschlecht und Interessen der Person eingeben, für die das Präsent gedacht ist.
Zu den weiteren Tech-Giganten, die vom KI-Boom profitieren, gehört Meta – nach Google der zweitgrößte Anbieter von Digitalwerbung. Mark Zuckerbergs Internetkonzern stellt für Werbekunden KI-Tools bereit, mit denen sie effektiver Anzeigen auf den Plattformen der Facebook-Familie schalten können. Das Ziel: Die Inhalte sollen besser zu den Interessen der Nutzer:innen passen, damit sie länger dort verweilen.

Künstliche Intelligenz ist weit mehr als Robotik und Sprachsynthese

Viele Menschen stellten sich bei künstlicher Intelligenz bis vor Kurzem vor allem menschenähnliche Roboter vor, die die Mensch-Maschine-Interaktion perfektionieren. Doch KI ist weit mehr als das: Sie verändert unsere Arbeitswelt, sei es in der Medizinbranche, in der Landwirtschaft oder im Marketing. KI-Lösungen übernehmen hier zunehmend Aufgaben, die für Menschen schwierig, eintönig, gefährlich oder wegen der immensen Datenflut nicht zu bewältigen sind – intelligente Maschinen arbeiten in solchen Bereichen schnell und zu geringen Kosten.
Basierend auf dem Trendthema KI entstehen neue Wirtschaftszweige und Wachstum: Laut einer Prognose des Statista Research Department könnte der weltweite Umsatz im Bereich künstlicher Intelligenz innerhalb von 2024 auf über 550 Milliarden US-Dollar anwachsen. Deshalb würden immer mehr Start-ups im Bereich der KI gegründet.

Das Internet der Dinge verbindet physische und virtuelle Welt

Ein zuverlässiger und schneller Zugang zum Internet der Dinge ist notwendig, um Maschinen, Sensoren und andere Bereiche mit smarter Technik auszustatten. Die Vernetzung macht die Geräte einerseits intelligent, ermöglicht andererseits auch das Sammeln von weiteren Daten. Um diese Daten zu verarbeiten, kommt KI zum Einsatz.
Das US-amerikanische Unternehmen Zebra Technologies ist hier sehr aktiv. Sie entwickeln und vertreiben RFID-Lesegeräte sowie Barcode Scanner und Coupon- oder Ticket-Drucker. Damit werden Produkte, Dienstleistungen und Vorgänge bis ins letzte Detail nachverfolgbar, was eine wesentliche Basis für intelligente Optimierung von Bestellprozessen und der Angebotsplanung ist.
Um Datensicherheit und Datenschutz auch für das IoT zu gewährleisten, arbeiten Firmen wie CrowdStrike permanent an KI-basierten Erkennungsverfahren, um Schadsoftware zu identifizieren. Es handelt sich teilweise um eine KI-gestützte Weiterentwicklung der bisher verbreiteten Heuristik-Mechanismen, wie sie in gängigen Virenscannern zum Einsatz kommen. Die Auswertung und Erkennung muss smart und effizient sein. So werden mögliche Bedrohungen schnellstmöglich identifiziert und mit bekannten Fällen abgeglichen – um dann passende Lösungsansätze zu initiieren.

Von Big Data zu Smart Data – ohne gezielte Auswertung keine intelligenten Entscheidungen

Um die großen Datenmengen im Bereich künstlicher Intelligenz auszuwerten, braucht es leistungsstarke Hardware wie die fließkommastarken Prozessoren moderner Grafikkarten und jede Menge Speicherplatz. Auch die zugrunde liegenden Algorithmen müssen fortlaufend optimiert werden, um aus der Datenflut logische und sinnvolle Entscheidungen ableiten zu können. Damit haben wir uns bereits unter dem Stichwort Smart-Data-Verfahren beschäftigt.
IBM beschäftigt sich im Rahmen seines Watson-Projekts mit solchen Datenanalysen, und auch das US-amerikanische Unternehmen Splunk setzt sich speziell mit solchen Auswertungen auseinander. Sie werten beispielsweise Transaktionsdaten, Netzwerkaktivitäten und das Online-Klickverhalten von Kund:innen aus. Unter anderem die Deutsche Bahn und Bosch nutzen bereits die Dienstleistungen von Splunk, was den Aktienwert innerhalb von vier Jahren etwa vervierfacht hat.

KI in der Kundenkommunikation – automatisiertes CRM, Werbeanzeigen und Call-Center

Salesforce ist eine der am weitesten verbreiteten CRM-Lösungen (Customer-Relationship-Management) auf dem Markt. Neben jeder Menge Tools zur Kundenbetreuung hat das Unternehmen mit Einstein eine KI-basierte Unterstützungslösung entwickelt. Einstein bietet intelligente Bestellvorhersagen, Empfehlungen und neue Automatisierungsprozesse.
Die Online-Werbebranche arbeitet ebenfalls schon längst mit KI-gestützten Auswertungs- und Optimierungsverfahren. Neben Google setzt auch das Technologieunternehmen The Trade Desk (USA) auf die KI-gestützte Optimierung von Werbeanzeigen. Kunden von Trade Desk erhalten automatisierte Werkzeuge, mit denen sie gezielt Anzeigen dort schalten können, wo der Return on Investment potenziell am größten ist.
Mit der Optimierung von Callcenter-Lösungen beschäftigt sich unter anderem das Unternehmen Twilio. Das Team um den Gründer Jeff Lawson hat die Firma innerhalb kurzer Zeit zum größten Player im Bereich Kundenkommunikation heranwachsen lassen. Langfristiges Ziel ist es, das Callcenter-Prinzip vollständig durch KI-gestützte Cloud-Dienstleistungen zu ersetzen, bei denen nur im Notfall ein Mensch eingreifen muss.

ChatGPT: Das steckt hinter dem KI-Chatbot

ChatGPT ist eine Entwicklung von OpenAI, einem in San Francisco ansässigen Unternehmen für künstliche Intelligenz. OpenAI Inc. Ist die gemeinnützig ausgerichtete Muttergesellschaft unter anderem des gewinnorientierten Unternehmens OpenAI LP.
OpenAI hat ChatGPT als sogenanntes auto-generatives KI-Chatbot-System für die Online-Kundenbetreuung entwickelt. Es handelt sich um einen vortrainierten generativen Chatbot, der auf Natural-Language-Processing-Techniken zurückgreift.
Die Quelle der von ChatGPT verwendeten Daten sind Lehrbücher, Websites und verschiedene Artikel, die die KI verwendet, um ihre eigene Sprache zu modellieren. Mit dieser Sprache interagiert ChatGPT mit seinen menschlichen Nutzer:innen.

Was kann ChatGPT?

Die Hauptfunktion von ChatGPT ist die Generierung von Antworten, wie sie echte Menschen geben würden. Daher eignet sich ChatGPT als Basis für Chatbots, KI-Systemgespräche und virtuelle Assistenten.
Es kann auch menschlich klingende Antworten auf Fragen generieren, die eher unterhaltsamer Natur sind: Z. B. kann ChatGPT selbstständig Geschichten und Gedichte generieren. Außerdem kann ChatGPT:
  • Quellcode schreiben
  • Informative Artikel schreiben
  • Texte in verschiedene Sprachen übersetzen
  • Fehler in Systemen suchen

Woher nimmt ChatGPT sein Wissen?

ChatGPT stützt sich auf das Prinzip des sogenannten Natural Language Processing (NLP, zu Deutsch: Verarbeitung natürlicher Sprache), um Eingaben in natürlicher Sprache verstehen zu können. Außerdem nutzt ChatGPT Machine Learning, um ständig dazuzulernen.
Die Verarbeitung natürlicher Sprache ist ein Teilgebiet der Informatik, genauer gesagt ein Teilgebiet des Bereichs künstliche Intelligenz. NLP befasst sich damit, Computern die Fähigkeit zu verleihen, Texte und gesprochene Wörter auf ähnliche Weise zu verstehen wie Menschen.
ChatGPT ist damit in der Lage, menschenähnliche Antworten zu generieren, die für die Nutzer:innen leicht verständlich sind. Im Vergleich zu Googles Suchmaschine war dies ein gewaltiger Fortschritt, denn diese lieferte auf Fragen „nur“ die passenden Links, während ChatGPT ausführlich und erklärend antwortet.

Google Bard – Der Konkurrent für ChatGPT

Der Erfolg von ChatGPT veranlasste Google, einen eigenen KI-basierten Chatbot auf den Markt zu bringen. Seit Juli 2023 ist Google Bard in Europa mit voller Kapazität verfügbar. Der Name des Programms geht auf William Shakespeare alias Bard of Avon zurück, bezieht sich also auf einen Dichter.
Google Bard basiert auf dem neuronalen Netzwerkmodell Transformer, das Google Research im Jahr 2017 lanciert hat und das auch ChatGPT zugrunde liegt. Bard kombiniert es zunächst mit Googles hauseigenem Sprachmodell Language Model for Dialog Application (LaMDA). Dabei handelt es sich um ein neuronales Sprachmodell, dem Google-Mitarbeiter:innen bereits attestierten, ein eigenes Bewusstsein entwickelt zu haben.
Im Grundprinzip gleicht Google Bard dem bekannteren ChatGPT und funktioniert als sogenannter dialogorientierter Chatbot: Das bedeutet, dass Bard Anfragen von Benutzer:innen versteht und seine KI dazu verwendet, mittels natürlicher Sprache Textantworten zu liefern. Auf der Basis von Machine-Learning lernt Bard stetig dazu, um seine Antworten und Reaktionen zu verbessern. Im Unterschied zu ChatGPT kann Googles KI durch den breit angelegten Zugriff auf Online-Ressourcen umfassendere und informativere Ergebnisse bereitstellen.
Auch hier gilt: Google Bard erlangt sein Wissen durch Daten, die häufig nicht freigegeben sind. Deren Verwendung ist dadurch urheberrechtlich bedenklich. Außerdem verstößt die Eingabe sensibler Daten bei einer Nutzung von Bard gegen die Datenschutzbestimmungen der DSGVO. Auch der Abruf und die Weiternutzung entsprechender Ergebnisse kann strafbar sein. Google rät daher vom geschäftlichen Einsatz von Bard ab.

Der KI-Start-up-Markt boomt ebenfalls

Nicht nur etablierte Player tummeln sich in der KI-Branche und warten mit intelligenten Lösungen auf. Wie in Wachstumsmärkten üblich, kommen jede Menge Start-ups mit neuen Ideen, innovativen Produkten und Dienstleistungen auf die Bühne, darunter verschiedene IoT-Start-ups. Auch in Deutschland gibt es im KI-Bereich zahlreiche junge Unternehmer:innen, die die Branche revolutionieren wollen. Exemplarisch wollen wir hiervon einige nennen:
  • DeepL: Eines der bekanntesten Start-ups ist DeepL (kurz für Deep Learning). Die Gründer:innen des Kölner Online-Diensts haben sich maschinellen Übersetzungen verschrieben und liefern Freitextübersetzungen basierend auf künstlicher Intelligenz.
  • E-Bot 7: Das Unternehmen verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Twenty Billion Neurons. Es wirkt unter anderem bei der Optimierung von Chatbots mit.
  • Fraugster: Das Berliner Unternehmen beschäftigt sich mit der Verhinderung von Kreditkartenmissbrauch. Aus den Daten, die zur Verfügung stehen, erstellt Fraugster eine Art Story, die hilft, die Glaubwürdigkeit einer Person bei einem Zahlungsvorgang zu bewerten.
  • Enway: Die Gründer von Enway sind im Bereich der Smart City aktiv. Sie haben eine autonome Kehrmaschine entwickelt, die ein bestimmtes Gebiet mithilfe einer 3D-Karte auch ohne GPS-Unterstützung abfahren kann – und dort bis zu 120 Liter Müll einsammelt. Das ist auch ein spannender Ansatz für Messe- und Konzerthallen nach Veranstaltungen.
Eine Übersicht über registrierte deutsche KI-Start-ups finden Sie unter anderem auf der „Plattform Lernende Systeme“, die unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird.

Die Top-Unternehmen im Bereich künstliche Intelligenz

Verschiedene große und kleine Player engagieren sich im schnell wachsenden Milliardenmarkt künstliche Intelligenz. Die wichtigsten Vertreter und ihre aktuellen Schwerpunktaktivitäten im Überblick:
  • Microsoft: Copilot als digitaler Assistent für Apps, Web, Fertigung, Cloud und Kreativität
  • Google (Alphabet): Maps, Ads, Google Cloud, Wettervorhersagen, autonomes Fahren
  • Apple: Apple Neural Engine zur Verbesserung von Siri
  • Samsung: 5G-Technologie, Device-KI, cloudbasierte KI, autonomes Fahren
  • Nvidia: Leistungsstarke GPU-Hardware zur Datenanalyse
  • Amazon: Optimierung von Logistikprozessen und Bestellvorhersagen
  • CrowdStrike: KI-basierte Schadsoftware-Erkennung
  • IBM: Big-Data-Auswertungen mit IBM Watson, Hosting, Kundendienstlösungen
  • Splunk: Big-Data-Auswertungen für Customer-Insights
  • Salesforce: KI-gestützte Bestellvorhersagen und Empfehlungen
  • The Trade Desk: KI-optimierte Werbeschaltung
  • Twilio: Callcenter-Automatisierung

Checkliste: So profitiert auch Ihr Unternehmen von künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz schafft enormes Innovations- und Einsparpotenzial für Unternehmen. Mit dieser Checkliste finden Sie Einsatzgebiete für KI in Ihrem Unternehmen oder entwickeln ganz neue Businessmodelle:
  • Gründen Sie in Ihrer Firma eine Taskforce „Künstliche Intelligenz“ und schauen Sie sich gemeinsam alle Ihre Prozesse an:
    • Wo könnten die in diesem Artikel vorgestellten Firmen und Technologien Ihre eigenen Abläufe bereits heute vereinfachen oder effizienter gestalten? Achtung: Nicht überall, wo KI draufsteht, ist auch wirklich KI drin. Schauen Sie sich daher alle Angebote am Markt sehr genau an.
    • In welchen Einsatzbereichen würden Sie sich KI-Technologien wünschen, die es bisher noch nicht gibt, die aber einen erheblichen Fortschritt bringen könnten? Gibt es Anbieter, die entsprechende KI-Tools für Sie entwickeln?
    • Nutzen Sie die KI selbst, um mögliche Einsatzgebiete für KI in Ihrem Unternehmen zu entdecken. Stellen Sie einem Chat-Agent gezielt Fragen zu Ihren Prozessen und zu Optimierungsmöglichkeiten. Viele Antworten der Software werden sehr allgemein, erkennbar unrealistisch oder unverbindlich sein, manche aber auch eine neue Sichtweise auf Ihr Unternehmen und Ihre Abläufe enthalten und interessante Anstöße liefern.
  • Prüfen Sie eigene Produkt- und Service-Ideen neu, die Sie bisher immer zurückgestellt haben, zum Beispiel weil der Personaleinsatz hierfür bisher unverhältnismäßig hoch war. Das kann die Lokalisierung eines erfolgreichen Produktes für einen fremdsprachigen Markt sein (mittels KI deutlich einfacher) oder eine 24-Stunden-Service-Hotline, die Sie bisher mangels Personal nicht realisieren konnten.
  • Binden Sie Ihren Mitarbeiter:innen in die Entwicklung neuer KI-Prozesse ein. Lassen Sie sie Vorschläge machen, wo sie gerne von Standardprozessen entlastet werden möchten, damit mehr kreative Zeit für die Entwicklung neuer Produktideen bleibt.
  • Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeiter:innen auch offen über Veränderungen. Ihr gemeinsames Ziel sollte sein, dass keine Arbeitsplätze durch KI wegfallen, sondern Ihre Produktpalette und Ihre Effizienz durch KI wachsen. Finden Sie interne und externe Fortbildungen für Ihre Mitarbeiter:innen, damit diese selbst zu KI-Experten werden.
  • Setzen Sie Testumgebungen auf, zum Beispiel eine Ki-basierte Telefonhotline, die Sie zuerst nur intern oder für ausgewählte Kund:innen verwenden. Beachten Sie, dass KI keineswegs fehlerfrei arbeitet, sondern lediglich andere Fehler macht als Menschen. Sie weiß beispielsweise nicht, was Kund:innen und deren Bedürfnisse sind. Insbesondere am Anfang werden Sie Ihre KI-Systeme daher sehr engmaschig überwachen müssen. Planen Sie entsprechend viel Zeit für das Anlernen Ihrer Systeme ein und für das Optimieren Ihrer Arbeitsaufträge (Prompts) an die künstliche Intelligenz.
  • Evaluieren Sie Ihren KI-Einsatz regelmäßig, mindestens alle sechs Monate. KI-Technologien entwickeln sich sehr schnell weiter. Neue Sprachmodelle beispielsweise kommen aktuell im Halbjahrestakt auf den Markt und können dann bereits deutlich mehr als die Vorgängerversionen.

KI-Unternehmen: das Wichtigste in Kürze

  • Um große Datenmengen richtig zu interpretieren, benötigen Unternehmen eine leistungsstarke künstliche Intelligenz.
  • KI und sprachbasierte Tools wie digitale Assistenten und ChatGPT gewinnen in Unternehmen zunehmend an Bedeutung.
  • Zahlreiche Unternehmen entwickeln KI-Lösungen, die Maschinenlernen, Big Data und digitalen Assistenten immer besser unterstützen.
  • Unternehmen nutzen KI für Anwendungen wie Kundenservice, Customer-Relationship-Management (CRM), Cybersicherheit und Online-Marketing.
  • KI verbessert außerdem interne Geschäftsprozesse wie die Datenaggregation, Prozessautomatisierung und SEO-Aufgaben.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/blog/artificial-intelligence-96374/