Ihre Mitarbeiter:innen sollen neue Smartphones oder Tablets bekommen? Sie möchten mehr Überblick über die laufenden Kosten Ihres Gerätemanagements gewinnen? Entlasten Sie Ihre IT-Abteilung dauerhaft, indem Sie auf ein externes Device Lifecycle Management setzen. Welche Vorteile das im Einzelnen hat und wie es funktioniert, erfahren Sie hier.
In vielen Unternehmen verschlingt die Verwaltung des hauseigenen Smartphone- und Tablet-Pools jede Menge interne Ressourcen. Laut IDC EMEA glauben 52 Prozent der Unternehmen, dass das hausinterne Verwalten von Geräten zu viele Ressourcen bindet. Eine mögliche Lösung lautet DLM: Mit Device Lifecycle Management überlassen Sie die Konfiguration, Distribution und spätere Entsorgung oder Wiedervermarktung von Altgeräten einem externen Anbieter. Durch diesen Schritt ergeben sich Vorteile für die hausinterne IT-Abteilung. Doch hinter DLM steckt noch mehr: Was die Abkürzungen MDM, EMM und UEM bedeuten und welcher Zusammenhang zu BYOD, Work Managed und COPE besteht, erfahren Sie hier im Detail.
Mit Device Lifecycle Management entlasten Sie nicht nur Ihre IT-Abteilung
Ein Gerätewechsel auf ein aktuelles Smartphone- oder Tablet-Modell für einen oder mehrere Mitarbeiter:innen bedeutet viel Aufwand: Mit der Beschaffung, der Konfiguration und der Distribution der Geräte sind Mitarbeiter:innen in der IT-Abteilung (und in Großunternehmen auch im Einkauf) oft tagelang beschäftigt. Dabei geht es nicht allein um die Verwaltung des Gerätepools, also das Nachhalten, wer wann welches Gerät bekommen hat. Das sogenannte Staging ist ein besonderer Zeitfresser: Dabei werden die Geräte betriebsbereit gemacht, vom Einlegen der SIM-Karten über das Anbringen von Schutzfolien und/oder Handyhüllen bis hin zur Einrichtung von Freigaben und Berechtigungen.
Bei einem Austausch werden üblicherweise vorhandene Altgeräte entgegengenommen. In diesem Zusammenhang müssen Mitarbeiter:innen das Equipment auf Vollständigkeit und Funktion prüfen und die Rückgabe für die Geräteverwaltung dokumentieren. Befinden sich auf dem zurückgegebenen Gerät möglicherweise sensible Daten, müssen diese auf sichere Art gelöscht werden. Hier ist Sorgfalt geboten, damit unbefugte Dritte nicht auf Ihren Datenbestand zugreifen können, falls funktionsfähige Altgeräte weiterverwendet oder -verkauft werden. Kurz gesagt: Gerätemanagement und Staging sind personal- und damit kostenintensiv.
Das sogenannte Device Lifecycle Management (DLM) schafft Abhilfe: Es deckt den kompletten Lebenszyklus eines Geräts von der Anschaffung bis hin zur Ausbuchung ab. Vodafone kann das zusammen mit kompetenten Partnern für Sie übernehmen und eine maßgeschneiderte Dienstleistung anbieten.
In der Folge sinken Ihre Gesamtkosten (Total Cost of Ownership) auf ein Minimum. An die Stelle von fixen Personalkosten in der IT-Abteilung treten planbare monatliche Kosten für DLM als externe Dienstleistung. Die Vorteile im Überblick:
- Personalisierte Geräte: Mit Hilfe eines übersichtlichen Interface geben Sie Ihren Bedarf an mobilen Geräten ein und erhalten binnen kürzester Zeit die benötigte Hardware frei Haus. Dabei richten wir alles personalisiert für Sie ein: Vom Einlegen und Konfigurieren der SIM-Karte über die Bereitstellung von Zubehör brauchen Sie sich um nichts mehr zu kümmern. Die Bestandsführung im Asset Management Ihres Unternehmens können wir ebenfalls übernehmen (sogenanntes Mobile Device Management, MDM).
- Zentrale Konfiguration: Mit der zusätzlichen Dienstleistung Enterprise Mobility Management (EMM) konfigurieren wir die Geräte so vor, dass die benötigten Apps bereits installiert sind. Außerdem nehmen wir eventuelle Einstellungen am Gerät vor, die in Ihrem Hause vorgegeben sind. Die Geräte werden dann direkt an die entsprechenden Mitarbeiter versandt.
- Alles aus einer Hand: Mit Hilfe des nächsten Levels der Geräte-Administration UEM („Unified Endpoint Management”) beziehen Sie sogar Wearables und IoT-Hardware mit ein.
- Problemlose Skalierung: Besonders bei größeren Aufgaben leistet DLM wertvolle Dienste. Ein Beispiel hierfür ist eine bevorstehende Unternehmensfusion oder die Umstellung auf neue Tablet- oder Smartphone-Modelle. Der Roll-Out von vielen einheitlichen Geräten ist für unser DLM kein Problem. So wird Ihr Alltagsbetrieb entlastet.
- Effiziente Wiedervermarktung: So manches Gerät hat, nachdem es bei Ihnen ausgedient hat, noch einen gewissen Marktwert. Wir kümmern uns um den Wiederverkauf Ihrer Altgeräte zu einem fairen Preis (Open-Book-Verfahren) und löschen zuvor die darauf befindlichen Daten revisionssicher.
- Compliance-Unterstützung: Jedes ausgediente Gerät wird von uns auf Wunsch revisionssicher gelöscht („Blancco-Verfahren”). Sofern möglich, machen wir im Rahmen des EMM-Service auch verlorene oder gestohlene Geräte via Fernlöschung unbrauchbar. Das Gerät muss dazu eingeschaltet und im Mobilfunknetz oder einem WLAN eingebucht sein.
- Sofort-Tausch bei Defekt, Verlust oder Diebstahl: Geht ein Gerät kaputt oder kommt abhanden, kümmern wir uns binnen eines Arbeitstages um Ersatz. Wir sorgen bei Bedarf für den Versand an beliebige Adressen: Am nächsten Werktag, sogar in viele EU-Länder. Mit Hilfe der Automatenlösung ist der Tausch noch am selben Tag möglich.
- Nur eine Rechnung: Die Abrechnung erfolgt kostenstellengerecht über Ihre Mobilfunkrechnung.
Geräte verwalten, aber sicher: EMM und DLM im perfekten Zusammenspiel
Je nachdem, welche Lösung zu Ihnen passt, bietet Vodafone die richtigen Dienstleistungen für Ihr Unternehmen. Ob EMM alleine oder in der Kombination mit einem maßgeschneiderten DLM-Service – unsere EMM-Services sorgen jedenfalls für die Einrichtung der Mobilgeräte nach Ihren Unternehmensvorgaben:
- Mobile Konfiguration: Ändert sich Ihr hausinternes WLAN-Passwort oder passen Sie Ihre Sicherheitsrichtlinien an, können Sie diese Informationen ganz einfach auf die Geräte Ihrer Mitarbeiter:innen überspielen.
- Zentrale Datenfreigabe: Legen Sie fest, in welchem Umfang welche/r Mitarbeiter:in auf Ihre hausinternen Daten zugreifen soll.
- Effiziente Policy-Verwaltung: Sonderzeichen oder nicht? Wie häufig soll ein Passwort geändert werden? Welche Apps sind erlaubt und welche nicht? All diese Richtlinien legen Sie ebenfalls im Secure Device Manager fest.
Sollte ein Gerät einmal gesperrt oder unbrauchbar gemacht werden müssen, ist auch das kein Problem: Sperren Sie Geräte jederzeit, auf die Sie anderweitig keinen Zugriff mehr haben (sofern diese eingeschaltet sind).
Mit UEM verwalten Sie Ihren gesamten Gerätepool zentral
Die Abkürzung UEM steht für „Unified Endpoint Management”. Hier beziehen Sie nicht nur Smartphones, Tablets und Laptops mit in die zentrale Verwaltung ein, sondern auch weitere Peripheriegeräte wie beispielsweise Smartwatches (oder Wearables im Allgemeinen). Außerdem können Sie im Rahmen von UEM sogar IoT-Geräte komfortabel von zentraler Stelle aus gleich mit administrieren. Hier spielen neben der eigentlichen Geräteverwaltung auch das Mobile App Management (MAM), das Mobile Content Management (MCM) und die mobile E-Mail-Verwaltung (Mobile E-Mail-Management, MEM) eine Rolle.
So individuell wie jedes denkbare UEM-Gerät ist auch dessen Administration: Unsere ganzheitliche UEM-Lösung berücksichtigt jeden denkbaren Aspekt des zu verwaltenden Geräts und verschiedene Nutzungsvarianten, auf die wir im Folgenden näher eingehen:
BYOD, CYOD, COPE und COBO: Das steckt hinter den Abkürzungen rund um die Geräteadministration
Im Zusammenhang mit der zentralen Verwaltung von Geräten im Unternehmen sind Ihnen vielleicht schon einmal die Abkürzungen BYOD und COPE über den Weg gelaufen. Doch es gibt noch weitere Abkürzungen im Rahmen der Geräteverwaltung im Unternehmen, die wir hier erklären:
BYOD: Das sogenannte BYOD-Modell („Bring your own device”) erfreut sich großer Beliebtheit – Mitarbeiter:innen bringen einfach ihre Geräte von zuhause mit und zeigen diese beim/bei der Administrator:in vor. Diese:r prüft die BYOD-Geräte dann auf mögliche Schadsoftware und Sicherheitsrisiken und gibt sie – nach eventuellen Anpassungen – für den Gebrauch im Unternehmen frei. Außerdem wird meist eine Fernlöschungsfunktion mit installiert, die gewährleistet, dass bei Verlust oder Diebstahl des Geräts keine sensiblen Firmendaten gespeichert bleiben. Durch die hohe Gerätevielfalt am Markt kann die Beurteilung der mitgebrachten Hardware jedoch schwierig sein.
CYOD: Das CYOD-Modell geht einen ähnlichen Weg: Bei „Choose your own device” bringt jedoch nicht der oder die Mitarbeiter:in das Gerät mit ins Unternehmen, sondern wählt aus einer begrenzten Anzahl zuvor festgelegter Modelle. Das können auch Geräte sein, die separat erworben wurden und mitgebracht werden: Es geht bei diesem Modell vor allem darum, nur bestimmte Gerätetypen zuzulassen. Dies ermöglicht eine effiziente Administration und minimiert mögliche Sicherheitsrisiken. Die Anzahl verschiedener Geräte ist ansatzbedingt zwar geringer als beim BYOD-Modell – dennoch kann der Supportaufwand erheblich sein, da häufig neue Modelle am Markt erscheinen und diese einzeln „freigegeben” werden müssen.
COPE: Im Rahmen des „Company-owned, personally enabled”-Modells stellt das Unternehmen dem oder der Mitarbeiter:in Geräte aus einem hauseigenen Gerätepool zur Verfügung. Die Nutzung ist dabei nicht auf unternehmensbezogene Zwecke begrenzt, sondern kann auch privat sein. Hier ergeben sich neben Kostenvorteilen auch interessante Möglichkeiten zur Mitarbeiter:innenbindung und ein vereinfachter Geräte-Support.
COBO: Werden die Geräte ähnlich wie bei COPE zentral angeschafft und verteilt, jedoch als „Company-owned, business only” betrieben, so erfolgt die gesamte Administration und Verwaltung über das Unternehmen und eine private Nutzung ist untersagt.
Ganz gleich, für welches Modell Sie sich entscheiden: Für die Geräteverwaltung steht Ihnen Vodafone jederzeit als kompetenter Partner zur Seite.
Rollout-Management 4.0: Geräte einfach via Automat austeilen
Bei einer größeren Anzahl von Geräten im Unternehmen und im Rahmen des COPE/COBO-Modells kann sich ein sogenannter Smartphone-Automat lohnen. Er bietet gleich mehrere Vorteile:
- Immer auf dem neuesten Stand: Neue Mitarbeiter bedienen sich flexibel aus einem vorhandenen Pool an vorkonfigurierten Geräten.
- Jederzeit einsatzbereit: Verlorene oder defekte Geräte können sofort ersetzt werden. So entstehen keine unproduktiven Zeiten aufgrund fehlender Geräte.
- Austausch- und Reparaturservice: Altgeräte und solche mit Defekt werden zurück in den Automaten gelegt und gegebenenfalls repariert oder durch neue ersetzt.
Der Automat fügt sich problemlos in die bestehende Infrastruktur ein und benötigt lediglich einen Stromanschluss. Die Anbindung an das Internet erfolgt entweder stationär (Ethernet), über das hausinterne WLAN oder via Mobilfunk.
Legt ein/e Mitarbeiter:in ein Gerät in den Automaten ein, wird er oder sie aufgefordert, den Grund der Rückgabe anzugeben. Basierend hierauf werden umgehend entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise eine Reparaturanfrage ausgelöst. Außerdem kann sich der/die Mitarbeiter:in für die Dauer der Reparatur ein Ersatzgerät mitnehmen, wenn das gewünscht ist. Bei Tauschgeräten gilt der umgekehrte Fall: Dem/r Mitarbeiter:in wird mitgeteilt, dass sein Gerät repariert und zur Abholung bereit ist. Am Automaten muss er oder sie sich authentifizieren, das Ersatzgerät hineinlegen und bekommt dann das reparierte Gerät zurück. Bei Neugeräten funktioniert das Prinzip ähnlich, nur dass kein Gerät zurückgegeben werden muss.
Quelle:
https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/dlm-device-lifecycle-management-die-it-abteilung-dauerhaft-entlasten/